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Veröffentlicht am 24.02.2017

Rezension zu Korrosion

Korrosion
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Die alte und einsame Bernadette Berger wird an Weihnachten in ihrer Wohnung erschlagen. Sie hinterlässt ihren drei Kindern ein Millionenerbe, und die Anklage, dass eines ihrer Kinder für den Tod ihres ...

Die alte und einsame Bernadette Berger wird an Weihnachten in ihrer Wohnung erschlagen. Sie hinterlässt ihren drei Kindern ein Millionenerbe, und die Anklage, dass eines ihrer Kinder für den Tod ihres zweiten Ehemannes verantwortlich sei. Tom Winter, der Sicherheitschef ihrer Bank muss durch halb Europa reisen um ihre Erben aufzustöbern und gerät dabei in ein Geflecht aus Missbrauch, Ausbeutung und Rache…

Korrosion ist der zweite Teil um den Sicherheitschef Tom Winter aus der Feder von Peter Beck.

Korrosion war für mich der erste Teil um den Sicherheitschef Tom Winter den ich gelesen habe. Für das Verständnis ist meiner Meinung nach nicht notwendig den Vorgänger zwingend zu kennen, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist und man über den Protagonisten Tom Winter genug erfährt um ihm gut durch diese folgen zu können.

Tom Winter Ex-Polizist und nun Sicherheitschef einer Schweizer Bank ist ein sympathischer Protagonist, dem ich gerne folgte, auch wenn ihn doch immer wieder ein Hauch eines Superhelden umwehte, was für mich persönlich nicht immer ganz so glaubhaft war.

Die Story selbst entpuppte sich als eine komplexe Geschichte, die den Protagonisten nicht nur in verschiedene Länder führt, sondern auch mit einer Nebenhandlung konfrontiert, die Winter auch im innersten trifft. Zusätzlich verfolgt man als Leser in Rückblenden die Geschichte des Sudanesen Tijo, der sich nach dem Tod seiner Familie auf den Weg nach Europa macht. Die Rückblenden empfand ich als Leser manchmal sehr bedrückend, da durch sie das Los von Flüchtlingen aus Afrika, die Schlepper und die Gefahren porträtiert wurde.

Winters Besuche bei den Erben waren zwar interessant und brachten die Geschichte auch vorwärts, allerdings fehlte doch ein klein wenig die Spannung, vor allem beim letzten Besuch.

Der Schluss, der in einem doch recht actionreichen Finale gipfelt und damit das Erzähltempo deutlich anzog, konnte mich in der eigentlichen Auflösung dann doch noch echt überraschen, denn bis dahin war mir nicht klar wie die Erzählstränge nun wirklich zueinander gehörten.

Mein Fazit:

Ein spannender Thriller, der mich im trotz meiner kleinen Kritikpunkte gut unterhalten konnte.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Rezension zu zu Haunted

Haunted
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Familie Perry sucht ein neues zu Hause und findet bald ein neues Haus, das perfekt scheint. Mit Ausnahme des seltsamen Verhaltens der Nachbarn und eines eigenartigen Geruchs aus der dunklen Ecke des Kellers ...

Familie Perry sucht ein neues zu Hause und findet bald ein neues Haus, das perfekt scheint. Mit Ausnahme des seltsamen Verhaltens der Nachbarn und eines eigenartigen Geruchs aus der dunklen Ecke des Kellers hat dieses Haus alles was sich die Familie wünscht. Aber bald muss die Familie feststellen das irgendetwas nicht stimmt mit dem Haus, und als sie es realisieren ist es schon zu spät, das Dunkle steigt bereits aus ihrem Keller empor…

Haunted stammt aus der Feder von Bentley Little.

Mit Haunted hat man einen schönen "Gruselroman" in der Hand, mit dem man sich gemütlich in seinem Sofa oder Sessel zurück lehnen kann zum lesen. Die Geschichte um die Familie Perry und das Haus hat für mich etwas von alten Grusel- bzw. Horrorfilmen aus Hollywood. Von der Erzählung her, war dieses Buch auch so aufgebaut. Zuerst lernt man die Familie Perry näher kennen und erlebt mit ihnen die kleinen Ungereimtheiten, komischen Erlebnisse oder auch gruselige Gegebenheit. Diese steigern sich immer mehr und bringen die einzelnen Familienmitglieder nach und nach immer mehr in Gefahr um dann in einem höllischen Finale zu gipfeln.

Die Protagonisten empfand ich gut ausgearbeitet und vor allem die psychische Belastung für die Kinder und deren Reaktion darauf war gut nachzuvollziehen. Die Veränderungen der Eltern dagegen waren subtiler und oftmals nicht so offensichtlich.

Die Geschichte hat mich wahnsinnig gut unterhalten, das ich mich aber tatsächlich gegruselt habe kann ich nun nicht behaupten, dafür fehlte der Geschichte einfach was Neues oder das gewisse Extra.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer Gruselroman, den ich mit Vergnügen gelesen habe, dem aber das gewisse Etwas fehlte.

Veröffentlicht am 08.02.2017

Rezension zu Blutsommer

Blutsommer
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Inhalt: Eine Dunstglocke liegt über der Stadt. Die Hitze ist unerträglich. Und dann der Geruch, dieser furchtbare Geruch! Der Picknickausflug von Familie Lerch nimmt ein grausiges Ende, als sie im Wald ...

Inhalt: Eine Dunstglocke liegt über der Stadt. Die Hitze ist unerträglich. Und dann der Geruch, dieser furchtbare Geruch! Der Picknickausflug von Familie Lerch nimmt ein grausiges Ende, als sie im Wald auf einen dunklen Haufen stößt, von Fliegen und Maden bedeckt: Der «Metzger» hat wieder zugeschlagen.

Martin Abel, bester Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, wird zur Unterstützung der Polizei nach Köln beordert. Keiner kann sich so gut in die Gedankenwelt von Serienmördern hineinversetzen wie er: eine Gabe, die einsam macht. Abel glaubt, an Schrecklichem schon alles gesehen zu haben. Doch das hier – das ist eine neue Dimension.

Blutsommer ist der erste Teil um den Fallanalytiker Martin Abel aus der Feder von Rainer Löffler.

Martin Abel, der beste Fallanalytiker, den das LKA Stuttgart hat, wird nach Köln geschickt um die dortige Polizei bei der Aufklärung einer Serienmordreihe zu unterstützen. Zur Unterstützung wird im Hannah Christ an die Seite gestellt, die es mit Abel nicht leicht hat. Martin Abel lebt das Klischee des einsamen, raubeinigen, mürrischen Wolfes, was mich am Anfang doch ein wenig die Augen verdrehen ließ. Aber durch die Art wie Abel ermittelt und wie er mit Personen umgeht, bekommt die Geschichte für mich dann eine ganz eigene Dynamik die mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen hat.

Die Geschichte um den „Metzger“ ist wirklich spannend erzählt wartet mit der ein oder anderen Wendung auf, die die Spannung nochmal deutlich erhöht hat, und mir persönlich richtig gut gefallen hat. Der gut aufgebaute Spannungsbogen ließ mich dann auch über das ein oder andere Klischee und unglaubwürdige Detail hinweglesen. Die Entwicklung der einzelnen Protagonisten in der Geschichte war gut nachvollziehbar, vor allem Abels empfand ich gut erzählt. Auch mit blutigen Details wird in diesem Buch nicht gespart, was gut in die Geschichte eingebaut war ohne dabei zu viel zu wirken.

Mein Fazit:

Ein spannender Thriller, der mich trotz meiner kleiner Kritikpunkte sehr gut gefallen hat. Leseempfehlung an die Freunde des etwas blutigen Thrillers!

Veröffentlicht am 08.01.2017

Rezension zu Die Zwölf

Die Zwölf
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Inhalt: Zu Anfang waren es zwölf Kriminelle, die auf die Todesstrafe warteten. Doch dann wurden sie für ein geheimes Experiment auserwählt. Es sollte den Fortschritt bringen, aus ihnen sollten mehr als ...

Inhalt: Zu Anfang waren es zwölf Kriminelle, die auf die Todesstrafe warteten. Doch dann wurden sie für ein geheimes Experiment auserwählt. Es sollte den Fortschritt bringen, aus ihnen sollten mehr als nur Menschen werden. Doch es schlug fehl. Jetzt sind es diese Zwölf, die das Leben auf der Erde bedrohen und das Ende der Menschheit bedeuten könnten. Und die letzte Hoffnung ruht auf einem Mädchen. Amy ist die einzige, die sich der Macht der Zwölf entgegenstellen kann. Aber der Gegner ist stark, und Amys Kraft scheint mehr und mehr zu schwinden...

Die Zwölf ist der zweite Teil der Passage-Trilogie von Justin Cronin.

Auch der zweite Teil der Trilogie konnte mich über große Strecken wieder packen und mich in die apokalyptisch anmutende Welt von Amy, ihren Freunden und den Virals hineinziehen.

Der Beginn des Buches startet im Jahre 0 und führt neue Protagonisten in die Geschichte ein, die im weiteren Verlauf noch eine Rolle spielen, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Auch begegnet man alte Bekannte aus dem ersten Teil wieder, deren Entwicklung ich nicht immer ganz so für mich einordnen konnte, denen ich aber gerne wieder durch die Geschichte folgte. Leider blieb mir Amy in dieser Geschichte einfach zu blass und ihre Entwicklung zum Ende hin, war nicht so unbedingt ganz so meins, passte aber in den Ablauf der Geschehnisse.

Die Zeitsprünge in dem Buch haben mir gut gefallen, so wurde mir als Leser mehr Einblicke gewährt was noch alles passiert ist bis zum eigentlichen Handlungsstrang um Amy und ihren Freunden. Manche Passagen wiesen für mein Empfinden ein paar Längen auf, auch wenn sie mich nicht wirklich langweilten, sorgten sie aber auch nicht gerade für einen Aufbau der Spannung bei mir.

Leider konnte mich der Schluss nicht so wirklich für sich einnehmen, er ging mir dann doch einfach zu schnell, und auch die Lösung um die Zwölf war mir zu einfach gestrickt, alles baute mir hier ein wenig zu sehr auf Action auf, und das ganze Setting erzeugte auch immer so ein leichtes Gefühl eines Hollywood-Blockbusters bei mir, was ich nicht besonders mag, in solchen Geschichten.

Mein Fazit:

Ein guter und zum größten Teil packender zweiter Teil, der für mich aber nicht an den ersten Teil heranreicht.

Veröffentlicht am 28.12.2016

Rezension zu Eric

Eric
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Inhalt: „Sag mir, kleiner Mann. Wie weit würdest du gehen, um diesen Kerl loszuwerden?“ Eric merkt sofort, dass Buck ihm eine wichtige Frage stellt, und je nachdem, wie er antwortet, kommt etwas in Gang, ...

Inhalt: „Sag mir, kleiner Mann. Wie weit würdest du gehen, um diesen Kerl loszuwerden?“ Eric merkt sofort, dass Buck ihm eine wichtige Frage stellt, und je nachdem, wie er antwortet, kommt etwas in Gang, das alles ändern wird. Er überlegt nicht lange, schaut ihm fest in die Augen und sagt: „Ich würde alles dafür tun.“ Mit dieser Antwort geht der junge Eric eine tiefe und lebenslange Verbindung zu Buck, dem Jäger, ein. Ein dunkles Geheimnis verbindet die beiden, und eine bedingungslose Freundschaft in einem kleinen Dorf im Norden Deutschlands beginnt. Als Erics Mutter Jahre später auf bestialische Weise ermordet wird, wird diese Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Denn Eric weiß, dass in Buck etwas schlummert, das immer wieder ausbricht. Während die Angst vor einem brutalen Mörder im Ort umgeht, stellen sich Eric und Buck ihren eigenen Dämonen. Und erkennen sehr schnell, dass sie nicht die einzigen Akteure in diesem mörderischen Spiel sind…

Eric ist der Debütthriller des Autors Marco Monetha.

Dieses Thrillerdebüt ist wahrlich nicht für zartbesaitete Leser geeignet. Der Autor nimmt bei der Beschreibungen der Morde und Misshandlungen kein Blatt vor den Mund und man hat als Leser schnell ein Bild von den schrecklichen Geschehnissen im Kopf und das muss man abkönnen.

Eric, aus dessen Sicht ein Teil der Geschichte, in der Ich-Perspektive erzählt wird ist ein ungewöhnlicher Charakter, deren Einordnung mir während des Lesens mir nicht immer leicht fiel. Buck ist ein Psychopath wie er im Buch steht, seine Taten sprechen da für sich. Die Geschichte enthält immer wieder Rückblenden in Erics Kindheit und junges Erwachsenenleben in dem der Leser erfährt warum und unter welchen Umständen Eric und Buck Freunde geworden sind, und was sie bis heute aneinanderbindet.

Die Geschichte hat einen sehr flüssigen Schreibstil und ein hohes Erzähltempo, bei dem die Ereignisse sich gefühlt nur so aneinanderreihen, und man dadurch kaum Zeit zum Luft holen hat. Dadurch konnte für mich ein konstant hoher Spannungsbogen erzeugt werden. Auch die ein oder andere Wendung in der Geschichte konnte mich wirklich überraschen, was mir ausgesprochen gut gefiel.

Mit der eigentlichen Auflösung konnte mich der Autor nicht vollends überzeugen, punktete aber dafür umso mehr mit dem Schluss bei mir.

Mein Fazit:

Ein spannender Thriller, den ich gerne an Freunde des härteren Thrillers weiter empfehle.