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Veröffentlicht am 16.01.2021

Interessante Ansichten, Herstellung der Elixiere nicht immer einfach

Seelen-Elixiere
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Unsere Seele hat sich für dieses Leben eine Aufgabe gewählt. Diese Annahme sollte der Leser als Voraussetzung für dieses Buch ansehen.
Frank Scholke und Varda Hasselmann bringen hier zu Papier was ihnen ...

Unsere Seele hat sich für dieses Leben eine Aufgabe gewählt. Diese Annahme sollte der Leser als Voraussetzung für dieses Buch ansehen.
Frank Scholke und Varda Hasselmann bringen hier zu Papier was ihnen von der geistigen Welt durchgegeben wird. Wer sich bis hierhin schon schwer tut, wird mit dem gesamten Buch keine Freude haben.
Doch darum geht es im Großen und Ganzen: der Lebensaufgabe der Seele eine Hilfestellung anbieten zu können. Die Idee ist nicht neu, aber der Weg dazu.
Die Autoren gehen von sieben Seelenrollen mit jeweils fünf – beziehungsweise mehr – Untertypen aus. Jedem Untertyp wird ein eigenes Elixier zugeordnet. Und hier ist für mich der schwierigste Teil des Buches.
Wenn ich es für mich Lese, muss ich mich jetzt in einem diesen 35 verschiedenen Typen wiederfinden. Dies gelingt aber nur demjenigen, der wirklich und unvoreingenommen ehrlich zu sich selbst sein kann. Jenem Leser, der sich selbst kennt und keine beschönigenden Eigenschaften oder Ansichten von sich hat.
Mit Sicherheit der Scheidepunkt ob das Buch als gut oder schlecht empfunden wird. Sollte sich ein Leser nicht sicher sein und falsch wählen, verursacht das falsche Elixier keinen Schaden, es hilft allenfalls nichts. Nur selbst wird man diese Theorie in Frage stellen.
„Seelen-Elixiere“ werden wie gesagt für jeden Untertyp extra erwähnt, beschrieben und die Herstellung erklärt. Soweit in Ordnung. Allerdings frage ich mich, wie ich in Europa zu einer frischen, ungespritzten Bananenblüte gelangen soll. Um ein Beispiel der exotischen Variante zu nennen. Natürlich gibt es auch bedeutend einfacher Elixiere, wie Sauerkraut oder Walnuss, aber was, wenn ich denke genau in diese exotische Kategorie zu fallen?
Ich habe das Buch trotzdem mit viel Interesse gelesen, auch wenn es mittlerweile in die Jahre gekommen ist.

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Hoffentlich wird das nie Realität

AchtNacht
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Mir wurde „AchtNacht“ wärmstens empfohlen, also habe ich dieses Buch auch zur Hand genommen. Ich gestehe, schon vorweg mit etwas Bauchweh, da Thriller nicht unbedingt mein Lieblingsgenre ist. Aber eine ...

Mir wurde „AchtNacht“ wärmstens empfohlen, also habe ich dieses Buch auch zur Hand genommen. Ich gestehe, schon vorweg mit etwas Bauchweh, da Thriller nicht unbedingt mein Lieblingsgenre ist. Aber eine miese Bewertung abzugeben, nur weil ein Buch ein mir unliebsames Genre hat, wäre unfair, noch dazu, wenn ich es vorher schon weiß. Daher spielt in dieser Bewertung meine persönlich Vorliebe wenig mit ein und ich bleibe auf der sachlichen Seite. Soweit dies bei einer Beurteilung möglich ist.
Sebastian Fitzek ist bekannt für seine packenden Geschichten. Auch mich hat die Thematik fasziniert und gefangen genommen. Mit jeder Seite die ich las, sogar mehr und mehr schockiert. Nicht nur einmal musste ich mir sagen, dass es Fiktion ist. Aber ein kleines bisschen bleibt der Beigeschmack – was wenn doch jemand auf so eine verrückte Idee kommt? Gibt es Menschen die auf so eine Nachricht anspringen würden? Ich fürchte durchaus.
Umso erschreckender fand ich die doch sehr anschaulich dargestellten Szenen, die Verzweiflung, die Ohnmacht der Opfer. Und immer wieder meine eigenen Gedanken: was wäre wenn……
Ich kenne keine anderen Bücher des Autors, aber der Schreibstil hier war für mich nicht unbedingt erhebend gut zu lesen. Die Spannung fand ich, vielleicht auch in Bezug auf die Grundidee, gelungen insbesondere das Ende der Geschichte mit seiner Auflösung.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Stark fesselnd, keine künstlichen Längen

Die Jüdin von Magdeburg
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Reibereien zwischen Juden und Christen gab es wohl schon immer. Doch das sind hier nicht die einzigen Schwierigkeiten. „Die Jüdin von Magdeburg“ und Wolfram, ein Christ, sind zwei der Hauptprotagonisten. ...

Reibereien zwischen Juden und Christen gab es wohl schon immer. Doch das sind hier nicht die einzigen Schwierigkeiten. „Die Jüdin von Magdeburg“ und Wolfram, ein Christ, sind zwei der Hauptprotagonisten. Beide kämpfen gegen die Widrigkeit der Umstände damaliger Zeit. Die Obrigkeit spielt ihre Macht aus und lässt die Kleinen wie Marionetten tanzen. Glaube und Geschlechterrolle bieten weitere Konfliktpunkte. Auch die Kriegslust und Machtbesessenheit der Grafen, Fürsten und Domherren bringen Leid und Verzweiflung unter die Menschen. Dazu noch ein paar persönliche Fehltritte der kleinen Leute und schon haben wir ein Feuerwerk an Gefühlen, Verwirrungen, Verstrickungen, Wendungen.
Ruben Laurin schafft vor dem historischen Magdeburg eine Geschichte, die vom kleinen Schmid über die Geistlichkeit bis hinauf zum Marktgrafen alle Schichten der Bevölkerung einschließt und miteinander verwebt. Seine Erzählung bleibt in jedem Punkt spannend, bietet dem Leser verschiedene Denkansätze an und wählt dann eventuell einen anderen Weg.
Die geschichtliche Aufarbeitung scheint belegbar und wird im Nachwort auch teilweise erklärt. Die menschlichen Handlungen der Figuren sind großteils nachvollziehbar und ihre Entwicklung im Laufe des Buches deutlich erkennbar.
Personenliste, Zeittafel und historischer Stadtplan zu Beginn des Buches erleichtern dem Leser ein schnelles Einsteigen in die Geschichte. Ein Glossar am Ende erklärt historische Begriffe, sodass ein unbekanntes Wort schnell nachgeschlagen werden kann. Die einzelnen Kapitel tragen eine kleine Überschrift und handeln meistens von einer der Figuren, zumindest bis zum Zeitpunkt, da sich die verschiedenen Stränge kreuzen teilweise gemeinsam weiterlaufen, oder sich wieder trennen.
Das Buch handelt von viel Gewalt, wohl der damaligen Zeit geschuldet, aber nicht nur, auch Liebe Vertrauen, Freundschaft und Hoffnung will einen Platz finden. Ich hatte eine wunderbare Zeit mit Esther, Wolfram und all den anderen. Der Spannungsbogen blieb bis zu den letzten Seiten erhalten ohne, dass ich je das Gefühl hatte, etwas wird künstlich in die Länge gezogen. Einfach empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Von neuen bis abgedroschenen Sprüchen und Ratschlägen

The Secret - Das Praxisbuch für jeden Tag
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Wer die Seiten gewissenhaft durcharbeiten und umsetzen möchte benötigt sicherlich länger als ein Jahr. Manche Ratschläge und Sprüche wird der Leser schon mehrfach gehört haben, andere sind wieder neu und ...

Wer die Seiten gewissenhaft durcharbeiten und umsetzen möchte benötigt sicherlich länger als ein Jahr. Manche Ratschläge und Sprüche wird der Leser schon mehrfach gehört haben, andere sind wieder neu und daher interessant.

Wie bei einem Praxisbuch so üblich, ist dieses Buch nicht gedacht, dass man es in einem Zuge durchliest. Viel eher liegt es ein paar Tage am Nachttisch, wenn man gerade einen Spruch, einen Ratschlag zu verinnerlichen versucht.

Es wird unmöglich sein, sich alle zu merken, beizubehalten und anzuwenden. Doch ich denke, darum geht es gar nicht. Nur hin und wieder einen Anstoß zur Veränderung – auch das bewirkt oft interessante Neuerungen.

Ob sich der Leser jetzt wirklich eine Seite nach der anderen ansieht, oder einfach irgendwo eine Seite aufschlägt, dürfte ebenso unerheblich sein. Ich habe beides versucht. Je nach Stimmungslage einfach eine Seite nachschlagen und sehen was mir dort erzählt wird.

Das Buch ist mit einem dicken, edlen Einband und einem praktischen Lesebändchen versehen.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Liebesgeschichte mit einigen sehr erotischen Szenen

Legal Love – An deiner Seite
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Wenn zwei starke Persönlichkeiten aufeinandertreffen, dann sprühen Funken. In diesem Fall auch erotische. Aber nicht nur. Nora und David geraten immer wieder aneinander und können doch nicht mehr voneinander ...

Wenn zwei starke Persönlichkeiten aufeinandertreffen, dann sprühen Funken. In diesem Fall auch erotische. Aber nicht nur. Nora und David geraten immer wieder aneinander und können doch nicht mehr voneinander lassen.

„Legal Love – An deiner Seite“ verlangt von den Protagonisten Durchhaltevermögen und Ehrlichkeit zu sich selbst. Die Figuren sind von Anbeginn der Geschichte stark und geben sich selbstsicher. Aber manchmal kann man sich auch selbst im Weg stehen. Schaffen beide den Schritt zueinander?

J.T. Sheridan erzählt aus Sicht von Nora. Immer wieder erfährt der Leser aktuell ihre Gedankengänge und kann so ihre Beweggründe mitgehen. Lange bleibt das besondere Verhältnis von Nora und Will im Dunkeln und bringt einige Verwirrungen mit sich. Die eingeflochtenen Gedanken behindern den Lesefluss keineswegs.

Zum Cover möchte ich nur sagen, dass es zwar gut aussieht, aber für einen Liebesroman in meinen Augen etwas zu kühl wirkt.

Grundsätzlich hat mir die Idee der Geschichte gut gefallen. Ich konnte mit Nora richtig mitleben, sie ist eine sympathische Figur, die den Leser in ihren Bann ziehen kann.

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