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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2021

Verschlungen

Was wir scheinen
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Der Einstieg in den Inhalt des Buches war nicht allzu leicht - doch das liegt an mir. Ich hatte nur eine grobe Ahnung was es mit der Person auf sich hatte, doch war sehr an ihr interessiert! Eigentlich ...

Der Einstieg in den Inhalt des Buches war nicht allzu leicht - doch das liegt an mir. Ich hatte nur eine grobe Ahnung was es mit der Person auf sich hatte, doch war sehr an ihr interessiert! Eigentlich wollte ich mich im Vorfeld mehr erkundigen, doch dann hat mir die Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht. So habe ich eben die Chance genutzt und es nebenher getan. Deswegen gilt der Einstieg nicht als Negativpunkt, sondern ich nahm es als Chance wahr mich endlich tiefgründiger mit der Person auseinanderzusetzen.

Der Roman ist nicht vollständig als Biografie geschrieben, zeigt aber Tendenzen in diese Richtung, da der Werdegang auf ihren Werken und Briefwechseln basiert. Der sprunghafte und nicht-lineare Erzählstil empfinde ich generell nicht negativ, doch wirkten diese Handlungen sehr verschlungen.
Zudem wirkten manche Stellen recht langgezogen.

Für mich als Quote-begeisterte Person, gibt es einige Zitate, die Eindruck hinterlassen: „Vielleicht ist das, was einem Menschen geschieht, nur dazu da, seine Eigentümlichkeit zu vollenden.“

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Zu empfehlen

Rache, auf ewig (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 3)
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Auch bei dieser Thriller- Reihe ist es so, dass der dritte Teil unanhängig gelesen werden kann, man versteht alles, aber dennoch baut es auf Beziehungs- und Charakterebene auf die anderen auf. Einige Szenen ...

Auch bei dieser Thriller- Reihe ist es so, dass der dritte Teil unanhängig gelesen werden kann, man versteht alles, aber dennoch baut es auf Beziehungs- und Charakterebene auf die anderen auf. Einige Szenen werden dadurch emotionaler wirken.
Der Schreibstil liest sich sehr flüssig, man kommt nicht ins Stocken, sondern vefolgt die Geschichte um Profiler Jan Grall und Rabea Wyler gespannt.
Bilder der Tatorte des ,,Erlösers" werden durch die Sprache, die der Autor nutzt, mit dem Lesen geradezu im Kopf zunächst gemalt, und mit derm Weiterlesen in Bewegung gesetzt. Insbesondere die Szene im Gewächshaus mit dem wachsenden Bambus.

Gewünscht hätte ich mir eine/einige überraschende Wenung/en, die einen auch noch nach dem Beenden des Buches ein wenig sprachlos zurücklassen.

Alles in allem ein sehr zu empfehlender Thriller, der einen vielleicht sogar dazu anregt die vorangegangenen Teile zu lesen.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Ein gelungener Krimi

Alter Hund, neue Tricks
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BMW.

Regen.

Highway.

Daheim.

Auf diese Art und Weise werden wiederkehrende Handlungen in sehr kurzer Form wiedergegeben. Immer wieder können so streckende Szenen schnell abgehandelt werden, ohne, dass ...

BMW.

Regen.

Highway.

Daheim.

Auf diese Art und Weise werden wiederkehrende Handlungen in sehr kurzer Form wiedergegeben. Immer wieder können so streckende Szenen schnell abgehandelt werden, ohne, dass zu viel Text aufewendet werden muss. Zudem wird so gut das alltägliche Leben dargestellt.



Auch sonst ist der Schreibstil passend zur Atmosphäre, nicht zu lang gezogen und repräsentiert gut die Stimmung und Denkweisen des Protagonisten.

Auch durch die wiederkehrende Handlung wie unter das Auto zu schauen, kann ein vergangenes traumatisches Ereignis dargestellt werden, ohne dies ins kleinste Detail zu beschreiben.



Durch die aktive Kommunikation von Duffy zu dem Leser lässt ihn noch realer und lebendiger erscheinen. Zudem unterhalten seine Sprüche den Leser sehr.



Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Figuren zu oft mit heiler Haut davon gekommen sind. Besonderer Blick ist dabei auf das letzte Drittel des Buches zu richten.



Alles in allem ein gelungener Krimi.

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Veröffentlicht am 19.12.2018

In passender Atmosphäre

Graue Nächte
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Die Geschichte beginnt mit zwei Handlungssträngen und da fängt das Interessante bereits an: Der erste handelt von zwei ermittelnden Personen, Militär und Polizei, die die Umstände von zwei Toten untersuchen, ...

Die Geschichte beginnt mit zwei Handlungssträngen und da fängt das Interessante bereits an: Der erste handelt von zwei ermittelnden Personen, Militär und Polizei, die die Umstände von zwei Toten untersuchen, und der zweite von einer weiblichen Person, die während des zweiten Weltkrieges auf See Richtung Island ist. Und ihren Namen erfahren wir erst nach einer ganzen Weile, sowie die Namen einiger andere Charaktere der Geschichte, ob Haupt-oder Nebenperson. Auf diese Art und Weise, zusätzlich mit einer zeitlichen Komponente, erfährt der Leser erst nach und nach wichtige Informationen, ohne dass die Ermittelnden Andeutungen machen müssen, aber eigentlich etwas verschweigen. Die Spannung ist in diesem Bereich hoch.
Auch an Aktion gibt es einiges, auch wenn ich mir ein wenig mehr gewünscht habe, aber das ist Geschmacksache und es ist auch verhältnismäßig genug.

Der Schreibstil war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig, da wenig auf die emotionale Perspektive eingegangen wird, sondern das meiste direkt auf den Punkt und direkt. Nach einigen Kapiteln gewöhnt man sich dran und die Geschichte liest sich ohne Probleme, aber dennoch hätte ich mehr beschriebene Gefühle oder Reaktionen als gut befunden.

Ein anderer Aspekt, die der Autor anspricht, ist die historische Ebene: Es werden viele Informationen mit der Geschichte eingeflößt, doch sie sind gut verbunden und wirken nicht zu viel. Dazu kommt die militärische Machtposition und Sexualität zu der Zeit.

Alles in allem ein sehr gutes Buch, das ich nur empfehlen kann. Auch werde ich mir weitere Bücher des Autors ansehen.

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Veröffentlicht am 22.10.2018

Krähe pur

KA – Das Reich der Krähen
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Die Verbindung des Tierreiches und das Reich des Menschen ist sehr gut gelungen. Durch den anschaulichen, nur manchmal verwirrenden, Schreibstil, findet fand ich schnell in die Geschichte hinein und bereits ...

Die Verbindung des Tierreiches und das Reich des Menschen ist sehr gut gelungen. Durch den anschaulichen, nur manchmal verwirrenden, Schreibstil, findet fand ich schnell in die Geschichte hinein und bereits von Anfang an fesselte mich die Sicht von Eichling der Krähe.
Wie gesagt gibt es einige verwirrende Passagen, aber auch viele, die einfach unglaublich faszinierend und schön sind. Und auch lehrreich, denn durch nebenbei eingefügte Erklärungen wirkt die Geschichte keineswegs sachbuchartig, aber man lernt sehr vieles über Krähen und auch ein wenig über andere Tiere mit denen die Krähen zu tun haben.

Leider hat mir der rote Faden etwas gefehlt. Ich kann es nicht ganz genau beschreiben, aber die verschiedenen Abschnitte und Epochen des Buches wirken sehr sprunghaft und die Verbindung zwischen ihnen fehlt mir. Natürlich haben wir Eichling, aber ein wenig mehr habe ich mir gewünscht.

Auch was den Tod angeht wurde nicht groß gehadert, sondern er ist relativ neutral beschrieben ohne zu viele Verschönerungen, was mir sehr gut gefallen hat!
An Eichlings Charakter gefiel mir seine Neugierde besonders gut und dass er nicht so viel auf die Meinung anderer gibt. Teilweise natürlich schon und es werden die Auswirkungen von Gruppendruck, die Krähenmenge unterscheidet sich nicht allzu stark von Menschenmengen, dargestellt.

Zusammengefasst ein sehr gutes Buch, nur manche Passagen ziehen sich stark und ich musste das Lesen mehrmals kurzfristig unterbrechen. Aber nachdem ich wieder eingestiegen bin, war ich augenblicklich wieder in der Geschichte drin!