Cover-Bild Der Fall des Präsidenten
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783764510473
Marc Elsberg

Der Fall des Präsidenten

Thriller
»Mr. President, Sie haben das Recht zu schweigen!« – Wenn Fiktion zur Realität wird – der neue Bestseller von Marc Elsberg!

Mit Zugang zum exklusiven Online-Event: Alle Infos dazu im Buch.


Nie hätte die Juristin Dana Marin geglaubt, diesen Tag wirklich zu erleben: Bei einem Besuch in Athen nimmt die griechische Polizei den Ex-Präsidenten der USA im Auftrag des Internationalen Strafgerichtshofs fest. Sofort bricht diplomatische Hektik aus. Der amtierende US-Präsident steht im Wahlkampf und kann sich keinen Skandal leisten. Das Weiße Haus stößt Drohungen gegen den Internationalen Gerichtshof und gegen alle Staaten der Europäischen Union aus. Und für Dana Marin beginnt ein Kampf gegen übermächtige Gegner. So wie für ihren wichtigsten Zeugen, dessen Aussage den einst mächtigsten Mann der Welt endgültig zu Fall bringen kann. Die US-Geheimdienste sind dem Whistleblower bereits dicht auf den Fersen. Währenddessen bereitet ein Einsatzteam die gewaltsame Befreiung des Ex-Präsidenten vor, um dessen Überstellung nach Den Haag mit allen Mitteln zu verhindern ...

Lesen Sie auch den aktuellen Thriller von Marc Elsberg: °C - Celsius! Ein Klimathriller, der alles auf den Kopf stellt.

Außerdem erhältlich:
Blackout. Morgen ist es zu spät.
Zero. Sie wissen, was du tust.
Helix: Sie werden uns ersetzen.
Gier. Wie weit würdest du gehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Ein packender, temporeicher Thriller, der mich nachhaltig beeindruckt hat und noch lange beschäftigen wird

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Der ehemalige Präsident wird am athener Flughafen aufgehalten und mit der Begründung, Kriegsverbrechen begangen zu haben, verhaftet. Er soll sich vor dem ICC in Den Haag verantworten. Mittendrin ist Dana, ...

Der ehemalige Präsident wird am athener Flughafen aufgehalten und mit der Begründung, Kriegsverbrechen begangen zu haben, verhaftet. Er soll sich vor dem ICC in Den Haag verantworten. Mittendrin ist Dana, die den ICC vertritt, und wird das Gesicht dieser Aktion. Die Situation ist nicht einfach und die Zuständigkeit nicht eindeutig. Plötzlich mischen alle mit. Gibt es einen Whistleblower? Gibt es überhaupt stichhaltige Beweise? Es ist ein diplomatisches Desaster. Doch es geht um Gerechtigkeit. Schaffen es Dana und ihre Mitstreiter:innen, wenigstens einen fairen Prozess gegen den Ex-Präsidenten zu führen?

Der Einstieg war spannend und ereignisreich. Ein ehemaliger Präsident verhaftet wegen Kriegsverbrechen. Da ist man als Präsident wahrscheinlich erstmal baff :D Wer hat den Haftbefehl gegeben? Wer darf sowas überhaupt? Und wer hat die Möglichkeit dazu? Es war von Anfang an viel Bewegung in der Story, das hat mir gut gefallen.

Ich muss sagen, ich war erst kurz überfordert mit den vielen Namen, die da zu Beginn eingeführt wurden. Da mischen ganz schön viele Leute mit und es wurden nicht weniger. Erst so nach der Hälfte des Buches hab ich wirklich durchgeblickt. Zumindest die Hauptakteure und -akteurinnen waren mir dann recht schnell klar :D

Es wurde aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Die überwiegende Zeit ist es aber Dana, die wir begleiten. Derek, der für den amtierenden Präsidenten arbeiten, Steve, dessen Rolle in der Geschichte lange nicht klar ist, Sean, Maria, die Vertreter:innen der EU und noch ein paar mehr. Alle mischen ein bisschen mit und alle dürfen mal aus ihrer Perspektive erzählen ^^

Dana hat in diesem Buch geglänzt. Sie ist eine echte Heldin. Mutig, stark, klug, ausdauernd. Ich mag ihre Entschlossenheit. Sie hat Prinzipien, sie hat ein Ziel, sie lässt sich nicht einschüchtern. Ich hab mit ihr und den anderen Figuren mitgefiebert und mitgehofft. Der Kampf wirkte so ausweglos…

Es gibt viele Bezüge zur Realität, was dafür gesorgt hat, dass Wirklichkeit und Fiktion ineinander und miteinander verschwammen. Es ist einfach spannend, welche Mechanismen da in Gang gesetzt werden… Entlassungen, Menschen treten zurück, andere erscheinen plötzlich auf der Bildfläche, Demonstrationen, die sozialen Medien haben einen unberechenbaren Einfluss… spannend! Ich war echt entsetzt, zu welchen Mitteln hier gegriffen wurde…

Die Verhandlung war wahnsinnig aufregend, aber auch die ganzen Nebenschauplätze drumherum. Die Geschichte wurde immer spannender… Irgendwann hab ich mich richtig durch die Seiten gehetzt. Ich find das so gelungen, wie der Autor interessante Hintergrundinformationen streut und sich die Spannung der Story trotzdem immer weiter zugespitzt hat. Unmerklich wurde nach und nach das Tempo angezogen. Die Zeit wurde knapp, langsam drehten alle durch. Es kamen immer noch mehr Unbekannte mit ins Spiel. Die Spannung war zum Zerreißen.

Die Geschichte wurde durch Rückblenden einiger Figuren sehr persönlich und emotional. Danas Geschichte ist berührend und wichtig. Dana gibt Menschen, die niemand hört, eine Stimme und der ICC stellt einen Raum, indem sie für ihre Rechte kämpfen kann. Das fand ich sehr ausdrucksstark.

Das Ende hat mir gut gefallen. Es wird nicht alles aufgelöst und manches kann als Happy End betrachtet werden, manches nicht. Und schon wieder nehme ich so viel mehr mit aus einem Buch von Elsberg als nur gute Unterhaltung. Ein packender, temporeicher Thriller, der mich nachhaltig beeindruckt hat und noch lange beschäftigen wird.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Der Fall des Präsidenten-Solider Thriller ohne Wow-Effekt

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Einerseits war das ein typischer Elsberg Thriller, andererseits fehlte dem Buch doch das gewisse Etwas. Keine Frage, ich hatte durchaus mein Vergnügen damit und hab so manche Szene und Kapitel absolut ...

Einerseits war das ein typischer Elsberg Thriller, andererseits fehlte dem Buch doch das gewisse Etwas. Keine Frage, ich hatte durchaus mein Vergnügen damit und hab so manche Szene und Kapitel absolut genossen – lesetechnisch. Aber die vielen Seiten, wo politische Strategien dargestellt und wo unendlich viele Figuren ins Spiel gebracht wurden, nur um kurz darauf auf Nimmerwiedersehen wieder zu verschwinden, das war mir dann doch einen Tick zu viel. Da wäre weniger eindeutig mehr gewesen.

Klar, was die Action angeht, wird dem Leser die volle Palette des Möglichen geboten. Und die Ähnlichkeit mit einem ehemaligen Präsidenten, so vom Charakter her, war bei der Figur des Ex-Präsidenten in diesem Thriller schon zum Schmunzeln. Doch auf die immer wieder erwähnte Corona Pandemie hätte ich dann doch getrost verzichten können. Wir stecken noch mitten in dieser, aber im Buch ist sie bereits Vergangenheit. Das war mir dann doch etwas zu viel.

Seinem Sprach- und Schreibstil ist Marc Elsberg treu geblieben. Da gibt es viele Szenen und Dialoge, die einen gut unterhalten und die Hauptfigur zeigt eine Stärke und Durchhaltevermögen, das einfach nur beeindruckend ist. Hat mich sehr gefreut, dass es eine Frau war bzw. mehrere, die hier die Courage hatten, einem einst mächtigen Mann die Stirn zu bieten und zu zeigen, wo es lang geht. Rein rechtlich gesehen, natürlich.

Dana ist eine Frau, die sehr vertraut ist mit Kriegsleid, Verbrechen und einem Neuanfang in einem fremden Land. Sie weiß, was es heißt, sich integrieren zu müssen und zu lernen, mit der neuen Realität zurechtzukommen. Aufgeben ist für sie ein Fremdwort. Respekt vor der Berühmtheit einer Person ja, aber nicht um jeden Preis. Sie glaubt an das Recht und geltende Gesetze und ist bereit, dafür zu kämpfen, dass einstige Verbrecher zur Rechenschaft gezogen werden. Notfalls auch unter Aufbietung aller ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Das war ein unterhaltsamer Thriller, der mir doch die eine oder andere vergnügliche Lesestunde beschert hat. Leider waren für meinen Geschmack zu viele Szenen mit endlosen politischen Strategien vorhanden, und es hat sich seltsam angefühlt über die Corona Pandemie in der Vergangenheitsform zu lesen, wo die Realität doch noch ganz anders ist. Wen solche Kleinigkeiten nicht stören, der wird hier sein Lesevergnügen finden. Mich hat es ein wenig gestört, daher auch nur ein Rating von Vier statt Fünf.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

„Rasant, spannend, politisch“ (Zitat von der Umschlaginnenseite).

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Text von der Buchrückseite:
„Mr. President, Sie haben das Recht zu schweigen!“

Nie hätte die Juristin Dana Marin geglaubt, diesen Tag wirklich zu erleben: Bei einem Besuch in Athen nimmt die griechische ...

Text von der Buchrückseite:
„Mr. President, Sie haben das Recht zu schweigen!“

Nie hätte die Juristin Dana Marin geglaubt, diesen Tag wirklich zu erleben: Bei einem Besuch in Athen nimmt die griechische Polizei den Ex-Präsidenten der USA im Auftrag des Internationalen Strafgerichtshof fest.

Sofort bricht diplomatische Hektik aus. Der amtierende US-Präsident steht im Wahlkampf und kann sich keinen Skandal leisten. Das Weiße Haus stößt Drohungen gegen den Internationalen Gerichtshof und gegen alle Staaten der Europäischen Union aus.

Und für Dana Marin beginnt ein Kampf gegen übermächtige Gegner.

So wie für ihren wichtigsten Zeugen, dessen Aussage den einst mächtigsten Mann der Welt endgültig zu Fall bringen kann, und dem die US-Geheimdienste bereits dicht auf den Fersen sind. Währenddessen bereitet ein Einsatzteam die gewaltsame Befreiung des Ex-Präsidenten vor ...

Meine Meinung:
Der Autor hat hier eine sehr interessante Thematik aufgemacht!
Kompliment hierfür.

Die Erzählung hat eine sehr angenehme Erzählweise.
Der Sprachstil ist nicht abgehoben, sondern ehr alltagsnah, ohne ins Banale abzudriften.
Die Spannung wird sowohl im Kleinen wie im Großen permanent aufrecht erhalten.
Sehr gut haben mir die immer wieder eingeflossenen politischen Details gefallen; auch hier die großen und kleinen Details über politische Zusammenhänge.

Warum es für mich nicht zu fünf Sternen gereicht hat:
Etwas zu viel hin und her in der Story und etwas zu viel Action.

Meiner persönlichen Einschätzung nach, ist dies dem Umstand geschuldet, dass so vorne auf dem Cover „Thriller“ stehen kann – und nicht einfach nur „Roman“, was bestimmt den Verkaufzahlen zu Gute kommt; um einer eventuellen Kritik zuvorzukommen, dass dies eben „nur“ ein Roman wäre und kein Thriller.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Ein Buch, das einem die rosarote Brille von der Nase reißt

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Der amerikanische Ex-Präsident Turner wird in Athen verhaftet und einem Gericht vorgeführt, das entscheiden muss, ob er dem ICC in Den Haag überstellt wird oder nicht.
Tuner ist sich keiner Schuld bewusst. ...

Der amerikanische Ex-Präsident Turner wird in Athen verhaftet und einem Gericht vorgeführt, das entscheiden muss, ob er dem ICC in Den Haag überstellt wird oder nicht.
Tuner ist sich keiner Schuld bewusst. Die engagierte junge Anwältin Dana Marin könnte nicht überzeugter vom Gegenteil sein. Der amtierende US-Präsident steckt mitten im Wahlkampf und will nur eins: seine Wiederwahl retten, egal wie. Ein Whistleblower muss plötzlich um sein Leben fürchten und sich entscheiden, Wahrheit und Lebensgefahr oder Schweigen und Sicherheit? Aber kann überhaupt jemand sicher sein in einer Welt, in der die Mächtigen Kriegsverbrechen noch und nöcher begehen, ohne dafür jemals zur Rechenschaft gezogen zu werden?


Dieses Buch ist unbequem. Es öffnet einem die Augen – so sie denn noch verschlossen gewesen waren – und konfrontiert einen mit all dem, das man eigentlich am liebsten ignorieren will. Seien wir mal ehrlich, ja, wir sind empört, wenn wir von den Taten hören, die in diesem Buch begangen werden, aber tun wir etwas dagegen? Demonstrieren wir? Informieren wir uns? Oder zucken wir letztlich doch nur die Achseln und richten unseren Fokus lieber auf unsere eigenen Probleme? Wenn wir ganz ehrlich sind, tragen wir alle noch eine rosarote Brille und wollen sie auch gar nicht absetzen. Wir reden uns ein, dass es so etwas wie Gerechtigkeit gibt und das sie siegen wird. Egal, wie oft wir mitbekommen, dass es nicht so ist. Wir blenden es aus. Es wäre zu deprimierend es nicht zu tun.

Genau hier setzt dieses Buch an. Es führt uns all diese Missverständnisse geradezu brutal vor Augen. Es zwingt uns hinzusehen, unseren Kopf zu benutzen.

Die Reaktionen auf die Verhaftung des Ex-Präsidenten sind, wenn wir ehrlich sind, nicht überraschend. Dem amtierenden Präsidenten geht es nur um seine Wiederwahl, die EU kann und will sich nicht einigen und keines der Mitgliedsstaaten will es sich mit den USA verscherzen.
Die Politik übt Druck aus wo es nur möglich ist, sieht weg, wann immer es geht und hofft im Prinzip, dass sich alles in Luft auflöst oder zumindest nicht zu ihnen zurückverfolgt werden kann.

Die „kleinen Leute“ geraten dabei unter die Räder. Sie werden öffentlich durch Rufmordkampagnen fertig gemacht, diffamiert, bloßgestellt. Sie kann man ja über die Klinge springen lassen, kümmert doch keinen. Es ist ungerecht, es ist kriminell und gegen das Gesetz, aber es ist nur ein „kleines Licht“, das macht vielleicht einen Tag lang Schlagzeilen, dann ist es vergessen. Stichwort: Kollateralschäden.

Ich fand die zahlreichen Charaktere nicht unsympathisch, vor allem Dana mochte ich sehr. Allerdings springt das Buch ständig zwischen den Charakteren hin und her, auch mehrmals mitten im Kapitel, ohne Vorwarnung. Ich musste da oft echt aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren. Klar steigert das, wie auch die kurzen Kapitel, die Lesegeschwindigkeit und lässt einen die Bedrohung und die Gefahr ganz anders spüren, aber es verwirrt eben manchmal auch. Für die Geschichte waren die Sprünge und die vielen Perspektiven wichtig, aber ich hätte es schöner gefunden, wenn die Namen über den jeweiligen Teilen gestanden hätten zur Orientierung.


Fazit: Dieses Buch liefert eine sehr zynische, aber leider auch realistische Darstellung unserer politischen Welt, wie sie wirklich ist. Es ist erschreckend. Niemand will das eigentlich wirklich so klar vor Augen geführt bekommen, weil es sämtliche Illusionen zerstört. Aber genau so läuft das, so läuft es immer.
Ich fand das Buch echt sehr gut und es war definitiv nicht mein letztes des Autors. Allerdings haben mich die vielen schnellen Perspektivwechsel immer wieder verwirrt und ich musste manchmal eine Stelle öfter lesen, bis ich verstanden hatte, bei wem ich denn jetzt wieder gelandet war.

Das halboffene Ende passte für mich sehr gut zum Buch und hat in meinen Augen die Message noch zusätzlich verstärkt.

Insgesamt hat mir das Buch aber wirklich sehr gut gefallen, daher bekommt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Anders als erwartet

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Marc Elsberg hat ja schon das ein oder andere Buch geschrieben, für mich war es trotzdem der erste ‚Elsberg‘. Mit dem Schreibstil musste ich erst mal warmwerden. Denn Sätze sind teilweise kurz und punktiert. ...

Marc Elsberg hat ja schon das ein oder andere Buch geschrieben, für mich war es trotzdem der erste ‚Elsberg‘. Mit dem Schreibstil musste ich erst mal warmwerden. Denn Sätze sind teilweise kurz und punktiert. Was zum Spannungsaufbau dienen sollte hatte mich zweitweise eher verwirrt. Das Gefühl legte sich aber nach ein paar Seiten, wurde jedoch immer wieder während der Geschichte präsent.
Marc Elsberg lässt in seinem zweideutigen Titel ‚Der Fall des Präsidenten‘ tatsächlich den ehemaligen US-Präsidenten durch den Internationalen Gerichtshof verhaften. Nun beginnt das Säbelrasseln, Recht gegen Gerechtigkeit, David gegen Goliath, Macht gegen Überzeugung. Diese Unverfrorenheit überrascht nicht nur den Angeklagten, sondern auch den amtierenden Präsidenten sowie die Europäische Gemeinschaft und zwingt diese in Aktion zu treten. Im schlimmsten Fall könnte dieser diplomatische ‚Fauxpas‘ in einem militärischen Einsatz enden.
Der Schreibstil ist, wie schon beschrieben, für mich eher gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte an sich empfinde ich als wahnsinnig spannend und interessant. Jedoch ufern die Erzählungen an manchen Stellen etwas aus, so dass sie mir etwas langatmig erschienen. Der Anklagepunkt ist war für mich nicht überraschend, diese Vorwürfe wurden schon gegen andere Präsidenten laut. Hier hätte ich mir etwas Erstaunlicheres gewünscht.
Der Fall des Präsidenten ist ein gutes Buch, für eine breite Leserschaft geschrieben und ausgelegt. Für den WOW-Effekt hat es bei mir allerdings nicht gereicht.
Daher vergebe ich 4 Sterne.