Cover-Bild SOG
Band 2 der Reihe "Kommissar Huldar und Psychologin Freyja"
(11)
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 11.03.2019
  • ISBN: 9783442717569
Yrsa Sigurdardóttir

SOG

Thriller
Tina Flecken (Übersetzer)

»Ein ausgefallener, kluger Thriller, der mitten ins Herz trift.« Arne Dahl

Zwei abgetrennte Hände, ein perfider Mord, kurz darauf ein weiterer. Was hat die unheimliche Botschafte eines Kindes mit den Toten zu tun? Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: von seinen Leitungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergegebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen mit einbezieht ...

Der zweite Band der Erfolgsreihe um Kommissar Huldar und Psychologin Freyja.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2024

etwas langatmig

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2004, ein kleines Mädchen verschwindet und man fíndet nur noch ihre Leiche.
2010 in Reykjavik wird eine zeitkapsel gefunden, in deren Inneren sich ein Zettel mit verschiedenen Initialen befindet. Als dann ...

2004, ein kleines Mädchen verschwindet und man fíndet nur noch ihre Leiche.
2010 in Reykjavik wird eine zeitkapsel gefunden, in deren Inneren sich ein Zettel mit verschiedenen Initialen befindet. Als dann einige Tage später die Leiche eines Mannes auftaucht, kommt Bewegung in die Polizei. Sie vermuten, das der Zettel was mit dem Mord zu tun hat. Als dann weiter verstümmelte Leichen auftauchen, ist man sich sicher, das es der erst entlassene Jon Jones ist, aber dieser verschwindet ebenfalls plötzlich. Was sich dann später der Polizei von Island präsentiert, ist in Worte nicht zu fassen...

Eiun Thriller, der am Anfang recht langatmig sich dahinzieht, ausser mal einer Leiche ist es weniger spannend. Im letzten drittel allerdings bekommt das Buch nochmal richtig Aufwind, bis zum Schluß, ist der Täter nicht zu enttarnen. Für mich ein eher durchschnittlicher Thriller mit eindeutig ausbaufähigem Potential.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Gutes Buch trotz Kritikpunkt

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Zur Autorin:
Yrsa Sigurdardóttir ist eine isländische Autorin, die bereits mehrere Spannungsromane geschrieben hat, die in über 30 Ländern erschienen sind. Ihr Debüt gab sie 2005 mit dem Buch "Das letzte ...

Zur Autorin:
Yrsa Sigurdardóttir ist eine isländische Autorin, die bereits mehrere Spannungsromane geschrieben hat, die in über 30 Ländern erschienen sind. Ihr Debüt gab sie 2005 mit dem Buch "Das letzte Ritual" [Vergleiche: https://www.randomhouse.de/Autor/Yrsa-Sigurdardottir/p587737.rhd , 24.04.2020, 12:59 Uhr] .


Zum Cover:
Das Cover ist in Grautönen gehalten und macht den Eindruck, als ob ein Loch in eine Wand geschlagen wurde oder ein Loch im Asphalt entstanden ist. Im Dunkeln dieses Lochs sieht man die roten Worte "SOG", den Titel des Buches. An den Rändern des Loches sind Blutspritzer zu erkennen. Diese Gestaltung zieht den Blick sofort auf den Titel, welcher durch seine Kürze an den ersten Band "DNA" erinnert. Diese Ähnlichkeit gefällt mir gut, auch wenn sich sonst das Design nicht weiter ähnelt. Der Name der Autorin befindet sich am oberen Rand des Covers. Alles in allem ist das Cover aus meiner Sicht gut gelungen.


Zum Buch:
"SOG" ist der zweite Band um Kommissar Huldar und die Psychologin Freyja. Das Buch kann sowohl als Reihenbuch als auch unabhängig gelesen werden. Zwar werden Bezüge auf das private Verhältnis der beiden geworfen und man merkt, dass im ersten Band irgendetwas vorgefallen sein muss, aber ansonsten nimmt das Buch wenig Bezüge auf den ersten Band. Es wird zwar noch erwähnt, dass Huldar dort befördert und dann wieder degradiert wurde, aber auch das kann man getrost für den zweiten Band vernachlässigen.


In diesem Band ist Huldar degradiert und sowohl im Ansehen bei seinen Kollegen gesungen als auch bei der Aufgabenverteilung. Er bekommt die eher unwichtigen Fälle und wird erstmal nicht in den Hauptfall mit einbezogen. Dies erkämpft er sich nach und nach, auch dadurch, dass er Zusammenhänge zwischen diesem und seinem vermeintlich unwichtigem Fall erkennt. Da der Kommissar jedoch trotzdem hier und dort von seiner Chefin mitgenommen wird und sich auch selbst versucht auf dem Laufenden zu halten, weiß der Leser stehts gut über die Fälle Bescheid und kann die Einzelheiten gut verfolgen. Man merkt zwar, dass Huldar diese kleinen Aufgaben nicht mag, jedoch schlägt sich das nicht auf die Schreibweise oder die Spannung im Buch wieder. Der Autorin ist es hier gut gelungen, die Stimmung im Revier nicht auf die Leser zu übertragen.

Auch die Psychologin Freyja hat im Kinderhaus einige Positionen eingebüst und befindet sich in einer ähnlichen Lage wie der Kommissar. Auch ihr merkt man die Stimmung an, ohne dass sie sich auf den Leser überträgt.

Huldar und Freyja arbeiten auch dieses Mal wieder zusammen, obwohl Freyja eigentlich nichts mehr mit Huldar zu tun haben möchte und ihn für ihre Lage verantwortlich macht. Es wird sehr deutlich, dass die beiden weder miteinander noch ohne einander können, was sich nicht nur auf ihre Berufe bezieht, sondern auch auf ihre private Situation. Flirten kann man es zwar nicht wirklich nennen, aber zumindest Huldar gibt sich immer wieder Mühe - die er sehr schnell auch wieder völlig gegen die Wand fährt - und Freyja spielt zwar die Unnahbare, es wird aber sehr deutlich, dass auch sie Huldar nicht so uninteressant findet, wie sie tut. Diese Geschichte zwischen den beiden ist tatsächlich, was mich am meisten an dem ersten Band fasziniert hat und weshalb ich diesen zweiten Band gelesen habe.

In diesem zweiten Band gefällt mir jedoch auch der Kriminalfall sehr gut. Es geht alles in allem um Kindesmissbrauch, um das Hilfesuchen, aber nicht erhört werden und über die Rache der Opfer. Es sind einige Personen involviert und bis in den letzten Teil hinein, war ich nicht sicher, wer denn nun der Täter sein könnte. Auch, als es mir dann sehr bewusst war, war es doch spannend zu lesen, ob die letzten Opfer noch gerettet werden können oder nicht. Für die eindeutige Auflösung muss man dann am Ende sehr aufmerksam lesen. Das alles hat mir gut gefallen.

Mein größter Kritikpunkt an dem Buch gilt der Recherche. Auf den ersten paar Seiten geht es darum, dass Freyja sich aus purer Langeweile bei "Tinder" anmeldet. Nun kenne ich die App tatsächlich aus eigenem Gebrauch und einfach alles, was die Autorin darüber schreibt, ist falsch. Das hat mich sehr schockiert, denn es hätte wahrscheinlich nicht länger als 30 Minuten Recherche gebraucht, um all diese Fehler zu eliminieren. Ein kurzes Anmelden dort,ein bisschen rumspielen und sie hätte es besser gewusst. Oder einfach das Programm im Buch anders benennen! Es gibt doch zig solcher Datingortale, da kann man sich auch einfach einen anderen Namen ausdenken und schon ist alles wieder im Reinen. Aber so blieb bei mir das ganze Buch über die Frage, was sonst noch falsch oder gar nicht recherchiert war? Dinge, bei denen ich mich nicht auskennen und sie daher nicht bemerke. An zwei weiteren Stellen bin ich kurz stutzig geworden, habe sie aber nicht wetier verfolgt. Und somit blieb am Ende ein fader Beigeschmack, obwohl mir das Buch eigentlich gut gefallen hat.



Fazit:
Ein eklatanter Recherchefehler zu einem Thema, das in dem Buch absolut unwichtig ist und nicht mehr als drei Seiten einnimmt, hinterlassen einen sehr faden Beigeschmack und lassen an der Richtigkeit anderer Stellen zweifeln. Ich konnte dies zwar beim Lesen irgendwann ausblenden und war durchaus noch gut unterhalten, trotzdem hängt es für mich über dem Buch und tatsächlich auch über der Autorin. Die Frage, wie gut die Bücher recherchiert sind, da auch keine Danksagung Quellen nennt, wie man es aus anderen Krimis und Thrillern kennt, wo Polizisten, Rechtsmediziner oder andere Quellen genannt werden.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Spannender Islandkrimi!

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mit SOG legt Yrsa Sigurdardottir nun den zweiten M hriller um den isländischen Kommissar Huldar und der Kinderpsychlogin Freya vor. Und ich muss gleich von vorne herein sagen, dass sie mich zum Schluss ...

mit SOG legt Yrsa Sigurdardottir nun den zweiten M hriller um den isländischen Kommissar Huldar und der Kinderpsychlogin Freya vor. Und ich muss gleich von vorne herein sagen, dass sie mich zum Schluss richtig gepackt hat.
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Die 8-jährige Vaka wird von der sich eher zurück haltend gebenden Mitschülerin Sigrun mit nach Hause genommen....und kommt nicht mehr raus. 10 Jahre später ermittelt Huldar in einem eher unspektakulären Fall. Schulkinder sollten aufschreiben, wie sie sich Island in 10 Jahren vorstellen. Die Schreiben wurden in eine Zeitkapsel für 10 Jahre vergraben. Der Schüler Pröstur hat allerdings damals die Initialen von Personen vermerkt, die er töten will. Huldar soll diesen Jungen mit Hilfe von Freya ausfindig machen. Im Zuge einer davon unabhängigen Anzeige werden in einem Hot Tub eines ehemaligen Staatsanwalts abgetrennte Hände gefunden. Ob und wie das alles zusammenhängt, schildert die Autorin sehr gekonnt auf 443 Seiten.
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Der Plot ist sehr komplex und man hat überhaupt keine Ahnung, ob es sich um eine schwere Körperverletzung oder gar einen Mord handelt. Die Ermittlungen gestalten sich mühselig und schwierig, da die beteiligten Personen scheinbar etwas wissen, aber nicht allzu viel beitragen. So dauert es lange, bis die einzelnen Puzzlestücke zusammen passen und sich ein Gesamtbild ergibt. Es kommen sehr viele Personen vor, aber das trägt zur komplexen, aber realistischen Darstellung des Falles ungemein bei. Die Personen sind dermassen glaubhaft gezeichnet, dass ich mir komplette Filmszenen vorstellen konnte.
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Es passieren noch einige blutige Morde in einer Art und Weise, wie ich es noch nicht gelesen hatte, aber es ist mehr die eigene Fantasie im Kopf als dass hier allzu grausame Details geschildert werden. Da hält sich die Autorin angenehm zurück.
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Die Story beginnt langsam und ruhig und die düstere Erzählung korrespondiert mit den dortigen Wetterverhältnissen. Aber je weiter man in diesem Buch voran kommt, desto spannender wird dieser Thriller. Das letzte Drittel dieses Buches habe ich sprichwörtlich in mir aufgesogen. Der Schluss war für mich extrem spannend und die komplexe und überraschende Auflösung einfach nur klasse geschrieben.
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Sehr gut haben mir Huldar, Freya, aber auch Erla, die Leiterin der Mordkommision gefallen. Yrsa Sigurdardottir nimmt in ihrem Buch auch an manchen Stellen auf den ersten Thriller dieser Reihe Bezug, DNA, und man erfährt, dass zuvor Huldar Leiter der Mordkommission gewesen ist, aber wegen der dortigen Ereignisse es nicht mehr ist. Wie er mit einer solchen Degradierung umgeht und welche Gefühle er hat, ist sehr nachvollziehbar geschrieben. Aber auch Freya hat das gleiche Schicksal. Beide haben auch Gefühle füreinander, aber Huldar schafft es nicht, auch selbstverschuldet, ihr näher zu kommen. Dass er auch ab und zu einen witzigen Spruch parat hat, der aber oft gar nicht wahrgenommen wird, möchte ich kurz positiv erwähnen. Die Protagonisten sind keine supertollen Ermittler mit Spezialkenntnissen und -fähigkeiten, sondern ganz normale Menschen " wie Du und Ich" und das macht sie sehr sympathisch. Die beiden nunmehr erwachsenen Pröstur und Sigrun stehen hier ebenfalls im Mittelpunkt dieses Thrillers um Kindesmissbrauch, Korruption und unglaublichen Eigennutz.
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Fazit:
Ein sehr gekonnter Thriller, den ich jedem Thrillerfan ans Herz lege.
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Ich gebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.08.2019

Interessanter Thriller mit Potenzial

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Interessanter Thriller mit Potenzial, das erneut nicht voll ausgeschöpft wurde. Ich frage mich, warum die Autorin immer wieder auf die Bremse tritt, gerade wenn es spannend wird. Huldar und Freya ermitteln ...

Interessanter Thriller mit Potenzial, das erneut nicht voll ausgeschöpft wurde. Ich frage mich, warum die Autorin immer wieder auf die Bremse tritt, gerade wenn es spannend wird. Huldar und Freya ermitteln erneut, allerdings sind sich die beiden spinnefeind und können es nicht ertragen, die gleiche Luft zu atmen. Auch die Chefin von Huldar macht Probleme, was von dem eigentlichen Fall der Zeitkapsel und dem im Epilog vorkommenden Mädchen ablenkt. Warum? Der Anfang steigert die Spannung, die Hauptfiguren wirken eigentlich fähig, aber dann bricht die Story wieder ein, nur um dann irgendwann wieder spannend zu werden, um erneut einzubrechen. Nicht alles erscheint auf Anhieb logisch, das Finale braucht sogar noch unterstützende Erklärungen, damit der Leser auch alles nachvollziehen kann. Unnötig und zeitraubend, wo der Thriller doch eigentlich selbsterklärend sein sollte. Ich werde den Nachfolger lesen, da ich ihn hier schon liegen habe, aber ich hoffe auf eine Steigerung, denn bisher stagnieren die Charaktere, obwohl es genügend Potenzial geben würde.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Die echte Spannung fehlte

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Zwölf Jahre nach der Vergewaltigung und dem Tod eines Mädchens wird an einer Schule eine Zeitkapsel geöffnet, die vor zehn Jahren vergraben wurde. Neben Briefen von Schülern, die beschreiben, wie sie sich ...

Zwölf Jahre nach der Vergewaltigung und dem Tod eines Mädchens wird an einer Schule eine Zeitkapsel geöffnet, die vor zehn Jahren vergraben wurde. Neben Briefen von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahr 2016 vorstellen, wird auch eine Liste mit Initialen von zukünftigen Mordopfern gefunden, eindeutig geschrieben von einem Kind. Komissar Huldar, nach seinem letzten Fall von seinen Leitungsaufgaben entbunden, soll der Sache nachgehen. Wenig motiviert macht er sich an die Arbeit. Aber dann tauchen in einem Hot Tub zwei abgetrennte Hände auf und nach einer ersten, brutal ermordeten Leiche bekommen es die Ermittler bald mit einer zweiten zu tun. Und was hat das Ganze mit dem Kinderschänder Jon Jonsson zu tun, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde? Huldar wird klar, dass die Nachricht aus der Zeitkapsel doch wohl ernster zu nehmen ist als gedacht und holt außerdem die Kinderpsychologin Freyja dazu, die seit dem letzten gemeinsamen Fall bei ihrer Dienststelle ebenfalls in Ungnade gefallen ist.

Gleich vorweg: Ich kenne den ersten Teil der Reihe nicht, aber wie ich festgestellt habe, ist das auch nicht unbedingt notwendig. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, aber angesichts des Titels hatte ich etwas mehr Spannung erwartet. In einen Lese-"Sog" hat es mich nicht direkt gezogen. Ich kenne von der Autorin ein paar andere Bücher, die mir besser gefallen haben, "Geisterfjord" zum Beispiel.

Die Geschichte ist auf jeden Fall von Anfang bis Ende gut geschrieben und schlüssig durchdacht. Bei manchen Gedankengängen der Figuren musste ich auch mal schmunzeln.
Huldar war mir durchaus sympathisch, Freyja auch. Obwohl ich ihr ziemlich gleichgültiges Verhalten Molly gegenüber nicht gut fand, aber das ist mein Problem. g

Ich würde sagen, es ist ein guter Krimi, aber als Thriller würde ich "Sog" nicht bezeichnen, denn dafür fehlte mir die durchgehende Spannung, das "Ich muss jetzt unbedingt weiterlesen".