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Veröffentlicht am 06.01.2020

Spannende Geschichte mit Schwächen im Schreibstil

Dragon Hunter Diaries - Drachenküssen leicht gemacht
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Thaisa Moore ist darauf spezialisiert, altertümliche Dokumente zu dechiffrieren, mit denen sie bei ihrer Arbeit in einem Antiquitätengeschäft oft zu tun hat. Eines Nachts trifft sie in dem Laden den beeindruckenden ...

Thaisa Moore ist darauf spezialisiert, altertümliche Dokumente zu dechiffrieren, mit denen sie bei ihrer Arbeit in einem Antiquitätengeschäft oft zu tun hat. Eines Nachts trifft sie in dem Laden den beeindruckenden Archer, der ein altes Manuskript gekauft hat und es so dringend an sich nehmen möchte, dass er nicht bis zur Öffnungszeit abwarten kann. Trotz der prekären Situation sprühen sofort die Funken zwischen Archer und Thaisa, die kurze Zeit später von Archers verfeindeten Zwillingsbruder Hunter entführt wird. Natürlich setzt Archer alles daran, seine neu gefundene Seelengefährtin zu befreien......

"Dragon Hunter Diaries - Drachenküssen leicht gemacht" von Katie MacAlister ist der zweite Band der Reihe Dragon Hunters. Obwohl ich ein ausgesprochener Fan der Autorin bin, konnte mich das Buch leider nicht so überzeugen, wie die früheren Drachen-Romane von Katie MacAlister. Die Geschichte ist durchaus spannend geschrieben, aber ich finde die Ereignisse viel zu knapp abgehandelt, einige Seiten mehr oder das Verteilen der Story auf zwei Bände hätten da sicher gut getan. Dazu kam die eher unfreiwillig komische Darstellung der Sexszenen, die mich sehr irritiert hat. Gerade die Liebesszenen kenne ich von Katie MacAlister sehr witzig und locker beschrieben, in dieser Geschichte war das alles eher plump formuliert - da es mir nicht möglich ist das Buch in Originalsprache zu lesen, vermag ich nicht zu beurteilen, ob es an der Übersetzung liegt oder ob der Roman eine der schwächeren Schreibleistungen der Autorin darstellt. Wirklich schade, denn ich zähle Katie MacAlister zu meinen Lieblingsautorinnen und in diesem Buch kommt ihr gewohntes Esprit leider nicht zur Geltung.

Fazit: Obwohl die Geschichte durchaus spannend ist, kommt die sonst so witzige Schreibweise der Autorin nicht zum Tragen, machen Ereignisse wurden beinahe im Schnelldurchlauf abgehandelt, ein paar Seiten mehr hätten das Potential wohl besser ausschöpfen können.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Sympathische Protagonisten mir sprunghaften Gefühlen

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Schon in der Highschool hat Maddie für Mauro geschwärmt, der gefeierte Quarterback hat das Mauerblümchen allerdings nie wahr genommen. Zehn Jahre später bieten Maddies Freundinnen bei einer Junggesellenversteigerung ...

Schon in der Highschool hat Maddie für Mauro geschwärmt, der gefeierte Quarterback hat das Mauerblümchen allerdings nie wahr genommen. Zehn Jahre später bieten Maddies Freundinnen bei einer Junggesellenversteigerung und verschaffen ihr so ein Date mit ihrem Schwarm, der inzwischen als Feuerwehrmann arbeitet. Das erste Date verläuft allerdings so katastrophal, dass Maddie sich schwört, Mauro nie wieder unter die Augen zu treten. Kurze Zeit später treffen sich die beiden wieder, als sie bei einer Auktion das selbe Haus ersteigern wollen um es gewinnbringend zu renovieren. Um den Preis nicht sinnlos in die Höhe zu treiben, schließen sich Mauro und Maddie zusammen und renovieren das Haus gemeinsam - dabei knistert es gewaltig zwischen ihnen.....
"Flirting with Fire" von Piper Rayne ist der erste Band der Reihe "Saving Chicago", der sich durch den typisch flüssigen Schreibstil des Autorenduos schnell lesen lässt. Dabei waren mir Maddie, Mauro und auch Maddies Freundinnen sowie Mauros Brüder, die die Hauptrollen in den Fortsetzungsbänden spielen werden sehr sympathisch. Nur die sprunghaften Gefühlswechsel der Protagonisten haben mich irritiert. Erst kann sich Mauro überhaupt nicht an Maddie erinnert, dann plötzlich will er eine dauerhafte Beziehung, ehe es überhaupt zum ersten Kuss gekommen ist. Und auch Maddie schwankt für mich sehr unlogisch zwischen ihren Emotionen hin und her. Das hat mir das Lesevergnügen ein wenig getrübt und die Geschichte habe ich dadurch eher als mittelmäßig empfunden. Schade, denn sowohl die Figuren als auch der Schreibstil haben mir gut gefallen und anhand der Leseprobe hätte ich mehr von dem Buch erwartet.
Fazit: Der flüssige Schreibstil und die sympathischen Protagonisten werden durch unlogische Sprünge in ihren Emotionen abgewertet und die Geschichte schöpft ihr volles Potential nicht aus.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Botschaften für die Hinterbliebenen

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Sieben Jahre nach Gerrys Tod hat Holly ihr Leben im Griff, sie arbeitet im Second-Hand-Shop ihrer Schwester und seit zwei Jahren gibt es auch wieder einen Mann an ihrer Seite. Eines Tages lässt sich Holly ...

Sieben Jahre nach Gerrys Tod hat Holly ihr Leben im Griff, sie arbeitet im Second-Hand-Shop ihrer Schwester und seit zwei Jahren gibt es auch wieder einen Mann an ihrer Seite. Eines Tages lässt sich Holly von ihrer Schwester überreden, in einem Podcast über Gerrys Briefe und ihren eigenen Weg zurück ins Leben zu sprechen. Tief berührt gründet eine Stammkundin, Angela, einen P.S.-ich-liebe-dich-Club, der das Ziel hat, todkranken Menschen dabei zu helfen, Botschaften für ihre Hinterbliebenen Lieben zu verfassen. Sehr energisch drängt die alte Dame Holly, im Club mitzuarbeiten, doch diese fürchtet die Emotionen, die dadurch in ihr aufbrechen könnten und zieht sich erst einmal zurück.

Auch Gabriel, Hollys neuer Partner, ist dagegen, dass sie sich für die fremden kranken Menschen engagiert. Als Holly irgendwann doch bei Angela anruft, erfährt sie, dass die alte Dame kurz vorher verstorben ist. Erschüttert nimmt Holly Kontakt zu Angelas kranken Freunden auf und nach einigem Zaudern und Zögern hilft sie den Clubmitgliedern beim Verfassen ihrer individuellen Botschaften......

Mit "Postscript" hat Cecelia Ahern die Fortsetzung ihres ergreifenden Romans "P.S. Ich liebe dich" veröffentlicht. Damit stand dieses Buch schon vor seiner Veröffentlichung im Schatten des erfolgreichen Vorgängers und kann dem Vergleich mit dem sehr emotionalen ersten Band der Reihe leider nicht standhalten. Hätte ich die Geschichte gelesen, ohne "P.S. Ich liebe dich" zu kennen, bin ich nicht sicher, ob ich in der Bewertung einen Stern mehr vergeben hätte.

Holly dreht sich emotional eine ganze Weile im Kreis und lässt dadurch sogar zu, dass ihre gegenwärtige Beziehung ernsthaft gefährdet wird. Die plötzliche Entfremdung nach zwei Jahren vertrauensvoller Beziehung konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, außerdem gab es einen übersinnlichen Moment, der nicht zur Handlung gepasst hat, das fand ich zu viel des Guten. Positiv muss ich die gut ausgearbeiteten Charaktere erwähnen, die Mitglieder des Clubs konnte ich beim Lesen gut kennen lernen, gerade die junge Ginika war mir dabei sehr ans Herz gewachsen.

Auch den Umgang mit dem schweren Thema fand ich gut umgesetzt, am Ende der Geschichte hatte sich Holly weiter entwickelt, am Anfang schien sie mir sehr unentschlossen, als ob sie noch nicht genau wüsste, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Dabei hat mich die Geschichte emotional deutlich weniger berührt als der Vorgängerband und gerade am Anfang war die Erzählung leicht in die Länge gezogen.

Fazit: An den Vorgängerband reicht dieses Buch bei Weitem nicht heran, dennoch meine ich, es lohnt sich die Fortsetzung von Hollys Geschichte zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Zähe Geschichte in poetische Worte gekleidet

Für damals, für immer
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Evangeline und Eamon erwarten ihr erstes Kind, da sie bereits wissen, dass es ein Junge wird, haben sie den Namen Noah gewählt. Doch noch vor Noahs Geburt kommt Eamon in seinem Job als Polizist ums Leben. ...

Evangeline und Eamon erwarten ihr erstes Kind, da sie bereits wissen, dass es ein Junge wird, haben sie den Namen Noah gewählt. Doch noch vor Noahs Geburt kommt Eamon in seinem Job als Polizist ums Leben. Sein bester Freund Dalton kümmert sich um die Witwe und den kleinen Noah, doch je mehr Zeit vergeht, umso stärker fühlen sich Evangeline und Dalton zueinander hingezogen. Dürfen sie ihre Gefühle zulassen, oder verraten sie Eamon, um den beide sehr trauern, damit?

In ihrem Roman "Für damals, für immer" verwendet die Autorin Leesa Cross-Smith einen wunderbar poetischen Schreibstil, einige ihrer Sätze sind so ergreifend, dass sie in Liebesgedichten zitiert werden könnten. Leider fand ich den Inhalt nicht so ansprechend, wie die Worte, in der die Geschichte verpackt worden ist. In Rückblenden wird erzählt, wie die Freundschaft zwischen Eamon und Dalton, die sich wie Brüder nahe stehen, entstanden ist und wie Evangeline und Eamon sich kennen gelernt haben

Dabei wechselt die Perspektive zwischen Evangeline, Eamon und Dalton, so dass man beim Lesen alle drei Protagonisten kennen lernen kann. Doch die Erzählung kommt stellenweise nicht voran, trotz des bewegenden Themas habe ich mich in einigen Abschnitten des Romans gelangweilt. Schade, die Geschichte hätte mehr Potential gehabt und gerade der schöne Schreibstil der Autorin ist durch die teilweise etwas fade Erzählung verschenkt.

Fazit: Der Schreibstil von Leesa Cross-Smith ist sehr poetisch, doch der Inhalt kann damit leider nicht mithalten.

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Veröffentlicht am 15.10.2019

Leider eher mittelmäßig

Bossy Nights
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Seit Jahren ist Peyton in ihren Boss, den unnahbaren Rome Blackburn verliebt. Doch der nimmt keinen seiner Angestellten wirklich wahr, seine ganze Konzentration gilt dem Erfolg der Firma, ein Teil von ...

Seit Jahren ist Peyton in ihren Boss, den unnahbaren Rome Blackburn verliebt. Doch der nimmt keinen seiner Angestellten wirklich wahr, seine ganze Konzentration gilt dem Erfolg der Firma, ein Teil von Romes Menschlichkeit scheint dabei auf der Strecke geblieben zu sein. Als Peyton mit ihren Freundinnen ihren dreißigsten Geburtstag feiert, erzählt sie in einer Alkohollaune von ihrer Verliebtheit in den Chef, worauf ihre Freundinnen sie bestürmen, ihm eine Email zu schreiben. Betrunken schreibt sie ihre Gefühle für den gutaussehenden Rome tatsächlich in eine Nachricht, die sie ihm anonym zusendet. Rome ist zunächst empört und macht sich auf die Suche nach der Verfasserin der Email um sie sofort zu feuern......

"Bossy Nights" ist ein Roman, den die Autorinnen Meghan Quinn und Sara Ney gemeinsam verfasst haben. Für meinen Geschmack ist die Geschichte etwas holprig, die Protagonisten wissen zwar irgendwann beide was sie wollen, dennoch dauert es ewig, bis sie sich tatsächlich zusammen finden. Dabei geht es hin und her, ich will dich, ich will dich nicht, doch ich will dich, aber ich kann nicht, weil es unprofessionell wäre......dadurch hat sich die Geschichte in die Länge gezogen und konnte mich nicht allzu sehr begeistern. Die Dialoge waren an manchen Stellen recht witzig, doch für mich hat das nicht gereicht, um das Buch aus der Mittelmäßigkeit heraus zu reißen.

Fazit: Die Liebesgeschichte war ganz nett, konnte mich aber nicht hundertprozentig überzeugen, daher stufe ich das Buch eher mittelmäßig ein.