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Veröffentlicht am 08.02.2020

Das 4. Buch über die Fährmannstochter Myntha

Mord im Badehaus
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Und wieder gab es einen Mord in Mülheim. Molly die Bademagd wurde erwürgt. Mynthas Brüder Haro und Withold und auch Henning, der dem Rabenmeister dient, gehören zum Kreis der Verdächtigen, da sie am Tag ...

Und wieder gab es einen Mord in Mülheim. Molly die Bademagd wurde erwürgt. Mynthas Brüder Haro und Withold und auch Henning, der dem Rabenmeister dient, gehören zum Kreis der Verdächtigen, da sie am Tag des Mordes das Badehaus aufgesucht hatten.
Aber nicht nur der Mord beschäftigt die Fährmannstochter. Auch die Heirat ihrer Freundin Bilke mit Haro und die Rachegedanken Hennings sowie die sonderbare Tändelei ihrer Köchin Lore lassen die junge Frau nicht kalt.

Das Cover des Buches hat einen hohen Wiedererkennungswert. Man sieht wie schon bei den Vorgängerbüchern Myntha und am oberen Rand auch wieder die Stadtsilouhette.

Dieser 4. Band hat mich genau so, wie schon seine Vorgänger, wunderbar unterhalten und die Bilder am Rhein im Mittelalter bildhaft erlebbar gemacht. Wie schon mit ihren anderen Büchern ist es Andrea Schacht gelungen mich sofort in die Geschichte eintauchen zu lassen und mit Myntha und ihrer Familie und Freunden ein wenig Zeit zu genießen.
Man sollte allerdings die ersten Bücher der Reihe auch gelesen haben um richtig in die Geschichte rein zu kommen, denn vieles ist schon in den anderen Büchern geschehen, worauf sich dieses Buch bezieht.
Da wurde zum Beispiel auf Mynthas Kuppelei hin der Samen gelegt für die Heirat von Bilke und Haro und auch Henning kam nur auf Mynthas Wunsch hin zum Rabenmeister.
Für ihn geht es in diesem Teil sehr spannend zu und auch der Rabenmeister kommt seinem Ziel immer näher. Hierbei möchte ich nicht genau festlegen ob beim Herausfinden wer ihn mit Brandüberfällen verfolgt oder bei der Tändelei mit Myntha.
Auch der Rickel Möllner ist noch immer nicht weiter gekommen in seiner Werbung und Dank Cedric taucht so manch bunter Heiratskandidat bei Myntha im Fährhaus auf.
So gibt es in diesem Buch einen Wechsel zwischen Dramatik und Komik so dass man mitfiebern aber auch mal schmunzeln kann.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Der dritte Band um die Fährmannstochter Myntha

Das Gold der Raben
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Dieses Mal herrscht große Aufregung im Fährhaus als ein Fass statt mit Wein mit einem toten Säugling geliefert wird. Myntha betreibt Nachforschungen da man ihren Vater beschuldigt etwas mit dem toten ...

Dieses Mal herrscht große Aufregung im Fährhaus als ein Fass statt mit Wein mit einem toten Säugling geliefert wird. Myntha betreibt Nachforschungen da man ihren Vater beschuldigt etwas mit dem toten Säugling zu tun zu haben. Doch dieser schweigt sich aus.
Kein leichtes Unterfangen für die Unholdin und so sucht sie Rat bei ihren Brüdern und den Freunden.

Das Cover hat hohen Wiedererkennungswert. Man sieht wieder Myntha darauf und am oberen Rand wieder die Silhouette der Stadt. Das Bild sieht au wie von einem mittelalterlichen Maler gemalt.

Es geht weiter mit Myntha. Sie ist immer noch unverheiratet und die Ehevertragsverhandlungen mit dem Rickel Möllner dauern immer noch an. Jetzt ist der Vater in Ungnade gefallen durch dieses arme Würmchen, das man ihm in einem Weinfass geschickt hat. Wird der Mühlenbesitzer trotzdem noch weiter freien? Es sieht mal wieder ganz schön schwierig aus, das Leben der Fährmannstochter. Wie gut das ihr Bilke wieder zur Seite steht und auch der Rrrrabenmeister noch seine schützende Hand über sie hält.

Der Schreibstil von Andrea Schacht unterhält mich immer aufs Beste. Man kann ihre Bücher flüssig lesen und wird von ihren bildhaften Beschreibungen mit in die Zeit genommen. Man kann sehr gut in die Geschichte eintauchen und mit Myntha die Abenteuer erleben.
Myntha selbst ist eine taffe, junge Frau die zu ihren Zeiten aber schon fast als alte Jungfer durchgeht. Wie gerne würde sie heiraten, aber wer nimmt schon eine Frau die mondsüchtig ist und von der alle annehmen das sie eine Wiedergängerin ist, da sie scheinbar nach einem Unfall am Rhein plötzlich wieder lebte, als alle sie schon tot geglaubt hatten.
Myntha hat viele Freunde die sie in ihrem Alltag begleiten und unterstützen. Jede dieser Personen hat aber auch ihre eigene Geschichte und die Autorin schaffte es auf wunderbare Weise diese Geschichten miteinander zu verknüpfen, so das ein Ganzes daraus entsteht.
So ist der Knappe Henning vor jemanden auf der Flucht, demgegenüber er Rachepläne schmiedet. Auch sein Herr der Rabenmeister hat ein Geheimnis. Die Brüder von Myntha sollen verheiratet werden und Mena sucht nach geeigneten Kanidatinnen in ihrem Umfeld und hat da auch schon die passenden gefunden.
Die Lore bekommt eine neue Aufgabe und findet einen Freund aus Kindertagen wieder und auch ein neuer geistlicher zieht ein um die Stelle des im letzten Band zu Tode gestürzten Vollmarus zu übernehmen.

Es macht Freude alle wieder zu haben und zu erfahren wie es im und um das Fährhaus weiter geht.
Für mich war es spannend bis zum Schluss endlich geklärt werden konnte was es mit dem Säugling im Fass auf sich hatte.
Und ich bin schon gespannt auf die nächsten beiden Folgen.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Manchmal liegt das Gute näher als man denkt

Maus zieht aus
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Die kleine Maus ist genervt. Sie sucht Ruhe und will eine eigene Wohnung haben. So macht sie sich auf den Weg ein eigenes Mausloch zu bewohnen. Das macht eine Menge Arbeit, aber am Ende ist es schön und ...

Die kleine Maus ist genervt. Sie sucht Ruhe und will eine eigene Wohnung haben. So macht sie sich auf den Weg ein eigenes Mausloch zu bewohnen. Das macht eine Menge Arbeit, aber am Ende ist es schön und Mama und Papa haben es gar nicht weit bis zu ihr.

Dieses Pappbilderbuch für die Kleinsten zeigt schon auf den farbenfrohen Cover um was es in dem Buch geht. Eine kleine Maus die mit ihren Habseligkeiten in einem Wagen durch die Welt zieht. Die Sonne scheint und sie ist guten Mutes.

Die farbenfrohen Bildern zeigen auch im Buch auf wie die jeweilige Gemüstlage der kleinen Maus ist. Zunächst ist sie echt genervt von ihren Eltern und Freunden. Froh zieht sie mit ihren sieben Sachen los. Die Freunde, Eltern und die Sonne schauen ihr verwundert hinterher und beobachten ihr Treiben auch als sie schon anfängt unter dem schönen Baum ihre eigene Höhle zu graben, und auch als sie versucht ihre Besitztümer durch das kleine Mauseloch zu bekommen.
Sicherlich hätten sie ihr gerne geholfen, greifen aber nicht ein, denn die kleine Maus möchte alles alleine schaffen. Mühsam schleift sie alles durch ihren langen Gang. Das ist künstlerisch schön umgesetzt indem der Gang bis zur Höhle auf der Seite dreifach erscheint.
Dann werkelt sie geschickt und richtet sich in der Höhle gemütlich ein.
Doch als sie das Bild mit ihren Eltern und Freunden aufhängen will fällt ihr auf das in ihrer wunderschönen, neuen Höhle doch was entscheidendes fehlt. Da brechen plötzlich ihre Freunde und Mama und Papa durch die Mauer und man kann feststellen das es von deren Höhle bis zur neuen Höhle gar nicht weit ist.
Da ist die Freude bei allen Beteiligten groß und auch die Kinder sind froh, dass die Maus immer noch nah bei Mama und Papa sind.

Eine Geschichte vom Erwachsen werden und sich immer weiter lösen. Gut aber zu wissen, das immer noch jemand in der Nähe ist wenn es einem mal nicht so gut geht.


Ein Bilderbuch das ich schon für die kleinsten Leser ab 2 Jahren empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Die Welt entdecken außerhalb des ewigen Eises

Kleiner Eisbär. Wohin fährst du Lars?
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Lars und sein Papa gehen zum ersten Mal ans Meer. Er erlebt einen ereignisreichen Tag, baut sich einen eigenen Hügel um dahinter zu schlafen und wacht am Morgen vaterlos auf einer Eisscholle mitten im ...

Lars und sein Papa gehen zum ersten Mal ans Meer. Er erlebt einen ereignisreichen Tag, baut sich einen eigenen Hügel um dahinter zu schlafen und wacht am Morgen vaterlos auf einer Eisscholle mitten im Meer auf.
Nachdem das Wasser immer wämer wurde, hatte Lars Glück das er sich auf ein daherschwimmendes Fass retten konnte.
Das trieb ihn bis zu einer grünen Insel. Was ihn dort wohl für Abenteuer erwarteten?

Lars entdeckt die Welt. Durch ein Missgeschick sogar mehr davon als sein Vater ihm zeigen konnte. Er wird abgetrieben bis in wärmere Gefilde und in dieser sonderbaren Gegend gibt es auch sonderbare Tiere, die er noch nie zuvor gesehen hat.Wie gut das Hippo das Flusspferd den Wal Orka kennt, der Lars wieder mit nach Hause nehmen kann. Und da wartet auch schon sein Papa. Na der bekommt sicherlich eine tolle Abenteuergeschichte erzählt.
Ein Buch übers Andersein, Verlust und Freundschaft.

Ich kann das Buch für Kinder ab 3 Jahren empfehlen, denn es hat nicht allzuviel Text und die Bilder sind liebvoll gestaltet. Kleine Filmsequenzen kennt man vielleicht schon aus der Sendung mit der Maus, wo Lars der kleine Eisbär zumindest zu den Zeiten ich als sie mit meiner Tochter schaute immer mal wieder vor kam.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Alt und immer noch gut

Die kleine Hexe: Die kleine Hexe
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Die kleine Hexe ist so traurig, denn sie ist noch zu jung um mit den Hexen in der Walpurgisnacht gemeinsam zu tanzen. Obwohl Abraxas ihr Rabe sie davon abhalten will macht sie sich entgegen aller Verbote ...

Die kleine Hexe ist so traurig, denn sie ist noch zu jung um mit den Hexen in der Walpurgisnacht gemeinsam zu tanzen. Obwohl Abraxas ihr Rabe sie davon abhalten will macht sie sich entgegen aller Verbote doch auf den Weg und tanzt dann mit den alten Hexen. Sie bleibt jedoch nicht unerkannt und wird bestraft.

Die kleine Hexe von Ottfried Preußler gab es schon in meiner Kindheit Ende der 60er Anfang der 70er. Seit Generationen finden Kinder diese Geschichte toll. Eine kleine Hexe die so mutig ist und gegen alte Regeln angeht. Egal das sie dabei Schiffbruch erleidet und dann bestraft wird. Sie trägt es mit Würde. Wie schön, dass sie ihre Hexkraft nicht nur dazu nutzt den Menschen böses anzutun, sonder viel Gutes bewirkt.
Die Kinder können sich gut mit der kleinen Hexe identifizieren. Inzwischen kennen sie die Geschichten auch schon aus dem Film und aus vielen Büchern. Unsere Tochter hatte sogar französisch lernen mit der kleinen Hexe und hat es geliebt. Auch die CD lief rauf und runter bis alles verinnerlicht wurde.
Ursprung des ganzen war aber das Buch, das ich abends zum Vorlesen in der Grundschulzeit hatte.
Sie kennt die Geschichten heute noch alle und es wird sicherlich auch noch ein Buch für die nächste Generation sein, auch wenn die Geschichten inzwischen anmuten wie ein historischer Roman. Aber so kann man auch gut über die alte Zeit ins Gespräch kommen. Das interessiert Kinder ja auch immer, wie es war als Oma oder Uroma noch Kinder waren.

Ich kann das Buch auf jeden Fall für Kinder im Grundschulalter sehr empfehlen.

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