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Veröffentlicht am 17.05.2021

Schwerer Start in zweierlei Hinsicht

Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee, Küstenkrimi 1)
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Thomas Herzberg zählt noch nicht zu den bekannten Autoren, aber das wird sich sicher bald ändern.

Er hat bei „Nasses Grab“ einen Krimi mit Lokalkolorid erschaffen und das eben in der Ostsee. Das Buch ...

Thomas Herzberg zählt noch nicht zu den bekannten Autoren, aber das wird sich sicher bald ändern.

Er hat bei „Nasses Grab“ einen Krimi mit Lokalkolorid erschaffen und das eben in der Ostsee. Das Buch lebet somit eben auch oder gerade von der Umgebung und den rauen Winden.

Aber damit eben auch mit den typischen Leuten mit Kutter und Küste. Schon allein diese bildliche Beschreibung macht den Krimi schon sehr sympathisch, aber noch sympathischer sind natürlich die Hauptfiguren. und diese kommen da gleich mal sehr authentisch rüber. Ina und Jörn - zwei Bekannte mit Vergangenheit hoffentlich auch guter beruflicher Zukunft.



Ina( Polizistin) hatte es in der Vergangenheit schwer, nach einen Vorfall im Dienst hatte sie eine fast einjährige Auszeit. und jetzt ist sie ausgerechnet an der Seite ihres Ex-Schwagers Jörn wieder im Dienst. Neue Dienststelle, neuer Chef, aber alte Bekannte. Ein Start, der sehr holprig ist.

Und das ist es hier auch in weiterer Hinsicht, denn dieses Privatverhältnis wird immer wieder genauer beleuchtet und ist Nebenschauplatz, was die Story teils zu sehr unterbricht. Es beeinflusst leider den Lesefluss.



Roter Faden sollte da doch deutlich eher der Mordfall sein. Denn man hat einen Mann am Strand gefunden.

Ein Mann der sehr viele Facetten hatte wie es scheint. So kommt Befragungsmarathon in Schwung, doch ohne eine wirkliche Spur. zunehmend findet man aber die Verbindung zu einen Kutter. Und das was dort geschehen ist, ist wahrlich schwer zu begreifen und nachzuvollziehen.

Es wird zunehmend verworrener, aber auch spannender. Wenn es teils sehr lange zähe Passagen gibt, so finden sich eben auch sehr spannende Momente wieder.

Die Story an sich wirkt in sich schlüssig und nachvollziehbar. dazu eben ein Fall, der eigentlich gleich 2 Fälle sind. Klingt nicht nur interessant, sondern ist es eben auch.

Manches scheint sich im Aufbau zu verlieren und wirkt damit erzwungen, oder Dialoge die wie vorgefertigt wirken.

Dafür kommt man doch gut in die Story rein und kann die Charaktere gut zuordnen, da diese auch gut ausgearbeitet sind.

Der Spannungsbogen lässt lange auf sich warten, da man zu sehr von dem Nebenschauplatz und den persönlichen Belangen der 2 Hauptfiguren abgelenkt wird.

Da die Story toll ist und immer wieder der Charakter der Ostsee mit hineinspielt kann man durchaus das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Buchtour durch Hamburg

Meine große Freiheit
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Eigentlich beinhaltet der Infotext des Verlages schon fast alles, was man zu dem Buch wissen muss.

Maike Brunk schien immer wieder eine neue Berufswahl zu treffen und wirkte dabei stets rastlos, auch ...


Eigentlich beinhaltet der Infotext des Verlages schon fast alles, was man zu dem Buch wissen muss.

Maike Brunk schien immer wieder eine neue Berufswahl zu treffen und wirkte dabei stets rastlos, auch teils desorientiert und hilflos. Erst dann in der IT-Brache hatte man bisschen das Gefühl, dass sie zum Teil angekommen zu sein schien. Aber eben nie so, dass sie Glück bei ihrer Arbeit gefunden hat.

Erst ein Zufall und eine kleine Schnapsidee bringen sie dazu sich als Tourguide einen Namen zu machen. Sie erkundet Hamburg in seinen ganzen Facetten und entdeckt habe eben viele neue Orte und dabei auch sich neu. Historisches, geschichtsträchtiges und auch aktuelles und Zukunftsmusik verbindet sie mit Hamburg.

Man begleitet Maike bei ihren ganz persönlichen Werdegang und ist dabei selbst als Leser sich immer mehr in Hamburg zu verlieben.

Ein Buch, dass auch die geheimen Orte von Hamburg aus der Flussseite einen näher bringt und man zunehmend das Verlangen weckt als bald nach Hamburg zu reisen und eben genau eine dieser ganz individuellen und besonderen Touren zu machen.

Maike ist dabei sehr emotional und man spürt ihre Liebe. Selbst zwischen den Zeilen liest man die Leidenschaft heraus.

Man versinkt mit ihr im Chaos, man hofft mit ihr und man kann auch die Freude mit ihr teilen.

Ein Buch, nicht nur für Hamburg Fans.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Olchiges Abenteuer

Die Olchis im Land der Ritter
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"Krötige Herzensangelegenheit: Erhard Dietls Olchis begeben sich wieder auf Zeitreise - diesmal in Ritterrüstung. Wie unhöflich! Olchi-Oma hat sich nie bei der Kräuterfrau bedankt, die ihr damals vor 800 ...

"Krötige Herzensangelegenheit: Erhard Dietls Olchis begeben sich wieder auf Zeitreise - diesmal in Ritterrüstung. Wie unhöflich! Olchi-Oma hat sich nie bei der Kräuterfrau bedankt, die ihr damals vor 800 Jahren ein Liebesamulett geschenkt hat, mit dessen Hilfe sie sich Olchi-Opa geangelt hat. Höchste Zeit, das nachzuholen! Mit Brauseweins Zeitmaschine und den beiden Olchi-Kindern reist sie ins Mittelalter. Doch mit dem Besuch bei der Kräuterfrau ist es nicht getan. Auch in anderen Liebesdingen bekommen die Olchis gut zu tun: Der üble Ritter Gregor hält das Mädchen Gunhilde auf seiner Burg gefangen, damit sie ihn heiratet – statt des Schustergesellen, in den sie verliebt ist. Das finden die Olchis aber stinkersocken-unfair! Ob sie Gunhilde aus dem Burgturm befreien können ...? " (Quelle:Verlag)



Wer die Olchis kennt, der weiß sofort auf was man sich da einlässt. Ekliges Essen, muffige Gerüche und abgrundtiefe Flüche. Aber nichts davon ist schlimm, sondern eben lustig und humorvoll mit ganz viel Spaß.

Diesmal geht es für die Olchikinder mit ihrer Oma in ein abgefahrenes Abenteuer und das eben weit zurück in die Vergangenheit, als die Olchi-Oma noch jung war.

Eine Zeitreise mit vielen neuen Geschichten und der Hoffnung Gunhilde zu retten und damit die Geschichte hinter dem geheimnissvollen Amulett zu ergründen.

Aber....was wenn die Zeitmaschine kaputt geht und der Professor die Olchis nicht mehr zurückholen kann?



Extrem gelungen und spannend.

Dabei findet man auch wieder sehr detailierte Illustrationen, so dass man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzten kann und der Fantasie ihren freien Lauf lassen kann.



Sicher ein Buch für junge Leseratten, aber ab 10Jahren ist die Story doch zu weit hergeholt und nichts mehr als Jugendbuch gedacht.

Der Textaufbau ist gut durchdacht mit vielen Absetzen und gut strukturierten Kapiteln, so dass es nicht zu lange wird.

Dabei bleibt der Spannungsbogen auch lange erhalten und man wechselt nicht zu oft zwischen den Szenen und damit zwischen Vergangenheit und aktuellen Geschehnissen. Solider Aufbau für Kinder.



Kurzum ein abenteuerliches und lustiges Buch, dass es sich lohnt es auch zweimal zu lesen.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Erinnerungsdiebstahl

Die kleinen Geheimnisse des Herzens
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"May Rosevere, eine rüstige Dame in gesegnetem Alter, genießt ihren Lebensabend in dem kleinen Dorf Pengelly in Cornwall. Als Emily, die Enkelin ihrer Nachbarin, anreist, um ihr Leben neu zu ordnen, beobachtet ...

"May Rosevere, eine rüstige Dame in gesegnetem Alter, genießt ihren Lebensabend in dem kleinen Dorf Pengelly in Cornwall. Als Emily, die Enkelin ihrer Nachbarin, anreist, um ihr Leben neu zu ordnen, beobachtet May Emilys Bemühungen mit Interesse und Wohlwollen. Denn seit einem tragischen Vorfall vor ein paar Jahrzehnten, in den die Familien beider Frauen verwickelt waren, fühlt sich die alte Dame Emilys Familie gegenüber schuldig. May würde die Zeit wahnsinnig gerne zurückdrehen. Aber da es für sie selber schwierig ist, ihr Leben umzukrempeln und von vorne anzufangen, beschließt sie, stattdessen Emily zu helfen - wenn auch mit etwas unkonventionellen Methoden ..." (Quelle:Verlag)



May schließt man recht schnell ins Herz, obschon man als Leser nicht so richtig dahinter kommt warum sie so eigen ist.

Sie versteckt sich und macht ihre eigene Welt. Sie pflegt zwar Kontakte, aber nur um eben von denen Erinnerungsstücke zu klauen und damit ihr Leben zu verlängern. Klingt nicht nur komisch, sondern ist es auch.

May ist liebswert, denn sie ist eben auch einsam.

Ihre Nachbarin ist nicht weniger einsam, aber die beiden hegen eine jahrelange Feindschaft und das obschon es einfach eine Aussprache auch getan hätte.

Nur durch Zufälle und guter Fügung kommen sie sich näher als plötzlich alte Briefe auftauchen und die Suche nach einen vermissen Ring als Familieneerbstück und so erkennen die beiden älterenen Damen, dass das Leben auch im hohen Alter noch viel Neues bereit hält.

Und so schwelgen sie nicht nur in Erinnerungen, sondern versuchen auch gleich mal Armor zu spielen.



Ein berührende Geschichte über die Vergangenheit, Träume und Sehnsüchte.

Berührend und emotional geschrieben, mit kleinen langatmigen Passagen, die das Lesevergnügen etwas abflachen.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Ab zu den Dinos

Sandras und Leons Abenteuer in der Urzeit
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Sandra und Leon sind Geschwister wie jede anderen auch. Sie leben in einer harmonischen Familie und haben eben auch mal Zoff. Aber wenn sie zusammen spielen, dann kann es schon mal vorkommen, dass sie ...

Sandra und Leon sind Geschwister wie jede anderen auch. Sie leben in einer harmonischen Familie und haben eben auch mal Zoff. Aber wenn sie zusammen spielen, dann kann es schon mal vorkommen, dass sie zusammen in ein besonderes Abenteuer aufbrechen. Wie in diesen Fall - zu den Dinosauriern.



Hier haben die beiden schnell eine Mission zu erfüllen, von der sie gar nichts vorher wussten. Ein Abenteuer startet.

Sie sind die Retter der Dinosaurier und sollen vermitteln zwischen Flugsauerien und Erdsauriern. Aber warum ist dies nötig?

Leon und Sandra müssen hier eben Mut, Hoffnung und Denkvermögen entwickeln.



Eine wirklich tolle Geschichte der Beiden. Einzig die Einleitung über 3 Kapitel stört etwas, denn es macht das ganze fast zäh.

Dafür startet das Abenteuer dann intensiv und interessant.

Man sympatisiert schnell mit den Hauptfiguren und dabei werden sie dennoch klar und einfach beschrieben, aber eben punktgenau, so dass man schnell zwischen Gut und Böse unterscheiden kann.

Die Dinos und auch Flauschi entführen mit voller Fantasie in eine wnunderbare Welt.

Die Schriftgröße und die kurzen Sätze sind ideal für kleine Leser und dazu überzeugt das Buch durch die liebevolle Illustrationen.

Ein wirklich gelungenes Buch.

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