Cover-Bild Der Bär und die Nachtigall
Band 1 der Reihe "Winternacht-Trilogie"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783453320031
Katherine Arden

Der Bär und die Nachtigall

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Hüte dich vor dem, was in den Wäldern haust ...

In einem Dorf am Rande der Wildnis, weit im Norden Russlands, wo der Wind kalt bläst und der Schnee viele Monate des Jahres fällt, erzählt die alte Dienerin Dunja den Kindern des Grundbesitzers Pjotr Wladimirowitsch Geschichten über Zauberei, Folklore und den Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichten über eine uralte Magie. Doch für die junge, wilde Wasja sind dies weit mehr als Märchen. Sie allein kann die Geister sehen, die ihr Zuhause beschützen. Und sie allein spürt, dass sich in den Wäldern eine dunkle Magie erhebt ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2021

Ein Buch, in das ich mich auf den zweiten Blick verliebt habe!

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»Selbst wenn es die letzte Entscheidung meines Lebens ist, dann war es wenigstens meine.«

Nachdem ich das wunderschöne Cover gesehen und den Klappentext gelesen hatte, war es um mich geschehen.
Ich habe ...

»Selbst wenn es die letzte Entscheidung meines Lebens ist, dann war es wenigstens meine.«

Nachdem ich das wunderschöne Cover gesehen und den Klappentext gelesen hatte, war es um mich geschehen.
Ich habe mich so sehr gefreut, in die zauberhafte Welt von Wasja und dieser wundersamen Geschöpfen einzutauchen, die sie und ihr Zuhause beschützen.
Das Buch habe ich bereits vor ein paar Wochen begonnen und etwas über 100 Seiten gelesen, doch zu meiner Enttäuschung bin ich mit der Geschichte irgendwie nicht so recht warm geworden.
Ich kann gar nicht genau sagen, woran es lag.
Vielleicht lag es daran, dass ich manche Stellen etwas verwirrend fand und sie mehrfach lesen musste, um den roten Faden nicht zu verlieren.
Vielleicht war es aber auch einfach nur der falsche Zeitpunkt.
Als ich das Buch nach einer Weile wieder in die Hand genommen habe, um darin weiterzulesen, hat sich meine Befürchtung zum Glück in Luft aufgelöst.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft, benötigt jedoch etwas Zeit, um seine volle Wirkung zu entfalten.
Wenn man sich vollends auf das Buch einlässt, nimmt die Story ordentlich an Fahrt auf. Nach einer Weile entsteht beim Lesen ein kleiner Film im Kopf, der es mir enorm erleichtert hat, der Geschichte zu folgen und sie hautnah mitzuerleben.
Die Art und Weise wie Katherine Arden die Landschaft in Rus und die unterschiedlichen Jahreszeiten beschrieben hat, hat mir das Gefühl gegeben, an Wasjas Seite durch die Geschichte zu schreiten. Vor allem die Kälte in Rus wurde so bildhaft beschrieben, dass es mir selbst des Öfteren eiskalt den Rücken heruntergelaufen ist.
Wasja ist eine wahnsinnig starke Persönlichkeit. Sie ist ganz anders als alle anderen Mädchen um sie herum; sie ist wilder, unberechenbarer, mutiger und steht für das ein, was ihr wichtig ist. Die Konsequenzen sind ihr dabei egal.
Sie ist ein Freigeist, setzt sich darüber hinweg, was ihr andere vorzuschreiben versuchen und möchte sich nicht in eine vorgefertigte Rolle zwängen lassen.
In der Story herrschen klare Geschlechterrollen. Männer kümmern sich um ihre Familien und können ansonsten frei und selbstbestimmt ihr Leben leben. Frauen hingegen gehören entweder ins Kloster oder in die Küche. Sie werden an wildfremde Männer verheiratet und sollen dafür auch noch dankbar sein.
Nur Wasja möchte sich ihrem Schicksal nicht fügen. Sie will selbst über ihr Leben bestimmen und würde sich eher für den Tod entscheiden, als ein Leben in Ketten zu führen.
Sie versucht ihre Familie mit allen Mitteln zu beschützen und erntet dafür weder Dank noch Lob. Stattdessen werden ihr fiese Anschuldigungen an den Kopf geworfen. Außerdem wird sie für ihr Verhalten zum Teil auch noch heftig bestraft, was mir oft bitter aufgestoßen ist.
Wasja hingegen hat sich niemals beschwert und einfach alles hingenommen, wofür ich sie zwar einerseits bewundere, anderseits aber auch bemitleide.
Besonders Anna - Wasjas Stiefmutter, die selbst noch ein halbes Kind ist - hat es ganz besonders auf sie abgesehen. Sie hat keine Möglichkeit ausgelassen, Wasja ihren Hass spüren zu lassen und sie zu bestrafen.
Anna ist ein Charakter, für den ich abgrundtiefen Hass verspürt habe. Ihre Art hat mich beinahe regelmäßig in den Wahnsinn getrieben.
Konstantin - ein Priester, der ein wenig später eine relativ große Rolle in der Geschichte einnimmt - war mir ebenfalls unsympathisch. Sein Charakter und seine Absichten waren mir einfach zu undurchsichtig und viel zu widersprüchlich.
Ganz anders als Dunja - sie habe ich trotz ihrer ruppigen Art sehr schnell in mein Herz geschlossen.
Was mir außerdem sehr gut gefallen hat - und das kommt in letzter Zeit eher selten vor - war das Ende der Story. Die letzten Kapitel waren so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Meiner Meinung nach hat es sehr gut zur Geschichte und vor allem zu Wasja gepasst. Ein anderes Ende wäre ihr vermutlich nicht gerecht geworden.

Fazit:
»Der Bär und die Nachtigall« ist ein Buch, auf das man sich vollkommen einlassen muss. Es ist keine Geschichte, die man schnell nebenbei lesen kann. Sie erfordert Geduld und vor allem Konzentration, doch dann eröffnet sich einem eine magische und manchmal etwas grausame Welt, die mich oft staunend zurückgelassen hat. Katherine Arden hat es geschafft, die märchenhaften Elemente der Story perfekt mit der Realität zu vereinen.
Ich empfehle das Buch gerne weiter und freue mich auf weitere Werke der Autorin.
4/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Düster, atmosphärisch und märchenhaft

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Die Geschichte, tief in den Wäldern des alten Russlands, hat mich sofort in den Bann gezogen. Durch den bildhaften Schreibstil, voller naturbezogener Vergleiche, wird man sofort in die Welt hineingezogen ...

Die Geschichte, tief in den Wäldern des alten Russlands, hat mich sofort in den Bann gezogen. Durch den bildhaften Schreibstil, voller naturbezogener Vergleiche, wird man sofort in die Welt hineingezogen und spürt die eisige Kälte auf der Haut. Besonders die vielen Einflüsse aus der russischen Sagenwelt waren spannend umgesetzt und haben immer wieder Lust auf mehr gemacht.
Wasja als Hauptprotagonistin hat mir supergut gefallen. Auch wenn sie am Anfang noch sehr jung ist und vor allem als wildes, kleines Mädchen auftritt, hab ich sie mit den vergehenden Jahren ins Herz geschlossen. Vor allem ihr einzigartiges Wesen und dass sie sich nicht dem üblichen Rollenbild der damaligen Zeit unterordnen will, hat sie sympathisch gemacht und mich mit ihr mitfiebern lassen.
Das einzige was mich ein wenig gestört hat, ist der teilweise wirre Erzählstil, vor allem in der ersten Hälfte des Buches. Er springt von einer Sicht zu anderen und teilweise wechselt mitten im Gespräch der Ort und es wird z. B. Erzählt was gerade in Moskau vor sich geht. Dann geht's wieder zurück zum ursprünglichen Gespräch 😵 Auch wusste ich lange Zeit nicht wo die Geschichte eigentlich hin will, wer hier die Hauptperson sein soll und was für eine Art Geschichte das wird. Sobald sie dann aber mal so richtig ins Rollen kam, gings nur noch bergauf. Die Spannung stieg und die Atmosphäre wurde immer packender, bis hin zu einem dramatischen Finale.
Insgesamt also ein toller historischer Fantasyroman, der besonders das Interesse für russische Mythologie weckt. Zum Glück liegt der zweite Teil schon auf meinem Nachttisch 🤩

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Eine Geschichte zwischen Mystik, Märchen und Historischem Familienportrait

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Es ist ja schon etwas ironisch. In der Fantasywelt wird russische bez. slawische Mythologie jetzt noch nicht so oft aufgegriffen und nun habe ich in diesem Monat neben Grisha gleich ein weiteres Buch, ...

Es ist ja schon etwas ironisch. In der Fantasywelt wird russische bez. slawische Mythologie jetzt noch nicht so oft aufgegriffen und nun habe ich in diesem Monat neben Grisha gleich ein weiteres Buch, dass sich dieser hochinteressanten Mythologie widmet.

Von Domovoi, Rusalka und Wasila
Der Bär und die Nachtigall spielt zu einer historischen Zeit, nämlich in Rus, Mitte des 14. Jahrhunderts. Gleichzeitig entführt uns die Autorin in eine faszinierende mythische Welt voller Haus- und Naturgeister und dem auch in unseren breiten allseits bekannten Väterchen Frost. Die slawische Mythologie und das Märchen rund um Djed Moros oder Morozko, wie Väterchen Fost ebenfalls genannt wird, werden kunstvoll in diesen historischen Zeitraum eingebunden, sodass man sich am Ende gar nicht mehr so sicher ist, ist das eine Märchenadaption oder ein historischer Roman?

Das hat mir sehr gut gefallen, denn dadurch, dass es die Autorin verstand die mythologischen Elemente so geschickt ins mittelalterliche Rus einzuweben, fühlt es sich tatsächlich viel realer an, als ob es Haus und Naturgeister wirklich geben würden, wir sie aber durch unsere christliche Kultur blos vergessen haben. Dem ganzen Buch wohnt eine mythische märchenhafte Stimmung inne, die sich jedoch nicht in den Fokus drängt, sondern eher allgegenwärtig im Hintergrund "lauert" um dann hin und wieder gezielt ins licht zu treten. Insgesamt habe ich viel über die slawische Mythologie gelernt, wobei das Glossar an dieser Stelle tatsächlich mal sehr hilfreich war.

Das Portrait einer mittelalterlichen Familie
Trotz aller Naturgeister und Morozko, das Buch eine reine Märchenadaption zu nennen würde ihm nicht gerecht werden. Wie bereits erwähnt, spielt das Buch zu einem historischen Zeitpunkt und das ist nicht einfach nur Kulisse. Das Buch verwendet viel zeit und Mühe darauf, das alltägliche Leben und nie gesellschaftlich Norm der Zeit widerzuspiegeln. Das mag nicht jedem Fantasyfan gefallen, ist aber aus meiner Sicht sehr interessant. Durch den Fokus auf Wasjas Familie, zeichnet die Autorin ein ziemlich genaues Bild über Norm, Sitte und Gebräuche des russischen Landadels des 14. Jahrhundert.

Besonders interessant fand ich den Konflikt der Christianisierung. Die Menschen in Wasjas Dorf glauben schon lange an Gott, trotzdem pflegen sie auch die alten Bräuche und glauben an die zahlreichen Geister. Für sie konnten beide Glaubensvorstellungen problemlos parallel existieren doch mit dem Eintreffen neuer Personen im Dorf ändert sich vieles und ich fand es sehr gut, wie die Autorin die weiteren Folgen thematisiert und den Konflikt beleuchtet hat.

Eine ganz eigene Erzählweise
Warum trotzdem "nur" 4 von 6 Punkten? Nun, erstmal muss ich sagen, würde ich halbe Punkte vergeben, wären es 4,5 geworden. Der Abzug entstand durch den Erdzählstil, den ich bei weitem nicht als schlecht bezeichnen will, mit dem ich aber erstmal klar kommen musste. Man muss sich darauf einlassen, es ist nichts was man so nebenbei weg liest und im ersten drittel war mi auch nicht so recht klar wohin das alles führen soll, bez. was für eine Geschichte sich hier entwickeln soll und auch die Protagonistin kommt ziemlich kurz. Mit der zeit, steigert sich die Spannungskurve aber deutlich und Wasja tritt mehr in den Mittelpunkt, was mir ihre Einschätzung als Charakter deutlich erleichterte.

Die zweite Hälfte hat mir dann richtig gut gefallen. Wasjas Entwicklung und Emanzipation nehmen deutlich zu und die Gesichtete bekommt eine klarerer Linie. Jetzt, nach dem Beenden des Buches bin ich auch sehr neugierig darauf, wie es weiter geht, da Wasja zum Ende eine Entscheidung trifft, die viel Potenzial für die Folgebände bietet.

Fazit:


Der Bär und die Nachtigall ist eine Geschichte zwischen Mystik, Märchen und Historischem Familienportrait, voller russischem zauber. Nichts für zwischendurch, sondern ein Buch, auf das man sich einlassen muss, doch wenn man anfängliche Schwierigkeiten überwindet, lohnt es sich auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 19.12.2019

Spannende Geschichte zwischen alten und neuen Traditionen!

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"Der Bär und die Nachtigall" war ein Buch, ganz anders als ich es anfangs erwartete. Zuerst glaubte ich, dass es sich bei dem Roman um russische Märchen handelte. Das war mein erster Irrtum, denn die Geschichte ...

"Der Bär und die Nachtigall" war ein Buch, ganz anders als ich es anfangs erwartete. Zuerst glaubte ich, dass es sich bei dem Roman um russische Märchen handelte. Das war mein erster Irrtum, denn die Geschichte spielt nicht in "Russland", sondern in „Rus“, in dem Gebiet des heutigen Russland. Da die Geschichte um das 13. Jahrhundert herum spielt, gab es allerdings noch kein „Russland“, sondern ein Reich, was von mehreren Bojaren, russischen Fürsten, regiert wurde. Dieses Setting war sehr spannend und mir hat vor allem der historische Aspekt daran sehr gut gefallen.

Außerdem ging es weniger um die russischen Märchen, wie z.B. um Väterchen Frost oder die Eiskönigin, sondern im Fokus stand der Kampf zwischen dem Christentum und dem "Geisterglaube", der bis dahin in den Wäldern herrschte. So glaubten die Bewohner an Geister und Hausgeister. Sehr prominent im Buch vertreten sind beispielsweise die Ruskala, eine Art Nymphe und Wassergeist, und der Wasila, der Geist von Stall und Vieh, sowie der Domowoi, der Hausgeist. Um die Geister willig zu stimmen, hinterlassen die Bewohner ihnen kleine Gaben, wie z.B. ein Glas Milch oder Brotkrumen. Dies ändert sich allerdings schlagartig, als ein neuer Priester das Christentum mitbringt. Doch etwas Dunkles erwacht im Wald, als die Menschen aufhören den Geistern zu huldigen...Genau dieser Konflikt zwischen neuem und altem Glauben steht im Fokus des Romans.

Protagonistin ist Wasja, die jüngste Tochter von Pjotr Wladimirowitsch, einem Bojaren von Lesnaja Semlja, und seiner Frau Marina Iwanowna. Marina ist die Tochter einer mittlerweile verstorbenen adeligen Hexe aus Moskau und Wasja ist ihre einzige Tochter, die das Erbe ihrer Großmutter empfangen hat. Der Roman zeigt eine junge Frau, die einerseits die alten Traditionen vertritt, aber auch als selbstbewusste junge, wilde Frau auftritt, in einer Kultur, in der Frauen nichts zu vermelden haben und entweder heiraten oder ins Kloster gehen. Es war erfrischend und doch auch ein wenig traurig die selbstbewusste Wasja so deplatziert zu sehen.

Katherine Arden hat eine schöne Erzählung geschaffen und eine spannende Geschichte geschrieben. Zwischenzeitlich fiel es mir etwas schwer mit den Charakteren mitzufühlen, da durch die distanzierte Erzählweise teilweise die Verbindung zu den Charakteren ausblieb, weshalb ich dem Roman 4 von 5 Sternen gebe.

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Veröffentlicht am 06.11.2019

Eine Reise in eine magische Vergangenheit

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Tatsächlich war dieser Roman nochmal anders als ich erwartet hätte.
Nach dem Klappentext und den darunter stehenden Kurzmeinungen hatte ich sehr große Hoffnungen und diese wurden in gewissenen Sinne auch ...

Tatsächlich war dieser Roman nochmal anders als ich erwartet hätte.
Nach dem Klappentext und den darunter stehenden Kurzmeinungen hatte ich sehr große Hoffnungen und diese wurden in gewissenen Sinne auch erfüllt.

Ich muss zugeben, ich bin fasziniert von der russischen Geschichte, von der Kultur, von den dortigen Namen (sie klingen so schön) und den alten russischen Mythen.
Damit war dieses Buch perfekt für mich. Wenn ich nicht diese Vorliebe gehabt hätte, würde mein Urteil sicher nicht so gut ausfallen.

Es war wirklich eine wundervolle Mischung aus Geschichte und Legende.
Am Anfang war es tatsächlich auch nicht schwer für mich, in die Geschichte hinein zu finden.
Vielleicht zog sich die Handlung zu Beginn ein bisschen, doch ich war dennoch in einem Lesebann und so hat es mich ausnahmsweise gar nicht so gestört, was schon mal eine kleine Seltenheit ist.
Nach hinten raus nahm die Handlung Fahrt auf und kam zu einem schnellen, aber wie ich finde auch schönen und absolut zufriedenstellenden Ende.

Was ich allerdings auch noch unbedingt ansprechen möchte, ist, dass auch die Stellung der Frau ein großes Thema war.
Wie wahllos sie war. Wie gefangen an den Herd. Das Los der Frau hieß es - Kloster oder Heirat in jungen Jahren, ob sie will oder nicht. Es spielte keine Rolle.
Es schockiert mich noch immer und wir können einfach so froh sein, dass sich das geändert hat in unserer westlichen Welt. Dass wir Frauen eine Wahl haben!
Zwar sind wir noch lange nicht gleich gestellt, aber wir sollten dennoch dankbar sein, weil es so viel schlimmer sein könnte.
Vielen Frauen geht es ja selbst heute noch besser.
Das macht das Buch dann tatsächlich irgendwie noch aktuell und jedem, der eine Neigung zu Russland und mythischen übernatürlichen Geschichten hat, dem würde ich es definitiv ans Herz legen.

Danke auch an das Bloggerportal und den Heyne Verlag, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.