Cover-Bild Mit dir bin ich unendlich
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 26.02.2021
  • ISBN: 9783846601198
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mila Summers

Mit dir bin ich unendlich

Roman

Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an eine öffentliche Highschool wechselt, wird Olivia dort schnell abgestempelt. Ihre Unsicherheit deuten die anderen als Arroganz. So auch Nathan, dem es eigentlich gar nicht ähnlich sieht, Menschen in Schubladen zu stecken. Doch als die beiden gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten müssen, blickt er hinter Olivias Fassade und entdeckt dort so viel mehr ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2021

Eine Geschichte wie aus dem echten Leben

6

Inhalt:
Aus der Sicht ihrer neuen Mitschüler hat Olivia alles. Eine reiche Familie und alles was man sich wünschen kann. Doch in Wahrheit sieht alles anders aus, denn sie ist alles andere als glücklich. ...

Inhalt:
Aus der Sicht ihrer neuen Mitschüler hat Olivia alles. Eine reiche Familie und alles was man sich wünschen kann. Doch in Wahrheit sieht alles anders aus, denn sie ist alles andere als glücklich. Als sie dann auch noch von der Eliteschule fliegt und an eine öffentliche Highschool wechseln muss, wird sie dort schnell abgestempelt, wie eigentlich immer. Als sie dann am ersten Schultag Nathan trifft steckt auch er sie ganz schnell in eine Schublade. Doch bei einem gemeinsamen Schulprojekt blickt Nathan so langsam hinter Olivias Fassade...

Meine Meinung:

Zunächst bin ich auf die Leserunde zu diesem Buch durch das Cover aufmerksam geworden, als dann auch die Leseprobe überzeugend war habe ich mich beworben. Selten habe ich so ein bedeutungsvolles und gleichzeitig schönes Cover gesehen. Das gelb wird definitiv herausstechen und einen tollen Kontrast zu den anderen Büchern im Regal bilden. Hinzu kommen die Blumen, die allesamt eine Bedeutung haben, welche zu der Geschichte passen.
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und die Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen. Besonders beeindruckend war dabei die wechselnde Erzählweise, die zwischen Olivia und Nathan wechselt und somit Einblicke in beide Gefühlswelten gab. Zwar waren teilweise die Handlungen etwas unbedarft und auch überstürzt, aber das hat mich eigentlich gar nicht gestört, da durch beide Sichtweisen der Fokus eher auf dieser lag. Mir hat gut gefallen, das die Geschichte wie aus dem normalen Leben daherkam und nicht die typischen Klischees aufgegriffen hat. Dadurch wurde die Geschichte angenehm zu verfolgen und hat mich, im Gegensatz zu anderen Highschoolstorys, nicht gelangweilt oder zum Augenverdrehen gebracht. Leider ging es mir am Ende dann doch etwas zu schnell, was allerdings hauptsächlich mit der Handlung zusammenhing. Diese war zwar abwechslungsreich, mir war sie aber an manchen Stellen zu vorhersehbar und vor allem am Ende zu schnell. Gerade mit den Ängsten mit denen Olivia kämpft kommt es mir persönlich unwahrscheinlich vor, dass sie diese so schnell überwinden kann. Gerade wegen diesen Ängsten war mir Olivia von Anfang an sympathisch und ich konnte mich in sie hineinversetzen, was einiges einfacher gemacht hat. Trotz dieser kleinen Schwäche hatte die Handlung viele Wendungen, mit welchen ich nicht gerechnet habe. Positiv war dabei die Charakterentwicklung der einzelnen Personen, welche die Wendungen erst möglich gemacht haben.
Olivia als Hauptcharakter hat mich über das Buch hinweg immer wieder überrascht, indem sie sich immer weiterentwickelt hat und teilweise auch über sich hinausgewachsen ist. Nathan hat mich zunächst echt enttäuscht, denn er wirkte, wie jemand der nicht in Schubladen denkt, es aber direkt bei der ersten Begegnung mit Olivia passiert, dass er sie abstempelt. Mit der Zeit wurde er mir dann immer sympathischer, was vor allem mit seiner Arbeit mit Sammy zusammenhängt. Bei dieser ist er sichtlich aus sich herausgekommen und hat seine freundliche Seite gezeigt. Stark sind in diesem Buch die Nebencharaktere. Sowohl Ari als auch Sammy haben die Spannungen aufgehoben und bildeten einen tollen Ausgleich zu den teilweise doch sehr prägnanten Hauptcharakteren und ihren Geschichten. Auch der Kontrast zu den „bösen“ Charakteren hat der Story gutgetan, denn einzig durch sie kamen immer wieder neue Spannungen in den Plot. Emotional konnte ich zumindest am Ende abgeholt werden, auch wenn es alles sehr schnell ging und mir etwas unwahrscheinlich erschien. Sammy und Ari waren mir dabei am liebsten und konnten mich emotional mit ihren Bemühungen rund um Olivia und Nathan abholen.
Insgesamt bin ich echt froh, dass ich die Möglichkeit bekommen habe dieses Buch vorab zu lesen. Abschließend gebe ich „Mit dir bin ich unendlich“ von Mila Summers 4 von 5 möglichen Sternen. Einzig das überstürzte Ende bringt mich dazu einen Stern abzuziehen, denn sonst hat mir eigentlich alles gefallen.
Danke an die Lesejury, den One Verlag und allen anderen Teilnehmer*innen der Leserunde für die schöne Zeit

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Wer ist Olivia Walsh?

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Mein erster Eindruck der Hauptfigur Olivia war ehrlich gesagt kein guter. Am Anfang machte sie auf mich einen wirklich wehleidigen Eindruck und steckte aus meiner Sicht in der Opferrolle fest. Erst nach ...

Mein erster Eindruck der Hauptfigur Olivia war ehrlich gesagt kein guter. Am Anfang machte sie auf mich einen wirklich wehleidigen Eindruck und steckte aus meiner Sicht in der Opferrolle fest. Erst nach und nach, als man mehr Informationen über sie und die Beziehung zu ihren Eltern bekommt, habe ich begonnen, Olivia besser zu verstehen. Sie ist wirklich ein schüchternes Mädchen, dass regelrecht Angst vor anderen Menschen und ihrer Wirkung auf sie hat. Die Gründe dafür entfalten sich nach und nach vor den Augen der Leser, sodass ich ihre Ängste und ihren Charakter immer besser verstehen konnte und stetig lieber mochte. Das muss man sehr hoch anrechnen, denn eigentlich bin ich kein Fan von schwachen Charakteren. Die Autorin hat also eine glaubhafte Protagonistin geschaffen, deren Weiterentwicklung ich wirklich genossen habe.

Wir erleben aber nicht nur Olivias Perspektive, auch aus der Sicht des männlichen Charakters Nathan lesen wir einen Großteil des Buches. Der hat durch Olivias verschüchtertes Verhalten einen sehr negativen Eindruck von ihr und erwärmt sich erst langsam. Dass hat mich zum einen sehr amüsiert und zum anderen mitleidig den Kopf schütteln lassen, da er einen so falschen Blick auf sie hatte. Der Wandel seiner Sichtweise und Olivias Weiterentwicklung nehmen einen Großteil des Buches ein und haben trotzdem keine Langweile aufkommen lassen. Ich wurde durchgehend gut unterhalten und war das ein oder andere Mal überrascht von den Entwicklungen, die die Geschichte so eingeschlagen hat. Besonders das Auftauchen eines weiteren Charakters mitten im Buch hat mich vor ein Rätsel gestellt, hinter das man erst nach und nach blickt.

Das Buch greift mehrere Arten von Vorurteilen und deren verschiedenen Auswirkungen auf, was ich sehr differenziert und interessant fand. Dadurch hatte die Geschichte auch eine Art Mehrwert, was ich immer sehr wichtig finde.

Zum Ende der Story hätte ich mir ein bisschen mehr Auflösung gewünscht, besonders weitere Informationen zu Olivias Vater und seiner Karriere hätten mich sehr interessiert. Auch die Entwicklung ihrer Mutter, die einen wichtigen Part in der Geschichte einnimmt, hätte etwas näher beleuchtet werden können, sie wirkte nämlich etwas plötzlich. Glaubhaft und realistisch fand ich die Geschichte trotz dessen und ich habe das Lesen genossen.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Selbstfindung, Liebe, Akzeptanz, Vorurteile, Freundschaft und ein Neuanfang...

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🆁🅴🆉🅴🅽🆂🅸🅾🅽
🌟 3,5 - 4 /5 Sternen
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"Mit dir bin ich unendlich" aus der Feder von Mila Summers, veröffentlicht beim ONE Verlag, erzählt eine Geschichte über zwei junge Menschen, die unterschiedlicher nicht ...

🆁🅴🆉🅴🅽🆂🅸🅾🅽
🌟 3,5 - 4 /5 Sternen
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"Mit dir bin ich unendlich" aus der Feder von Mila Summers, veröffentlicht beim ONE Verlag, erzählt eine Geschichte über zwei junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten - reiches Töchterlein, die doch alles hat, oder? Und einen Jungen von nebenan....
Neben Selbstfindung und Akzeptanz, finden sich noch Freundschaft, Leistungsdruck, emotionaler Missbrauch, Vorurteile, Liebe und ein Neuanfang.
Neben "Mit dir bin ich unendlich" gibt es bereits einen Vorreiter, nämlich "Verloren sind wir nur allein". Beide Geschichten sind in keinster Weise ineinander verflochten und können ganz unabhängig voneinander gelesen werden.
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"ᴡɪᴇ ꜱᴏʟʟ ɪᴄʜ ᴇᴛᴡᴀꜱ ʙᴇɴᴇɴɴᴇɴ, ᴅᴀꜱ ꜱɪᴄʜ ᴛɪᴇꜰ ɪɴ ᴍᴇɪɴᴇᴍ ʜᴇʀᴢᴇɴ ᴀʙꜱᴘɪᴇʟᴛ ᴜɴᴅ ꜰüʀ ᴅᴀꜱ ɪᴄʜ ɴᴏᴄʜ ᴋᴇɪɴᴇ ᴡᴏʀᴛᴇ ɢᴇꜰᴜɴᴅᴇɴ ʜᴀʙᴇ? ᴡɪᴇ ꜱᴏʟʟ ɪᴄʜ ɴᴀᴛʜᴀɴ ᴋʟᴀʀᴍᴀᴄʜᴇɴ, ᴡᴀꜱ ᴇʀ ᴍɪʀ ʙᴇᴅᴇᴜᴛᴇᴛ, ᴡᴏ ᴡɪʀ ᴜɴꜱ ᴅᴏᴄʜ ᴋᴀᴜᴍ ᴋᴇɴɴᴇɴ?"
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ᴄᴏᴠᴇʀ:
Das Cover ist richtig schön und passt zu "Verloren sind wir nur allein" hervorragend dazu. Diesmal wird der Hintergrund in einem soften Gelb gehalten und es zieren Dahlien das Buchcover. Sie sollen für Liebe & Neuanfang stehen. 💛😊
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ꜱᴄʜʀᴇɪʙꜱᴛɪʟ/ᴍᴇɪɴᴜɴɢ:
Mila schreibt angenehm locker, das Leben von Olivia und Nathan wird gut erzählt und wirkt in manchen Situationen sehr realistisch. Olivia's Art ist nachvollziehbar, sie ist eher schüchtern und unsicher, nur manchmal agiert sie doch anders als wie gehabt. Ich finde, dass die beiden eine gewisse Zeit brauchen um sich weiterzuentwickeln und zu wachsen, sich leicht näherkommen und einander stärken. Dieses Tempo hat Mila sehr gut hinbekommen. Auch gab es schmunzelnde Passagen, die ein wenig klischeehaft waren, aber das hat schon so gepasst. 😊
Rundum hat mir das Buch ganz gut gefallen.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Vom stillen Mäuschen zur selbstbewussten Olivia

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Inhalt

Olivia ist die Tochter eines Politikers, der sehr darauf bedacht ist, dass seine Familie im bestmöglichen Licht in der Öffentlichkeit steht und dadurch alles tut was in seiner Macht steht. Für ...

Inhalt

Olivia ist die Tochter eines Politikers, der sehr darauf bedacht ist, dass seine Familie im bestmöglichen Licht in der Öffentlichkeit steht und dadurch alles tut was in seiner Macht steht. Für Olivia fängt nun das letzte Jahr an der Highschool an, die sie schon wieder wechseln musste. Wie auch zuvor, versucht sie sich unsichtbar zu machen. Doch durch einen Glücklichen Zufall lernt sie Aria kennen, auch die Tochter eines Politikers. Außerdem muss sie unweigerlich viel Zeit mit Nathan verbringen. Dieser steckt sie ziemlich schnell in eine Schublade, obwohl dies gar nicht seine Art ist. Kann er das stille Mädchen durchschauen und die richtige Olivia kennen lernen?

Eindruck

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, auch wenn gelb nicht unbedingt meine Farbe ist. Außerdem spiegelt sich der Titel in der Handlung wieder, was ich auch sehr gut finde.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm, wodurch ich einen guten Lesefluss hatte. Die Länge der Kapitel fand ich auch sehr angenehm.
Die Kapitel wurden abwechselnd aus der Sicht von Olivia und dann von Nathan erzählt. Das fand ich für die Handlung sehr passend, auch wenn mir in manchen Situationen die Gedanken der anderen Person gefehlt haben.

Olivia ist am Anfang des Buches sehr zurückhaltend und spricht kaum. Zudem fängt sie an zu stottern, sobald sie etwas sagen soll. Ein Grund dafür, sind auch ihre Gedanken die man als Leser die ganze Zeit mitverfolgen kann. Ein Grund dafür ist unter anderem ihr Vater, der sie sehr unter Druck setzt und sie versucht klein zu machen. Deshalb versucht sie sich anfangs klein zu machen und möglichst nicht aufzufallen. Im weiteren Verlauf des Buches schafft sie es aber immer wieder über ihren Schatten zu springen und sich zu öffnen. So schafft sie es auch, endlich wieder Freude zu verspüren und auch in ihrer Freizeit etwas zu unternehmen. Am Ende des Buches schafft sie es sogar auf der Bühne zu stehen und vor der gesamten Schule zu sprechen.

Nathan fand ich irgendwie süß. Er ist nicht dieser typische Junge, sondern eher einer von den zurückhaltenden und netten. Ich fand das er gut in die Handlung gepasst hat, aber trotzdem hat mir etwas an ihm gefehlt.

Auch die weiteren Charaktere passten gut ins Buch hinein, auch wenn ich mir manchmal gewünscht habe mehr von ihnen zu erfahren. Deshalb erschienen mir manche nicht so ganz "rund".

Die Handlung als solches fand ich sehr schön. Auch das Thema des Buches fand ich gut, da ich denke das es vielen Mut machen könnte. Allerdings hat mir etwas gefehlt, um die Handlung wirklich sehr gut zu finden.
Auf mich sind die Gefühle als Leserin leider nicht so richtig übergesprungen.

Fazit

Eine schönes Buch über ein wichtiges Thema, aber leider sind auf mich die Emotionen des Buches nicht übergesprungen.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Verlasse dich nicht auf den ersten Eindruck...

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Zum Inhalt:

Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt ...

Zum Inhalt:

Die 17-jährige Olivia hat alles, was man mit Geld kaufen kann. Doch glücklich ist sie nicht. Seit sie denken kann, kämpft sie mit Versagensängsten. Als sie von der Privatschule fliegt und an eine öffentliche Highschool wechselt, wird Olivia dort schnell abgestempelt. Ihre Unsicherheit deuten die anderen als Arroganz. So auch Nathan, dem es eigentlich gar nicht ähnlich sieht, Menschen in Schubladen zu stecken. Doch als die beiden gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten müssen, blickt er hinter Olivias Fassade und entdeckt dort so viel mehr...


persönliche Wertung:

Ein Buch, auf welches ich mich wirklich sehr gefreut habe. Mir hat Verloren sind wir nur allein von der Autorin schon sehr gefallen, darum habe ich mich riesig gefreut "Mit dir bin ich unendlich" dank der Lesejury vorablesen zu dürfen.
Schon das Cover ist wieder ein absoluter Hingucker! ♥ Ich mag das Farbenspiel total gern, es versprüht absolute „Summer Vibes“ und ist genau das, was ich im Moment gebrauchen kann! :) Auch die Blumen im Hintergrund gefallen mir wirklich gut. Es strahlt neben dem Sommergefühl auch so eine gewisse Romantik aus, ist verspielt und verträumt und hat mich einfach sofort in seinen Bann gezogen!!!
Auch der Klappentext konnte mich gleich sehr neugierig machen. Auch wenn es ein wenig Klischeehaft klingt, habe ich gleich eine Verbindung zur Geschichte gespürt und war sehr gespannt, wie Mila Summers die Story zu ihrer ganz eigenen macht.
Ich bin gleich richtig gut in die Geschichte gestartet und habe mich vom ersten Moment an sehr wohl gefühlt. Das bedrückende Gefühl, welches Olivia im Beisein ihrer Familie empfindet konnte die Autorin super mit ihren Worten transportieren! Ich habe mich gleich auf den ersten Seiten mit Olivias Gefühlswelt identifizieren können, obwohl ich selbst nie irgendetwas dieser Art erlebt habe. Im Laufe der Geschichte konnte ich mit Olivias Art allerdings immer weniger gut umgehen. Ihre Schüchternheit und Angst war in den ersten Kapiteln noch verständlich, aber umso weiter die Geschichte voranschritt umso mehr hätte ich mir eine Veränderung an ihr gewünscht. Natürlich entwickelte sich ihr Charakter weiter, aber für mich war dies nicht ganz rund. Viel zu lange stand sie still und dann als der Knoten endlich geplatzt ist, ging alles viel zu schnell - was die Geschichte doch eher Realitätsfremd erscheinen ließ.
Nathans Grundeinstellung fand ich super. Er engagiert sich für sozial Schwächere, ist sehr umweltbewusst und ist sehr stolz darauf, nicht zu den oberflächlichen Jugendlichen zu gehören. Aussehen und Smalltalk sind für ihn nicht wichtig, er steckt Menschen in keine Schubladen... Naja zumindest denkt er das von sich. Seine Reaktion auf Olivia hingegen zeigt, dass er im Grunde genauso ist wie alle anderen. Er verurteilt sie viel zu schnell und gibt ihr nicht wirklich eine Chance. Ich muss sagen, dass er für mich ein absoluter Traumtyp gewesen wäre, wenn er sich genau so verhalten hätte, wie er sich selbst sieht. Allerdings war ich schon sehr enttäuscht darüber, dass er sich überhaupt nicht so verhält. Für mich absolut unverständlich wie man so konträr sein kann. Wie man etwas ablehnen kann, was man selbst aber genauso macht... Auch er hat in der Geschichte eine Entwicklung durchlebt. Wie schon gesagt war ich anfangs sehr unglücklich mit seiner Figur, auch weil ich mir so viel mehr von ihm erhofft hatte. Im Laufe der Geschichte entwickelte er sich allerdings immer mehr in die Richtung und zu der Person, als welche ich ihn mir schon zu Beginn erhofft hatte.
Wie ihr seht hatte ich leider mit beiden Protagonisten meine Schwierigkeiten. Trotzdem ließ sich die Geschichte gut lesen, sie hatte eine angenehme Spannung und ich hatte nie das Gefühl das Buch aus der Hand legen zu müssen. Zwei der Nebencharaktere haben es mir total angetan - ich habe mich immer gefreut wenn von Sammy und Aria die Rede war. Auch haben mir die Grundgedanken, welche die Geschichte transportiert sehr gut gefallen. Es zeigt auf jeden Fall wie wichtig es ist, Menschen erst einmal kennen zu lernen, um sich ein Bild von ihnen zu machen. Vorurteile sind eindeutig immer der falsche Weg, zumal es einfach nicht fair ist jemanden zu verurteilen obwohl man sich nicht die Mühe gemacht hat, ihm eine Chance zu geben. Denn eine faire Chance hat einfach jeder verdient!
Auch die Persönlichkeit von Olivias Vater fand ich ausgesprochen spannend. Ein Mensch den man nicht mal seinem größten Feind als Teil seines Lebens wünschen würde.
Ich mochte den Fortlauf der Geschichte sehr gern und auch die Veränderungen die Nathan und Olivia und auch Olivias Mutter durchmachen, haben mir im Grunde sehr gut gefallen, nur war es hier die Umsetzung, mit der ich nicht ganz so glücklich war. Vieles hätte einfach etwas mehr Zeit gebraucht um realistisch zu wirken. Für mich hätte man mit dem Potential der Geschichte noch etwas mehr herausholen können. Das Buch war einfach nicht ganz rund, auch wenn es mir trotzdem gut gefallen hat, war ich ein klein wenig enttäuscht.



Fazit:

Alles in allem eine süße Geschichte, welche für einen entspannten Nachmittag eine super Lektüre ist. Auch wenn ich an einigen Stellen meine Schwierigkeiten hatte und mit der Umsetzung nicht zu 100% zufrieden war, so habe ich sie doch sehr gern gelesen und bin froh das Buch in meinem Besitzt zu haben. Besonders wertvoll finde ich die Lehre, die man aus der Geschichte ziehen kann. Stehe immer zu dir selbst, stecke niemanden in eine Schublade bevor du dir nicht die Mühe gemacht hast ihn kennen zu lernen und natürlich, ein Leben ohne Freundschaft ist kein wirkliches Leben!!!

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