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Veröffentlicht am 08.10.2023

Weihnachtsbuch zum wohlfühlen

Kisses in the Snow
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Asche über mein Haupt: Bis jetzt habe ich noch kein Buch von einer der drei Autorinnen gelesen.

Schon auf den ersten Seiten des Buches, hatte ich das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Zwischen der ...

Asche über mein Haupt: Bis jetzt habe ich noch kein Buch von einer der drei Autorinnen gelesen.

Schon auf den ersten Seiten des Buches, hatte ich das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Zwischen der schönen winterlichen Kulisse von Big Sky und all ihren liebenswerten Einwohnern. Eingeschneit in diesem kleinen beschaulichen Dorf, müssen sich die verschienenen Protagonisten mit ihren Träumen und Wünschen auseinander setzten. Alte Muster ablegen und sich auf Neues einlassen. Ob dies ihnen gelingen wird?

Die verschienenen Abschnitte wechseln zwischen Ava, Grace und Hunter. Die Teile gehen super ineinander über, so, dass man gar nicht merkt, dass hier verschiedene Autorinnen am Werk waren.

Leider hat mich die Geschichte am Ende aber nicht hunderprozentig in ihren Bann gezogen. Man hätte insgesamt mehr aus dem kleinen Dorf und seinen Bewohnern herausholen können. Trotz Plätzchenduft und Mistelzweig war es mir irgendwie zu wenig und die Weihnachtsstimmung kam nicht so sehr auf, wie ich es mir erhofft hatte. Manches hingegen war mir zu viel und zu schnell, wie zum Beispiel Ava und Nolan. Die anderen beiden Beziehungen/Geschichten haben mir hingegen deutlich besser gefallen.

Alles in allem ist dies trotzdem ein schönes Weihnachtsbuch zum wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Stadt, Land, Liebe

Die Liebe fliegt, wohin sie will
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In diesem Buch geht es hauptsächlich um Cleo. Diese lebt als erfolgreiche Stylistin in Berlin und denkt ihr Traumleben gefunden zu haben. Doch dann stirbt plötzlich die Oma ihrer besten Freundin, welche ...

In diesem Buch geht es hauptsächlich um Cleo. Diese lebt als erfolgreiche Stylistin in Berlin und denkt ihr Traumleben gefunden zu haben. Doch dann stirbt plötzlich die Oma ihrer besten Freundin, welche quasi auch ihre Wahl-Oma ist. Der letzte Wunsch der verstorbenen Helene war es, dass Cleo sich auf eine Reise in die Bretagne begibt.

Wiederwillig macht sich die Protagonistin also auf zur Farm. Aufgrund ihrer Kindheit sträubt sie sich am Anfang gegen das Leben dort. Doch nach und nach schließt sie die Farm, die Bewohner und besonders Finn in ihr Herz. Und am Ende muss sie sich entscheiden, Land oder Stadt. Doch die Liebe fliegt wohin sie will ;)

Ich muss gestehen, am Anfang kam ich nicht allzugleich in die Geschichte hinein. Woran dies lag, kann ich gar nicht so genau sagen. Besser wurde es tatsächlich, als Cleo in Frankreich angekommen ist.

Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden hätte für meinen Geschmack noch etwas tiefgründiger sein können. Sie konnte mich irgendwie emotional nicht richtig fesseln. Vielmehr wird der Fokus auf das Leben auf der Farm gelegt.

Alles in allem war dies ein unterhaltsamer Sommerroman, der mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Ein besonderer Reisebericht

Let's go Himalaya!
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Hierbei handelt es sich um einen etwas anderen Reisebericht. Die Ärztin Katja Linke möchte raus, raus aus dem Alltag und auf die Suche nach ihrem Sehnsuchtsort. Gemeinsam mit ihrer 11-Jährigen Tochter ...

Hierbei handelt es sich um einen etwas anderen Reisebericht. Die Ärztin Katja Linke möchte raus, raus aus dem Alltag und auf die Suche nach ihrem Sehnsuchtsort. Gemeinsam mit ihrer 11-Jährigen Tochter macht sich Katja auf den Weg zum Himalaya …

Ich muss sagen, am Anfang kam ich schwer in die Geschichte der beiden rein. Ich denke, es lag an den vielen Zahlen und Fakten, die auf mich eingeprasselt sind. Außerdem konnte ich nicht ganz nachvollziehen, wie man als Ärztin sein Kind von der Schule befreien lassen kann, wenn es doch genug Ferien im Jahr gibt.

Von Seite zu Seite wurde ich aber mehr in die Geschichte von Mutter und Tochter hineingezogen und vieles ergab auf einmal Sinn. Es wurden detaillierte Einblicke in die Kultur, Religion aber auch in die traditionell chinesische Medizin gewährt.

Auf ihrem langen Weg werden Sie von Pubu, ihrem Reiseführer und dem „Fahrer“ begleitet. Unterwegs treffen Sie auf die verschiedensten Personen und werden einen langen Wegabschnitt von dem Mönch Tashi begleitet und durften an seinen Lebensweisheit teilhaben.

Es ist ein interessantes Sachbuch mit persönlichen Gedanken und Geschichten von Katja und Julia. Man spürt förmlich den Zusammenhalt und die Kraft der Beiden.


Fazit: Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der an Kultur und Religion Tibets interessiert ist oder gerne andere auf ihren Reisen und Abenteuern begleiten möchte.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Das Haus auf den Klippen

Ich will dein Leben
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Gestaltung

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es wirkt geheimnisvoll und passt durch die dunklen Farben wunderbar zu der Geschichte dahinter. Dadurch, dass man das Mädchen nur von hinten sieht, kann man ...

Gestaltung

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es wirkt geheimnisvoll und passt durch die dunklen Farben wunderbar zu der Geschichte dahinter. Dadurch, dass man das Mädchen nur von hinten sieht, kann man der Phantasie freien lauf lassen und sich ein eigenes Bild der Person machen.


Kurze einleitende Zusammenfassung

In dieser Geschichte geht es um die 16 Jährige Tamsyn. Das Mädchen scheint sehr unter dem Tod ihres Vaters zu leiden und flüchtet sich daher gerne in dir Nähe des Hauses, bei dem sie früher oft mit ihrem Vater war. An einem ihrer Beobachtungstage freundet sich Tamsyn mit Edie an, der Tochter des studierten Hauses. Nach und nach wirkt sie allerdings wie besessen von diesem Haus. Das Ganze nimmt seinen Lauf und man muss feststellen, dass der Schein oft trügt.



Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren

Der Schreibstil war flüssig und man kam sehr gut in die Geschichte hinein. Die Kapitel sind abwechselnd in heute und damals - 1986 geschrieben und zeigt verschiede Perspektiven auf das ganze Geschehene. Am Ende läuft alles dann zu einer Geschichte Zusammen.

Die Idee hinter der Geschichte fand ich klasse, hatte mir unter dem Titel allerdings etwas anderes vorgestellt. Das Buch wurde als als Titel aus dem Krimi- oder Thriller Bereich beworben. Für mich war es einfach nur ein spannender Roman. Auch fand ich den Titel etwas unpassend gewählt. "Ich will dein Leben " weckt völlig falsche Erwartungen.

Erst ging ich davon aus, dass Tamsyn neidisch auf das Luxus Leben der Davenports ist, aber so war es nicht. Sie war besessen von diesem Haus. Sie verband es mit Perfektion, einer heilen Familie, die sie durch den Tod des Vaters nicht mehr hatte. Sie sah in dem Haus eine Erinnerung an ihren Vater, da sie anscheinend öfters dort waren. Meiner Meinung nah trifft den Vater unbewusst eine Mitschuld an dieser ganzen Misere. Er hat Tamsyn wieder und immer wieder zu diesem Haus mitgenommen und ihr damit gezeigt, das dieses Haus etwas besonderes ist.

Meiner Meinung nach hätte man aber mehr aus der Geschichte machen können. Leider fehlte mir zu den meisten Personen ein Bezug. Tamsyn war faszinierend und beängstigend gleichzeitig. Auch fand ich etwas Schade, dass 2/3 der Kapitel etwas unspektakulär waren und alles was bis Dato gefehlt hat, in die letzten Kapitel gepackt wurde. Auch fehlte mir am Ende der Bezug zu dem Raben. Ich ging aufgrund der Andeutungen davon aus, dass dieses Tier eine wichtigere Rolle im Leben von Tamsyn spielte und war daher am Ende etwas enttäuscht von der Bedeutungslosigkeit.



Fazit
Dieses Buch und ihre Geschichte hat mir an sich sehr gut gefallen. Auch wenn ich mir unter dem Titel etwas anderes vorgestellt habe, kann ich dieses Buch guten Gewissens weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Eine bezaubernde Wohlfühlgeschichte

Über dem Meer tanzt das Licht
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Hätte ich gewusst, dass „Über dem Meer tanzt das Licht“ an „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ anschließt, hätte ich dies vorher noch gelesen. Dies tut der Geschichte aber keinen Abbruch, da man die Bücher ...

Hätte ich gewusst, dass „Über dem Meer tanzt das Licht“ an „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ anschließt, hätte ich dies vorher noch gelesen. Dies tut der Geschichte aber keinen Abbruch, da man die Bücher auch unabhängig voneinander gelesen kann.

Maria führt mit viel Herzblut ihr Café „Strandmuschel“ und lebt glücklich mit ihrem Freund Simon, der gemeinsamen Tochter Hannah und ihrer älteren Tochter Morlen aus einer früheren Beziehung zusammen. Getrübt wird ihr Glück lediglich durch Morlens pubertäres Verhalten und Marias Trauer um ihre Mutter Iris, die vor einem Jahr gestorben ist.

Doch plötzlich beschließt Simon, sich gemeinsam mit der fast einjährigen Hannah eine Auszeit zu nehmen und eine mehrwöchige Vater-Tochter-Reise zu unternehmen, ohne Maria und ohne Morlen. Als wäre dies noch nicht genug ist bei der „Strandmuschel“ das Dach undicht und die Pacht erhöht. Die Einnahmen reichen hinten und vorne nicht und Maria ist dazu gezwungen, sich endlich Gedanken darüber zu machen, was mit dem Haus ihrer Mutter passieren soll. Beim ausräumen dieses findet Maria alten Tagebücher von Iris. Diese sind quasi als Briefe an Marie verfasst. Sie erzählt aus ihrer Kindheit auch von ihrem Vater, den Maria nie kennengelernt hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Erzeuger, doch ausgerechnet das entscheidende Tagebuch ist verschwunden …

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist schön flüssig, so, dass man gut in die Geschichte hineinfindet. Man merkt, wie sehr der Autorin Norderney am Herzen liegt und das sie das Meer liebt. Umso passender war es, dass ich dieses Werk an der Ostsee gelesen habe und so die Stimmung nachvollziehen konnte. Orte und Situationen wurden bildlich und detailliert beschrieben, ohne dabei zu ausschweifend zu werden. Ich durfte lernte Marie und ihre Familie kennen lernen und entwickelte zu jedem Charakter eine eine ganz eigene Beziehung. Natürlich bekam ich zu Maria die stärkste Bindung, da diese Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird.

Eine bezaubernde Wohlfühlgeschichte mit ganz viel Herz und Liebe. Sie erzählt von Familie, verpassten Gelegenheiten und Geheimnissen. Sie lässt einen mit einem ganz warmen Gefühl zurück.

Ich kann diesen Roman jedem ans Herz legen, der das Meer und leichte Familiengeschichten liebt.

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