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Veröffentlicht am 01.04.2017

Rezension zu Seelenfeindin

Seelenfeindin
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Der Selbstmord einer Patientin wirft die erfolgreiche Psychiaterin Nadja Schönberg aus der Bahn. Nach einer Therapie kann sie wieder arbeiten und bekommt mit der prominenten Fernsehmoderatorin Konstanze ...

Der Selbstmord einer Patientin wirft die erfolgreiche Psychiaterin Nadja Schönberg aus der Bahn. Nach einer Therapie kann sie wieder arbeiten und bekommt mit der prominenten Fernsehmoderatorin Konstanze Friedrichs eine Patientin in Therapie, die hofft mit ihrer Hilfe wieder ihr Leben in den Griff zu bekommen. Aber die Therapie gestaltet sich nicht so einfach, den Konstanze gibt ihr Rätsel auf, sie fühlt sich bedroht und scheint unter Verfolgungswahn zu leiden, scheint aber eigentlich psychische völlig gesund. Was ist, wenn ihr Wahn doch der Wirklichkeit entspricht? Nadja gerät bei ihren Untersuchungen und Nachforschungen immer tiefer in ein verstörendes Spie aus Lüge und Wahrheit, in dessen Mittelpunkt nicht Konstanze sondern sie selbst zu stehen scheint…

Seelenfeindin stammt aus der Feder von Sabine Trinkaus.

Ohne große Einleitung ist man als Leser direkt in der Geschichte. Konstanze Friedrichs, eine sehr erfolgreiche Fernsehmoderatorin erlebt etwas grauenvolles, aber anscheinend sind ihre Erlebnisse nicht real, so sucht sie die Hilfe der Therapeutin Nadja Schönberg. Ein Großteil der Geschichte wird aus Nadjas Ich-Perspektive erzählt, was einem den Protagonisten in seinen Handlungen und Gefühlen hier doch sehr deutlich näher bringt. So erlebt man die Therapiesitzungen und Nachforschungen alleine aus Nadjas Sicht was den Blickwinkel zwar einschränkt aber vor allem am Anfang die Geschichte für mich doch sehr interessant machte. Zwischendurch werden immer wieder Einschübe einer fremden Person gemacht, die manchmal verzweifelt, aber auch manchmal fanatisch auf mich wirkten und Neugierde weckten von wem sie stammten.

Leider leider hatte ich bald eine Ahnung wohin sich die Geschichte wohl entwickeln würde und da es keine wirklichen Überraschungen oder Wendungen mehr im weiteren Verlauf gab, war die Geschichte zwar interessant zu lesen, aber mein Spannungsgefühl nahm deutlich ab. Und auch das Ende konnte mich nicht wirklich für sich einnehmen und ließ mich ein wenig enttäuscht zurück, da ich diese Art des Ausgang der Geschichte gefühlt doch schon oft gelesen habe.

Mein Fazit:

Solider Thriller, den man gut lesen kann, dessen späterer Verlauf und das Ende mich aber leider nicht so mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 08.03.2017

Kurzmeinung zu Winter in Maine

Winter in Maine
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Inhalt: Julius Winsome lebt zurückgezogen in einer Jagdhütte in den Wäldern von Maine. Der Winter steht vor der Tür, er ist allein, aber er hat die über dreitausend Bücher seines Vaters zur Gesellschaft ...

Inhalt: Julius Winsome lebt zurückgezogen in einer Jagdhütte in den Wäldern von Maine. Der Winter steht vor der Tür, er ist allein, aber er hat die über dreitausend Bücher seines Vaters zur Gesellschaft und vor allem seinen Hund Hobbes, einen treuen und verspielten Pitbullterrier. Eines Nachmittags wird sein Hund aus nächster Nähe erschossen, offenbar mit Absicht. Der Verlust trifft Julius mit ungeahnter Wucht. Und er fasst einen erschreckenden Entschluss …

Winter in Main stammt aus der Feder von Gerard Donovan.

Dieses Buch lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück. Das Buch beginnt sehr eindringlich durch den Tod des Hundes, dieser Teil konnte mich auch richtig für sich einnehmen. Die wirklich gelungene Sprache, die mir ausgesprochen gut gefallen hat, vermittelte mir zum Beispiel während der ganzen Zeit ein intensives Bild der Einsamkeit und Kälte im winterlichen Maine, und war im Ganzen ein wirklicher Genuss gewesen zu lesen.

Aber leider verliert mich der Autor mit dem weiteren Verlauf der Geschichte, besser gesagt durch die Handlungen des Protagonisten immer ein wenig mehr. Die Entscheidungen die Julius Winsome aufgrund seines Verlustes trifft sind für mich persönlich in keiner Weise nachvollziehbar oder erklärbar und erzeugten einen inneren Widerstand bei mir.

Mein Fazit:

Eine interessante Geschichte, die mich leider im Verlauf nicht ganz überzeugen konnte, aber deren Sprache mich wirklich begeistern konnte.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Rezension zu Zorn - Tod und Regen

Zorn – Tod und Regen
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Inhalt: »Es dauerte drei Stunden, bis sie den Verstand verlor, und weitere zwei, bis sie endlich sterben durfte.«
Hauptkommissar Claudius Zorn und sein Kollege, der dicke Schröder, haben seit Jahren in ...

Inhalt: »Es dauerte drei Stunden, bis sie den Verstand verlor, und weitere zwei, bis sie endlich sterben durfte.«
Hauptkommissar Claudius Zorn und sein Kollege, der dicke Schröder, haben seit Jahren in keinem Mordfall mehr ermittelt. Aber nun überstürzen sich die Ereignisse: zwei Morde in kürzester Zeit – blutig, brutal, unerklärlich. Warum gibt ein Killer seinem Opfer Schmerzmittel, bevor er es quält? Zorn ist ratlos, Schröder schon mitten drin in den Ermittlungen. Und der Mörder hat noch nicht genug…

Zorn – Tod und Regen ist der erste Teil der Zorn-Reihe aus der Feder von Stephan Ludwig.

Der Auftakt dieser Reihe hat es mir beim Lesen nicht immer einfach gemacht. Die Geschichte beginnt erstmal spannend und ich freute mich schon, aber dann flaute es für mich erstmal ziemlich ab. Der Blickwinkel verschiebt sich vom Fall auf Kommissar Claudius Zorn, dem ich persönlich als Charakter nichts abgewinnen kann, was nicht schlimm ist, wenn die Geschichte Drumherum spannend erzählt ist. Zorn hat absolut kein Interesse am Job, keine Beziehung, keine Freunde und gammelt am liebsten den ganzen Tag rauchend rum, sei es im Büro oder zu Hause bei seiner Plattensammlung, dabei lässt er die eigentliche Arbeit seinen langjährigen Assistenten Schröder machen, von dem er aber nichts weiß, weil es ihn anscheinend schlichtweg nicht interessiert. Zorn stümpert während der ganzen Geschichte mehr durch die Ermittlungen und ist mit seinen Frauengeschichten beschäftig was mich persönlich doch manchmal echt nervte. Ein Lichtblick war für mich Schröder, von dem man sehr viel weniger erfährt, aber das was alles dabei zum Vorschein kommt und seinen Witz, macht mich doch ziemlich neugierig auf diesen Protagonisten.

Nach anfänglicher Flaute nimmt der eigentliche Fall aber wieder an Fahrt auf und es entwickelte sich eine spannende Geschichte, der ich gerne folgte. Leider waren für mein Empfinden der Schluss und die Auflösung etwas zu konstruiert und in der Darstellung etwas sehr weit hergeholt um mich wirklich zu begeistern.



Mein Fazit:

Ein Krimi, der einige Zeit braucht um wirklich in Fahrt zu kommen, und deren Ermittlerduo nicht unterschiedlicher auf mich hätte wirken können.

Veröffentlicht am 18.02.2017

Rezension zu Als ich unsichtbar war

Als ich unsichtbar war
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Inhalt: Martin Pistorius war gerade zwölf geworden, als eine rätselhafte Erkrankung ihn seines bisherigen Lebens beraubte. Elf Jahre blieb er vollständig gelähmt, und seine Umwelt ging davon aus, dass ...

Inhalt: Martin Pistorius war gerade zwölf geworden, als eine rätselhafte Erkrankung ihn seines bisherigen Lebens beraubte. Elf Jahre blieb er vollständig gelähmt, und seine Umwelt ging davon aus, dass er praktisch hirntot war. Er konnte sich in keiner Weise verständlich machen – und war doch innerlich hellwach. Niemand merkte, dass sein Gehirn sich nach einigen Monaten wieder vollständig erholt hatte. Von nun an musste er hilflos ertragen, dass er wie ein Baby behandelt wurde. Doch sein Geist löste sich von dieser Existenz, begab sich auf abenteuerliche Reisen, sah, hörte und spürte, wie die Welt um ihn herum sich wandelte, und wie die Menschen, die er liebte, sich veränderten, entwickelten, verliebten, zerstritten und wieder versöhnten. Elf Jahre lang blieb er Gefangener seines gelähmten Körpers, bis eine Therapeutin erstmals eine Reaktion wahrnahm und ihn endlich befreite. Martin entpuppte sich als wahres Computergenie, konnte schnell mittels neuer Programme kommunizieren und endlich ausdrücken, dass er als stiller Beobachter alles mitbekommen hatte, was um ihn herum geschah. Sein Buch ist der faszinierende Einblick in die dunkle Welt der Wachkoma-Patienten, der in einem erstorbenen Körper Gefangenen, es gewährt Einblick in eine Welt der scheinbaren Finsternis und ist tief berührend in seiner Weisheit, seinem Humor und seiner Dankbarkeit dem Leben gegenüber.

Als ich unsichtbar war – die Welt eines Jungen der 11 Jahre als Hirntod galt ist die Biografie von Martin Pistorius.

Diese Biografie beginnt wirklich berührend und man verfolgt als Leser wirklich die erschreckenden Erlebnisse des Jungen der durch eine bis heute nicht diagnostizierter Erkrankung ins Koma bzw. Wachkoma fällt (und nicht wie der Titel besagt Hirntod war). Nach einiger Zeit regeneriert sich sein Hirn und er wacht in einem Körper, den er nicht kontrollieren kann auf. Martin Pistorius leidet über Jahre am Locked-In-Syndrom, bei dem er seine Umwelt wahrnimmt, er aber keinerlei Möglichkeit hat mit der Außenwelt zu kommunizieren. Während dieser Zeit wurde er abends und am Wochenende von seinen Eltern betreut, tagsüber fristete er sein Dasein in einer Pflegeeinrichtung oder zu Urlaubszeiten auch in einem Pflegeheim. Der Umgang mit den Patienten dort war oftmals erschreckend gleichgültig oder auch schon mal gewalttätig. Aber durch eine sehr bemühte Pflegekraft, die der festen Überzeugung ist das Martin Reaktionen zeigt, bekommt er die Chance zur Untersuchung in einem Kommunikationszentrum und von da an ändert sich sein Leben grundsätzlich.

Dieser Kampf zurück in ein kommunizierendes Leben, der einen großen Teil dieser Biografie ausmacht, ist zuerst sehr interessant, aber leider entwickelte sich das Buch ab diesem Zeitpunkt für mich oftmals in eine gefühlte Aneinanderreihung von Wiederholungen, die ein Gefühl der Langatmigkeit bei mir auslöste. Auch empfand ich, dass das zeitliche Hin- und Her-Springen des Autors immer schwerer zu verfolgen und einzuordnen war und was es manchmal ein wenig mühselig machte beim Lesen. Zum Ende hin kommt dann noch eine Liebesgeschichte, die mich für den Autor wirklich freut, mir persönlich aber viel zu kitschig erzählt war um mich für sich einzunehmen.



Mein Fazit

Ein Buch, das mich berühren konnte, aber bei der Umsetzung für mich doch einige Schwächen aufwies.

Veröffentlicht am 13.02.2017

Rezension zu Skulduggery Pleasant - Das Groteskerium kehrt zurück

Skulduggery Pleasant (Band 2) - Das Groteskerium kehrt zurück
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Die 13-jährige Stephanie Edgley führt kein normales Leben. Während ihre Freundinnen, wie normale Teenager sich zu Pyjamapartys oder Kino treffen, verbringt sie ihre Zeit mit Skulduggery Pleasant, einem ...

Die 13-jährige Stephanie Edgley führt kein normales Leben. Während ihre Freundinnen, wie normale Teenager sich zu Pyjamapartys oder Kino treffen, verbringt sie ihre Zeit mit Skulduggery Pleasant, einem lebendigem Skelett. Und erneut müssen die beiden gegen einen gefährlichen Gegner kämpfen: Baron Vengeous, einer der gefährlichsten Gegenspieler von Skulduggery ist aus dem Gefängnis geflohen. Er will ein Wesen zum Leben erwecken, was die Gesichtslosen zurückholen kann, und somit den Weg für das Böse ebnen…

Skulduggery Pleasant – Das Groteskerium kehrt zurück ist der zweite Teil um das lebende Skelett von Derek Landy.

Auch in diesem Teil bekommen Stephanie als Walküre Unruh, Skulduggery Pleasant und ihren Freunden wieder einiges zu tun, und so beginnt die Geschichte auch schon sehr rasant. Die ganze Geschichte hat ein sehr hohes Erzähltempo, bei dem sich ein Ereignis an das nächste reiht, ohne einmal Ruhe in die Ereignisse zu bringen. Die eigentliche Geschichte hat mir persönlich trotz hohem Tempo gut gefallen auch wenn sie mir manchmal auch ein wenig zu actionlastig war.

Die Entwicklung der Protagonisten, allen voran von Stephanie blieb mir aber persönlich dabei ein wenig zu oberflächlich und zu rasant für eine 13-jährige um mich ganz zu überzeugen.

Was ich persönlich sehr schade fand, ist das der Humor diesmal, im Gegensatz zu seinem Vorgänger hier wirklich in großen Teilen auf der Strecke blieb. Während im ersten Teil vor allem die Dialoge zwischen Stephanie und Skulduggery vor Witz und Sarkasmus sprühen, ist in diesem Teil kaum noch was davon zu spüren, und ich hoffe das im dritten Teil dieser wieder zurückkehrt.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer zweiter Teil, den ich gerne gelesen habe, dem aber der Witz und Charme des ersten Teils ein wenig abhandengekommen ist.