Per Tagebuch in die Vergangenheit
Der Faden der VergangenheitInhalt übernommen:
Die geheimen Tagebücher der Lady Abigail
Wer war Lady Abigail Hampton, und was ist vor 180 Jahren wirklich geschehen? Ist sie in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter Oliver Rashleigh ...
Inhalt übernommen:
Die geheimen Tagebücher der Lady Abigail
Wer war Lady Abigail Hampton, und was ist vor 180 Jahren wirklich geschehen? Ist sie in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter Oliver Rashleigh wegen des Mordes an ihrem Schwager George gehängt wurde? Als die Staatsanwältin Melody Stewart auf einem alten Familiensitz Quartier bezieht, findet sie in dem verlassenen Gemäuer die Tagebücher ihrer Vorfahrin. Fasziniert folgt sie dem Faden der Vergangenheit in das Jahr 1841 und stößt dabei auf eine kluge und tatkräftige Frau, die mutig gegen ihr Schicksal aufbegehrte.
Meine Meinung:
Schon im Prolog wurde ich in die Geschichte hineingezogen, es entwickelte sich ein Sog, der bis zur letzten Seite anhielt.
Es wurde in wechselnden Abschnitten aus Vergangenheit und Gegenwart erzählt. Der Schreibstil war sehr emotional und bildhaft, jede einzelne Szene stand deutlich vor meinem Auge. Besonders die Beschreibungen der Vergangenheit, die schlechten Arbeitsbedingungen, die mangelnde Hygiene ,miserable Wohnverhältnisse und die entsetzlich große Schere zwischen Reich und Arm, waren sehr genau dargestellt.
Abigail,die Protagonistin aus der Vergangenheit hat mich sehr beeindruckt. Ihr Wandel, von einer reichen verwöhnten Dame,welche mehr oder weniger in den Tag hineinlebte, zu einer kämpferischen Frau, die sich mit viel Energie dafür einsetzte,die Lebensbedingungen der armen Bevölkerung zu verbessern, nötigte mir großen Respekt ab.
Aufgrund der damaligen Verhältnisse, war ihr das jedoch, weil sie eine „nur “ eine Frau war, lediglich begrenzt möglich.
Am Beispiel von Melody ,der Protagonistin aus der Gegenwart,wurde deutlich gemacht,welchen Spagat berufstätige Mütter bewältigen müssen ,um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Von Seiten ihrer Familie (Ausnahme ihre Töchter) werden ihr hierbei nur Steine in den Weg gelegt, jedoch ist ihr der Kollege Oliver Rashleigh eine große Stütze.
Obwohl ich auch Melody sehr mochte, hatte sie einen schweren Stand gegen die enorme Strahlkraft von Abigail.
Da es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt, könnte ich mir vorstellen, dass sie in den folgenden Bänden eine größere Rolle spielt.
Fazit:
Sehr beeindruckender Start einer neuen Reihe, ich bin schon äußerst gespannt auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.