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Veröffentlicht am 08.04.2020

Ein Reihenauftakt, der noch ein bisschen hakt.

Die fünfte Jahreszeit
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Lust auf die Fortsetzung(en) macht.

Wer wie ich, eine langjährige aktive Krimileserin ist, wird schnell daran erinnert, dass die Story nicht wirklich neu ist. Morde nach Romanvorlagen, ja richtig, Agatha ...

Lust auf die Fortsetzung(en) macht.

Wer wie ich, eine langjährige aktive Krimileserin ist, wird schnell daran erinnert, dass die Story nicht wirklich neu ist. Morde nach Romanvorlagen, ja richtig, Agatha Christie. Die Autorin lässt ihre Protagonisten Malin in genau diese Welt eintauchen. Recherchen in Büchern, die die Mordvorlage liefern, ist leider nichts Neues. Insofern konnte mich die Story nicht so richtig begeistern. 

Allerdings war der Schreibstil sehr gut gewählt, und hat die alte Agatha Christie Geschichte etwas aufgewertet.

Die Hauptprotagonistin Malin sollte meiner Meinung nach, noch etwas reifen. Sie wirkt an manchen Stellen noch sehr jung und naiv und verliert somit ihre Überzeugungskraft. 

Insgesamt hat mir der Hamburg/Kiel- Krimi gut gefallen, wünsche mir jedoch für die Fortsetzung(en) etwas mehr Raffinesse, freue mich aber schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Der zweite Band der Kirsten Bertram Reihe

Dresdner Geschäfte
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Der zweite Band der Reihe um die Journalistin Kirsten Bertram, befasst sich neben den beiden kriminalistischen Handlungssträngen auch noch mit dem Privatleben der Hauptprotagonistin. Die Autoren bedient ...

Der zweite Band der Reihe um die Journalistin Kirsten Bertram, befasst sich neben den beiden kriminalistischen Handlungssträngen auch noch mit dem Privatleben der Hauptprotagonistin. Die Autoren bedient sich hierbei einer leichten Sprache und viel Lokalkolorit.

Da ich den Reihenauftakt nicht kenne, wurde ich sozusagen direkt mit den Borlieben der Protagonistin konfrontiert. Nämlich dem Alkohol. Gefühlt in jedem Absatz greift Kirsten zur Flasche, egal wo und zu welcher Gelegenheit, ihre Denkweise und ihre Handlungen sind jedoch nachvollziehbar, was allerdings nicht zum Alkoholkonsum passt. Auch gab es meiner Meinung nach weitere logische Fehler, die aber hiermit in Zusammenhang standen. z.B. der Besuch in der Sauna. Kirsten fällt auf, dass ein Mann, der vorübergeht, extrem nach Knoblauch riecht. Sorry, aber was ist mit ihrer Alkoholfahne? Gerade der Geruch nach Alkohol kommt doch über die Poren. Und wer dann in die Sauna geht, wird schnell viel Platz haben. Ich habe mich sowieso gefragt, weshalb die Autorin dem Alkohol in diesem Krimi soviel Platz geboten hatte.

Aber auch die Konstellation des Dreierpärchens fand ich etwas to much. Man hatte ja recht schnell gemerkt, wie sehr Kirsten noch an Dale hängt. Andy tat mir da schon ziemlich leid.

Die beide Krimistränge waren interessant, aber so ein bisschen mehr Spannung hätte ihnen gut getan. Aber der Fokus lag hier leider nicht bei den Ermittlungen. Schade.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Ein Debüt voller Überraschungen

Milchmann
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Der Debütroman der nordirischen Autorin Anna Burns, ist ein zeitkritischer, bewegender und auch etwas außergewöhnlicher Roman. Nicht nur die Schreibweise, auch die Titulierung der Protagonisten, machen ...

Der Debütroman der nordirischen Autorin Anna Burns, ist ein zeitkritischer, bewegender und auch etwas außergewöhnlicher Roman. Nicht nur die Schreibweise, auch die Titulierung der Protagonisten, machen diesen Roman so besonders.
Die Geschichte, die sich dahinter verbirgt, ist interessant und teilweise auch spannend, jedoch konnte ich während der 450 Seiten, keinen wirklich Zugang finden. "Der Milchmann" ist ein Roman, der sehr viel Aufmerksamkeit des Lesers fordert. Die Gedankenwelt der Autorin lief leider nicht mit meiner Gedankenwelt konform. Lange Passagen, die ich doppelt und dreifach lesen musste, zusammen mit der Namensgebung der Protagonisten, machten mir das Lesen des Romans nicht
leicht.
Obwohl mich der Roman nicht wirklich begeistern konnte, bewundere ich jedoch das Talent der Autorin und bin froh, auch mal einen solch aussergewöhnlichen Roman gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

IM NAMEN UNSERER LIEBEN FRAU

Priest of Bones
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Der Auftakt zur historisch-magischen Reihe des britischen Autors Peter McLean, zeichnet sich durch eine genreübergreifende Geschichte aus.
Der lockerleichte Schreibstil des Autors, der die Dinge beim Namen ...

Der Auftakt zur historisch-magischen Reihe des britischen Autors Peter McLean, zeichnet sich durch eine genreübergreifende Geschichte aus.
Der lockerleichte Schreibstil des Autors, der die Dinge beim Namen nennt, ohne zu beschönigen, kann so manchen Leser etwas irritieren. Beispiele wären hier: ficken, Hackfresse etc. Ich hatte zeitweilig den Eindruck, ein mit Magie angehauchtes Horrorbuch zu lesen. Die Schönheit der Geschichte blieb leider etwas auf der Strecke.
Die Protagonisten wurde detailliert dargestellt, so dass ein Einfinden in die Story recht einfach war.
Leider hat dieser Reihenauftakt mich nicht vollständig begeistert. Zuviele schonungslose Beschreibungen, und zuviele Ungereimtheiten. Schade, hatte ich mich doch so auf diese Reihe gefreut.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Wenn ein Menschenleben zum Kostenfaktor wird.

Verrat
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Das Krimidebüt "Verrat" ist der erste Band einer Krimi-Reihe, die sich den Skandalen im Gesundheitswesen widmet. Die Autorin, Dr. Sabine Fitzek, ist Neurologin und ehemalige Chefärztin und genau dieses ...

Das Krimidebüt "Verrat" ist der erste Band einer Krimi-Reihe, die sich den Skandalen im Gesundheitswesen widmet. Die Autorin, Dr. Sabine Fitzek, ist Neurologin und ehemalige Chefärztin und genau dieses spiegelt sich auch im vorliegenden Krimi wieder.
"Frauen sind immer so schnell enttäuscht", sagte Klar, "dabei bedeutet "enttäuscht sein" im eigentlichen Wortsinn doch nur, dass die Täuschung vorbei ist". Mit diesem Satz beginnt der erste Band einer neuen Krimi-Reihe, die sich mit dem Thema der Skandale im medizinischen Bereich befasst. Ist der Mensch nur noch ein Mittel zum Zweck? Ist ein Menschenleben wirklich nur ein Kostenfaktor? Zumindest könnte dieser Eindruck entstehen, wenn man sich auf diesen Reihenauftakt einlässt.
Aber nicht nur dieses gibt dem Leser zu denken. Es sind auch die kleinen Zwischentöne, die die Autorin eingebaut hat. Schnell wird auch deutlich, dass die Autorin sich mit dieser speziellen Materie gut auskennt. Klar, hat sie doch selbst als Medizinerin gearbeitet. Und genau das scheint ihr hier aber auch ein bisschen zum Verhängnis geworden zu sein. Die Idee zu diesem Krimi ist wirklich gut, aber leider hakt es bei der Umsetzung. Wurde Zuviel Insiderwissen verwendet? Waren die politischen Verwicklungen in Zusammenhang mit dem Skandal hier ein Spannungskiller? Oder war die Erwartungshaltung der Leser bzgl. der Namensgleichheit zu ihrem bekannten und bei Thrillerfreunden beliebten Schwagers, ihr hier zum Verhängnis geworden? Ich weiß es nicht. Es hatte für mich einfach den Eindruck eines überladenen pharmazeutischen Krimis. Nicht schlecht, aber auch nicht der Bringer.

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