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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2020

Vielversprechendes Erstlingswerk

Madame Clicquot und das Glück der Champagne
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Inhalt übernommen:

Die Frau hinter der berühmten Champagnermarke Veuve Clicquot

Reims, 1805: Die junge Witwe Barbe-Nicole Clicquot übernimmt gegen den Widerstand ihrer Familie die Champagnerproduktion ...

Inhalt übernommen:

Die Frau hinter der berühmten Champagnermarke Veuve Clicquot

Reims, 1805: Die junge Witwe Barbe-Nicole Clicquot übernimmt gegen den Widerstand ihrer Familie die Champagnerproduktion und den Weinhandel ihres verstorbenen Mannes – und stellt sich als talentierte Winzerin heraus. Doch es ist die Zeit der napoleonischen Kriege und die Geschäfte laufen nicht gut. Unterstützt von ihrem Mitarbeiter Louis Bohne und dem deutschen Buchhalter Christian Kessler bringt Barbe-Nicole ihr Unternehmen dennoch durch, entwickelt ein neues Herstellungsverfahren und schenkt dem Champagner damit sein verführerisches Prickeln. Angetan von ihrem Esprit entwickeln beide Männer Gefühle für sie – doch nur als Witwe kann Barbe-Nicole ihr Unternehmen unter ihrem Namen weiter führen

Meine Meinung:

In ihrem Erstlingswerk stellt die Autorin Barbe - Nicole Clicquot in den Mittelpunkt ihrer Geschichte. Der klare und dennoch sehr emotionale Schreibstil nahm mich sofort für die Geschichte ein.
Geschickt wechselte die Autorin zwischen Realität und Fiktion und zeichnete ein genaues Bild der damaligen Zeit.
Zwei gute Freunde (sie wären beide gerne mehr für die Protagonistin gewesen) halfen ihr, die Hürden in der von Männern dominierten Welt zu nehmen.
Ich habe die sympathische und kämpferische Frau, sehr gerne auf ihrem Lebensweg begleitet.

Fazit:

Nach dem gelungenen Erstlingswerk der jungen Autorin freue ich mich schon auf weitere Bücher aus ihrer Feder.


Veröffentlicht am 03.12.2020

Die Wahrheit eines Mörders

Wittgensteiner Schatten
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Inhalt übernommen:

Schnitzeljagd mit einem Mörder.
Nach einem Fehltritt beim BKA wird Caroline König zurück in ihre Heimat Bad Laasphe im Wittgensteiner Land versetzt. Dort soll sie den letzten Fall ...

Inhalt übernommen:

Schnitzeljagd mit einem Mörder.
Nach einem Fehltritt beim BKA wird Caroline König zurück in ihre Heimat Bad Laasphe im Wittgensteiner Land versetzt. Dort soll sie den letzten Fall ihres verstorbenen Vaters neu aufrollen. Der Täter Robert Hellmar hat vor zehn Jahren in der Umgebung vier Frauen ermordet – und ist plötzlich bereit, sich zu seinem Motiv zu äußern. Doch so einfach macht er es Caroline nicht. Er schickt sie auf eine nervenaufreibende Suche nach neuen Hinweisen, die sie weit zurück in ihre eigene Vergangenheit bringt ...

Meine Meinung:

Am Anfang des Buches erlebt man die Protagonistin Caro am Scheideweg ihres Lebens. Nach einem gravierenden Fehler beim LKA Wiesbaden wird sie vom Dienst suspendiert und quartiert sich erst einmal bei ihrer Mutter ein.
Sie trifft auf ihre Jugendliebe Alex, jetziger Polizeichef, der sie mit einem Fall aus der Vergangenheit betreut. Ein verurteilter Serienmörder, der lebensgefährlich erkrankt ist, will kurz vor seinem Tode die Gründe seines Handelns erläutern. Es war der letzte Fall, der von ihrem Vater bearbeitet wurde und der diesen letztendlich das Leben gekostet hat.
Die Geschichte wechselt dann ständig zwischen den Begegnungen des inhaftierten Robert Hellmar und Caro,sowie der Vergangenheit aller Beteiligten,in welcher der Schlüssel zu den Taten liegt.
Durch den sehr emotionalen Schreibstil kommt man den einzelnen Figuren sehr nahe,großes Kopfkino.
Obwohl ich es normalerweise nicht so sehr mag, wenn ein Krimi zu viel Privatleben der Ermittler enthält, war es hier genau die richtige Dosis, um die Geschichte verstehen zu können.
Die Autorin hat es sehr gut verstanden, den Spannungsbogen von Anfang an hoch zu halten. Es gab stückchenweise neue Erkenntnisse und zum Schluss eine halbwegs überraschende Wendung. Ich würde mich sehr freuen, wenn es ein Wiedersehen mit den Protagonisten geben würde.

Fazit:

Ein spannender Krimi, den ich sehr gerne gelesen habe und weiterempfehle.

Veröffentlicht am 02.12.2020

Eine Geschichte, die unter die Haut kriecht

Seelen unter dem Eis
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Inhalt übernommen:

Die Menschen um dich herum sind nun die reale Welt. Sie bestimmen, was die Wahrheit ist.«
Nach dem Tod seiner Mutter spürt der erfolgreiche Werbe-Macher Tom eine Leere in sich, die ...

Inhalt übernommen:

Die Menschen um dich herum sind nun die reale Welt. Sie bestimmen, was die Wahrheit ist.«
Nach dem Tod seiner Mutter spürt der erfolgreiche Werbe-Macher Tom eine Leere in sich, die er durch einen Lehrauftrag an der Universität zu füllen versucht. Dabei kommt es zur Konfrontation mit der Studentin Amal, die weder talentiert noch schön ist. Gegen seinen Willen verfällt Tom der seltsamen jungen Frau mehr und mehr und gibt zum ersten Mal die Zügel aus der Hand. Obwohl Amal oft irrationales Verhalten an den Tag legt, vermag sich Tom ihrem erotischen Sog nicht mehr zu entziehen und verstrickt sich immer mehr in diese außereheliche Affäre – bis sein Doppelleben zu einer Katastrophe führt ...

Meine Meinung:

In diesem Buch, was sich deutlich von den bisherigen Büchern der Autorin unterscheidet, geht es um das Schicksal eines Mannes, der im Todestrakt auf seine Hinrichtung wartet.
In wechselnden Abschnitten wird aus der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt. Der Alltag in einer Justizvollzugsanstalt wird sehr eindringlich und präzise geschildert(hier merkt man deutlich die gute Recherchearbeit der Autorin).
Die Rückblicke in die Vergangenheit zeigen einen Mann, der alles im Leben erreicht hat und dadurch, dass er einmal eine falsche Entscheidung getroffen hat, nun in dieser Situation ist.
Wie ich es von dieser Autorin gewohnt bin, spinnt sie im Laufe der Geschichte mehrere Fäden , die erst ganz zum Schluss völlig entwirrt werden,inklusive einem Paukenschlag zum Schluss.

Fazit:

Ein Buch dass,nachdem man es beendet hat,noch länger nachhallt. Von mir gibt es völlig verdiente fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 30.11.2020

Sehr schöner Abschluss der Reihe

Die Farben der Schönheit - Sophias Triumph (Sophia 3)
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Inhalt übernommen:

New York, 1942. Für Sophia bricht eine Welt zusammen, als ihr Mann sich nach einem Streit freiwillig an die Front meldet. Der Krieg in Europa schien so fern, auch wenn Sophia immer ...

Inhalt übernommen:

New York, 1942. Für Sophia bricht eine Welt zusammen, als ihr Mann sich nach einem Streit freiwillig an die Front meldet. Der Krieg in Europa schien so fern, auch wenn Sophia immer noch Freunde in Paris und Familie in Berlin hat. Sophia stürzt sich in die Arbeit, so gerne würde sie für die erfolgsverwöhnte Elizabeth Arden eine eigene Pflegeserie entwickeln. Oder ist für Sophia der Moment gekommen, sich selbstständig zu machen? Als ihr Mann in Frankreich als verschollen gilt und die Nachrichten aus der alten Heimat immer schlimmer werden, stellt sie alle Pläne zurück. Sie wird ihren Traum nicht aufgeben, aber für die große Liebe ist sie bereit, alles Erreichte zu opfern.

Meine Meinung:

Obwohl es schon einige Zeit her ist, dass ich die vorigen Bände gelesen habe, war ich sofort wieder in der Geschichte drin.
Die Protagonistin Sophia ist eine kämpferische und willensstarke Frau, die gegen alle Widerstände ihren Weg geht.
Nachdem sie sich zuerst um ihre schwerkranke Freundin Henny gekümmert hat, versucht sie nun wieder in der Kosmetikbranche Fuß zu fassen. Als ihr Helena Rubinstein ein Angebot macht, greift sie nach kurzem Zögern zu, auch wenn sie durch die enorme Belastung an ihre psychischen und physischen Grenzen gerät und sogar ihre Ehe in Gefahr ist.
Gerne habe ich den Weg über einen Zeitraum von über zwölf Jahren begleitet und wurde mit einem hoffnungsvollen Ende belohnt.

Fazit:

Der Abschluss einer sehr lesenswerten Reihe, die ich wärmstens empfehle. Von Herzen gerne vergebe ich fünf Sterne.

Veröffentlicht am 24.11.2020

Tiefer Fall und vielversprechender Neuanfang

Der Wahnsinn, den man Liebe nennt
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Inhalt übernommen:

Die Geschichte einer Frau, die den schlimmsten Betrug erfährt, und ihr Weg zurück ins Leben

Ein Spediteur ruft bei Susa Bergmann an und will einen Kühlschrank abliefern. Der Name ihres ...

Inhalt übernommen:

Die Geschichte einer Frau, die den schlimmsten Betrug erfährt, und ihr Weg zurück ins Leben

Ein Spediteur ruft bei Susa Bergmann an und will einen Kühlschrank abliefern. Der Name ihres Mannes steht auf dem Auftrag – allerdings mit einer falschen Adresse. Als sie nachfragt, hat Wolf eine einfache Erklärung, doch bald tauchen weitere Ungereimtheiten auf. Susa fährt zu der Adresse, eine junge Frau öffnet die Tür. In der Küche: der Kühlschrank. Auf der Kommode: Kinderfotos von Josie, dem Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihrem Mann so ähnelt und den Namen seiner Großmutter trägt. Alle Puzzleteile passen zusammen, und Susas Welt zerbricht

Meine Meinung:

Ich kenne mehrere Bücher der Autorin, die mich immer wieder begeistert haben.
Dieses Buch spielt im Gegensatz zu ihren anderen Büchern in der Gegenwart und man merkt es beim Lesen, wieviel Herzblut in der Geschichte steckt. Dass sie einen Teil ihrer persönlichen Geschichte verarbeitet hat, macht das Buch zu etwas ganz besonderem.
Man durchlebt während des Lesens ein Wechselbad der Gefühle,leidet mit der Protagonistin,die man an manchen Stellen ob ihrer großen Naivität auch schütteln möchte. Aber es ist ja altbekannt, dass man mit der rosaroten Brille der Verliebtheit, oft falsche Entscheidungen trifft.
Das intrigante und fiese Verhalten ihres untreuen Ehemannes, machte mich des Öfteren fassungslos.
Mit ihrem tollen Schreibstil schaffte es die Autorin, allen Personen einen geeigneten Rahmen innerhalb der Geschichte einzuräumen. Wichtig fand ich außerdem, dass sie der Protagonistin in ihrer schweren Zeit echte Freunde zur Seite stellte, die ihr halfen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Besonders gefallen hat mir hierbei Bille, eine Frau mit Herz und Verstand.
Zum Schluss gab es Neuanfänge,aber auch das Festhalten an altbewährten Konstellationen.
Die Geschichte wurde durch eine große Überraschung, mit der ich so in keiner Weise gerechnet hatte, abgerundet. Ich bin sehr begeistert.

Fazit:

Eine Geschichte, die das Leben schreibt und die beinahe ohne jeden Kitsch auskommt.
Von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.