Cover-Bild Kalte Asche
Band 2 der Reihe "David Hunter"
(23)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 01.08.2008
  • ISBN: 9783499241956
Simon Beckett

Kalte Asche

Andree Hesse (Übersetzer)

Asche zu Asche, Staub zu Staub, Leben zu Tod.
Asche ist alles, was von ihr übrig geblieben ist. Fast alles. Als der Rechtsmediziner David Hunter die Überreste der Frau in einem verfallenen Cottage auf der schottischen Insel Runa zum ersten Mal erblickt, weiß er sofort: Dieser Tod war kein Unfall. Er will seine Erkenntnisse dem Superintendenten mitteilen, doch die Leitung bleibt tot. Ein Sturm hat die Insel von der Außenwelt abgeschnitten. Da geschieht ein weiterer Mord.
«Gruseliger geht’s kaum.» (Bild)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2019

Wow

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Der erste David Hunter hatte mir schon ziemlich gut gefallen und ich hatte Sorge, dass mich der zweite daher enttäuschen würde. Kurzgefasst hat er das nicht. Ganz im Gegenteil. Auch wenn hier für mich ...

Der erste David Hunter hatte mir schon ziemlich gut gefallen und ich hatte Sorge, dass mich der zweite daher enttäuschen würde. Kurzgefasst hat er das nicht. Ganz im Gegenteil. Auch wenn hier für mich wieder relativ schnell klar war, wer der Täter ist, gab es doch einige Kleinigkeiten, die für mich ziemlich überraschend kamen. Und die letzten Seiten haben mich einfach zerstört. Wie kann Beckett uns mit einem derartigen Schluss zurücklassen?! Ich bin auf jeden Fall gespannt was mich im dritten Teil erwartet.

Veröffentlicht am 19.06.2017

nicht so stark wie das 1. Buch

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Mir hat Kalte Asche gut gefallen! Ich fand es ebenfalls spannend und gut aufgebaut! Mir gefällt, dass der "Held" Dr. Hunter auch viele eigene Probleme hat. Bei den TäterInnen tappte ich länger im Dunkeln. ...

Mir hat Kalte Asche gut gefallen! Ich fand es ebenfalls spannend und gut aufgebaut! Mir gefällt, dass der "Held" Dr. Hunter auch viele eigene Probleme hat. Bei den TäterInnen tappte ich länger im Dunkeln. So manche Wendung war echt überraschend! Der 2. Schluss war eher unnötig, ich hätte das Buch ohne diesen besser gefunden!

Veröffentlicht am 15.10.2021

Simon Beckett - Kalte Asche

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David Hunter wird auf eine kleine Insel gerufen, da dort ein verbrannte Leiche gefunden wurde. Ein Sturm schneidet die Insel von der Außenwelt ab und der Täter schlägt wieder zu.
Den zweiten Teil der Reihe ...

David Hunter wird auf eine kleine Insel gerufen, da dort ein verbrannte Leiche gefunden wurde. Ein Sturm schneidet die Insel von der Außenwelt ab und der Täter schlägt wieder zu.
Den zweiten Teil der Reihe fand ich besser als den Reihenstart. Der Autor hat eine tolle Atmosphäre geschaffen, auch wenn die Gegebenheiten ein wenig an das erste Buch erinnerten.
Warum mir dieses Buch vor allem besser gefiel, lag an David Hunter selbst, denn hier war er mir deutlich sympathischer als zuvor.
Das Ende fand ich dann leider wieder etwas zu "Over the Top" und auch leider zu vorhersehbar. Ich wurde zwar schon noch einmal überrascht, aber ansonsten lief alles wie ich es vermutet hatte.
Alles in allem eine Steigerung, jetzt liegt es am dritten Teil, ob ich die Reihe weiter führen werde.

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Veröffentlicht am 22.12.2018

Den Toten ihre Geheimnisse entlocken

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„Ich hatte an genügend Brandermittlungen teilgenommen, um sehr genau zu wissen, was sie bedeuteten. Das Feuer war kein Unfall gewesen. Und dann kam mir ein noch schlimmerer Gedanke, einer, den ich bisher ...

„Ich hatte an genügend Brandermittlungen teilgenommen, um sehr genau zu wissen, was sie bedeuteten. Das Feuer war kein Unfall gewesen. Und dann kam mir ein noch schlimmerer Gedanke, einer, den ich bisher nicht einmal in Erwägung gezogen hatte.“


Inhalt


Der forensische Anthropologe David Hunter wird in seinem zweiten Fall auf die schottische Insel Runa berufen, um den dortigen Ermittlern Unterstützung zu gewähren, da es der übergeordneten Polizeibehörde auf dem Festland nicht möglich ist, ein komplettes Spurensicherungsteam loszuschicken.

Etwas widerwillig beginnt er mit der Arbeit an einer bis Unkenntlichkeit verkohlten Frauenleiche, die in einem alten Cottage gefunden wurde, welches vom Einsturz bedroht ist. Tatsächlich gelingt es ihm mittels Zahnüberprüfungen die Identität der Toten festzustellen, doch die Frau war eine Prostituierte, die mit der Insel selbst anscheinend nur in loser Verbindung stand. Immer mehr beschleicht David aber der Verdacht, dass der Täter unter den Bewohnern von Runa zu finden ist. Denn die zwischenmenschlichen Beziehungen sind alles andere als nett, außerdem sind es die Bewohner gewöhnt, unter sich zu bleiben und Fremden keinen Einblick in ihr Leben und ihre Geheimnisse zu gewähren. Der Grat zwischen Aggressionen und Leidenschaften ist sehr schmal, jeder könnte ein Motiv haben. Als kurze Zeit später die zweite Brandleiche gefunden wird, diesmal der junge Coroner der Polizei, der die Überreste der ersten Leiche bewachen sollte, wird deutlich, dass auf Runa ein Mörder zu Hause ist, dem es missfällt, dass David Hunter seinen Machenschaften zu nah gekommen ist …


Meinung


Dem englischen Autor ist mit seiner Reihe über den stillen, eher unbeteiligten Anthropologen David Hunter eine sehr atmosphärische, detaillierte Kriminalgeschichte gelungen, die in erster Linie durch ihr Setting besticht und die leise, bedrohliche Gefahr hinter der Fassade der Menschen. Er setzt sich intensiv mit sämtlichen Beziehungsmustern der handelnden Personen auseinander und erweckt damit den Eindruck, dass man selbst Teil der Geschichte ist und meint, die Protagonisten zu verstehen und ihre Handlungsmuster nachvollziehen zu können. Doch immer wieder nimmt die Spannung zu, da Andeutungen bald schon zu Gewissheiten werden und sich Grundsätzliches als vollkommen falsch entpuppt. Eine äußerst interessante Variante, die durch die eher klassische Erzählweise sehr gut unterstützt wird.


Fazit


Ich vergebe 4 Lesesterne für diesen gelungenen Kriminalroman, der ein schaurig-schönes Intermezzo auf einer sturmgepeitschten, von der Außenwelt abgekapselten Insel thematisiert und mit zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen besticht.

Der Fokus der Erzählung liegt weniger auf einem actionreichen Handlungsverlauf, als vielmehr auf den Geheimnissen einzelner Personen, die alle in einer unerwarteten Verbindung zueinander stehen und weit mehr füreinander sind als die Nachbarn einer kleinen Gemeinde. Die Tötungsdelikte an sich, die sich hier größtenteils auf die Verbrennung von Leichen beschränken fand ich etwas einseitig, zumal ein Forensiker aus der kalten Asche weniger Spuren verwerten kann als aus der natürlichen Verwesung des menschlichen Körpers, deshalb kam hier die medizinische Komponente für meinen Geschmack etwas zu kurz. Wer intelligente, differenzierte Kriminalromane mag, kommt hier aber voll und ganz auf seine Kosten, deshalb mein Gesamturteil: empfehlenswert.

Veröffentlicht am 15.12.2016

David Hunters zweiter Fall

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Der forensische Anthropologe David Hunter ist eigentlich auf dem Weg nach Hause, als ihn ein Notruf aus Schottland erreicht. Auf der kleinen Insel Runa wurde eine verbrannte Leiche gefunden und da zur ...

Der forensische Anthropologe David Hunter ist eigentlich auf dem Weg nach Hause, als ihn ein Notruf aus Schottland erreicht. Auf der kleinen Insel Runa wurde eine verbrannte Leiche gefunden und da zur Zeit kein anderer Experte auf diesem Gebiet zur Verfügung steht, bittet man David. Also reist er auf die äußeren Hebriden, um die Überreste zu untersuchen und die Leiche zu identifizieren. Der zuständige Sergeant Fraser ist wenig erfreut und außerdem davon überzeugt, dass es ein Unfall war. Aber nach eingehenden Untersuchungen ist David sich da nicht mehr so sicher.
Dann kommt ein heftiger Sturm auf und die Insel wird von der Außenwelt abgeschnitten, kein Strom, kein Telefon, kein Handynetz. Und schließlich gibt es einen weiteren Toten. Und es ist klar: Der Mörder muss noch auf der Insel sein und ist einer von ihnen.

Düster, spannend und atmosphärisch, so fand ich den zweiten Teil der Thriller-Reihe von Simon Beckett. Und er hat mir etwas besser gefallen als "Die Chemie des Todes". Lag vielleicht am Schauplatz, denn ich liebe die raue Landschaft Schottlands.
Auch hier lernt der Leser wieder einiges über die oft mühsame Kleinarbeit eines Forensikers und erhält interessante Einblicke.
Die Spannung baut sich im Laufe der Handlung langsam auf und ich wusste dank geschickter Wendungen bis zum Schluss nicht, wer der Täter ist...auch wenn ich ein paar Vermutungen hatte.

David Hunter ist auch hier kein Superheld. Er muss wieder einiges einstecken und zweifelt manchmal, ob es richtig ist, was er macht und ihn lässt es keinesfalls kalt, wenn ein weiteres Opfer auf seinem Tisch liegt. Mit seiner Arbeit möchte er den Toten ein Gesicht geben und es soll ihnen Gerechtigkeit widerfahren. Meiner Meinung nach ist das genauso wichtig, wie ein Arzt für die Lebenden.

Ich kenne zwar den dritten Teil noch nicht, aber da es hier am Ende einen fiesen Cliffhanger gibt, würde ich empfehlen, die Reihe chronologisch zu lesen.