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Veröffentlicht am 29.06.2021

Wo dich das Leben anlächelt

Happy Ever After – Wo dich das Leben anlächelt
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Wo dich das Leben anlächelt ist der zweite Teil der Happy Ever after Reihe von Jenny Colgan. Ihre Bücher sind immer wahre Wohlfühlbücher. Man nimmt das Buch in die Hand und wird gleich in die Geschichte ...

Wo dich das Leben anlächelt ist der zweite Teil der Happy Ever after Reihe von Jenny Colgan. Ihre Bücher sind immer wahre Wohlfühlbücher. Man nimmt das Buch in die Hand und wird gleich in die Geschichte gezogen. Die Bücher der Reihe kann man gut separat lesen, da es sich immer um eine eigene Geschichte handelt und auch neue Protagonisten im Mittelpunkt stehen.

Das Buch ist kurzweilig und sehr gut geschrieben. Es entführt einen ins schöne und etwas derbe Schottland, es sprüht aber über vor Liebe. Die Autorin schafft es mit ihrer leichten, detaillierten und bildlichen Sprachen den Leser zu fesseln und mitten in die Geschichte zu ziehen. Man kann sich die Ortschaften und Personen vorstellen. Es transportiert aber auch eine etwas düstere Stimmung die aber im Verlauf des Buches nachlässt. Im Gegensatz zum ersten Teil ist dieser etwas ernster und einem tun die Kinder nur schrecklich leid.

Die Protagonisten sind alle sehr authentisch und lebendig beschrieben. Zoe ist eine sympathische junge Frau auch wenn sie mich manchmal nervte habe ich doch mit ihr mitgefühlt und mitgefiebert. Sie ist etwas überfordert und hängt zu sehr an Haris Vater und kann die Trennung nicht ganz verarbeiten. Es war auch sehr schön Personen aus dem ersten Teil wieder zu treffen. Allerdings war mir Nina in diesem Teil nicht so sympathisch und liebevoll wie im ersten Teil.

Die Geschichte ist zwar teilweise vorhersehbar, hat aber auch ihre Überraschungen parat. Was mir gut gefallen hat ist dass die Protagonisten sich alle im Laufe der Geschichte weiter entwickelt haben. Zudem schafft es die Autorin einige wichtige Themen wie psychische Erkrankungen, Familien, die Natur und Bücher geschickt zu einem ganzen zu verweben. Sie zeigt das Geld und ein großes Anwesen nicht alles im Leben sind, sondern Liebe und Freundschaft.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Wisting und der fensterlose Raum

Wisting und der fensterlose Raum
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Wisting und der fensterlose Raum von Jørn Lier Horst ist wieder ein beschaulicher und spannender Krimi. Dies ist der zweite Teil der Wisting – Reihe, man kann die Bücher gut separat lesen. Alle Teile sind ...

Wisting und der fensterlose Raum von Jørn Lier Horst ist wieder ein beschaulicher und spannender Krimi. Dies ist der zweite Teil der Wisting – Reihe, man kann die Bücher gut separat lesen. Alle Teile sind in sich abgeschlossen. Da hier Cold Case Fälle neu aufgerollt werden sollte man nicht zu viel Action erwarten.  Die Bücher bestechen eher durch akribische Ermittlerarbeit und vielen Kleinigkeiten die am Ende ein großes ganzes ergeben.

Wisting bekommt, nach dem natürlichen Tod des Spitzenpolitikers Bernhard Clausen, den Auftrag vom Generalstaatsanwalt eine geheime Ermittlung zu führen. Im Haus des Toten wurde in einem fensterlosen Raum Kartons mit 80 Millionen Kronen gefunden. Stammt das Geld aus einem Raubüberfall der vor 20 Jahren stattfand? Wie kam Clausen an das Geld?

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Ich bin gut in das Buch rein gekommen und konnte es auch recht zügig lesen. Es ist zudem spannend und zeigt die Ermittlungen auf verschiedenen Ebenen. So weiß der Leser nicht nur was Wisting macht sondern bekommt auch Einblicke in die Handlungen seines Teams. Der Autor nimmt den Leser quasi mit auf eine Schnitzeljagd. So kann man gut mitspekulieren und raten. Es gibt so manche Überraschung und Wendung mit der man so nicht gerechnet hat.

Die Protagonisten sind alle sympathisch und lebendig beschrieben. Zudem sind sie nicht so schrullig wie die meisten nordischen Ermittler. So ist Wisting ein normaler Mann ohne Probleme. Dies finde ich sehr angenehm.

Am Ende ging es dann doch alles ziemlich schnell und wurde nochmal etwas spannender. Dieses Tempo passte nicht ganz so gut zum Rest des Buches, störte mich aber nicht zu sehr.

Dies war wieder ein tolles Buch mit zwei Cold Case Fällen die spannend und rätselhaft zugleich waren.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Der erste letzte Tag

Der erste letzte Tag
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Der erste letzte Tag von Sebastian Fitzek ist mal kein Thriller. Der  Autor entführt uns diesmal in das Reich des Dramas und der Komödie. Mit diesem Buch hat Fitzek bewiesen, dass er nicht nur gute Thriller ...

Der erste letzte Tag von Sebastian Fitzek ist mal kein Thriller. Der  Autor entführt uns diesmal in das Reich des Dramas und der Komödie. Mit diesem Buch hat Fitzek bewiesen, dass er nicht nur gute Thriller schreiben kann. Auch in anderen Genres schafft er es seine Leser, oder in meinem Fall den Hörer, am Laufen zu halten und ihn gut zu unterhalten.

Gut die Grundstory für dieses Buch ist nicht neu und kennt man aus Film und Fernsehen oder von anderen Büchern. Aber Fitzek spielt mit Worten und Szenen und hat so eine tolle neue Geschichte geschrieben. Sie ist humorvoll, kurios und teilweise auch etwas surreal.

Zwei Menschen die nicht ungleicher sein könnten, sind dazu verdammt sich von München nach Berlin einen Mietwagen zu teilen. Nun müssen Livius und Lea also die nächsten Stunden zusammen verbringen. Da überredet Lea den Konservativen Lehrer Livius dazu so zu tun als wäre dies ihr letzter Tag. Was würde der Lehrer dann tun? Angestachelt von der etwas skurrilen Lea lässt Livius sich so auf einige Abenteuer ein und verlebt so seinen ersten letzten Tag mit viel Abenteuer.

Der Sprecher Simon Jäger hat wieder einen tollen Job gemacht. Er transportiert die Geschichte authentisch, lebendig und humorvoll. Die Geschichte hat aber auch Drama und bringt einem zum Nachdenken. Sebastian Fitzek vereint hier einige Themen die den Leser/Hörer nicht unberührt lassen.

Es gibt einige übertriebene Szenen und im Grunde kann man vorhersehen was noch kommen wird. Trotzdem hat mich das Buch sehr gut unterhalten und für zwischendurch ist es auch gut geeignet.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Mutter

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Muttertag von Nele Neuhaus ist der neunte und auch der letzte Fall für ihre Ermittler Oliver von Bodenstein und Pia Sander. Ich habe alle Bücher der Reihe gelesen und mag sowohl die Protagonisten, den ...

Muttertag von Nele Neuhaus ist der neunte und auch der letzte Fall für ihre Ermittler Oliver von Bodenstein und Pia Sander. Ich habe alle Bücher der Reihe gelesen und mag sowohl die Protagonisten, den Schreibstil als auch die Storys. Auch hier hat Frau Neuhaus wieder einen tollen Fall konstruiert und den Leser meistens gefesselt.

In einem abgelegenen Wohnhaus wird Theo Reifenrath tot aufgefunden. Bei den anfänglichen Untersuchungen stoßen die Ermittler auf weitere Leichen. Unter dem Hundezwinger lagen mindestens drei Frauenleichen. Alle Frauen verschwanden vor Jahren spurlos und alle um den Muttertag rum. Alle Ermittlungen drehen sich jetzt um einen möglichen Serienmörder. Doch war der alte Mann der Täter oder war es doch jemand anders?

Frau Neuhaus bedient sich vieler Personen und Handlungssträngen. Dadurch erlebt man nicht nur die Ermittlungsarbeit sondern lernt den anonymen Täter auch schon kennen. Aber auch andere Handlungen die später relevant werden. Allerdings fällt es einem durch die vielen verschiedenen Namen und vielen Personen manchmal schwer dabei zu bleiben. Allerdings erhöhen die verschiedenen Handlungsstränge die Spannung. Doch in der Mitte des Buches verlangsamt sich plötzlich alles, man scheint sich im Kreis zu drehen und die Spannung geht etwas verloren. Dafür überschlägt sie sich am Ende und es passiert sehr viel auf einmal.

Einiges war für mich vorhersehbar und ich hatte auch ab der Hälfte ungefähr eine Ahnung wer der Täter war/ist. Dies hat sich auch bewahrheitet doch es war spannend zu lesen wie Frau Neuhaus alles arrangierte. Und die ein oder andere Überraschung gab es auch.

Für mich war es wieder ein gelungener Fall der etwas langatmig ist. Dies ist meines Erachtens den vielen Protagonisten geschuldet. Aber lesenswert und spannend wenn man dran bleibt.

 

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Kurz vor Mitternacht

Kurz vor Mitternacht
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Kurz vor Mitternacht von Agatha Christie vereint alles was ein guter Krimi haben muss. Er ist spannend, hat verschiedene Verdächtige, falsche Fährten und einen Täter mit einer  psychischen Erkrankung die ...

Kurz vor Mitternacht von Agatha Christie vereint alles was ein guter Krimi haben muss. Er ist spannend, hat verschiedene Verdächtige, falsche Fährten und einen Täter mit einer  psychischen Erkrankung die nicht auf Anhieb ersichtlich ist.

Jeder Krimi beginnt mit einem Mord doch die eigentliche Tat beginnt schon viel früher. So lernt man auch hier in diesem Buch zu Anfang einige Personen kennen. Lady Tressilian empfängt jeden Sommer ihre Familie. Doch dieses Jahr kommt ihr Neffe Nevile mit seiner zweiten Frau zur gleichen Zeit wie seine Ex Frau Audrey. Dies kann nur zu gewissen Spannungen führen.

Dieser relativ kurze Krimi von der Queen of Crime lässt sich wieder schnell und leicht lesen. Die Kapitel sind relativ kurz. Das Buch und die Spannung baut sich langsam auf. Man kann gut miträtseln, den Hinweisen folgen und sich am Ende über menschliche Abgründe wundern und überrasche lassen. Es gibt einiges hin und her und mir fehlte lange ein richtiges Motiv, aber am Ende löst sich alles auf und wirkt schlüssig. Teilweise ist es etwas konstruiert aber dies mindert das Lesevergnügen keineswegs.

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