Ein Draufhauen auf die ach so böse Gesellschaft
DISRUPT-HERBücher über Selbstliebe, Feminismus und Selbstbestimmung gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Da ist es besonders wichtig, hier die wahren Perlen dabei zu entdecken. „DISRUPT-Her: Ein Manifest für die ...
Bücher über Selbstliebe, Feminismus und Selbstbestimmung gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Da ist es besonders wichtig, hier die wahren Perlen dabei zu entdecken. „DISRUPT-Her: Ein Manifest für die selbstbestimmte Frau“ von Miki Agrawal gehört leider nicht dazu.
Das Buch ist eine Ansammlung von Motivationssprüchen und Weisheiten, die man auch in ähnlicher Form immer wieder auf Instagram und anderen Plattform entdeckt.
Dazu ruft die Autorin, die selbst mehrere Sozialunternehmen gegründet hat, die Frauen dazu auf, konsequenter ihren Weg zu gehen und auf die angeblichen Zwänge der Gesellschaft zu pfeifen.
Nun, vielleicht bin ich auch einfach nicht feministisch veranlagt genug, aber vieles, was die Autorin hier schreibt, ist mir doch too much und alles viel zu sehr mit einem erhobenen Zeigefinger versehenen. „DISRUPT-Her: Ein Manifest für die selbstbestimmte Frau“ hätte sicherlich gut in den fünfziger und sechziger Jahren funktioniert, aber jetzt, in den 2020ern sehe ich das Buch dann doch stellenweise als zu übertrieben und zu fordernd an.
Hier habe ich mir einfach insgesamt mehr Tipps und Tricks gewünscht und nicht nur ein Fordern, was man als Frau doch eigentlich alles machen müsste, um den eigenen Weg zu gehen und erfolgreich zu werden. Die Autorin drängt die Frauen somit in meinen Augen von einen gesellschaftlichen Zwang in den nächsten, was für mich nicht Sinn der Sache ist.
Somit konnte ich aus „DISRUPT-Her: Ein Manifest für die selbstbestimmte Frau“ leider nicht viel mitnehmen und sehe das Buch doch als große Enttäuschung an, denn hier habe ich einfach mehr erwartet, als nur eine Ansammlung von Motivationssprüchen und dem Draufhauen der angeblich doch so bösen Gesellschaft.