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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2020

Spannend aber viele Handlungsstränge

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
2

„Der Würfelmörder“ ist 2019 schon einmal unter dem Titel „10 Stunden tot“ erschienen, allerdings habe ich das Buch damals nicht gelesen.
Jetzt wurde es unter anderem Titel als Zweiteiler neu aufgelegt.
Das ...

„Der Würfelmörder“ ist 2019 schon einmal unter dem Titel „10 Stunden tot“ erschienen, allerdings habe ich das Buch damals nicht gelesen.
Jetzt wurde es unter anderem Titel als Zweiteiler neu aufgelegt.
Das Buch baut auf das vorangegangene Buch „Minus 18°“ auf. Ich war froh, dass ich das Buch gelesen hatte so konnte ich einiges besser verstehen.
Die Familie von Fabian Risk ist zerrüttet. Das Verhältnis zu seiner Frau kaum noch zu retten und auch zwischen ihm und seinem Sohn Theodor klafft eine große Gruft.
Die Gründe hierfür ergeben sich aus dem vorangegangenen Buch, auch wenn es immer wieder Erläuterungen gibt finde ich es besser, wenn man das Buch gelesen hat.
Fabian Risk ist bemüht das Verhältnis innerhalb der Familie aufzubessern was den Anschein hat ein auswegloses Unterfangen zu sein.
Gleichzeitig arbeitet er in seiner Freizeit an dem Selbstmord eines Kollegen an den er nicht glaubt.
Wieder im Team zurück häufen sich die Fälle in denen ermittelt wird. Es gibt fremdenfeindliche Übergriffe, einen Mord an einem Jungen und ein mysteriöser Mord in einem Supermarkt sowie eine Frau, die nachdem sie sich verfolgt gefühlt hat tot in ihrer Wohnung liegt.
Zwischendurch schaut man dem Würfelmörder über die Schulter wie er sein tödliches Spiel mit den Würfeln spielt.
Das Buch ist spannend geschrieben und ich konnte es auch oft nicht aus der Hand legen.
Die vielen Handlungsstränge haben mich allerdings auch irritiert, für mein Empfinden ist es etwas zu überladen.
Am Ende ist dann ein Teil so gut wie geklärt anderes ist offen und man ahnt nur die Richtung in der es weitergehen wird.
Gut, dass man auf den 2. Teil nicht warten muss, sondern sofort mit „Die Rückkehr des Würfelmörders beginnen kann.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Bis auf das Ende ein lesenswerter Roman

Ein Wort, um dich zu retten
0

Der erfolgreiche Schriftsteller Nathan Fawles hat seit 20 Jahren kein Buch mehr veröffentlicht. Der Autor hat der Kunst des Schreibens den Rücken gekehrt und sich auf die Insel Ile Beaumont zurückgezogen.
Hier ...

Der erfolgreiche Schriftsteller Nathan Fawles hat seit 20 Jahren kein Buch mehr veröffentlicht. Der Autor hat der Kunst des Schreibens den Rücken gekehrt und sich auf die Insel Ile Beaumont zurückgezogen.
Hier lebt er auf seinem Anwesen La Croix du Sud ungestört.
Doch plötzlich tauchen der Nachwuchsschriftsteller Raphaël Bataille und die Journalistin Mahilde Monney auf und versuchen aus unterschiedlichen Gründen mit Nathan Kontakt aufzunehmen.
Raphaël Bataille möchte, dass Nathan sein Manuskript liest und Mahilde Monney möchte dem Mord an ihrer Familie vor 20 Jahren auf den Grund gehen.
Gleichzeitig wird eine Leiche auf der Insel gefunden.
Der neue Roman „Ein Wort, um dich zu retten“ von Guillaume Musso klingt recht vielversprechend.
Der Einstieg in die Story fällt leicht und das Buch hat sich recht schnell gelesen.
Es ist schon etwas Besonderes, wenn ein Autor zwei Schriftsteller zu seinen Hauptcharakteren macht.
Nathan Fawles ist recht undurchsichtig. Man spürt gleich, dass ihn ein Geheimnis umgibt und fragt sich, warum hat er vor 20 Jahren plötzlich mit Schreiben aufgehört, warum versteckt er sich auf der Insel?
Raphaël Bataille ist ein junger Schriftsteller dessen Erstlingswerk vom Verlag abgelehnt wurde.
Er hat eine Stelle in einer Buchhandlung auf der Insel Ile Beaumont angenommen, in der Hoffnung mit seinem Idol Nathan Fawles in Kontakt zu kommen.
Die Journalistin Mahilde Monney ist wiederrum ein Charakter den man nicht richtig durchschauen kann. Will sie Nathan Fawles nur für einen Artikel kennenlernen oder steckt mehr dahinter?
Ein Leichenfund wirft noch mehr Fragen auf.
Es handelt sich um eine Frau die vor 20 Jahren mit ihrem Partner in einem Mordfall verwickelt wurde.
Der Autor versteht es vorzüglich den Leser in die Irre zu führen. Man ahnt die Lösung liegt in der Vergangenheit. Vor 20 Jahren muss etwas geschehen sein was jetzt auf der Insel seinen Abschluss sucht.
Guillaume Musso spielt mit seinen Lesern Katz und Maus. Man Ahnt die Zusammenhänge wird aber immer wieder auf eine falsche Spur geführt.
Um so enttäuschender ist am Ende die Auflösung.
Das Ende ist so konfus, mir kam es so vor als hätte der Autor sich in selbst in seinem Gestrick von Irrwegen verlaufen.
Irgendwie hat es für mich die ganze Story, die ich eigentlich gerne gelesen habe kaputt gemacht.
Der Epilog hat mich dann wieder einigermaßen versöhnt. Hier ist Nathan Fawles mit Guillaume Musso verschmolzen.
So bekommt die Geschichte trotz allem noch 4 Sterne von mir auch wenn die Auflösung mich enttäuscht hat.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Interessante Verschwörungstheorie

Die Wahrheit
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Historiker sterben, Zeitzeugen verschwinden, Bibliotheken brennen.
Es hat den Anschein, dass jemand die Vergangenheit der Menschheit auslöschen möchte.
Gleichzeitig führt William Keane einen Prozess in ...

Historiker sterben, Zeitzeugen verschwinden, Bibliotheken brennen.
Es hat den Anschein, dass jemand die Vergangenheit der Menschheit auslöschen möchte.
Gleichzeitig führt William Keane einen Prozess in dem er beweisen will, dass es die Sklaverei nie gegeben hat.
Maggie Costello, die sich eigentlich eine Auszeit auferlegt hat wird um Hilfe gebeten.
Von Sam Bourne habe ich schon „Der Präsident“ gelesen, ein spannender Thriller der sich im Nu gelesen hat.
„Die Wahrheit“ ist nicht weniger spannend braucht aber beim Lesen einige Zeit. Es ist kein leichter Stoff und ich musste immer wieder einmal das Buch zur Seite legen um das Gelesene zu Verarbeiten.
Sam Bourne stellt eine interessante und gleichzeitig beängstigende Theorie auf. Was ist, wenn man die Weltgeschichte auf Anfang stellt?
Und genau das scheint in diesem Buch zu passieren.
Maggie Costello beginnt einen Wettlauf mit der Zeit.
„Die Wahrheit“ ist ein spannender und gleichzeitig beängstigender Thriller dem man die nötige Zeit zum Lesen einräumen sollt.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Spannender und unterhaltsamer Krimi aus der Provence

Tod in Saint Merlot
4

Penelope Kite ist in die schöne Landschaft der Provence verliebt.
Kurzentschlossen kauft sie während eines Urlaubs ein altes Gehöft, dass einiges an Renovierungsarbeiten benötigt.
Als sie in England alles ...

Penelope Kite ist in die schöne Landschaft der Provence verliebt.
Kurzentschlossen kauft sie während eines Urlaubs ein altes Gehöft, dass einiges an Renovierungsarbeiten benötigt.
Als sie in England alles geregelt hat und ihr neues Heim in Besitz nehmen will macht sie eine schreckliche Entdeckung.
In ihrem Pool schwimmt die Leiche von Manuel Avore, dem Vorbesitzer des Guts.
Die Polizei will nicht recht ermitteln, sie geht schnell von einem Unfall aus.
Doch Penelope, die in England lange als Assistentin Pathologen gearbeitet hat glaubt nicht an einen Unfall und stellt eigene Nachforschungen an.
Mit „Tod in Saint Merlot“ hat Serena Kent einen spannenden, sowie einen sehr unterhaltsamen Krimi veröffentlicht.
Ihre Protagonisten sind alle irgendwie besonders und haben so ihre Eigenarten.
Penelope verlässt England um in der Provence ihren Vorruhestand zu genießen. Das alte Gehöft, dass sie erworben hat benötigt viel Zeit und Arbeit um es zu renovieren.
Doch als Penelope eine Leiche in ihrem Pool entdeckt denkt sie nicht an Renovierungsarbeiten, sondern ermittelt auf eigene Faust.
Als ihre Freundin Frankie anreist um sie bei der Planung der Renovierung zu unterstützen ist von Renovierung nicht viel zu spüren.
Die zwei Frauen stürzen sich in die Ermittlungen genauso wie auf das gute Essen und vor allem auf den Rosé, an dem hier nicht gespart wird.
Die Immobilienhändlerin Clémence von der Penelope den Hof gekauft hat ist allgegenwärtig. Sie tauch ständig auf dem Hof auf oder ist schon da, wenn Penelope kommt.
Auch der Bürgermeister ist ein recht undurchsichtiger Geselle genauso wie der Polizeichef.
Immer wieder hat man den Verdacht, dass etwas vertuscht werden soll.
Es gibt einige Verdächtige die sich bei mir praktisch die Klinke in die Hand gegeben haben.
So hat das Buch für den Leser immer wieder eine Überraschung parat.
Was mir bei diesem Krimi besonders gefallen hat ist die tolle Beschreibung der Provence und dem Lebensgefühl auch wenn der Rosé in etwas zu großen Mengen geflossen ist.
„Tod in Saint Merlot“ ist als Krimi spannend, darüber hinaus ist das Buch auch noch eine schöne Urlaubslektüre die den Leser die schöne Provence genießen lässt.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Luftig leichter Liebesroman

Strandkorbliebe
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„Strandkorbliebe“ von Lotte Römer ist eine Liebesgeschichte mit Schauplatz Norderney und die Alpen.
Antje ist von ihrer ersten Liebe schwer enttäuscht worden und hat der Liebe abgeschworen.
Doch 15 Jahre ...

„Strandkorbliebe“ von Lotte Römer ist eine Liebesgeschichte mit Schauplatz Norderney und die Alpen.
Antje ist von ihrer ersten Liebe schwer enttäuscht worden und hat der Liebe abgeschworen.
Doch 15 Jahre später taucht Michael wieder auf Norderney auf.
Antje und Michael spüren, dass sie immer noch starke Gefühle füreinander haben. Sie fragen sich aber auch ob die Liebe Bestand haben kann.
Der Schreibstil von Lotte Römer passt zum Genre. Er ist locker, leicht und flüssig.
Die Handlungsorte sind schön beschrieben und haben mich beim Lesen in Urlaubsstimmung versetzt.
Vieles ist zwar vorhersehbar und es werden auch einige Klischees erfüllt.
Aber liest man so etwas nicht gerne im Urlaub oder auf dem Balkon oder der Terrasse?
Mich hat das Buch gut unterhalten und ich kann es Freunden von leichten Liebesgeschichten empfehlen.

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