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Veröffentlicht am 12.09.2020

Super lecker und super leicht nachzukochen

Sila's Orientküche
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Als großer GZSZ Fan bin ich Sila Sahin 5 Jahre lang gefolgt. Genau so habe ich ihre Auftritte bei Let´s Dance in 2013 bis zum 2. Platz verfolgt. Nun also ihr Kochbuch aus dem GU-Verlag.

Mich hat sofort ...

Als großer GZSZ Fan bin ich Sila Sahin 5 Jahre lang gefolgt. Genau so habe ich ihre Auftritte bei Let´s Dance in 2013 bis zum 2. Platz verfolgt. Nun also ihr Kochbuch aus dem GU-Verlag.

Mich hat sofort angesprochen, dass sie auf frische, gesunde Zutaten Wert legt und vielseitig und vollwertig kocht mit viel Gemüse und Obst und nur ganz wenig Fleisch. Im Inhaltsverzeichnis bekomme ich schon einen Überblick, was mich alles erwartet. Von einem Blick in den Vorratsschrank geht es zu den Gewürzen. Hier fällt mir auf, dass ich die meisten davon schon in meinem Gewürzbord stehen habe. Nichts ist schlimmer, als wenn ich beim Kochen bin und dann ein „Exot“ gefordert ist, den ich nicht da habe. Überhaupt sind es fast alles gängige Zutaten, die ich sowieso benutze. Ich mag es nicht, wenn ich dann Zutaten zuhause habe, bei denen ich später nicht weiß, wie ich sie noch verwenden kann.
Nach den Rezepten von Silas Mama bekomme ich schnelle Gerichte für die Working Mum. Natürlich kocht sie für ihren Liebsten, der die vegetarische Küche bevorzugt und es gibt Gerichte, die sich für ein Love Dinner eignen. Es gibt die gesunde Küche genau so wie kleine süße Sünden. Die Gerichte für die große Tafel werden genau so behandelt wie das Frühstück. Dazu passend serviert Sila Sahin die ein oder andere Anekdote.

Mir ist schon beim Durchblättern des Buches bei manchen Gerichten das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Jedes Rezept beansprucht für sich eine Doppelseite – auf der einen die Zutaten und die Zubereitung Schritt für Schritt, sowie die Zubereitungs- und Garzeit und kcal-Angaben. Auf der anderen Seite ein Foto, wie es nach dem Anrichten aussehen sollte (was mir manchmal nicht ganz so gelingt) Aber Hauptsache es schmeckt. Auch die Tipps, wie ich die einzelnen Gerichte weiter abwandeln oder ergänzen kann, um wieder einen neuen oder anderen Geschmack zu bekommen, finde ich toll.
Als ich dann als ersten Versuch aus dem neuen Kochbuch einen Gemüse-Linsen-Topf auf den Tisch gebracht habe, waren sogar die Kinder begeistert. Und nach dem Paradiesäpfelsüppchen mit Tomaten aus unserem Garten waren alle restlos überzeugt. Wie man eine einfache Tomatensuppe mit kleinen Abwandlungen so lecker zubereiten kann – vielen Dank liebe Sila.

Ein inspirierendes Kochbuch mit Gerichten aus der orientalischen Küche für jeden Geschmack und jeden Anlass mit einer kleinen Prise Humor. Bei mir steht dieses Kochbuch jetzt ganz vorne im Regal.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Eine Geschichte, die unter die Haut geht

Nach dem Feuer
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Polizeikommissarin Jasmin Tirtey und Polizeioberkommissar Kurt Schramm werden zu einem brennenden Wohnmobil gerufen. Hier finden sie auch einen Jungen, der immer wieder ins Wohnmobil will um seine 3 Freunde ...

Polizeikommissarin Jasmin Tirtey und Polizeioberkommissar Kurt Schramm werden zu einem brennenden Wohnmobil gerufen. Hier finden sie auch einen Jungen, der immer wieder ins Wohnmobil will um seine 3 Freunde zu retten.
Kommissar Arno Klinkhammer und Hauptkommissarin Rita Voss, die die Ermittlungen leiten, sind sich nicht sicher, ist der Junge, der zu allen persönlichen Fragen schweigt, geistig behindert oder will er seinen Namen nicht preisgeben.
Als dann eine ermordete und in Szene gesetzte Frau gefunden wird, scheint sich das Dunkel ganz langsam zu lichten. Aber bis zur Auflösung des Falles ist es aber noch ein weiter Weg…

Und obwohl es mir anfangs etwas schwer gefallen ist die vielen Menschen, die ich hier kennenlerne, einzuordnen, bin froh, dass ich diesen Weg mit Petra Hammesfahr gegangen bin. Es war ein super spannender.
Mit „Nach dem Feuer“ liefert sie mir einen ausgefeilten Psychothriller, der mich gefangen genommen und erst zum Schluss mit einem Seufzer wieder losgelassen hat. Boah, das ist kein Buch, das man mal schnell zwischendurch weg liest. Meine ganze Konzentration war gefordert, um die Familienkonstellation des Jungen David zu durchblicken um ganz langsam der Wahrheit auf den Grund zu kommen. Ich war schockiert, wie man einen kleinen Jungen dermaßen geistig verwahrlosen lassen kann. Wie man den Vater seiner Kinder als Vergewaltiger hinstellen kann. Wie narzisstisch veranlagt man sein kann.

Die Geschichte, mit einem raffiniert konstruierter Plot, die es in sich hat, die mich aufgewühlt und entsetzt hat. Mit kurzen Kapiteln, bei denen das Leben und Denken der Personen aus verschiedenen Blickwinkel beschrieben wird und so das Bild noch dichter werden lässt. Zwischendurch bekomme ich immer wieder Einblicke in das Leben des Jungen, dessen Identität lange nicht geklärt werden kann.
Aber nicht nur Daniel, der mir einfach nur leid getan hat, ist eine sehr interessante Figur. Mir hat auch Rita Voss mit ihrer sehr einfühlsamen Art an die Ermittlungen heran zu gehen sehr gut gefallen. Obwohl sie mir sehr unsympathisch war, haben mir die Einblicke in das Leben von Daniels Mutter sehr gut gefallen. Alle Charaktere erscheinen sehr menschlich, vorstellbar und halten sich mit sympathisch bzw. unsympathisch fast die Waage.

Die Spurensuche erweist sich als sehr schwierig und geht sehr langsam voran. Dabei steigt der Spannungsbogen unaufhörlich an und immer wieder eingesetzte falsche Fährten führen mich dauernd in die Irre. Ich habe mich selten bei meinen eigenen Recherchen zur Auflösung so schwer getan.

Alles in allem ein fantastisch geschriebenes Buch über eine total kaputte Familie, über Schuld und Rache, das mich tief in die Abgründe menschlicher Seelen hat blicken lassen.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Wie Giesbert in die Regentonne kam

Giesbert in der Regentonne
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Giesbert ist ein kleiner Wicht in einer grünen Latzhose und einem grünen Blatthut auf dem Kopf. Er lebt in der Regenrinne eines alten Hauses. Eines Tages, als es gar nicht mehr aufhören will zu regnen, ...

Giesbert ist ein kleiner Wicht in einer grünen Latzhose und einem grünen Blatthut auf dem Kopf. Er lebt in der Regenrinne eines alten Hauses. Eines Tages, als es gar nicht mehr aufhören will zu regnen, rutscht er durch die Regenrinne davon und fällt in ein altes Weinfass, das als Regentonne genutzt wird. Von hier aus startet er nun seine Abenteuer und lernt viele Freunde kennen…

Nachdem ich „Giesbert und der Gluckerbach“ zusammen mit meinem kleinen Enkel angeschaut und gelesen habe, war er so begeistert von dem kleinen Wicht, seinen Freunden und den Geschichten, die sie zusammen erleben, dass ich sofort die anderen beiden Bücher aus dieser Reihe auch noch gekauft habe.

Dieses ist das erste Buch der Reihe und erzählt in einer kindgerechten Sprache, wie Giesbert aus der Regenrinne ungewollterweise in der Regentonne gelandet ist. Zuerst muss er auch noch seine Flöte suchen, die zu ihm gehört wie sein grüner Blätterhut. Dann macht er sich auf und erlebt verschiedene Abenteuer. Er trifft z.B. ein hungriges Rotkehlchen, freundet sich mit dem für ihn riesigen Kater Munz an, bekommt Husten und hat Liebeskummer. 15 kleine Geschichten sind auf 110 Seiten verteilt und lassen sich, da sie nicht so lang sind, sehr gut auch als Gute-Nacht-Geschichten lesen.
Ganz besonders finde ich auch die wunderschönen Illustrationen. Die Bilder sind so farbenfroh gestaltet und es gibt so vieles zu entdecken, dass wir uns zuerst den Bildern gewidmet haben und dann die Geschichten lesen.

Die Giesbert-Bücher werden bei uns immer wieder aus dem Bücherschrank geholt. Dank des harten Einbandes und der etwas dickeren Seiten hat es bisher auch gröbere Behandlungen gut weggesteckt.

Ein wunderbares Kinderbuch für Kinder ab 5 Jahren, das ich absolut empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Ich habe mich gerne in den Schweizer Kanton Zug entführen lassen

Wildspitz
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Bei einem Einbruch in der Schweizer Firma Rivoli Biotech Analytics haben die Einbrecher nicht nur gnadenlos randaliert, fast alle Versuchstiere und auch gefährliche Viren mitgenommen. Der Wachmann der ...

Bei einem Einbruch in der Schweizer Firma Rivoli Biotech Analytics haben die Einbrecher nicht nur gnadenlos randaliert, fast alle Versuchstiere und auch gefährliche Viren mitgenommen. Der Wachmann der Sicherheitsfirma Safetron, Pedro Ramirez, wird erschlagen und sein Hund Coco entführt. Die Zuger Kripochefin Sara Jung mit ihrem Team hat alle Hände voll zu tun um den Fall aufzuklären. Auch, weil immer mehr an Tollwut erkrankte Tiere auftauchen. Und ihr wird langsam klar, dass sie persönlicher tiefer in der Sache drin steckt, als man sich vorstellen kann…

Für mich ist es der erste Fall, den ich mit der Kripo Zug ermittle. Aber durch die vielen kleinen Hinweise auf den ersten Fall „Höllgrotten“ bin ich so neugierig geworden und möchte auch den noch lösen. Wobei ich auch ohne Kenntnisse des ersten Falls in dieses Buch hier ohne Probleme hineingefunden habe.

Mit ihrem fesselnden Schreibstil hat mich Monika Mansour auch diesmal sehr schnell eingefangen und an dem Buch festgenagelt. Die hier und da einfließenden dialektischen Worte geben der Geschichte den schweizerischen Charme, den ich so mag.

Sehr interessant finde ich die Personen, mit denen ich mich in diesem Fall bekanntmache. Zum einen die Kripochefin Sara Jung. Ihr merke ich schon von Anfang an an, dass ihr etwas Schweres auf der Seele lastet. Sie kann schlecht Gefühle zulassen, ist unnachgiebig und hart zu sich selbst. Als sich ihr Geheimnis langsam lüftet, kann ich das sehr gut verstehen und nachvollziehen.
Das erste Mal habe ich es mit einem Schmetterlingskind als Protagonistin zu tun. Ich kann und will mir die Schmerzen und das Leid dieser jungen Frau gar nicht vorstellen. Ich finde es sehr gut, dass Monika Mansour sich an dieses „gesundheitliche“ Thema heran gewagt hat.
Zwei sehr unterschiedliche Männer, die es mir angetan haben, Tom und sein Freund Rico, spielen ebenfalls eine große Rolle in dieser Geschichte. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass ich Rico wegen seiner Schwester Mirjam im nächsten Fall für Sara Jung bestimmt wieder begegnen werde. Was mir sehr gefallen würde.
Der Deutsche Schäferhund Coco von Pedro Ramirez und der Kater Herr Geheimrat von Sara Jung - zwei Tiere, die mir ans Herz gewachsen waren, mit denen ich gelitten habe, die aber die Tollwut nicht überlebt haben.

Das älteste Zisterzienserkloster der Schweiz – Abtei Frauenthal spielt ebenfalls eine Rolle. Hier trifft eine alte Nonne kurz vor ihrem Tod einen Mann. Was es mit diesen Szenen auf sich hat, habe ich auch erst zum Schluss durchblickt. Wie man Tieren so etwas antun kann, wie man das mit seinem Gewissen vereinbaren kann, das wird mir immer ein Rätsel bleiben.

Es geht nicht nur um Tollwut, sondern um das Tierwohl, den Tierschutz im Allgemeinen und um den Sinn und das Muss von Tierversuchen. Die Geschichte regt zum Nachdenken an. Auch dass ich etwas über Schmetterlingskinder und ihr Leben gelernt habe, finde ich klasse.

Ein äußerst spannender und sehr interessanter Krimi aus der Feder der Schweizer Autorin Monika Mansour, der mich gefesselt, mehr als einmal wütend und sehr nachdenklich gemacht hat. Dafür vergebe ich gerne die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Mir hat dieser erotische Roman sehr gut gefallen

Im Bann der Yakuza | Erotischer SM-Roman
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5 Jahre lang war Kiara mit ihrem Markus zusammen. Nun hat sie ihn mit einer anderen in ihrem gemeinsamen Bett erwischt und braucht Abstand. Sie entschließt sich, ihre langjährige Freundin Megumi in Japan ...

5 Jahre lang war Kiara mit ihrem Markus zusammen. Nun hat sie ihn mit einer anderen in ihrem gemeinsamen Bett erwischt und braucht Abstand. Sie entschließt sich, ihre langjährige Freundin Megumi in Japan zu besuchen. Bereits im Flugzeug hat sie einen Traum, den sie sich nicht erklären kann und der sie verunsichert. Aber es soll nicht die einzige Verunsicherung bleiben, der sie sich in der kommenden Zeit aussetzen wird.

Das Cover hat mich angezogen, wobei ich mir nicht sicher war, ob das, was ich hier sehe, meinem Lesegeschmack entsprechen würde. Nach dem Genuss der Leseprobe habe ich mich dann entschlossen, das Buch zu lesen. Ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich war überrascht, wie locker, leicht und sehr ansprechend Angelique Corse die BDSM-Szenen in eine einfallsreiche Geschichte verpackt hat. Erotik so angenehm zu verpacken schafft nicht jeder Autor.
Da es nur wenige Personen sind, die mir hier mit ihren Spielchen vorgestellt werden, habe ich mich schnell mit ihnen und ihren Eigenheiten und Vorlieben bekannt gemacht.
Ziel ihrer Reise nach Japan war es, neue Erfahrungen zu machen. Nicht ahnend, was da alles auf sie zukommen würde. Ihre Gefühle, die sie bändigen will, werden noch mehr aufgewirbelt. Egal ob Tag- oder Nachttraum – Kiara träumt sehr ausgiebig und real. Als Leser bin ich sehr nahe dran an diesen Träumen, die in kursiv dargestellt werden, und kann mit genießen.

Eine interessante Geschichte, die mich in die Welt von Bondage und SM mitnimmt und die ich sehr empfehlen kann.

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