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Veröffentlicht am 23.11.2020

Per Tagebuch in die Vergangenheit

Der Faden der Vergangenheit
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Inhalt übernommen:

Die geheimen Tagebücher der Lady Abigail

Wer war Lady Abigail Hampton, und was ist vor 180 Jahren wirklich geschehen? Ist sie in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter Oliver Rashleigh ...

Inhalt übernommen:

Die geheimen Tagebücher der Lady Abigail

Wer war Lady Abigail Hampton, und was ist vor 180 Jahren wirklich geschehen? Ist sie in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter Oliver Rashleigh wegen des Mordes an ihrem Schwager George gehängt wurde? Als die Staatsanwältin Melody Stewart auf einem alten Familiensitz Quartier bezieht, findet sie in dem verlassenen Gemäuer die Tagebücher ihrer Vorfahrin. Fasziniert folgt sie dem Faden der Vergangenheit in das Jahr 1841 und stößt dabei auf eine kluge und tatkräftige Frau, die mutig gegen ihr Schicksal aufbegehrte.

Meine Meinung:

Schon im Prolog wurde ich in die Geschichte hineingezogen, es entwickelte sich ein Sog, der bis zur letzten Seite anhielt.
Es wurde in wechselnden Abschnitten aus Vergangenheit und Gegenwart erzählt. Der Schreibstil war sehr emotional und bildhaft, jede einzelne Szene stand deutlich vor meinem Auge. Besonders die Beschreibungen der Vergangenheit, die schlechten Arbeitsbedingungen, die mangelnde Hygiene ,miserable Wohnverhältnisse und die entsetzlich große Schere zwischen Reich und Arm, waren sehr genau dargestellt.
Abigail,die Protagonistin aus der Vergangenheit hat mich sehr beeindruckt. Ihr Wandel, von einer reichen verwöhnten Dame,welche mehr oder weniger in den Tag hineinlebte, zu einer kämpferischen Frau, die sich mit viel Energie dafür einsetzte,die Lebensbedingungen der armen Bevölkerung zu verbessern, nötigte mir großen Respekt ab.
Aufgrund der damaligen Verhältnisse, war ihr das jedoch, weil sie eine „nur “ eine Frau war, lediglich begrenzt möglich.
Am Beispiel von Melody ,der Protagonistin aus der Gegenwart,wurde deutlich gemacht,welchen Spagat berufstätige Mütter bewältigen müssen ,um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Von Seiten ihrer Familie (Ausnahme ihre Töchter) werden ihr hierbei nur Steine in den Weg gelegt, jedoch ist ihr der Kollege Oliver Rashleigh eine große Stütze.
Obwohl ich auch Melody sehr mochte, hatte sie einen schweren Stand gegen die enorme Strahlkraft von Abigail.
Da es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt, könnte ich mir vorstellen, dass sie in den folgenden Bänden eine größere Rolle spielt.

Fazit:

Sehr beeindruckender Start einer neuen Reihe, ich bin schon äußerst gespannt auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 20.11.2020

Spannend bis zur letzten Seite

Eine bittere Wahrheit
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Erst seit Kurzem lebt Tabitha wieder im Ort ihrer Kindheit, einem idyllischen Dorf an der englischen Küste. Doch der Wunsch, dort Ruhe zu finden, verwandelt sich in einen Alptraum, ...

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Erst seit Kurzem lebt Tabitha wieder im Ort ihrer Kindheit, einem idyllischen Dorf an der englischen Küste. Doch der Wunsch, dort Ruhe zu finden, verwandelt sich in einen Alptraum, als sie des Mordes an ihrem Nachbarn beschuldigt wird. Alle Indizien sprechen gegen sie. Und sie kann sich nicht erinnern, was an jenem 21. Dezember geschehen ist, als im Schuppen hinter ihrem Haus die schlimm zugerichtete Leiche gefunden wurde. Nun sitzt sie in Untersuchungshaft und wartet auf ihren Prozess. Ihre Anwältin rät ihr, sich schuldig zu bekennen. Doch Tabitha spürt, dass sie nicht die Mörderin ist. Und nur sie selbst kann das beweisen.

Meine Meinung:

Ich kenne schon mehrere Bücher dieses Autorenduos und bin jedesmal begeistert. Gleich zu Beginn wird man in die spannende Geschichte hineingeworfen und erliegt dem Sog,der bis zum Schluss anhält.
Gemeinsam mit der Protagonistin begibt man sich auf Spurensuche und ist immer wieder erneut mit der Frage konfrontiert, ist sie eine Mörderin, oder nicht? Der geschickte Aufbau der Geschichte bringt es mit sich, dass diese Frage bis zum Schluss offenbleibt.
Das Buch ist der Beweis dafür, dass es für einen spannenden Thriller nicht unbedingt viel Blutvergießen braucht. Geschickte psychologische Schachzüge lassen die Spannung niemals abflachen, Nervenkitzel pur.

Fazit:

Absolute Empfehlung für Thrillerfans.

Veröffentlicht am 13.11.2020

Eiskalte Spannung am Brocken

Der Teufel vom Brocken
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Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin. Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar ...

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Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin. Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Drei Verbindungsbeamte des BKA ermitteln im Grenzgebiet, ebenso Tomas Düvel, einer der fähigsten Kriminalisten der DDR. Sie finden heraus, dass das Zelt von innen zerschnitten wurde, ein Schuhabdruck nicht von den Studenten zu stammen scheint und der Pullover eines Opfers radioaktiv verstrahlt ist. Doch die grausame Wahrheit hinter all dem setzt sich nur Stück für Stück zusammen ...

Meine Meinung:

Die Geschichte pendelt ständig zwischen atemloser Spannung, grausamen Morddetails und viel Wissenswertem über die Geschichte der DDR.
Die Autorin beleuchtete das Auffinden der Studenten auf ganz präzise und sehr ausführliche Weise. Die Bilder, welche dadurch in meinem Kopf entstanden, ließen die ein oder andere Gänsehaut über meinen Körper laufen. Wieder einmal ein Beweis, wozu Menschen fähig sind.
Ebenso interessant war das Bild, was von der ehemaligen DDR gezeichnet wurde. Einige Details waren mir bisher völlig unbekannt, andere schon wieder in Vergessenheit geraten. Die Beschreibung des Hotels, was so gar nicht dem West - Standard entsprach, fand ich sehr gelungen.
Es gefiel mir ebenfalls gut, dass man viele Einzelheiten über die Ermittler erfuhr, wodurch sich eine gewisse Nähe entwickelte.
Da das Buch mit einem großen Cliffhanger endete,ist die Hoffnung auf die Fortsetzung geweckt.

Fazit:

Geschichtliches Wissen, gepaart mit Spannung, eine gelungene Mischung.

Veröffentlicht am 11.11.2020

Liebe ,Leid und viele Konflikte vor der traumhaften Kulisse Kashmirs

Ein Lied in der Nacht
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Ex-Agent Vikram Sandeep, der Leiter des Waisenhauses Dar-as-Salam in Kashmir, kommt durch einen Zeitungsartikel auf die Spur eines Kinderschänderrings, zu dem auch ein hochrangiger ...

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Ex-Agent Vikram Sandeep, der Leiter des Waisenhauses Dar-as-Salam in Kashmir, kommt durch einen Zeitungsartikel auf die Spur eines Kinderschänderrings, zu dem auch ein hochrangiger Politiker in Kashmir zählt. Gemeinsam mit Raja Sharma beginnt Vikram zu ermitteln; ihre Recherchen führen die beiden Freunde über Kerala nach Delhi, wo sie und Vikrams Frau Sameera in höchste Lebensgefahr geraten. Zudem trifft Vikram dort unerwartet einen Mann aus seiner Vergangenheit wieder - eine Begegnung, die seine Freundschaft zu Raja vor eine schwere Prüfung stellt…

In der Kashmir-Saga erzählen Simone Dorra und Ingrid Zellner in sieben Bänden die Geschichte zweier in Freundschaft eng verbundener Familien in Indien und Kashmir. Sie erstreckt sich über vier Jahrzehnte und berichtet von großen Gefühlen, von spannenden Abenteuern, von Terror und Liebe in einem durch anhaltende Konflikte geschundenen Land.

Meine Meinung:

Bereits auf den ersten Seiten empfand ich es wie nach Hause kommen und fühlte mich den bekannten Personen gleich wieder nahe. Das Dar-as-Salam,ein Ort des Friedens und der Liebe,eingebettet in eine traumhafte Landschaft,vermittelt eine Idylle.
Doch der Schein trügt, wie in den vorhergehenden Büchern gibt es auch hier reichlich Konfliktstoff. Jeder der Protagonisten, hat auf die ein oder andere Weise,sein Päckchen zu tragen,Gewissenskonflikte inklusive.
Die Freundschaft zwischen Vikram und Raja wird mehrfach einer Belastungsprobe unterzogen,die an die Substanz ging.
Wie in den vergangenen Büchern,ist es auch hier sehr gut gelungen, eine Balance zwischen Gut und Böse zu finden und somit gewisse Erholungsphasen beim Lesen zu gewähren.
Eine liebevolle Umarmung, ein Gespräch über Freundschaft und nicht zuletzt die süßen Aktionen des kleinen Mohan zauberten mir des Öfteren ein Lächeln auf die Lippen.
Da das Buch mit einem Cliffhanger endet,erfordert die Wartezeit bis zum nächsten Band sehr viel Geduld.

Fazit:

Ein Buch was mich erneut sehr begeistert hat, von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.




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Veröffentlicht am 10.11.2020

Spannender Krimi mit viel niederländischem Flair

Die Tote in der Gracht
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In Holland hält ein Winter Einzug, wie es ihn seit Jahrzehnten nicht mehr gab: Die Windmühlen stehen still, Schnee bedeckt das weite Land, und auf den Grachten bildet sich eine dicke ...

Inhalt übernommen:

In Holland hält ein Winter Einzug, wie es ihn seit Jahrzehnten nicht mehr gab: Die Windmühlen stehen still, Schnee bedeckt das weite Land, und auf den Grachten bildet sich eine dicke Eisschicht. Ist das seit 1997 die erste Gelegenheit für Hollands nationalen Mythos, den Elfstädtelauf? Das längste und härteste Schlittschuh-Rennen der Welt auf Natureis führt über 200 Kilometer gefrorene Grachten.
Noch während das Planungskomitee darüber streitet, ob die Eisdecke wirklich sicher ist, wird in einer Gracht eine tote Reporterin entdeckt – vergiftet, wie sich herausstellt. Die Ermittlungen führen Kommissarin Grit Gerritsen und ihr Team zu einer Gruppe von Verdächtigen, die alle in die Organisation des Elfstädtelaufs eingebunden sind. Und sie haben noch etwas gemeinsam: Jeder von ihnen nahm am letzten Rennen 1997 teil.
Was ist damals geschehen, das keinesfalls ans Licht kommen soll?

Meine Meinung:

Es ist für mich der zweite Roman dieser Reihe,also waren mir die Protagonisten bereits bekannt.Griet und Pieter sind als Team zusammengewachsen und Griet hat sich scheinbar mit ihrer neuen Situation arrangiert.
Erneut hat mir der Aufbau sehr gut gefallen.Es wird von Anfang an Spannung aufgebaut und durchgehend gehalten.Immer mehr Verdächtige erscheinen auf der Bildfläche und verschwinden auch wieder,falsche Spuren gibt es reichlich.
Die richtige Lösung ergab sich erst ziemlich zum Schluss,so soll ein Krimi sein.

Fazit:

Ein spannender Krimi,den ich gerne weiterempfehle.