Cover-Bild Jenseits von tot
Band 3 der Reihe "Eddie Beelitz"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GRAFIT
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 17.10.2019
  • ISBN: 9783894255916
Lucie Flebbe

Jenseits von tot

Das furiose Finale der Trilogie der Friedrich-Glauser-Preisträgerin

Privat läuft es für Kriminalkommissarin Eddie Beelitz. Dem beruflichen Vorankommen allerdings steht ihre Teilzeitregelung im Weg. Das ändert sich schlagartig, als auf einem alten Zechengelände eine Leiche gefunden wird und die Staatsanwältin Eddie ausdrücklich ins Ermittlerteam beruft. Nachforschungen ergeben, dass die Tote, die in der Immobilienbranche arbeitete, etliche Feinde hatte. Zudem stößt Eddie auf eine Intensivpflege-Wohngemeinschaft, in der die Mutter der Ermordeten untergebracht werden sollte. Da die Polizei dort alles andere als willkommen ist, bittet Eddie ihren Freund Jo Rheinhart alias »Zombie« um Hilfe, der den Leiter der Einrichtung kennt. Als Zombie während der Ermittlungen auf einen alten Feind trifft, holt ihn sein dunkelstes Geheimnis ein. Wird ihm seine Vergangenheit zum Verhängnis?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2020

Gelungenes Finale

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Eddie, die durch ihren Teilzeitvertrag von ihrem Chef Adrian eher als Schreibkraft eingesetzt wird, bekommt eine Chance ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die ältliche und unscheinbare Mitarbeiterin ...

Eddie, die durch ihren Teilzeitvertrag von ihrem Chef Adrian eher als Schreibkraft eingesetzt wird, bekommt eine Chance ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die ältliche und unscheinbare Mitarbeiterin einer Wohnungsbaugesellschaft wird ermordet aufgefunden. Das Opfer war keine angenehme Person, unbeliebt bei Kollegen und bei den Handwerksfirmen, die auf ihre Aufträge angewiesen waren, direkt verhasst.
Die Wohnungsbaugesellschaft gehört zu den Heuschrecken: möglichst viel Gewinn aus dem Bestand zu ziehen, nur die notwendigsten Sanierungsarbeiten nach monatelangen Missständen auszuführen und bei den Handwerker mit ständigen Reklamationen die Zahlungen hinauszuzögern, so funktioniert das Geschäftsmodell. Und Sigrid Funke war da als stellvertretende Abteilungsleiterin ganz vorne mit dabei.
Aber ein Pflegedienst für Wachkoma-Patienten scheint sich gut damit arrangiert zu haben, hier gehen die Sanierungsarbeiten schnell über die Bühne und auch ein Bauunternehmen taucht bei fast allen Arbeiten auf, ohne dass es hier zu Problemen kommt. Viele Ansatzpunkte also für Eddies Arbeit.
Doch dann kreuzen sich Zombies frühere Verbindungen ins Boxmilieu mit Eddies Ermittlungen und der Fall wird plötzlich sehr persönlich.
Lucie Flebbe hat die Geschichte um Kommissarin Eddie und den Security-Chef Jo-Zombie Reinhardt als Trilogie angelegt und das hat bestens funktioniert. So war ausreichend Raum die Entwicklung der Figuren zu schildern und doch war es kompakt für eine spannende Geschichte. Ich denke, man kann den Band durchaus auch einzeln lesen, aber es ginge für die Leser dabei einiges verloren. Wie eine dysfunktionale Familie (Jo und seine Töchter) mit Eddie und ihrem Kind zu einer Patchworkfamilie werden, ist realistisch und ohne Schönfärberei erzählt. Dem Milieu, in dem Zombie sich bewegt und der Brennpunktsiedlung, in die Eddie nach der Trennung von ihrem Mann auch aus finanziellen Gründen einzieht, ist die manchmal raue Sprache geschuldet. Aber das ist immer authentisch und wirkt nie aufgesetzt.
Die wechselnden Erzählperspektiven mal aus Eddies, mal aus Zombies Sicht, erhöhen das Tempo und die Spannung zusätzlich.
Mit „Jenseits von tot“ findet die Trilogie um Teilzeitkommissarin Eddie Beelitz und ihrem Lebensgefährten Jo Reinhardt, genannt Zombie, ihren gelungenen Abschluss.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Spannendes Ende einer tollen Trilogie

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Leider ist diese tolle Reihe mit diesem Band schon wieder beendet. Neben dem interessanten Fall (siehe Kurzbeschreibung), den Eddie wieder auch mit Hilfe von Zombie löst, ist es auch das Miteinander von ...

Leider ist diese tolle Reihe mit diesem Band schon wieder beendet. Neben dem interessanten Fall (siehe Kurzbeschreibung), den Eddie wieder auch mit Hilfe von Zombie löst, ist es auch das Miteinander von Eddie, Zombie und den Nachbarn, das die Geschichte zu etwas Besonderem macht. Immer wieder wird deutlich, dass man die Menschen nicht nach dem ersten Schein beurteilen sollte. Gerade Zombie wirkt wie ein sehr harter Kerl, hilft aber sofort jedem, der es nötig hat. Eddie selber hat sich in ihrer ersten Ehe und auch in ihrem Job eher klein gemacht, bringt aber viel intuitives Verständnis für ihre Mitmenschen mit und wächst langsam in ihrem Selbstvertrauen. Auch die Nebencharaktere sind vielfältig und interessant, so dass es mir schwer fällt, mich von dieser "Welt" zu verabschieden.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Absoluter Höhepunkt

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Wer bereits die ersten zwei Teile der Triologie gelsen hat, der darf hier im großen Finale natürlich nicht fehlen.Zudem es Lucie Flebbe geschafft hat die Hauptfiguren nochmal in anderes Licht zu tauchen ...

Wer bereits die ersten zwei Teile der Triologie gelsen hat, der darf hier im großen Finale natürlich nicht fehlen.Zudem es Lucie Flebbe geschafft hat die Hauptfiguren nochmal in anderes Licht zu tauchen und ihnen neue Strukturen, Ecken und Kanten, aber auch noch mehr Emotionalität einzuhauchen. So autentisch wie nie.

Auch wenn man es nicht glauben wollte, so erfährt dier finale teil nicht nur inhaltlich den Höhepunkt, sondern auch bezüglich der schriftstellerischen Leistung.

Man ist von Beginn an fasziniert und gefangen im Buch. Dabei wird es nicht zu blutrünztig, aber dafpr umso spannender. Der bewährte Schreibstil mit der jeweiligen Perspektive der hautpfiguren machen es dem leser leicht sich im Buch zurecht zufinden. Und selbst wenn man die ersten beiden Bpcher nicht gelsen hat, so kann man dieses Buch auch öocker unabhängig davon schmökern.



Gerade Zombie zeigt eine ganz andere und unbekannte seite von sich, was einen an manchen Stellen sogar schmunzeln lässt.

Hingegen ist Eddie strukturierter, fokusierter und erfährt eine sehr gut und rasante Entwicklung, so dass es einfach Spaß macht in ihr Leben einzutauchen.

Dabei steht natürlich der "Fall" im Vordergrund. Hier nicht nur verdammt gut in Szene gesetzt, sondern auch bis ins Detail zusammen gebaut und sinnhaft durchdacht. Eine Verstrickung die es eben sehr frisch erscheinen lässt.

Eine gelungene Kombination aus Krimi und Roman, aus Mordfall und emotionaler Spannung mit viel Dynamik.

Definitiv der Höhepunkt der Buchreihe.

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Veröffentlicht am 25.12.2019

gelungener Abschluss der Reihe um Eddie und Zombie

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"Eigentlich soll Zombie jegliche Schläge gegen den Kopf vermeiden, doch er ist mit seinen Gedanken woanders, hat zudem nicht ausreichend trainiert in der letzte Zeit. Zu viel geht ihm im Kopf herum. ...

"Eigentlich soll Zombie jegliche Schläge gegen den Kopf vermeiden, doch er ist mit seinen Gedanken woanders, hat zudem nicht ausreichend trainiert in der letzte Zeit. Zu viel geht ihm im Kopf herum. Da saust schon der nächste Schlag heran...."

Wie in den beiden Teilen "Jenseits von Wut" und "Jenseits von Schwarz" wird die Geschichte von Zombie und Eddie aus der Ich-Perspektive in wechselnden Kapiteln erzählt. Zombies Kapitel sind meist kürzer gehalten, er bedient sich einer salopperen Sprache, bei ihm stehen vor allem seine Gefühle und Empfindungen im Vordergrund.

Die eigentliche Geschichte wird von Eddie erzählt. Sie berichtet ebenfalls über ihre Gefühle, diese standen für mich allerdings nicht so im Vordergrund wie bei Zombie. Das mag vielleicht daran liegen, das wir durch Eddie noch ganz viel "Drum rum" mitbekommen, die Ermittlungen, Opfer und Täter. Dazu noch die Schwierigkeiten mit ihren Kollegen, da sie nach wie vor Probleme hat sich durchzusetzen und die Probleme mit ihrer hochschwangere Nachbarin, die sie fast an ihre Grenzen bringen. Eddie ist kein typischer "Ermittler-Charakter, gerade deshalb konnte ich sehr gut eine Beziehung zu ihr aufbauen. Sie hat ihre Ecken und Kanten, Probleme im Job und als alleinerziehende Mutter, dennoch meistert sie ihr Leben, ihren Alltag ohne Alkohol, Drogen oder ähnlichem wie so viele ihrer männlichen "Kollegen" in anderen Büchern. Sie ist einfach herrlich normal.

Auch in diesem Band gelingt Lucie Flebbe der Spagat zwischen den unterschiedlichen Charakteren scheinbar wieder mühelos. Trotz der verschiedenen Ausdrucksweisen hatte ich keine Probleme, mich in beiden Erzählsträngen zurecht zu finden, im Gegenteil. Dies macht die Geschichte erst richtig spannend. Beide Charaktere sind mir mittlerweile an Herz gewachsen und ich bin fast schon etwas traurig, dass die Trilogie mit diesem Buch nun ein Ende hat. Die Entwicklung von Eddie und Zombie und deren Beziehung untereinander hat mich vom ersten Buch an fasziniert und ich bin der Meinung, dass die Autorin mit "Jenseits von Tot" der Reihe einen äußerst passenden Abschluss verschafft hat. Vielen Dank für diese tolle Geschichte.

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Leider heißt es Abschied nehmen

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Auch im dritten und leider letzten Teil treffen wir auf alte Bekannte. Zombie und Eddie kommen sich näher, ihre kleine Patchworkfamilie funktioniert bestens.
Als gerade alles so schön ist, kommt Eddie ...

Auch im dritten und leider letzten Teil treffen wir auf alte Bekannte. Zombie und Eddie kommen sich näher, ihre kleine Patchworkfamilie funktioniert bestens.
Als gerade alles so schön ist, kommt Eddie ein Todesfall dazwischen. Von allen als natürlicher Tod abgeschrieben, hört Eddie auf ihr bewährtes Bauchgefühl und beginnt zu ermitteln erneut unterstützt von Zombie.
Im Rahmen dieser Ermittlungen tun sich vielschichtige Verwicklungen auf, die mit dem Tod des Opfers noch lange nicht aufgelöst und beendet sind.
Zombie öffnet sich Eddie zunehmend und die Bedeutung desTitels wird bald klar.
Auch Flo und die hilfreichen Freundinnen begegnen uns erneut mit neuen Problemen, die es zu bewältigen gilt.


Lucie Flebbe hat mit "Jenseits von Tod" wieder einen vielschichtigen, auch die Gesellschaft kritisch beleuchtenden Krimi geschaffen. Sie zeigt Probleme der heutigen Zeit auf, ohne dabei aber mit dem Zeigefinger zu wedeln, einfach indem sie sie in ihre Geschichte einbaut. so regt sie bei aller guten Unterhaltung auch zum Nachdenken an.
Zombie besticht wieder durch deinen schwarzen Humor und einfach dadurch, dass er ist wie er ist. Lucie kämpft immer noch mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrem Vorgesetzten Adrian, wird mit Hilfe Zombies und ihrer Freundinnen immer besser. wir erfahren viel über Zombie und seine Geschichte sowie seine Ängste.


Mit dem dritten Band der Trilogie hat die Frau Flebbe meiner Meinung nach den besten der Reihe geschrieben. In jedem Band hat sie sich zwar nicht gescheut, gesellschaftliche Probleme in ihre Erzählung einzubinden und zu beleuchten, aber fand ich diesmal besonders beeindruckend,
die Entwicklung der Protagonisten gefiel mir sehr. Vor allem Zombies Geschichte und die Gründe dafür, dass er eben so geworden ist haben viele Emotionen geweckt, ebenso seine unumstößliche Liebe zu Eddie und seine Unsicherheit in Bezug auf ihre Gefühle.


Band 3 ist der perfekte Abschluss zu dieser Reihe, auch wenn ich Eddie, Zombie und ihre Familie und Freunde sehr vermissen werde.