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Veröffentlicht am 06.11.2020

Mode im Jahr 1913

Das Lichtenstein – Modehaus der Träume
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Berlin im Jahr 1913 die flirrende Mode Metropole war bekannt in aller Welt. Besonders die Damenmode war sehr populär. Die Modewelt spielt sich nicht nur in Paris ab. Das bekannte Modehaus Lichtenstein ...

Berlin im Jahr 1913 die flirrende Mode Metropole war bekannt in aller Welt. Besonders die Damenmode war sehr populär. Die Modewelt spielt sich nicht nur in Paris ab. Das bekannte Modehaus Lichtenstein ist sich uneinig über die Weiterführung. Es stehen schwere finanzielle Sorge an und der 1. Weltkrieg ist nicht mehr fern. Die beiden Söhne haben unterschiedliche Meinungen das Haus doch weiterzuführen. Gibt es doch zu viel Konkurrenz, was Mode zur damaligen Zeit betraf. Was Neues beginnen oder das Alte behalten.

Dann kam Hedi ein kleines bürgerliches Ladenmädchen. Hedi behauptet sich in der Mode Männerwelt, wenn man ihr auch immer wieder Schwierigkeiten bereitet. Sie geht ihren Weg und ist erfolgreich. Als das Lichtenstein in Flammen aufging, wurde es plötzlich sehr spannend. Man steht am Abgrund.
Und als dann der Krieg ausbricht gibt man die Hoffnung auf einen Neuanfang nicht auf.

Das Buch ist kurzweilig und sehr flüssig geschrieben. Die Charaktere sind gut gewählt und die damalige Zeit wurde von der Autorin gut ermittelt.

Es hat mir Spaß gemacht so viele Details über die Mode der damaligen Zeit zu erfahren.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2019

Nette unterhaltsame Geschichte

Beziehung ausgeschlossen
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Die Floristin Ashley lebt seit 15 Jahren allein mit einem Geheimnis das niemand in der kleinen Stadt erfahren soll. Sie versteckt gekonnt ihre sexuelle Orientierung. Zu groß ist die Angst vor dem Getratsche ...

Die Floristin Ashley lebt seit 15 Jahren allein mit einem Geheimnis das niemand in der kleinen Stadt erfahren soll. Sie versteckt gekonnt ihre sexuelle Orientierung. Zu groß ist die Angst vor dem Getratsche in der Kleinstadt und der Entfremdung durch ihre Eltern. Die Bäckerin Sasha lebt ebenfalls alleine, aber sie hat keine Angst vor dem outen. Was sie schließlich auch in Johnny‘s Bar in Gesellschaft ihrer Freunde ( zu denen auch Ashley gehört) auch erzählt. Durch den gemeinsamen Auftrag zu der ersten lesbischen Hochzeit in der Kleinstadt müssen zusammenarbeiten. Es sind nicht nur die Cupcakes, die die beiden mehr Zeit miteinander verbringen lässt. Aber eine Beziehung ist für beide ausgeschlossen. Die Eine kann sich einfach nicht dem Gerede der Stadt entziehen. Die Andere will nicht verlassen werden.

Die Autorin schreibt hier eine Geschichte die zum nachdenken anregt. In der heutigen Zeit hat doch eigentlich niemand mehr Angst sich zu outen. Allerdings sieht es in kleineren Städten etwas anders aus. Da kennt jeder jeden. Und wenn man ein Geschäft hat, besteht die Gefahr, dass Menschen mit Vorurteilen dem Laden fern bleiben und andere überreden es auch zu tun. Da möchte man nicht in der Haut von Ashley stecken. Die Geschichte ist glaubhaft geschrieben. Ein paar Tränen kullerten bei mir, als die Unterhaltung mit Ash und ihren Eltern geschildert wurde.

Ich mag Jae‘s Schreibstil, wenn auch ihre Geschichten immer sehr vorausschauend sind. Sie schreibt so gefühlvoll und ihre Sexbeschreibungen sind nie mit obszönen Worten geschrieben. Das gefällt mir. Einiges ist auch ein wenig kitschig, aber das übersehe ich ebenso wie einige Tippfehler im Buch.

Ich war erstaunt, welche Kenntnisse sie betreffs des Backens hat. Da hat sie wohl gut recherchiert. Und den Trick mit dem Huhn und der Buttermilch hab ich mir aufgeschrieben.

Ein lesenswertes Buch, dass mir unterhaltsame Sunden bereitete.

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Veröffentlicht am 17.08.2019

Ich will nach Freiburg

Tintenträume
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Vorab gleich eines vorweg. Die Stadt Freiburg steht nach dem Lesen dieses Buches auf meiner to do Liste. Ich möchte unbedingt mal die Bächle - in die man nicht reintreten soll - sehen. Das Cover gefällt ...

Vorab gleich eines vorweg. Die Stadt Freiburg steht nach dem Lesen dieses Buches auf meiner to do Liste. Ich möchte unbedingt mal die Bächle - in die man nicht reintreten soll - sehen. Das Cover gefällt mir sehr gut. Passend zum gut gewählten Titel.

Die Unternehmensberaterin Susanne Wolff wird von ihrer Mutter gebeten den Schreibwarenladen ihres Onkels in Freiburg vor dem Ruin zu retten. Susanne wehrt sich, da ihr die Stadt zu klein ist. Sie sei an Metropolen wie Chicago oder London gewöhnt sagt sie ihrer Mutter. Da es nur für drei Monate ist, willigt sie schließlich doch ein. Sie fährt nach Freiburg und gleich am ersten Tag regnet es und sie tritt in die Bächle.

Am Anfang noch die kühle Susanne die den Laden ihres Onkels vor dem Bankrott retten will. Das die einzige Angestellte ihren Chef beim Vornamen nennt passt ihr überhaupt. Dann wird sie auch noch von ihr per du und Vornamen angesprochen. Sie besteht auf ihren Nachnamen und Anja findet sie sehr arrogant.

Der Umsatz ist schlecht. Von einem Notizbuch oder hier und da ein Kugelschreiber kann man nicht leben. Hier muss sich was ändern und das schnell. So rücken die beiden notgedrungen enger aneinander.

Die Liebesgeschichte der beiden beginnt sehr langsam, das kennt man von Jae. Sie hat einen wunderbaren Schreibstil, aber auch in diesem Buch ist das Ende sehr vorhersehbar. Susannes Zwillingsschwester in die Geschichte mit einfließen zu lassen finde ich gelungen. Sehr süß die Story mit Müsli der Katze. Sehr schön das ihre Geschichte dieses Mal im eigenen Land stattfindet und nicht, wie so oft, in Amerika. Davon hätte ich gerne mehr Jae.

Ich bin ja ein Füllerfan, hier wurde mir aber ein wenig zu viel darüber geschrieben. Auch das eine Sechsjährige schon weiß sie will keinen Mann im Leben, das finde ich etwas übertrieben. Aber sonst wie immer ein Vergnügen in Jaes Geschichten einzutauchen.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Spannende Geschichte mit sehr viel Sex

wie Gewitter
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Anna und Beate sind seit 10 Jahren in einer harmonischen Partnerschaft. Die Anwältin Beate wird durch ihren Beruf so stark beansprucht, das sie mehrmals den geplanten Urlaub absagen musste. Anna fühlt ...

Anna und Beate sind seit 10 Jahren in einer harmonischen Partnerschaft. Die Anwältin Beate wird durch ihren Beruf so stark beansprucht, das sie mehrmals den geplanten Urlaub absagen musste. Anna fühlt sich vernachlässigt, weil das Liebesleben immer weniger wird. Bei einem Event lernt sie Charlotte kennen und verbringt eine heiße Nacht mit ihr. Sie erlebt wahnsinnig tollen Sex. Charlotte verliebt sich in sie und das geheime Liebesleben geht weiter. Es wird viel Wein getrunken.

Beate merkt nichts von Annas fremd gehen. Sie denkt Sie macht wie so oft Überstunden. Anna wiederum genießt die Aufmerksamkeit, welche Charlotte ihr entgegenbringt und sie bei Beate so sehr vermisst. Charlotte will noch mehr und hat bereits eine Wohnung ausgesucht und will mit Anna Möbel kaufen. Anna will Schluss machen. Das Drama nimmt seinen Lauf.

Frau Voss hat hier eine spannende Geschichte geschrieben, der Sex wird teilweise stark hervorgehoben. Ähnlich wie der Buchtitel schon sagt; wie Gewitter. Wer auf solche Szenen steht ist hier richtig. Was mir nicht so gefallen hat war der Schluss mit dem obszönen Gerede Anna und Charlotte auf der Toilette. Das musste nicht sein und ist sehr unglaubwürdig. Deshalb ziehe ich einen Stern ab. Ansonsten eine gute Geschichte die flüssig zu lesen war. Empfehlenswert.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Starke Freundschaft

Im Freibad
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Das Freibad welches 1937 in Brixton eröffnet wurde soll nach 60 Jahren geschlossen werden. Eigentumswohnungen und ein Fitnessclub für die Wohlhabenden soll errichtet werden. Rosemary die ihr ganzes Leben ...

Das Freibad welches 1937 in Brixton eröffnet wurde soll nach 60 Jahren geschlossen werden. Eigentumswohnungen und ein Fitnessclub für die Wohlhabenden soll errichtet werden. Rosemary die ihr ganzes Leben morgens im Bad verbracht hat ist sehr bedrückt. Auch für viele Kinder des Ortes ist das Freibad der einzige Strand, den sie überhaupt kennen. Das Freibad ist auch für sie mehr als nur ein Loch im Boden mit viel Wasser drin. Paradise Living ist nur an Profit interessiert, die Menschen vor Ort sind denen egal.


Mit einem Flyer will Rosemary die Leute in Brixton aufrütteln um gegen die Schließung zu demonstrieren. Ein großes Gemeinschaftsgefühl entsteht. Die junge Journalistin Kate Matthews wird beauftragt einen Bericht über das Schwimmbad zu schreiben.

Es treffen zwei Generationen aufeinander. Die Eine 86 und die Andere 26. Kate die Schüchterne trifft auf die vor Lebensfreude sprühende Rosemary. Trotz des Altersunterschied freunden sich die beiden an und wollen gemeinsam den Erhalt des Freibads erzwingen.

Der Roman hat mich sehr berührt, hier sieht man was wahre Freundschaft doch erreichen kann. Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Mit so einer Protagonistin wie Rosemary wäre ich auch gerne befreundet. Die Autorin hat einen sehr guten flüssigen Schreibstil. Die Charaktere sind mir sehr sympathisch. Bewundernswert wie die Seniorin der jungen Kate die Angst vor dem Schwimmen nimmt.

Das Buchcover mit den Schwimmbahnen finde ich sehr gelungen. Vielen Dank an Libby Page für die lesenswerten Stunden. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.