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Veröffentlicht am 12.12.2019

toller Praxisratgeber mit leicht nachvollziehbaren Anleitungen und vielfältigen Rezepten

Obst haltbar machen
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Die beiden Autorinnen vermitteln in diesem Buch vielfältige Möglichkeiten, Obst haltbar zu machen, unter anderem durch Einfrieren, Kochen und Sterilisieren, Glasieren, Kandieren, Trocknen, Einlegen in ...

Die beiden Autorinnen vermitteln in diesem Buch vielfältige Möglichkeiten, Obst haltbar zu machen, unter anderem durch Einfrieren, Kochen und Sterilisieren, Glasieren, Kandieren, Trocknen, Einlegen in Essig oder Öl. Dabei wurden alle Anleitungen ausführlich, leicht verständlich, gut bebildert und durch Tabellen sowie häufig durch verschiedene Möglichkeiten in der Durchführung sehr gut nacharbeitbar dargestellt. Beispielsweise wird das Einkochen im Einkochtopf, Backofen, Schnellkochtopf und der Microwelle genauestens erklärt.

Auch die Möglichkeiten des Trocknens sowie das Zusammenstellen von Früchteteemischungen, für die es direkt mehrere Rezepte gibt, fand ich ausgesprochen ansprechend, genau wie die aussergewöhnlichen und interessanten Marmeladenrezepte. Ganz neu waren für mich Zubereitungen wie der Früchtesenf sowie verschiedene Oxymelrepte.

Sehr gut gefällt mir, dass zu den ausführlichen Erklärungen immer auch Tabellen nach Fruchtsorte und entsprechender Zubereitungszeit gegeben wurden; mit diesen kann man leicht arbeiten und auf den enormen Erfahrungsschatz der beiden Autorinnen zurückgreifen. Ich bin ganz begeistert von diesem Buch und werde vieles daraus nacharbeiten.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Gesunde Ernährung für Körper, Geist und Seele

Geniales Essen
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Nach der Erkrankung seiner Mutter stellte Max Lugavere sich die Frage, ob man durch die richtige Ernährung das Demenzrisiko senken könne. Bei der Beantwortung dieser Frage haben ihm mehrere Mediziner, ...

Nach der Erkrankung seiner Mutter stellte Max Lugavere sich die Frage, ob man durch die richtige Ernährung das Demenzrisiko senken könne. Bei der Beantwortung dieser Frage haben ihm mehrere Mediziner, Forscher und ganz besonders sein ehemaliger Sudienkollege Paul Grewal zur Seite gestanden.

Der Ratgeber „Geniales Essen“ faßt alle heute aktuellen Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft zusammen und erklärt, wie die Einhaltung dieser nicht nur Demmenzprävention, sondern ebenfalls Depressionen und Stress entgegenwirken, das Gedächnis und geistige Klarheit fördern, das Herz-Kreislauf-System gesunderhalten, nebenbei sensationell abnehmen lassen und eine Krebsprävention leisten kann.

In diesem Ratgeber findet man, sofern man sich mit gesunder Ernährung bereits befasst hat, viele gesunde, hier als „genial“ vorgestellte Lebensmittel wieder, über die man schon so häufig gelesen hat Kapitelweise werden die Superfoods bzw. die „Genius foods“ vorgestellt, wie beispielsweise natives Olivenöl extra, Avocados, Blaubeeren, Zartbitterschokolade mindestens 80, besser 85%, Eier, Rindfleisch von Weidehaltung, dunkelgrünes Gemüse, Broccoli, Wildlachs, Mandeln und es wird über gute Verhaltensweisen berichtet, beispielsweise ausreichend Schlaf, Essenspausen oder Intermittierendes Fasten. Betrachtungen zu guten und schlechten Fetten und, was man sonst auch immer wieder liest, sind ebenfalls enthalten. Und doch enthält dieses Buch soviel mehr als eine „einfache“ Ernährungsberatung, denn es werden viele Zusammenhänge erklärt, die so ausführlich sonst wohl kaum wiederzufinden sind. Zudem bechreibt der Autor ganz ausführlich wissenschaftliche Versuche mit Mäusen und Ratten, nennt dazu die durchnummerierten Stoffe und Versuchsreihen meist von aktuellen, aber manchmal auch von bereits verworfenen. Das hätte für meinen Geschmack nicht derart ausführlich sein müssen, aber da sind die Geschmäcker ja zum Glück verschieden. Ich bin sicherlich nicht bildungsfern aufgewachsen, hatte aber manchesmal den Eindruck, dass Leser mit einem Chemie Leistungskurs oder einer Berufsausbildung/Stusium in diesem Bereich einige Passagen besser wertschätzen könnten.

Zum Ende des Buches finden sich der „Geniusplan“, in dem nochmals zusammengefasst wurde, welche Lebensmittel man im Vorrat haben und welche aus seinen Schränken entsorgen sollte, beispielsweise industriell hergestellte Lebensmittel. – sowie ein Ernährungsplan und ein Beispiel einer „Genius“-Woche, bei der vermerkt wurde, dass viele der folgenden Gerichte im Rezept-Kapitel zu finden sind. Exemplarisch möchte ich den Mittwoch herausgreifen:

Morgens: Wasser, schwarzer Kaffee oder Tee

Erste Mahlzeit: Großer, „fettiger“ Salat

Snack: 1 Dose Sardinen oder Wildlachs

Abendessen: „Geballt gute Leber“, gebratener Rosenkohl

Da sind schon einige Zutaten bei, besonders die Leber, die ich vor lauter Ekel überhaupt nicht essen könnte und ich stelle für mich fest, dass diese Hardcore-Variante für mich keinesfalls der gangbare Weg wäre.

Das Berücksichtigen der aktuellen Erkenntnisse zu gesunder Ernährung, angereichert mit Hintergrundwissen über damit verbundene Wirkweisen sind zweifelsohne sinnvoll und auch für Leib und Seele hilfreich. Die Beschreibungen, Erklärungen, Ausführungen in diesem Buch fallen ausgesprochen detailreich, tiefgehend, dabei anschaulich aus und suchen in ihrer Ausführlichkeit ihresgleichen. Auch, wenn mich einzelne Punkte nicht ganz so stark angesprochen haben und ich bei möglichen Heilsversprechen etwas zurückhaltender und skeptischer bin, halte ich dieses ausführliche Werk für überaus geeignet, sich über gesunde Ernährung und zu bevorzugende Lebensmittel zu informieren.

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Veröffentlicht am 23.11.2019

sehr hilfreich durch zahlreiche Erläuterungen, Pflanzenportraits und Rezepte für Räuchermischungen

Handbuch des Räucherns
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Daniela Dettling, u.a. Kräuterpädagogin und Lehrgangsleiterin für Heilkräuterkunde, widmet sich in ihrem dritten Buch dem Räuchern mit einheimischen Pflanzenteilen, egal ob Blüten, Blättern, Wurzel, Rinde ...

Daniela Dettling, u.a. Kräuterpädagogin und Lehrgangsleiterin für Heilkräuterkunde, widmet sich in ihrem dritten Buch dem Räuchern mit einheimischen Pflanzenteilen, egal ob Blüten, Blättern, Wurzel, Rinde oder Harz.

Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des Räuchernsund der Verbindung zur Seele der Pflanze, stellt sie verschiedene Methoden des Räucherns, beispielsweise auch auf Zunder oder einem Metallgitter, vor. Im Anschluß daran widmet sie sie dem Jahreskreis samt den dazugehörigen Kräutern und Ritualen, gibt viele Rezepte für Räucherungen und Mischungen preis – auch die Seite, auf der man ihre Mischungen bestellen kann. Ungefähr die zweite Hälfte des Buches beinhaltet Pflanzenportraits, die Wirkung und Verwendungsmöglichkeit zum Verräuchern inklusive.

Sehr gut haben mir praktische Anleitungen gefallen, unter anderem für selbst hergestellte Räucherstäbchen oder Räucherbündel. Viele Fragen und Inspirationen zu Gedanken, über die es sich beim Räuchern, nicht nur in den Rauhnächten, nachzudenken lohnt, ergänzen die Betrachtungen perfekt. Die einzelnen Pflanzenportraits finde ich ausführlich, die begleitenden Fotos runden das vermittelte Wissen gut ab.

Hilfreich finde ich die Darstellung im Jahresverlauf sowie die vielen Rezepte für die Räuchermischungen, die sich leicht nacharbeiten lassen.
Dies ist mittlerweile mein dritter Kräuterbuch der Autorin, selbstverständlich finden sich da leichte Überschneidungen, aber vielmehr noch aufeinander aufbauende Ergänzungen und neue Themen.

Ich bin sehr zufrieden mit diesem Buch und halte es für Anfänger und erfahrenere Räuchernde gleichermaßen hilfreich und empfehlenswert.

Veröffentlicht am 22.11.2019

schöne Auswahl an einfachen Rezepten, ganz leicht nachzuarbeiten

Likör und mehr!
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Andrew Schloss beginnt sein Buch mit einer kurzen Einführung seine sogenannten Basics, in der er Likörarten, Aromen und mehr vorstellt.

Dann folgen die Rezepte, kapitelweise geordnet nach Likörart: Frucht-, ...

Andrew Schloss beginnt sein Buch mit einer kurzen Einführung seine sogenannten Basics, in der er Likörarten, Aromen und mehr vorstellt.

Dann folgen die Rezepte, kapitelweise geordnet nach Likörart: Frucht-, Gemüse-, Kräuter- und Gewürz-, Kern- und Nuss-, Blüten-, Kaffee- & Tee- & Schokoladen-, Sahneliköre, Liköre mit Karamell, Sirup & Butterscotch sowie Ansatzschnäpse. Das Ende des Buches enthält Mix-Rezepte für Coctails.

Die Rezepte der armomatisierten Liköre sind gut erklärt und ganz einfach nachzuarbeiten. Ob mit Teebeuteln, Kaffeebohnen, Gewürzen o.a. und einem Zuckersirup werden Schnäpse wie beispielsweise Weinbrand, Wodka oder Rum veredelt. Häufig soll dieses dann drei oder vier Tage ziehen und dann abgesiebt werden – also alles in allem eine Zubereitung, die man ohne besondere Gerätschaften locker hinbekommt. Manchmal unterscheiden sich einzelne Rezepte nur geringfügig, wie beispielsweise die Orangenliköre, die neben leicht abgewandelten Zutaten mit einem anderen Grundschnaps angesetzt werden und so ein unterschiedliches Endprodukt ergeben.

Die Anzahl der Rezepte und somit der verschiedenen Endliköre fällt sehr vielfältig aus, was man auch schon auf den ersten Blick den Kapitelüberschriften entnehmen kann. Besonders gut gefällt mir, dass Klassiker „nachgebaut“ wurden und man viele ansprechende Liköre wiederfindet. Die Zubereitung ist einfach, das Ergebnis gelingsicher, was dieses Buch zu einem tollen Nachschlagwerk für die eigene Likörherstellung macht. Prima auch, um mit der Weihnachtsgeschenkeproduktion zu beginnen….

Veröffentlicht am 22.11.2019

charmant und witzig, manchmal rotzfrech oder kohlrabenschwarz - einfach töffte

Advent, Advent, die Zeche brennt
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Margit Kruse hat für diesen bezaubernden Adventskalender 24 Weihnachtskrimis, die in ihrer Heimat dem Ruhrgebiet spielen, zusammengestellt.

Jeder Krimi ist dabei einzigartig und gut durchdacht. Schon ...

Margit Kruse hat für diesen bezaubernden Adventskalender 24 Weihnachtskrimis, die in ihrer Heimat dem Ruhrgebiet spielen, zusammengestellt.

Jeder Krimi ist dabei einzigartig und gut durchdacht. Schon unter der Überschrift wird erwähnt, in welcher Stadt im Pott der Krimi spielt. Sie sind allesamt fein ausgedacht und erzählt, haben Zechen und Zechensiedlungen, die Gruga und andere bekannte Orte als Spielort, sogar untertage bei der letzten Schicht auf Prosper Haniel. Was mich sehr freut, ist, dass hier die Leute aus dem Pott nicht, wie im Fernsehen üblich, als blödsprechende Proleten dargestellt werden, sondern, zwar mit lokalem Kolorit, mit entsprechenden Lebensgeschichten, aber ohne Lern- und Sprechstörung - eben wie im richtigen Leben. Die Krimis selber wurden ganz charmant erzählt, sind zuweilen witzig, kautzig, aber auch rabenschwarz bis rotzfrech und endhalten oft sehr viel Lebensweisheit. Sie machen Spaß und unterhalten gut, schmücken unaufdringlich aus, so dass man selber seiner Phantasie auch noch genug Lauf lassen kann - insgesamt einfach köstlich.

Eigentlich liebe ich alle 24, doch wenn ich einen Favoriten nennen sollte, wäre es wohl die gute Seele Helene aus Bottrop. Ich hatte erst mal nur ein bisschen spicken wollen, so vor dem Adventsbeginn, die erste Geschichte gelesen ... und dann das Buch erst nach der 24. wieder aus der Hand gelegt. Als Weihnachtskalender mit einem Krimi pro Tag wird er auch ganz bezaubernd sein. Ich lese die Geschichten dann einfach noch einmal und erfreue mich ein zweites Mal daran.