Cover-Bild Die Sündenbraut
(33)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 25.06.2020
  • ISBN: 9783959674287
Manuela Schörghofer

Die Sündenbraut

Rheinland im 13. Jahrhundert: Seit dem Mord an ihren Eltern ist Fenja bei ihrer Ziehmutter Runhild aufgewachsen und hat von ihr die Kunst erlernt, Toten ihre Sünden zu nehmen. Doch als auch Runhild ermordet wird, bleibt Fenja nichts - bis auf ein Tuch mit eingesticktem Wappen, das der Mörder verloren hat, und der brennende Wunsch nach Rache. Völlig auf sich gestellt, tritt Fenja die gefährliche Reise an und trifft unverhofft auf den Handwerker Gerald. Er behauptet, den Träger des Wappens zu kennen, und bietet ihr seine Hilfe an. Aber kann Fenja dem jungen Mann trauen?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2020

Fesselndes mittelalterliches Abenteuer

0

Anno 1234

Fenja kennt nur ein Leben auf der Straße, mit ihrer Ziehmutter Runhild. Die beiden Frauen verdienen sich ihr täglich Brot mit ihrem Wissen über Heilkunde und die verbotene Kunst die Toten von ...

Anno 1234

Fenja kennt nur ein Leben auf der Straße, mit ihrer Ziehmutter Runhild. Die beiden Frauen verdienen sich ihr täglich Brot mit ihrem Wissen über Heilkunde und die verbotene Kunst die Toten von ihren Sünden zu erlösen. Doch die Frauen werden insgeheim verfolgt und Runhild ermordet. Fenja kann dem Mörder entkommen, aber Runhild nimmt das Geheimnis ihrer Herkunft mit ins Grab! Sie hinterlässt ihr nur ein Tuch mit einem eingesticktem fremden Wappen. Fenja beschließt dieser Spur zu folgen, um sich zu rächen. Dabei kreuzt Gerald ihren Weg, der auch in geheimer Mission unterwegs ist. Fenja kommt ihm gelegen, denn die junge Frau erscheint ihm eine gute Tarnung zu sein.....



Der historische Roman „Die Sündenbraut“, von Autorin Manuela Schörghofer erzählt die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln. Fenja beherrscht die Kunst den Toten ihre Sünden zu nehmen, eine sehr begehrten, aber von der Kirche verbotene Tätigkeit. Ein richtig spannendes Thema, von dem ich bislang noch nie gehört habe! Die Autorin greift diese interessante Thematik auf und integriert sie gekonnt in ihre Geschichte, in der es auch noch um viele andere spannungsreiche Angelegenheiten geht. Die Darstellungsweise ist sehr intensiv und ereignisreich. Auch einige historische Persönlichkeiten, Ereignisse und Ausdrücke sind integriert und zeugen von gekonnter Recherche. Dazu kommen unerwartete Wendungen und Ereignisse die der Erzählung einen richtig tolle Dynamik geben und das Lesen spannend und unterhaltsam gestalten! Die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz;)


Mein Fazit:

Eine fesselnder historischer Roman, der mich von Beginn an begeistert und bis zum Ende überzeugt hat! Schon ihr Buch „Die Klosterbraut“ hat mir wirklich gut gefallen und mich bestärkt nach diesem Buch greifen lassen. Eine wirklich großartige Lektüre:)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2020

Eine junge Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln

0

Fenja beherrscht die Kunst des Sündenessen, die sie aber im geheimen ausüben muss und von ihrer Ziehmutter Runhild gelernt hat. Als Runhild ermordet wird, macht sich Fenja auf die Suche nach ihren Wurzel, ...

Fenja beherrscht die Kunst des Sündenessen, die sie aber im geheimen ausüben muss und von ihrer Ziehmutter Runhild gelernt hat. Als Runhild ermordet wird, macht sich Fenja auf die Suche nach ihren Wurzel, ihr einziger Hinweis ist ein Tuch mit einem Wappen. Auf ihrer Reise wird sie von dem mysteriösen Gerald begleitet, aber Runhild hat Fenja immer daran erinnert niemanden leichtsinnig zu vertrauen.

"Die Sündenbraut" spielt im Jahre 1238 im Rheinland. Schnell wird man in die Handlung hineingeworfen, dies ist allerdings aufgrund der flüssigen Erzählweise aber kein Problem. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt und überschneidet sich an manchen Stellen leicht, so dass man einige Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln nochmal erlebt.
Die Figuren sind sehr sympathisch, wobei auch ein paar Bösewichte und Intrigen nicht fehlen dürfen, sonst wäre hier alles zu glatt. Auf ihrem Weg muss Fenja so einige Hindernisse überwinden, aber mit ihrem Hund Rufus hat sie immer eine sichere Begleitung an ihrer Seite.

Der historische Roman ist leicht lesbar und hat mich gut unterhalten, dafür gebe ich 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Verfolgt von der Vergangenheit

0

Die Sündenbraut
Manuela Schörghofer
HarperCollins Verlag

Sachsen 1234:
"Durch Euren plötzlichen Tod konntet Ihr keinen Priester Eure Sünden beichten, keine letzte Ölung empfangen. Ich bin hier, um Euch ...

Die Sündenbraut
Manuela Schörghofer
HarperCollins Verlag

Sachsen 1234:
"Durch Euren plötzlichen Tod konntet Ihr keinen Priester Eure Sünden beichten, keine letzte Ölung empfangen. Ich bin hier, um Euch zu helfen. Übergebt mir Eure Sünden, damit sie zu den meinen werden und Eure Seele befreit in den Himmel aufsteigen kann." S.14

Fenja hat das verbotene, heidnische Ritual des Sündenessens von ihrer Ziehmutter Runhild gelehrt bekommen. Die beiden Frauen ziehen mit ihrem Handkarren durch das Land und bieten ihre Dienste dort an, wo sie benötigt werden. Zu ihrem treuen Begleiter wird der rothaariger Rufus, zu der Zeit, ein kranker Hund, den Fenja und Ruhnhild für ihre zwielichtigen Dienste erhalten haben. Als Runhild hinterhältig ermordet wird, macht sich Fenja auf die Suche nach ihrer Vergangenheit. Aus dieser lauert eine Gefahr, von der sie nichts ahnt. Auf ihrer Reise trifft sie den Handwerker Gerald, der nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Durch Fenjas kluge Schlussfolgerungen kommt sie auch seinem Geheimnis immer näher, je länger sie auf dem gemeinsamen Weg über Werd und Wimpfen bis nach Syberg reisen. ...

Die Protagonisten, die Sündenbraut ist eine mutige, willensstarke und intelligente junge Frau. Die Autorin schenkt ihr einen wachen Geist. Dies mag ich besonders an den Romanen der Autorin. Der Schlagabtausch und die Erlebnisse mit ihrem Reisebegleiter Gerald lesen sich frisch, spannungsreich und glaubwürdig.
Die spannende Handlung vor einer historischen Kulisse verbindet Abenteuer, Gefühl, das Wissen um Heilkunde und Tradition. Eingebettet in anschauliche Beschreibungen von Stadt und Land begleitet der Leser fiktive und historische Persönlichkeiten zu Zeiten der Ritter, Lehnsleute und Klöster. Das Ende gestaltet sich vielleicht einen Ticken zu glatt. Gern hätte ich noch ein paar weitere Zeilen nachwirken lassen. Doch der Epilog bietet die Möglichkeit zu einer Fortsetzung rund um das Tun Kaiser Friedrichs II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Wer weiß, mich würde es freuen, weitere historische Schmöker von Manuela Schörghofer lesen zu dürfen. Begeistern konnte mich die liebevolle Aufmachung des Romans mit einer Karte Anno 1238 mit dem eingezeichneten Fußweg Fenjas, das Verzeichnis der im Buch vorkommenden Personen sowie ein Glossar. Interessant fand ich die Orts-und Flussbezeichnungen von damals und heute. Ich mag den Schreibstil der Autorin und die leichte Art der Unterhaltung an deren Ende man immer etwas dazugelernt hat. Vier hervorragende Sterne für die Sündenbraut!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2020

Spannende Lesestunden

0

Es war mal wieder Zeit für einen "richtigen" historischen Roman, sprich einem Buch, das wirklich vor langer Zeit spielt. Das passt "Die Sündenbraut" perfekt. Von der Autorin habe ich bereits den Debütroman ...

Es war mal wieder Zeit für einen "richtigen" historischen Roman, sprich einem Buch, das wirklich vor langer Zeit spielt. Das passt "Die Sündenbraut" perfekt. Von der Autorin habe ich bereits den Debütroman "Die Klosterbraut" gelesen, welchen ich wirklich sehr gut fand.

Wir befinden uns im 13. Jahrhundert im Rheinland. Fenja ist eine Waise und lebt bei ihrer Ziehmutter Runhild. Die beiden sind heilkundig und ziehen von Ort zu Ort. Außerdem sind sie sogenannte "Sündenesserinnen" (Menschen, die bei ihrem Tod keine letzte Ölung erhalten, werden von ihren Sünden nicht erlöst. Die Sündenesserinnen nehmen diese Sünden auf sich und befreien so den Toten von den Sünden)
Fenja ahnt nicht, dass sie bereits einige Zeit verfolgt werden. Als Runhild ermordet wird, ist sie auf sich alleine gestellt. Sie schwebt in großer Gefahr, denn ihr Verfolger hat den Auftrag auch sie zu ermorden. Runhild hat ihr nie das Geheimnis ihrer Herkunft verraten. Fenja bleibt nur ein Tuch mit einem eingestickten Wappen und Runhilds letzte Worte, sowie ihre Warnung vor den Zisterziensern. Auf ihren weiteren Weg trifft sie auf Ritter Gerald, der inkognito als Handwerker verkleidet für Kaiser Friedrich einen Auftrag erledigen soll. Er scheint das Wappen auf dem Tuch zu erkennen und bietet Fenja Hilfe an. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in Richtung Norden, nichts ahnend, dass ihnen der Mörder von Runhild noch immer auf den Fersen ist....

Wie schon bei der Klosterbraut flog ich auch hier nur so durch die Seiten. Die Geschichte lässt sich leicht lesen und hat jede Menge Spannungspotenzial. Die Flucht von Fenja vor ihrem Mörder und Geralds Auftrag für den Kaiser ergeben einen tollen Plot.
Fenja ist eine starke Protagonistin, die Ziele vor Augen hat und nicht vorschnell aufgibt. Sie möchte auf jeden Fall mehr über ihre Herkunft erfahren, egal welche Hindernisse ihr auch im Wege stehen.
Auch Gerald hält vorerst an seinem kaiserlichen Auftrag. Er stellt diesem aber immer mehr in Frage. Beide Figuren entwickeln sich weiter, sind aber eindeutig nur als Sympathieträger aufgebaut.

Manuela Schörghofer hat sich mit der Zeit, die sie beschreibt, sehr genau auseinandergesetzt. Man merkt ihre gute Recherche. Diese dunkle Zeit, die sehr vom Aberglauben und der Allmacht der Kirche abhängig ist, wurde sehr lebendig dargestellt.
Die unerwartete Überraschung am Ende ist sehr gut gelungen und gibt der Geschichte noch einen zusätzlichen Höhepunkt.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig, der damaligen Zeit angepasst und sehr bildhaft. Die Dialoge zwischen Fenja und Gerald sind oftmals voller Humor. Die Figuren bis hin zu den Nebencharakteren konnte ich mir gut vorstellen. Besonders mochte ich den Alchemisten Achatus, ein wirklich ein schräger Vogel. Auch den tierischen Freund, Fenjas Hund Rufus, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Manche Charaktere sind etwas zu wenig facettenreich.
Zu Beginn des Buches gibt es eine Landkarte, ein Personen- und Ortsverzeichnis und ein Glossar.

Fazit:
Ein historischer Roman, der im 13. Jahrhundert angesiedelt ist und mir spannende Lesestunden beschert hat. Der Debütroman der Autorin hat mir einen Ticken besser gefallen, aber auch "Die Sündenbraut" ist wieder eine gelungene Geschichte mit einer starken Protagonistin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2020

Wer will den Tod der jungen Heilerin Fenja ?

0

Die Waise Fenja zieht mit ihrer Ziehmutter, der Heilerin Runhild, durch deutsche Lande des 13. Jahrhunderts. Über Fenjas Herkunft schweigt Runhild. Beide verdienen zusätzliches Geld, in dem sie die Sünden ...

Die Waise Fenja zieht mit ihrer Ziehmutter, der Heilerin Runhild, durch deutsche Lande des 13. Jahrhunderts. Über Fenjas Herkunft schweigt Runhild. Beide verdienen zusätzliches Geld, in dem sie die Sünden von Toten ohne Beichte auf sich nehmen. Als Runhild von einem Unbekannten tödlich verletzt wird, kann sie Fenja noch ein Tuch mit einem Wappen geben. Auf sich allein gestellt ist Fenja von dem Wunsch beseelt, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Unterwegs trifft sie auf den Handwerker Gerald. Er beteuert, das Wappen zu kennen und bietet Unterstützung an. Gemeinsam setzen sie den Weg fort. Doch Runhilds Mörder trachtet nun Fenja nach dem Leben . Auch Gerald scheint nicht das zu sein, was er vorgibt. Ohne es zu ahnen, begibt sich Fenja in die Höhle des Löwen.

Das Buch beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Die Autorin schildert das unheimliche Ritual des Sündenessens und kurz darauf den Mord an Runhild. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich ständig Sorge um Fenja. Bestand doch die Gefahr eines erneuten Angriffs oder die Festnahme als Ketzerin. Fenja war mir von Beginn sympathisch durch ihr freundliches Wesen, ihre beherzte Art und ihre Entschlossenheit, das Rätsel um ihre Herkunft zu lösen. Zum Glück trifft sie den etwas undurchsichtigen Gerald und von Anfang an knistert es zwischen den beiden. Die Gespräche zwischen ihnen waren für mich als Leser sehr erheiternd. Jeder versucht den anderen über seine wirklichen Absichten, die ich als Leser kenne, mehr oder weniger erfolgreich zu täuschen. Die Handlung bezieht ihre Spannung durch diese Scharade und die ständige Bedrohung durch Runhilds Mörder. Damit die Stimmung nicht zu düster gerät, gibt es immer wieder Szenen, die mich zum Lachen gebracht haben. Der Roman endet nach einem dramatischen Höhepunkt mit einem Happyend, das ich so nicht erwartet habe und der eine oder andere mag es vielleicht sogar nicht als solches empfinden. Ich habe es mit einem Augenzwinkern und der Erkenntnis wahrgenommen, dass das Schicksal manchmal seltsame Wege geht.

Das Buch hat mich auf jeden Fall gut unterhalten. Es ist gut geschrieben und es hat alle meine Erwartungen erfüllt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere