Profilbild von misery3103

misery3103

Lesejury Star
offline

misery3103 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit misery3103 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2020

Eine zweite Chance

Taste of Love - Mit Sehnsucht verfeinert
0

Vor drei Jahren trennen sich Hailey und Scott und gehen fortan getrennte Wege. Bis Hailey zurück nach Boston kommt, wo sie im neu eröffneten Restaurant Bonfire die Stelle der Souchefin annimmt – und bei ...

Vor drei Jahren trennen sich Hailey und Scott und gehen fortan getrennte Wege. Bis Hailey zurück nach Boston kommt, wo sie im neu eröffneten Restaurant Bonfire die Stelle der Souchefin annimmt – und bei der Eröffnungsfeier auf Scott trifft. Sofort sind die alten Gefühle wieder da, doch so leicht will Hailey es ihm nicht machen. Hat ihre Liebe noch eine Chance.

Ganz ehrlich: Ich liebte die ersten Teile der Reihe total und war relativ gespannt auf die Geschichte von Scott und Hailey. Doch leider muss ich sagen, dass ich diesmal etwas enttäuscht war. Zum einen mochte ich Hailey überhaupt nicht. Sie ist hysterisch und pöbelt Scott bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus jedem noch so nichtigen Grund total an. Ehrlich gesagt kann sie ganz froh sein, dass er nicht die Beine in die Hand nimmt und einfach wegrennt, denn sie führt sich auf wie eine geistesgestörte Furie. Da muss man einen Menschen wohl sehr lieben, wenn man da trotzdem standhaft bleibt und auf eine zweite Chance hofft.

Irgendwie fand ich die Liebesgeschichte nicht komplett rund. Es hat mich einiges gestört, auch wenn ich Scott super fand. Insgesamt kann ich nicht mehr als 3 Sterne geben, weil Hailey wirklich unmöglich war und der arme Scott mir auf den kompletten 300 Seiten des Romans leid getan hat.

Das kann Poppy J. Anderson wirklich besser!

Veröffentlicht am 15.04.2020

Nichts als Lügen

Die perfekte Lüge
0

Merry und Sam haben ihr Leben in Amerika aufgegeben und sind in ein geerbtes Haus in Schweden gezogen. Sie haben einen Sohn und leben das perfekte kleine Leben mitten in der schwedischen Idylle. Doch ist ...

Merry und Sam haben ihr Leben in Amerika aufgegeben und sind in ein geerbtes Haus in Schweden gezogen. Sie haben einen Sohn und leben das perfekte kleine Leben mitten in der schwedischen Idylle. Doch ist wirklich alles so idyllisch, wie es auf den ersten Blick scheint? Als Merrys beste Freundin zu Besuch kommt, kommen einige unschöne Wahrheiten ans Licht – und alles endet in einer Katastrophe.

Zuerst will ich sagen, dass ich den Schreibstil wirklich gut fand. Durch die Art des Aufbaus ist man immer versucht, noch ein Kapitel zu lesen, da man immer erwartet, dass eine unschöne Wahrheit ans Licht kommt. Die Kapitel sind im Wechsel zwischen Merry und Sam und später auch Frank geschrieben und erzählt, so dass man alle Ereignisse aus wechselnden Perspektiven erfährt.

Dabei hat mich das Buch auch sehr mitgenommen, denn es passieren Dinge, die man nicht lesen will. Insgesamt ist es wohl so, dass alle Beteiligten ernsthaft einen an der Waffel haben. Das hat mich allerdings gerade fasziniert, denn miteinander sind alle so „normal“, dass es schon unschön ist.

Insgesamt hat mir das Buch gefallen, aber irgendwie erwartet man als Leser noch mehr, gerade weil das Buch so geschrieben ist, dass man auf jeder Seite eine unschöne Wahrheit erwartet. Am Ende hat es mich etwas enttäuscht, deshalb bleibt es bei 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 01.04.2020

Rettet Weihnachten!

Der Winter der Wunder
0

Seit ihre Schwester sich an die Erziehungsmethoden des Psychologen Wynn Jeffries hält, soll Katherine ihre Nichten keine Märchen mehr vom Weihnachtsmann und der Zahnfee erzählen, da man Kinder nicht belügen ...

Seit ihre Schwester sich an die Erziehungsmethoden des Psychologen Wynn Jeffries hält, soll Katherine ihre Nichten keine Märchen mehr vom Weihnachtsmann und der Zahnfee erzählen, da man Kinder nicht belügen soll. Als Katherine Wynn persönlich kennenlernt, weil er im Penthouse ihres Wohnhauses wohnt, will sie ihn nicht mögen, doch wie das manchmal ist mit dem Wollen …

Das Buch ist nett, aber leider auch nicht mehr. Die Situationen zwischen Katherine und Wynn brachten mich oft zum Schmunzeln, weil Katherine den armen Doktor ganz schön in die Mangel nimmt, da sie seine Methoden der Kindererziehung furchtbar findet. Das fand ich amüsant. Weniger amüsant fand ich, wie schnell die Liebesbeziehung der beiden zustande kam, vor allem, da Katherine ihn ja eigentlich nicht mögen will.

Das Buch ist ein nettes Weihnachtsbuch mit einer netten kleinen Geschichte, die voller Kitsch und Romantik steckt, aber gut unterhält. Es ist keine weltbewegende Story, aber ich fühlte mich gut unterhalten. Das Buch ist eher so was wie die kleinen Groschenromane, die meine Mutter früher gelesen hat, aber dafür ist es wieder sehr nett.

Hab ich gerne gelesen, auch wenn die Story nicht weltbewegend ist.

Veröffentlicht am 24.03.2020

Die Nachkriegszeit in Berlin

Pandora
0

1948: In Berlin wird der Schieberkönig und Bordellbesitzer Carl Braunke ermordet. Der Kommissar Hans-Joachim Stein ist neu in der Mordkommission West und ihm und seinem Kollegen Wuttke wird der Fall übertragen. ...

1948: In Berlin wird der Schieberkönig und Bordellbesitzer Carl Braunke ermordet. Der Kommissar Hans-Joachim Stein ist neu in der Mordkommission West und ihm und seinem Kollegen Wuttke wird der Fall übertragen. Nebenher ermittelt Stein noch in dem Fall von Knochenfunden, die nach der Ermordung mehrerer Frauen in der Nähe einer Heilanstalt hindeutet. Doch dieser Fall scheint vertuscht zu werden, weshalb Stein ermittelt, ohne seinen Chef zu informieren. Was steckt hinter den Morden?

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da mich Bücher, die im Nachkriegsdeutschland spielen sehr interessieren. Ich mag es, über die Lage der Städte nach Kriegsende zu lesen. Noch besser ist es, wenn es in Kriminalfällen zu ermitteln gilt, da ich das sehr spannend finde, wenn die Kommissare fast keine Hilfsmittel zur Hand haben. Im geteilten Berlin war die Situation noch spezieller, da die Siegermächte sich gegenseitig behindern.

Leider hielt das Buch nicht ganz, was ich mir davon versprochen habe. Auf Dauer fand ich leider den Schreibstil etwas anstrengend. Ich weiß auch nicht, was hier los war. In der Geschichte waren seltsame Sprünge, nicht nur in der Handlung, sondern auch innerhalb von geführten Gesprächen, die mich immer wieder stocken ließen, weil ich sie seltsam fand. Und leider waren mir auch die Protagonisten überhaupt nicht sympathisch. Sowohl Stein als auch Wuttke fand ich mehr als unsympathisch – ihre Art mit Frauen umzugehen … ne, das ging irgendwie gar nicht.

Trotzdem wollte ich wissen, was hinter den Morden sowohl an Braunke als auch an den Opfern an der Heilanstalt steckte. Doch der Weg zur Auflösung zog sich für mich, weshalb ich 3 von 5 Sternen geben möchte.

Veröffentlicht am 22.03.2020

Das skurrile Leben des Charlie Berg

Das eiserne Herz des Charlie Berg
0

Charlie Berg hat ein schwaches Herz und eine sehr feine Nase. Er hat eine Familie, die ihm alles abverlangt: Seine Mutter ist nie anwesend, sein Vater ein dauerbekiffter Musiker, der sein Leben im Keller ...

Charlie Berg hat ein schwaches Herz und eine sehr feine Nase. Er hat eine Familie, die ihm alles abverlangt: Seine Mutter ist nie anwesend, sein Vater ein dauerbekiffter Musiker, der sein Leben im Keller verbringt, seine Schwester eine Autistin mit Inselbegabung. Eigentlich will Charlie weg, ein eigenes Leben. Er träumt davon, einen Bestseller zu schreiben. Doch er ist der Einzige, der die Familie zusammenhält. Mit einem Verbrechen wird alles noch bizarrer – und Charlies Pläne rücken in weite Ferne.

Was soll ich sagen? Ich mochte Charlie. Seine Gedanken und die Beschreibung seiner Familie brachten mich zum Lachen. Die Jagd mit Opa, die Todesfälle, sein kiffender Vater, die bücherverschlingende Schwester, seine Erinnerungen an die Kindheit, in der auch viele unschöne Dinge passieren – all das ließ mich schmunzeln und mit Charlie mitfühlen. Dazu noch seine Brieffreundin Mayra in Mexiko, die aber gerade dabei ist, in der Ferne zu heiraten, obwohl doch Charlie in sie verliebt ist.

Obwohl ich Charlie mochte, den Schreibstil toll fand, fand ich das Buch leider auch etwas zu ausführlich. Irgendwann hatte ich – trotz der wirklich lustigen Verwicklungen – genug. Genug von Charlie, seinen Eltern, den Erinnerungen und den Ereignissen rund um Opas Tod. Irgendwie zog sich alles, ohne dass ich erkennen konnte, worauf alles hinauslaufen sollte. Das hat mich gestört – und wenn ich ehrlich bin auch etwas gelangweilt.

Wie gesagt: Ich mochte Charlie, aber das Buch verlangte mir echt zu viel ab, so dass es nur zu guten 3 von 5 Sternen reicht.