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Veröffentlicht am 25.11.2019

Ein spannender Krimi

Lauerholz
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An der Lübecker Wakenitz werden zwei Jugendlich gefunden, die offenbar Selbstmord begangen haben. Doch ein kleines Detail lässt den Verdacht aufkommen, dass es sich nicht um Suizid handelt. Kommissar Birger ...

An der Lübecker Wakenitz werden zwei Jugendlich gefunden, die offenbar Selbstmord begangen haben. Doch ein kleines Detail lässt den Verdacht aufkommen, dass es sich nicht um Suizid handelt. Kommissar Birger Andresen nimmt sich des Falles an und stößt schon bald auf Ungereimtheiten im Leben der Schüler. Auch gibt es Menschen, denen der Tod der beiden scheinbar gleichgültig ist.

Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, da mich die Beschreibung sehr neugierig gemacht hat. Auch sind für mich die Krimis aus dem Emons-Verlag immer ein Garant für spannende Lesestunden.
Der Einstieg gelang mir sehr gut, denn das Buch ließ sich flüssig und zügig lesen. Die Beschreibungen waren bildhaft und atmosphärisch, so dass ich alles gut vor Augen hatte und miterleben konnte.
Die Charaktere wurden anschaulich beschrieben. Birger Andresen hat mir gut gefallen. Obwohl dies bereits der zehnte Fall für ihn war, für mich jedoch der erste Band, kam ich gut mit ihm zurecht und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir ganz wichtiges Vorwissen fehlte. Bei einigen Verbindungen dauerte es etwas oder ich habe mir einfach meine eigenen Überlegungen gemacht. Zwischendurch gab es jedoch ein paar Szenen der Nebenhandlung, mit denen ich nichts anfangen konnte, die ich dann aber für mich abgeschrieben habe, da sie für den aktuellen Fall ohne Bedeutung waren.
Der Plot gefiel mir sehr gut, denn er war undurchsichtig und die ganzen Zusammenhänge nicht klar. Ich tappte lange im Dunkeln und habe mich immerzu gefragt, was dahintersteckt. Dadurch war die Spannung kontinuierlich vorhanden und ich gefesselt. Sehr gut gefiel mir, dass es gleich mit einem spannenden Prolog losging. Ein super Einstieg ins Buch. Die Suche nach dem Mörder war abwechslungsreich gestaltet, so dass ich auch viel Raum für meine eigenen Überlegungen hatte. Am Ende, das ziemlich erschreckend war, wurde dann alles schlüssig aufgeklärt.

Ein spannender Krimi, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Sehr atmosphärisch

Totenstille
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Die junge Journalistin Tuva Moodyson ist gehörlos und fürchtet sich vor dem Wald. Beides könnte ihr zum Verhängnis werden, als ein grausamer Mord die Kleinstadt Gravik erschüttert. Die Tat trägt die Handschrift ...

Die junge Journalistin Tuva Moodyson ist gehörlos und fürchtet sich vor dem Wald. Beides könnte ihr zum Verhängnis werden, als ein grausamer Mord die Kleinstadt Gravik erschüttert. Die Tat trägt die Handschrift des Medusa-Killers, der vor zwanzig Jahren sein Unwesen trieb. Er wurde damals nicht gefasst. Ist er nun zurückgekehrt? Je mehr Tuva in den Fall einsteigt, desto mehr muss sie sich in das Dickicht des Waldes vorwagen.

Ich war sehr gespannt auf diesen Krimi, den das Cover hatte mich bereits sehr angesprochen. Gemeinsam mit dem Klappentext war klar, dass ich das Buch lesen wollte.
Der Schreibstil ließ sich sehr gut und schnell lesen. Die Beschreibungen waren äußerst detailliert und der Autor hat auf so manche Feinheiten geachtet, was mir hier gut gefallen hat. Dadurch entstand eine tolle Atmosphäre und ich konnte alles bestens miterleben. Nur litt dadurch auch ein klein wenig die Spannung.
Tuva fand ich sehr interessant, gerade aufgrund ihrer Gehörlosigkeit. Wobei sie nicht komplett gehörlos war, sondern dank ihrer Hörgeräten hören konnte. Sehr spannend beschrieben war, dass sie ihre Hörgeräte ausstellte, wenn sie ihre Ruhe brauchte. Dann war sie vollkommen bei sich und von der Außenwelt abgeschottet.
Die weiteren Personen und Dorfbewohner fand ich ebenfalls super beschrieben. Sie wirkten überwiegend sonderbar, kauzig und verschroben, einfach passend zu der Kleinstadt. Ich war mir nicht sicher, wer von ihnen was versteckte oder geheim hielt. Dadurch war meine Fantasie enorm angekurbelt und ich habe in fast jedem den Täter vermutet.
Der Plot hat mir sehr gut gefallen. Ich war stets neugierig, was und wer hinter der Tat steckt und ich hatte eine Menge Fragen im Kopf. Die Spannung war nicht durchgängig auf einem hohen Level, sondern schwankte und stieg zum Ende richtig an. Dennoch wollte ich unbedingt wissen, wie es weiter- bzw. ausgeht.

Ein atmosphärischer Krimi mit toll beschriebenen Charakteren, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 21.11.2019

Ein interessanter Krimi

Der Oktobermann
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Tobi Winter arbeitet beim BKA in der Abteilung für komplexe und diffuse Angelegenheiten. In seinem aktuellen Fall hat er mit seltsamen Bräuchen in den Weinbergen rund um Trier zu tun. Dort findet er Hinweise ...

Tobi Winter arbeitet beim BKA in der Abteilung für komplexe und diffuse Angelegenheiten. In seinem aktuellen Fall hat er mit seltsamen Bräuchen in den Weinbergen rund um Trier zu tun. Dort findet er Hinweise auf Magie bei einer Leiche. Gemeinsam mit der Polizistin Vanessa Sommer soll er den Fall aufklären.

Ich habe mich sehr gefreut, dass der Autor ein deutsches Pendant zu Peter Grant entwickelt hat und war somit sehr gespannt auf das Buch.
Der Schreibstil war leicht verständlich und lebhaft, so dass ich die Geschichte schnell gelesen hatte und mir alles gut vorstellen konnte. 
Die Charaktere gefielen mir prima. Tobi Winter fand ich sympathisch und ich mochte auch seinen Humor. Aber auch Vanessa Sommer, die ihm an die Seite gestellt wurde, fand ich sehr sympathisch. Ein gelungenes Duo, von dem ich in Zukunft gerne mehr lesen würde.
Die Story selbst gefiel mir gut. Gelungen fand ich hier die Wahl der Ich-Form für die Erzählungen, denn so konnte ich als Leser die Ermittlungen etc. perfekt aus Tobis Sicht verfolgen. Der Fall war nicht so komplex, wie die Fälle von Peter Grant und auch gab es hier nicht so viel Magie. Das ist aber auch das Einzige, was ich ein wenig vermisst habe. Ansonsten fand ich die Story toll und auch fesselnd.

Ein interessanter Fall für Tobi Winter, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Gefiel mir gut

Follow Me Back
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Tessa Hart hat Angst davor, ihr Zimmer zu verlassen. Kontakt zur Außenwelt hat sie nur über ihren Twitter-Account. Dort tauscht sie sich mit anderen Fans über ihre Liebe zu dem Popstar Eric Thorn aus. ...

Tessa Hart hat Angst davor, ihr Zimmer zu verlassen. Kontakt zur Außenwelt hat sie nur über ihren Twitter-Account. Dort tauscht sie sich mit anderen Fans über ihre Liebe zu dem Popstar Eric Thorn aus. Dass eben dieser Popstar einer der Personen ist, mit dem sie sich nachrichten schreibt, ahnt Tessa nicht. Und Eric weiß nicht, wie er Tessa die Wahrheit sagen soll. Dann verabreden die beiden sich zu einem Treffen.

Die Beschreibung hat mich wahnsinnig neugierig gemacht, ebenso wie das tolle und ansprechende Cover.
Das Buch ließ sich sehr flüssig und zügig lesen. Ich war ganz schnell in der Geschichte um Tessa und Eric drinnen.
Die Geschichte war überraschend, denn sie hat sich anders als erwartet entwickelt. Entgegen meiner Vermutung handelte es sich nicht nur um einen recht typischen New Adult Roman, sondern es steckte auch eine ordentliche Portion Spannung durch Thriller-Aspekte im Buch. Das hat mir sehr gut gefallen und ich hing gebannt an den Seiten.
Tessa fand ich interessant beschrieben. Ich brauchte ein wenig, um mich ganz auf sie einlassen zu können, aber ich war sehr gespannt zu erfahren, was sie erlebt hatte. Eric fand ich dagegen von Anfang an sympathisch und ich konnte mich prima in ihn hineinfühlen und -versetzen.
Die Gefühle und Gedanken wurden insgesamt gut beschrieben und ich konnte sie verstehen bzw. nachvollziehen. Die Entwicklung der Gefühle zwischen den Protagonisten fand ich toll dargestellt, ebenso wie die Ängste und Zweifel.

Eine überraschende Geschichte, die anders als erwartet war, mir dennoch gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Ein spannender Krimi

Moses und das Mädchen im Koffer
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In Hamburg-Rissen wird ein großer Koffer mit einer Leiche gefunden. Das Mädchen ist sorgfältig geschminkt und trägt ein Prinzessinnenkleid, sie erinnert damit an eine Puppe. Wer ist sie? Dieser Frage gehen ...

In Hamburg-Rissen wird ein großer Koffer mit einer Leiche gefunden. Das Mädchen ist sorgfältig geschminkt und trägt ein Prinzessinnenkleid, sie erinnert damit an eine Puppe. Wer ist sie? Dieser Frage gehen Stefan Moses und seine Kollegin Katja Helwig nach. Dann verschwindet ein weiteres Mädchen.

Dies war mein erster Krimi um Stefan Moses. Er war auch bestens zu lesen, wenn man den ersten Band noch nicht kennt.
Ich kam gleich sehr gut in das Buch und die Handlung rein und konnte bestens folgen. Der Schreibstil war spannend und konnte bei mir Bilder erzeugen.
Die Charaktere wurden ausreichend dargestellt. Das beste Bild bekam ich von Moses, denn er wurde als Hauptprotagonist am intensivsten beschrieben. Bei ihm fand ich es sehr interessant, dass er selbst hinsichtlich seiner Vergangenheit nach Fragen suchte. Das machte ihn als Person sehr interessant und ich war neugierig, was da zu Tage kommen wird. Da noch einiges offen blieb, freue ich mich auf den nächsten Band, um noch mehr zu erfahren.
Die Spannung wurde prima aufgebaut. Dazu trug auch bei, dass man als Leser sowohl Moses bei seinen Ermittlungen begleitet, aber auch von dem entführten Mädchen liest. Ich konnte richtig mitbangen und hoffen, dass das Mädchen gerettet werden kann. Aber auch die Ermittlungen bezüglich der Leiche im Koffer fand ich spannend, denn ich habe mich gefragt, was dahinterstecken könnte. Durch die Ermittlungen kamen nach und nach immer neue Erkenntnisse ans Licht, bis am Ende dann alles schlüssig aufgeklärt wurde.

Ein spannender Krimi, der mich neugierig auf eine Fortsetzung macht. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.