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Veröffentlicht am 16.01.2021

Ich hatte mir mehr erhofft

Stravaganza (1). Stadt der Masken
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Lucien findet sich eines Tages in einer anderen Zeit und einer anderen Stadt, ja sogar in einer
anderen Welt wieder. Schnell stellt er fest, dass er sich in der Stadt Belezza befindet. Hier wird er in ...

Lucien findet sich eines Tages in einer anderen Zeit und einer anderen Stadt, ja sogar in einer
anderen Welt wieder. Schnell stellt er fest, dass er sich in der Stadt Belezza befindet. Hier wird er in die Intrigen rund um die Duchessa, die Herrscherin der Stadt, verwickelt. So lernt er auch Rudolfo kennen, der Lucien als Stravaganti erkennt. Zusammen mit seinen neuen Freunden erlebt er ein mitreißendes Abenteuer in einer fantastischen und doch nicht ganz unbekannten Welt.

Dieses Buch hatte schon so einige Aussortier-Aktionen in meinem Bücherregal überstanden, da ich den Klappentext und auch das Cover wirklich ansprechend finde. Als ich das Buch dann endlich zur Hand genommen habe kam allerdings recht schnell eine Art Ernüchterung.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir doch eher schwer. Die Geschichte machte auf mich zu Beginn einen sehr sonderbaren Eindruck. Ich kann auch garnicht so genau sagen, wo das eigentliche Problem liegt, aber irgendwie bin ich einfach nicht eingesogen worden. Allerdings passt dieses Verwirrende und nicht ganz zu Erklärende auch in einer gewissen Weise zur Geschichte. Aber wie gesagt, der Einstieg fiel mir insgesamt dadurch sehr schwer.

Auch im Verlauf der Geschichte verlor ich dieses Gefühl von „Seltsam“ nicht so richtig. Gefühlt ist in der Geschichte auch recht wenig passiert. Und wenn es dann doch mal etwas spannender wurde, dann schaffte Autorin mit ihren sehr ausschweifenden Beschreibungen und Erklärungen diesen Funken Spannung wieder zu ersticken.

Die Autorin hat mit ihren Beschreibungen zwar die Spannung ziemlich gedrückt. Andererseits hat sie es aber auch geschafft eine wirklich schöne Stadt bzw. Welt zu erschaffen, die ich mir an sich gut vorstellen konnte.

Neben der fehlenden Spannung und die dadurch etwas zähe Handlung konnte ich mich auch mit den Charakteren nicht ganz anfreunden. Sie wirkten auf mich teilweise sehr oberflächlich. Das Ende der Geschichte war dann doch noch ein bisschen überraschend und konnte mich unerwartet. Aber auch hier fehlte es mir an Tiefe und ich denke, dass die Autorin hier noch ein bisschen mehr hätte rausholen können.

Insgesamt hat mich dieses Buch enttäuscht, da ich mir eine spannende, mitreißende Geschichte erhofft hatte und leider eine mit Erklärungen überladene, langatmige Geschichte bekommen habe.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Tolle Vertonung aber nicht so nachvollziehbar dargestellte Geschichte

Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Die Crumply-Morde oder Das Zeichen der Vier (Fall 6)
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Nach dem Tod von Sherlock Holmes vor fünf Jahren ist John immer noch nicht in der Lage seinen Freund ruhen zu lassen. In den Zeitungen wird Sherlock Holmes nun als Schwindler und Betrüger aufgrund eines ...

Nach dem Tod von Sherlock Holmes vor fünf Jahren ist John immer noch nicht in der Lage seinen Freund ruhen zu lassen. In den Zeitungen wird Sherlock Holmes nun als Schwindler und Betrüger aufgrund eines Enthüllungsbuchs von Irene Adler bezeichnet. Das kann John natürlich so nicht stehen lassen und so beginnt er seine eigenen Ermittlungen - dieses Mal ohne Sherlock.

Dieses Folge ist der Beginn der zweiten Staffel rund um Sherlock & Watson. Dieses Hörspiel war für mich der erste Teil der Reihe. Und so war ich anfangs doch etwas überfordert mit der Art und Weise, wie dieses Hörbuch produziert wurde. Anders als die mir zuvor bekannten Sherlock Holmes Hörbücher sind diese Hörspiele sehr modern aufgemacht. Auch die Stimmen waren für mich natürlich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Doch ich muss sagen, dass mir nach einiger Zeit die Aufmachung als auch die stimmliche Besetzung der Figuren gut gefallen hat. Es ist aber mal etwas ganz anderes.

Der Einstieg in die Geschichte selbst fiel mir allerdings recht schwer. Das lag zum Einen daran, dass ich die Vorgeschichte aus Staffel 1 nicht kannte. Andererseits war aber auch der Aufbau der Handlung für mich in diesem Hörspiel zu undurchsichtig. Es wurde in verschiedenen Fällen und Zeitsträngen gesprungen. Das war zum Zuhören etwas anstrengend. Insgesamt hätte ich mir an vielen Stellen mehr Erklärungen gewünscht. Auch die Zusammenführung der Stränge und die Lösung der Fälle war für mich am Ende nicht ganz einleuchtend. Nebenbei anhören ist hier definitiv nicht zu empfehlen.

Gut gefallen haben mir aber die modernen Elemente, wie z.B. die Chatverläufe und die darin eingebauten Trolle, die etwas vollkommen irrelevantes einwerfen oder sich komplett an der Diskussion vorbei über etwas anderes unterhalten.

Insgesamt hat mir die Aufmachung und Vertonung gut gefallen. Die Geschichte an sich konnte mich hier aber nicht wirklich überzeugen. Für Fans von Sherlock Holmes aber bestimmt einen Versuch wert.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Schwächer als erhofft

Sturmtochter. Für immer verboten
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Ava ist keine gewöhnliche 17-Jährige. Statt abends mit Freundinnen zu telefonieren macht sie sich auf die Jagd nach Elementaren, gefährlichen und unkontrollierten Kreaturen. Und genau diese Kreaturen sind ...

Ava ist keine gewöhnliche 17-Jährige. Statt abends mit Freundinnen zu telefonieren macht sie sich auf die Jagd nach Elementaren, gefährlichen und unkontrollierten Kreaturen. Und genau diese Kreaturen sind für den Tod ihrer Mutter verantwortlich.
Als Ava eines Tages selbst die Fähigkeit entwickelt das Element Wasser zu beherrschen ist nichts mehr wie es war und sie stellt fest, dass sie tief in der uralten Fehde zwischen den Clans der schottischen Inseln verstrickt ist.

Ich muss sagen, dass ich mich auf diese Geschichte sehr gefreut habe. Diese Mischung aus Mythologie, Kampf und Schicksal hat mir wirklich gut gefallen und mich sehr neugierig gemacht. Leider war die Geschichte für mich am Ende ein bisschen zu viel Teenie-Drama. Ava hat auf mich oft etwas anstrengend gewirkt und insgesamt hätte ich mir oft etwas mehr Fokus auf die Haupthandlung gewünscht. Dennoch hatte die Geschichte durchaus ihre Momente an denen ich mich nicht vom Geschehen lösen konnte. Aber es gab leider auch einige Längen in denen ich mit den Gedanken oft nicht bei der Geschichte bleiben konnte.

Gut gefallen haben mir die Figuren. Auch wenn Ava auf mich oft nicht ganz sympathisch wirkte fand ich den Charakter an sich als Hauptfigur der Geschichte gut gelungen. Es war eine Entwicklung sichtbar und die Beziehung zu den anderen Charakteren war nachvollziehbar. Besonders gut gefallen hat mir Lance.

Insgesamt hatte ich mir etwas mehr von der Geschichte erhofft. Streckenweise konnte mich die Geschichte leider nicht vollständig fesseln. Dennoch verstehe ich die vielen guten Bewertungen.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Insgesamt eher ein schwächerer Teil aus einer sonst sehr interessanten Reihe

Die Zeitdetektive 10: Falsches Spiel in Olympia
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Julian, Kim und Leon reisen dieses Mal ins Jahr 532 v. Chr. zu den Olympischen Spielen nach Athen, denn sie würden gerne den berühmten Ringer und mehrmaligen Olympia-Gewinner Milon von Kroton treffen. ...

Julian, Kim und Leon reisen dieses Mal ins Jahr 532 v. Chr. zu den Olympischen Spielen nach Athen, denn sie würden gerne den berühmten Ringer und mehrmaligen Olympia-Gewinner Milon von Kroton treffen. In Athen angekommen treffen sie sehr schnell auf Milon und seine Familie. Schnell wird klar, dass jemand den Sieg von Milon in diesem Jahr unbedingt verhindern möchte. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden und schon befinden sich die drei Freund in einem neuen Abenteuer.

Dieses war mein drittes Buch aus der Reihe "Die Zeitdetektive" und es hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Geschichten war wieder sehr unterhaltsam, lehrreich und durchaus spannend. Aufgefallen ist mir jedoch, dass in diesem Band der Reihe die griechische Kultur eher Nebensache war. Dafür lag der Fokus mehr auf den Olympischen Spielen. Allerdings konnte dieser Fokus mich nicht ganz so sehr in die Welt hinein ziehen wie es z.B. beim Auftaktband der Reihe in Ägypten der Fall war. Insgesamt hätte ich mir hier etwas mehr Eckpunkte und Fakte gewünscht.
Die Handlung und die sich daraus herauskristallisierende Verschwörung waren interessant und ich hatte lange Zeit nur eine Vermutung, wer der Böse in dieser Geschichte ist. Am Ende lag ich zwar richtig, das Raten hat mir dennoch sehr viel Spaß gemacht.
Gefehlt hat mir in diesem Band leider die Verbindung zwischen den Charakteren. Sowohl zwischen den drei Freunden als auch zwischen den Freunden und den Personen rund um Olympia fehlte mir das Zwischenmenschliche. Das hat mir schon mal besser gefallen.

Insgesamt war dies der bisher schwächste Teil der Reihe. Dennoch konnte er mich gut unterhalten und ich werde definitiv noch weiter Teile der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Konnte mich gut unterhalten, es gibt aber noch Platz nach oben

Roman Quest – Flucht aus Rom (Roman Quest 1)
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Als Juba und seine Geschwister flüchten müssen nachdem Kaiser Domitian seine Eltern des
Verrats beschuldigt ändert sich für die Familie alles. Die zuvor wohlhabenden Kinder, die sehr gut behütet aufgewachsen ...

Als Juba und seine Geschwister flüchten müssen nachdem Kaiser Domitian seine Eltern des
Verrats beschuldigt ändert sich für die Familie alles. Die zuvor wohlhabenden Kinder, die sehr gut behütet aufgewachsen sind, müssen nun vollkommen mittellos und ganz allein einen Weg nach Britannien zu ihrem Onkel finden. Auf ihrer Flucht treffen sie auf viele Hindernisse und verschiedene Personen, die sich sowohl Freund als auch Feind sind.

Direkt bemerkt und gut gefallen haben mir schon zu Beginn des Buches die Überschriften der einzelnen Kapitel. Diese sind auf Latein geschrieben und beschreiben einen Begriff aus dem Kapitel. So kann man nach jedem Kapitel ein bisschen rätseln welches Wort sich hinter der Überschrift versteckt. Natürlich gibt es am Ende des Buches eine Auflösungen. So besonders die Kapitelüberschriften sind, so gewöhnungsbedürftig ist der Schreibstil. Nach einer Eingewöhnungszeit war der Schreibstil dann aber durchaus flüssig lesbar.
Die Handlung an sich war interessant. Die Schwerpunkte der Autorin liegen allerdings sehr stark auf den historischen Fakten und dadurch kommt das Geschehen manchmal etwas holprig beim Leser an. Mir fehlte an einigen Stellen eine Verbindung zwischen den einzelnen Szenen. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich die Beschreibungen der Gegebenheiten, Personen und Hintergründe schon interessiert haben.
Die Figuren waren mir leider deutlich zu flach. Ich konnte leider weder zu Juba noch zu seiner Famile oder seinen Freunden eine Verbindung aufbauen.

Insgesamt konnte mich die Geschichte trotz einiger Schwachstellen gut unterhalten. Ich finde das Setting für das Abenteuer interessant gewählt und gut dargestellt. Die Kapitelüberschriften sind etwas Besonders und laden zum Nachdenken sowie zum Reflektieren des Gelesenen ein. Für Fans von Asterix und Obelix oder geschichtlich interessierten jungen Lesern durchaus empfehlenswert.

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