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Veröffentlicht am 28.04.2021

Ein Sommertag

Ein finsterheller Tag
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Inhalt: Für Davie ist es ein ganz normaler Sommertag, bis sein Freund ihm die Leiche eines toten Jungen zeigt. Davie glaubt zu wissen, wer ihn ermordet hat und macht einen Spaziergang durch die Kleinstadt. ...

Inhalt: Für Davie ist es ein ganz normaler Sommertag, bis sein Freund ihm die Leiche eines toten Jungen zeigt. Davie glaubt zu wissen, wer ihn ermordet hat und macht einen Spaziergang durch die Kleinstadt. Hierbei begegnet er allen möglichen Gestalten und verliert sich in seiner Fantasie.

Meinung: „Ein finsterheller Tag“ ist ein andersartiges Buch, in dem ein Junge einen Spaziergang durch eine Kleinstadt macht und dabei mit allen möglichen Leuten redet und seiner Fantasie freien Lauf lässt. Dabei ist natürlich die gefundene Leiche eines Jungen (fast) immer ein Thema. Aber vor allem geht es um die jeweiligen Gesprächspartner und ihre Geschichten.
Davie ist ein ganz normaler Junge, der eine lebhafte Fantasie hat und gerne malt. Vor einigen Wochen hat er seinen Vater verloren, was in dem Buch ebenfalls etwas aufgearbeitet wird. Seinen Heimatort empfindet er als vertraut, ruhig und öde. Hier kennt er jeden und im Laufe des Buches lernt der Leser viele Einwohner kennen.
Hierbei sind Shona und Wilf sehr präsent.
Shona ist ein Mädchen in Davies Alter. Sie ist hübsch, nett und singt gerne. Obwohl Davie sie vorher nicht groß beachtet hatte, beginnt er sie langsam zu mögen.
Wilf ist ein älterer Herr, der ihm immer wieder über den Weg läuft und ihm Fruchtgummis anbietet. Er erzählt Geschichten und ist jemand, den man selber so oder so ähnlich zu kennen glaubt.
Die Geschichte ist gut für zwischendurch und am besten an einem heißen Sommertag zu lesen. Sie ist gut geschrieben und man erkennt sich etwas in Davie wieder.
Wer aber einen Thriller oder Krimi erwartet, sollte seine Finger von diesem Buch lassen.

Fazit: Ein gutes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Jeder trauert anders

Die Wahrheit schmeckt nach Marzipan
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Inhalt: Nach dem Tod ihres geliebten Vaters steht die 16-jährige Tally vor einem Scherbenhaufen. Ihre Mutter ist ihr keine Hilfe und die Idee der Therapeutin, ein Tagebuch zu führen, findet das Mädchen ...

Inhalt: Nach dem Tod ihres geliebten Vaters steht die 16-jährige Tally vor einem Scherbenhaufen. Ihre Mutter ist ihr keine Hilfe und die Idee der Therapeutin, ein Tagebuch zu führen, findet das Mädchen einfach lächerlich.
Dann aber macht sie Bekanntschaft mit Frau Möller, einer liebenswerten älteren Dame mit einem frechen Papagei und einer Vorliebe für Marzipan. Von ihr fühlt sich Tally verstanden. Als sie dann noch das Foto ihres lang verschollenen Onkels sieht, weiß sie, worüber sie schreiben möchte.
Und da ist noch Mr. Wow, ein sehr attraktiver und netter Mitschüler, der leider das große Manko hat, sehr christlich zu sein und zu dem sich Tally unweigerlich hingezogen fühlt.

Meinung: „Die Wahrheit schmeckt nach Marzipan“ ist ein Buch über Trauer und Trauerbewältigung, das neuen Lebensmut gibt.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Tally. Vor dem Tod ihres Vaters war sie ein lebenslustiges und witziges Mädchen, nun jedoch fühlt sie sich leer, einsam und tieftraurig. Sie lebt in den Erinnerungen an eine bessere Zeit und gerät mit ihrer Mutter immer wieder aneinander. Denn der Vater war ihre Bezugsperson, ihr Ruhepunkt und derjenige, der sie so genommen hat, wie sie ist und ihr immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Er war liebevoll und der Fels in der Brandung.
Mit der resoluten und direkten Mutter versteht sie sich nicht so besonders. Und die Art, wie diese trauert, stößt bei Tally auf Wut und Unverständnis.
Zum Glück gibt es da noch Sanna. Sie ist Tallys beste Freundin und ein absoluter Sonnenschein. Sanna ist optimistisch, verständnisvoll und sympathisch.
Frau Möller, die alte Dame, ist einfach liebenswert und süß.
Ebenso wie Timo, den Tally „Mr. Wow“ nennt. Er ist attraktiv, nett und mitfühlend. Jedoch kann Tally mit seiner Religion nicht sonderlich viel anfangen.
Neben der eigentlichen Geschichte gibt es noch eine zweite, nämlich die, die Tally in ihr Tagebuch schreibt. Hier kann sie sich eine völlig neue Welt erschaffen und so einen ganz eigenen Weg finden, ihre Trauer zu bewältigen.
Das Buch ist tiefgründig und berührend. Es hat zwar kleinere Längen zwischendurch, aber ich finde es trotzdem lesenswert und sehr bewegend.

Fazit: Gutes Buch über Trauerbewältigung, das neuen Lebensmut gibt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Schöne Liebesgeschichte

Die Liebesbriefe von Abelard und Lily
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Inhalt: Als die 16-jährige Lily sich Nachsitzen einhandelt, trifft sie dort auf Abelard und beschließt spontan ihn zu küssen. Dadurch löst sie nicht nur verwirrende Gefühle in sich und dem Jungen aus, ...

Inhalt: Als die 16-jährige Lily sich Nachsitzen einhandelt, trifft sie dort auf Abelard und beschließt spontan ihn zu küssen. Dadurch löst sie nicht nur verwirrende Gefühle in sich und dem Jungen aus, sondern fängt auch an, mit ihm zu chatten. Zwischen Zitaten und tiefgründigen Unterhaltungen kommen sich die beiden immer näher. Doch zwischen einem Mädchen, das ständig ihre ADHS-Medikamente absetzt und einem Jungen, der unter Asperger leidet, ist eine sich anbahnende Liebe alles andere als einfach.

Meinung: „Die Liebesbriefe von Abelard und Lily“ ist eine schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten, die auch vor den ernsten Themen des Lebens nicht halt macht.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Lily, die unter ADHS leidet. Sie redet viel, verliert ständig etwas und hat eine ausgeprägte Zerstörungskompetenz, wie sie selber es beschreibt. Außerdem hasst sie ihre Medikamente, bzw. deren Nebenwirkungen und versucht ständig, sie abzusetzenden, ohne dass ihre Mom etwas merkt. Lily hat mir von Anfang an gut gefallen. Sie ist ehrlich und sympathisch. Außerdem würde sie für die, die sie liebt alles tun. Sie hat es alles andere als leicht, denn um ihren Vater in Portland besuchen zu dürfen, muss sie einigermaßen gute Noten vorweisen, bekommt jedoch von unwissenden Lehrern immer wieder Steine in den Weg gelegt.
Zum Glück hat sie ihre beste Freundin Rosalind, eine angehende Schauspielerin, die sie immer wieder aufmuntert. Ebenso wie ihre kleine Schwester Iris, eine Musterschülerin, der ihre Schwester enorm wichtig ist.
Und dann wäre da noch Abelard. Er leidet an Asperger und ist damit eigentlich das komplette Gegenteil von Lily. Er ist ordentlich, organisiert, leise und pünktlich. Aber einsam. Die Annäherung zwischen ihm und Lily ist gut gemacht und nachvollziehbar. Und gerade weil Lily sich oft unzureichend fühlt und Abelard ihr ständig versichert, wie perfekt sie ist, fand ich die Liebesgeschichte schön.
Es geht aber nicht nur darum, sondern auch um einige Probleme, die Lily so hat. Da wäre nämlich nicht nur ihr abwesender Vater, sondern noch eine große Entscheidung, die sie treffen muss.
Ich finde die Geschichte sehr unterhaltsam, ruhig und einfühlsam geschrieben. Es gibt zwar einige Längen zwischendrin, aber das kann man, bei diesen sympathischen Charakteren ruhig verzeihen.

Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte, mit sympathischen Charakteren und vielen Problemen.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Das Leben in New World

Chaos Walking – Das Hörbuch zum Film
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Inhalt: Todd ist der jüngste Einwohner seiner Stadt Prentisstown, in der es keine Frauen gibt und jeder die Gedanken der anderen hören kann. Als er eines Tages auf ein Mädchen trifft, steht seine Welt Kopf. ...

Inhalt: Todd ist der jüngste Einwohner seiner Stadt Prentisstown, in der es keine Frauen gibt und jeder die Gedanken der anderen hören kann. Als er eines Tages auf ein Mädchen trifft, steht seine Welt Kopf. Hat man ihn sein ganzes Leben lang belogen? Todd muss fliehen und das Geheimnis von Prentisstown lüften und gerät dabei nicht nur auf eine beispiellose Reise durch eine ihm fremde Welt, sondern auch in größte Gefahr.

Meinung: „Chaos Walking“ von Patrick Ness ist eine Dystopie, die auf einem fremden Planeten spielt und in der ein Junge die Geheimnisse der Vergangenheit aufdecken will.
Im Mittelpunkt steht Todd Hewitt, der am Anfang der Geschichte 30 Tage davor ist, ein Mann zu werden. Da er der letzte Junge in seinem Dorf ist, ist er einsam und hat, außer seinem Hund Manchee, keine Freunde.
In Prentisstown gibt es keine Frauen. Und die Männer, sondern Lärm aus. So werden die Gedanken genannt, die hier jeder hören kann. Denn in Prentisstown ist nichts privat oder geheim, was die Einwohner teilweise recht aggressiv macht.
So ist es kein Wunder, dass mir Todd nicht so sympathisch war. Er behandelt seinen Hund nicht gerade toll, flucht viel und mit seinen Entscheidungen kann ich oft auch nicht viel anfangen. Erst im Laufe des Buches konnte ich mich etwas mehr für ihn erwärmen, allein schon, weil man viel mit ihm durchlebt und er sich wirklich Mühe gibt alles richtigzumachen.
Viola hat keinen Lärm und ist für Todd dadurch ein großes Rätsel. Er hält sie erstmal für dumm und vertraut ihr kein Stück. Viola ist mutig und hat, durch die Art ihres Aufwachsens, ganz andere Wertvorstellungen und Ansichten als Todd, mit dem sie daher öfter aneinander gerät.
Die beiden sind ein sehr gutes Team, das eine Menge auf ihrer Reise erlebt.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist andersartig, aber der Erde nicht unähnlich. Nach New World kamen Siedler, die die Hoffnung auf einen Neuanfang und ein besseres Leben hatten. Jedoch war die Welt bereits bewohnt und das Überleben gestaltete sich als schwieriger als gedacht.
Das Buch ist durchaus spannend, gerade zum Ende hin, aber sehr brutal und leider konnte ich mich für die Charaktere nicht 100 %ig erwärmen. Außer für den treuen Hund Manchee, der alles für seinen Herrn tun würde.
Trotzdem ist das Buch lesenswert und wer Dystopien mag, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen.

Fazit: Konnte mich zwar nicht 100 %ig überzeugen, ist aber durchaus spannend.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Gelungener Abschluss

Crew Love (Wolf Crew 3)
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Inhalt: Ihre Crew geht nun aufs College, doch das ist nichts für Bren. Aber was will sie dann machen? Und kann sie ihre dunkle Seite unterdrücken? Wie soll sie überhaupt damit umgehen, dass ihr Dad wieder ...

Inhalt: Ihre Crew geht nun aufs College, doch das ist nichts für Bren. Aber was will sie dann machen? Und kann sie ihre dunkle Seite unterdrücken? Wie soll sie überhaupt damit umgehen, dass ihr Dad wieder aus dem Gefängnis raus ist? Fragen über Fragen, die nun auf sie zukommen. Und als ob das nicht genug wäre, gerät auch noch eine Freundin in Schwierigkeiten und Bren ist mit allem völlig überfordert.

Meinung: „Crew Love“ ist der abschließende Roman der Wolf Crew-Reihe von Tijan und wieder stehen Bren und ihre Freunde im Mittelpunkt.
Nun müssen sie erwachsen werden und Bren muss ihren eigenen Weg im Leben finden, denn ihre Jungs gehen alle aufs College.
Gerade der lockere Zellman blüht hier richtig auf und genießt das Collegeleben in vollen Zügen. Jordan hat einige Probleme mit seiner Ex und Cross ist, wie immer, an Brens Seite.
Bren ist ruhiger geworden und hat ihre dunkle Seite besser unter Kontrolle. Allerdings ist erwachsen werden schwieriger als gedacht und Bren hat Probleme einen Platz im Leben zu finden. Wie in den vorherigen Büchern macht sich allerdings auch hier der Zusammenhalt der Gruppe bemerkbar. Und die gute Beziehung zu ihrem großen Bruder Channing, der sie unbedingt beschützen möchte.
Es gibt ein paar interessante neue Charaktere. Zum Beispiel der attraktive Brock, Brens neuer Boss und Anführer einer Truppe von Kopfgeldjägern. Er ist klug, vorsichtig und umsichtig.
Am besten gefallen hat mir allerdings seine Angestellte Hawk. Sie ist ebenso taff wie Bren und macht mit ihrem coolen Auftreten sogar auf Brens Jungs Eindruck.
Die Freunde müssen eine Menge Schwierigkeiten bewältigen und einige Hürden nehmen. Natürlich wird sich dabei auch mal geprügelt, aber hauptsächlich geht es dieses Mal eher auf die emotionale Ebene. Und eben darum, seinen Platz im Leben zu finden und zufrieden zu sein. Dadurch wird zwar, im Gegensatz zu den letzten Bänden dieser Reihe, etwas an Fahrt herausgenommen, aber spannend ist „Crew Love“ trotzdem.
Wer die anderen beiden Crew-Bücher bereits gelesen hat, sollte sich den Abschluss auf keinen Fall entgehen lassen, denn hier kann man als Leser die liebgewonnenen Charaktere noch ein Stück weiter begleiten.

Fazit: Guter Abschluss der Crew-Reihe. Sehr zu empfehlen.

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