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Veröffentlicht am 28.12.2019

spannend und interessant – wie gewohnt

Dr. Siri und der verschwundene Mönch
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Aus Dr. Siris Wohngemeinschaft verschwindet der Mönch Noo, der über eine versteckte Notiz im Kühlschrank Dr. Siri bittet statt seiner einen Mönch nach Thailand zu geleiten. Es stellt sich heraus, dass ...

Aus Dr. Siris Wohngemeinschaft verschwindet der Mönch Noo, der über eine versteckte Notiz im Kühlschrank Dr. Siri bittet statt seiner einen Mönch nach Thailand zu geleiten. Es stellt sich heraus, dass es sich um den Sangharai, also den obersten Patriarchen der loatischen Buddhisten handelt, der allem Anschein nach nach Thailand überwechseln möchte. Oder hat seine Reise doch eher etwas mit einem als vermeintlichen Serienmörder festgenommenen Mönch zu tun?

Dr. Siri und MadameDaeng ermitteln in diesem Fall, geratenimmer wieder in Lebensgefahr…. und am Ende laufen ihre Ermittlungen mit den beiden Fällen, die Phosy und Civilai untersuchen, zusammen……

Die ersten Bücher dieser Reihe habe ich gelesen, dann etliche als Hörbuch genossen; die Stimme Jan-Josef Lifers fand ich perfekt, die seines Nachfolgers nicht so sehr, so dass ich mich entschlossen hatte, die folgenden Krimis wieder zu lesen. Ganz überrascht habe ich im Nachhinein festgestellt, dass es diesen Krimi nur als Buch gibt. Ich bin sehr froh, den elften Krimi dieser Reihe gelesen und nicht gehört zu haben, denn es gab so viele Stellen, Ausdrücke und religiöse Beschreibungen, zu denen ich dann noch etwas mehr wissen wollte und gegoogelt habe; das gestaltet sich bei einem Hörbuch eher schwieriger. Für mich als Fan dieser Krimireihe war dieser Fall herausragend, wobei ich nocht einmal sagen kann, in wieweit schon alleine das Selberlesen dazu beigetragen hat. Ganz besonders fesselnd, neben den drei zu ermittelnden Fällen, war für mich das starke Eintauchen in die religösen Informationen und Rituale, in die Erlebnisse und Betrachtungen der Geisterwelt sowie des Buddhismus, beispielsweise der Erwähnung des Sangharai. Selbst auf konkretes Nachfragen nach einem Oberhaupt im Buddhismus wurde mir von Buddhisten in unterschiedlichen Ländern immer wieder gesagt, dass es so etwas nicht gäbe…. und so bin ich sehr froh, neben einem ganz besonderen Krimi auch einiges über andere Glaubensauslebungen erfahren zu haben.

Auch der elfte Fall des Dr. Siri Paiboun fesselt wieder bis zur letzten Seite, gibt dabei Einblicke in das Leben im indochenesischen Raum, samt Religion, Geschichte, Landschaft und vielem mehr. Einfach lesen, genießen, mit ermitteln und sich verzaubern lassen – so wie man es von dieser Krimireihe gewohnt ist.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

toller Praxisratgeber mit leicht nachvollziehbaren Anleitungen und vielfältigen Rezepten

Obst haltbar machen
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Die beiden Autorinnen vermitteln in diesem Buch vielfältige Möglichkeiten, Obst haltbar zu machen, unter anderem durch Einfrieren, Kochen und Sterilisieren, Glasieren, Kandieren, Trocknen, Einlegen in ...

Die beiden Autorinnen vermitteln in diesem Buch vielfältige Möglichkeiten, Obst haltbar zu machen, unter anderem durch Einfrieren, Kochen und Sterilisieren, Glasieren, Kandieren, Trocknen, Einlegen in Essig oder Öl. Dabei wurden alle Anleitungen ausführlich, leicht verständlich, gut bebildert und durch Tabellen sowie häufig durch verschiedene Möglichkeiten in der Durchführung sehr gut nacharbeitbar dargestellt. Beispielsweise wird das Einkochen im Einkochtopf, Backofen, Schnellkochtopf und der Microwelle genauestens erklärt.

Auch die Möglichkeiten des Trocknens sowie das Zusammenstellen von Früchteteemischungen, für die es direkt mehrere Rezepte gibt, fand ich ausgesprochen ansprechend, genau wie die aussergewöhnlichen und interessanten Marmeladenrezepte. Ganz neu waren für mich Zubereitungen wie der Früchtesenf sowie verschiedene Oxymelrepte.

Sehr gut gefällt mir, dass zu den ausführlichen Erklärungen immer auch Tabellen nach Fruchtsorte und entsprechender Zubereitungszeit gegeben wurden; mit diesen kann man leicht arbeiten und auf den enormen Erfahrungsschatz der beiden Autorinnen zurückgreifen. Ich bin ganz begeistert von diesem Buch und werde vieles daraus nacharbeiten.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Gesunde Ernährung für Körper, Geist und Seele

Geniales Essen
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Nach der Erkrankung seiner Mutter stellte Max Lugavere sich die Frage, ob man durch die richtige Ernährung das Demenzrisiko senken könne. Bei der Beantwortung dieser Frage haben ihm mehrere Mediziner, ...

Nach der Erkrankung seiner Mutter stellte Max Lugavere sich die Frage, ob man durch die richtige Ernährung das Demenzrisiko senken könne. Bei der Beantwortung dieser Frage haben ihm mehrere Mediziner, Forscher und ganz besonders sein ehemaliger Sudienkollege Paul Grewal zur Seite gestanden.

Der Ratgeber „Geniales Essen“ faßt alle heute aktuellen Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft zusammen und erklärt, wie die Einhaltung dieser nicht nur Demmenzprävention, sondern ebenfalls Depressionen und Stress entgegenwirken, das Gedächnis und geistige Klarheit fördern, das Herz-Kreislauf-System gesunderhalten, nebenbei sensationell abnehmen lassen und eine Krebsprävention leisten kann.

In diesem Ratgeber findet man, sofern man sich mit gesunder Ernährung bereits befasst hat, viele gesunde, hier als „genial“ vorgestellte Lebensmittel wieder, über die man schon so häufig gelesen hat Kapitelweise werden die Superfoods bzw. die „Genius foods“ vorgestellt, wie beispielsweise natives Olivenöl extra, Avocados, Blaubeeren, Zartbitterschokolade mindestens 80, besser 85%, Eier, Rindfleisch von Weidehaltung, dunkelgrünes Gemüse, Broccoli, Wildlachs, Mandeln und es wird über gute Verhaltensweisen berichtet, beispielsweise ausreichend Schlaf, Essenspausen oder Intermittierendes Fasten. Betrachtungen zu guten und schlechten Fetten und, was man sonst auch immer wieder liest, sind ebenfalls enthalten. Und doch enthält dieses Buch soviel mehr als eine „einfache“ Ernährungsberatung, denn es werden viele Zusammenhänge erklärt, die so ausführlich sonst wohl kaum wiederzufinden sind. Zudem bechreibt der Autor ganz ausführlich wissenschaftliche Versuche mit Mäusen und Ratten, nennt dazu die durchnummerierten Stoffe und Versuchsreihen meist von aktuellen, aber manchmal auch von bereits verworfenen. Das hätte für meinen Geschmack nicht derart ausführlich sein müssen, aber da sind die Geschmäcker ja zum Glück verschieden. Ich bin sicherlich nicht bildungsfern aufgewachsen, hatte aber manchesmal den Eindruck, dass Leser mit einem Chemie Leistungskurs oder einer Berufsausbildung/Stusium in diesem Bereich einige Passagen besser wertschätzen könnten.

Zum Ende des Buches finden sich der „Geniusplan“, in dem nochmals zusammengefasst wurde, welche Lebensmittel man im Vorrat haben und welche aus seinen Schränken entsorgen sollte, beispielsweise industriell hergestellte Lebensmittel. – sowie ein Ernährungsplan und ein Beispiel einer „Genius“-Woche, bei der vermerkt wurde, dass viele der folgenden Gerichte im Rezept-Kapitel zu finden sind. Exemplarisch möchte ich den Mittwoch herausgreifen:

Morgens: Wasser, schwarzer Kaffee oder Tee

Erste Mahlzeit: Großer, „fettiger“ Salat

Snack: 1 Dose Sardinen oder Wildlachs

Abendessen: „Geballt gute Leber“, gebratener Rosenkohl

Da sind schon einige Zutaten bei, besonders die Leber, die ich vor lauter Ekel überhaupt nicht essen könnte und ich stelle für mich fest, dass diese Hardcore-Variante für mich keinesfalls der gangbare Weg wäre.

Das Berücksichtigen der aktuellen Erkenntnisse zu gesunder Ernährung, angereichert mit Hintergrundwissen über damit verbundene Wirkweisen sind zweifelsohne sinnvoll und auch für Leib und Seele hilfreich. Die Beschreibungen, Erklärungen, Ausführungen in diesem Buch fallen ausgesprochen detailreich, tiefgehend, dabei anschaulich aus und suchen in ihrer Ausführlichkeit ihresgleichen. Auch, wenn mich einzelne Punkte nicht ganz so stark angesprochen haben und ich bei möglichen Heilsversprechen etwas zurückhaltender und skeptischer bin, halte ich dieses ausführliche Werk für überaus geeignet, sich über gesunde Ernährung und zu bevorzugende Lebensmittel zu informieren.

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Veröffentlicht am 23.11.2019

sehr hilfreich durch zahlreiche Erläuterungen, Pflanzenportraits und Rezepte für Räuchermischungen

Handbuch des Räucherns
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Daniela Dettling, u.a. Kräuterpädagogin und Lehrgangsleiterin für Heilkräuterkunde, widmet sich in ihrem dritten Buch dem Räuchern mit einheimischen Pflanzenteilen, egal ob Blüten, Blättern, Wurzel, Rinde ...

Daniela Dettling, u.a. Kräuterpädagogin und Lehrgangsleiterin für Heilkräuterkunde, widmet sich in ihrem dritten Buch dem Räuchern mit einheimischen Pflanzenteilen, egal ob Blüten, Blättern, Wurzel, Rinde oder Harz.

Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des Räuchernsund der Verbindung zur Seele der Pflanze, stellt sie verschiedene Methoden des Räucherns, beispielsweise auch auf Zunder oder einem Metallgitter, vor. Im Anschluß daran widmet sie sie dem Jahreskreis samt den dazugehörigen Kräutern und Ritualen, gibt viele Rezepte für Räucherungen und Mischungen preis – auch die Seite, auf der man ihre Mischungen bestellen kann. Ungefähr die zweite Hälfte des Buches beinhaltet Pflanzenportraits, die Wirkung und Verwendungsmöglichkeit zum Verräuchern inklusive.

Sehr gut haben mir praktische Anleitungen gefallen, unter anderem für selbst hergestellte Räucherstäbchen oder Räucherbündel. Viele Fragen und Inspirationen zu Gedanken, über die es sich beim Räuchern, nicht nur in den Rauhnächten, nachzudenken lohnt, ergänzen die Betrachtungen perfekt. Die einzelnen Pflanzenportraits finde ich ausführlich, die begleitenden Fotos runden das vermittelte Wissen gut ab.

Hilfreich finde ich die Darstellung im Jahresverlauf sowie die vielen Rezepte für die Räuchermischungen, die sich leicht nacharbeiten lassen.
Dies ist mittlerweile mein dritter Kräuterbuch der Autorin, selbstverständlich finden sich da leichte Überschneidungen, aber vielmehr noch aufeinander aufbauende Ergänzungen und neue Themen.

Ich bin sehr zufrieden mit diesem Buch und halte es für Anfänger und erfahrenere Räuchernde gleichermaßen hilfreich und empfehlenswert.

Veröffentlicht am 22.11.2019

schöne Auswahl an einfachen Rezepten, ganz leicht nachzuarbeiten

Likör und mehr!
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Andrew Schloss beginnt sein Buch mit einer kurzen Einführung seine sogenannten Basics, in der er Likörarten, Aromen und mehr vorstellt.

Dann folgen die Rezepte, kapitelweise geordnet nach Likörart: Frucht-, ...

Andrew Schloss beginnt sein Buch mit einer kurzen Einführung seine sogenannten Basics, in der er Likörarten, Aromen und mehr vorstellt.

Dann folgen die Rezepte, kapitelweise geordnet nach Likörart: Frucht-, Gemüse-, Kräuter- und Gewürz-, Kern- und Nuss-, Blüten-, Kaffee- & Tee- & Schokoladen-, Sahneliköre, Liköre mit Karamell, Sirup & Butterscotch sowie Ansatzschnäpse. Das Ende des Buches enthält Mix-Rezepte für Coctails.

Die Rezepte der armomatisierten Liköre sind gut erklärt und ganz einfach nachzuarbeiten. Ob mit Teebeuteln, Kaffeebohnen, Gewürzen o.a. und einem Zuckersirup werden Schnäpse wie beispielsweise Weinbrand, Wodka oder Rum veredelt. Häufig soll dieses dann drei oder vier Tage ziehen und dann abgesiebt werden – also alles in allem eine Zubereitung, die man ohne besondere Gerätschaften locker hinbekommt. Manchmal unterscheiden sich einzelne Rezepte nur geringfügig, wie beispielsweise die Orangenliköre, die neben leicht abgewandelten Zutaten mit einem anderen Grundschnaps angesetzt werden und so ein unterschiedliches Endprodukt ergeben.

Die Anzahl der Rezepte und somit der verschiedenen Endliköre fällt sehr vielfältig aus, was man auch schon auf den ersten Blick den Kapitelüberschriften entnehmen kann. Besonders gut gefällt mir, dass Klassiker „nachgebaut“ wurden und man viele ansprechende Liköre wiederfindet. Die Zubereitung ist einfach, das Ergebnis gelingsicher, was dieses Buch zu einem tollen Nachschlagwerk für die eigene Likörherstellung macht. Prima auch, um mit der Weihnachtsgeschenkeproduktion zu beginnen….