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Veröffentlicht am 29.04.2021

Der Weltuntergang ist kein Ponyhof.

Monument 14 (1)
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Kurzmeinung:
Eine wunderbare Jugendgeschichte, das sich durch vielfältige Charaktere auszeichnet. An einigen Stellen findet sich etwas Brutalität, worauf man gewappnet sein sollte.

Inhalt:
Durch eine ...

Kurzmeinung:
Eine wunderbare Jugendgeschichte, das sich durch vielfältige Charaktere auszeichnet. An einigen Stellen findet sich etwas Brutalität, worauf man gewappnet sein sollte.

Inhalt:
Durch eine Naturkatastrophe und dessen Folgen landen 14 Jugendliche alle Altersklassen in einem Einkaufszentrum. Doch damit ist nicht genug, denn zudem entweicht ein Kampfgas einer nahen Chemiefabrik. So muss der schüchterne Dean über sich herauswachsen und muss schwierige Entscheidungen treffen.

Cover:
Das Cover scheint zunächst schlicht gestaltet, sodass der Titel in den giftgrünen Farben hervorsticht. Mir gefällt hierbei sehr gut, dass tatsächlich genau 14 Personen dort stehen und man den oder die ein oder andere sogar möglicherweise identifizieren kann. Mich wundert jedoch, dass alle relativ jugendlich aussehen, wo da doch auch kleine Kinder bei sind...

Charaktere:
Im Vordergrund steht Dean, der zu Beginn alles andere als ein Held ist. Doch nach und nach entwickelt er sich zu einem ordentlichen Charakter, der immer wieder beweist, wie fürsorglich er ist. Er ist dadurch sehr realitätsnah, was auch einige Gedanken gegenüber seinem Bruder offenbaren, die womöglich jedem Geschwisterkind in so einer Situation durch den Kopf gehen.
Auf jeden anderen Charakter wird gut eingegangen, sodass es gerade durch deren Vielfalt nie langweilig wird, denn jeder und jede hat seine Eigenarten. Ich finde es super, dass man hier die unterschiedlichen Altersklassen mit reingemacht hat! Dadurch wird alles nochmal herausforderner.

Handlung:
Da ich persönlich Weltuntergangsbücher liebe, finde ich diese Reihe wirklich klasse! Es vereint mehrere Katastrophen in einem und macht es so unheimlich spannend und einzigartig! Dass so viel darauf eingegangen wird, wie sie die Kinder beschäftigen, finde ich nicht langweilig, sondern viel mehr wunderbar interessant! Denn bei dieser Bande weiß man wirklich nie, was passiert.....
Dabei gibt es sowohl spannende als auch lustige oder gar traurige Momente, sodass von allem etwas dabei ist. Der Plot Twist ist meiner Meinung nach auch sehr gelungen und lässt sich aus einem überraschten und einem weinenden Auge sehen...
Dennoch muss man gewahr sein, dass es an einigen Stellen nicht gerade zimperlich zu geht. Ein Kinderbuch ist es demnach nicht, aber der Weltuntergang ist eben kein Ponyhof.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr zugesagt, sowohl bei den Charakteren als auch bei der Handlung. Man muss sich auf ein wenig Brutalität einstellen, d.h. inwiefern man damit klar kommt, muss jeder für sich entscheiden. Überhand nimmt dies dennoch nie.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Begeisterung pur, nur über das Ende lässt sich streiten

Animant Crumbs Staubchronik
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Dieses Buch ist und bleibt eines meiner liebsten "Neuentdeckungen", denn auch das zweite Mal lesen, hat mich sehr begeistert!

Cover:
Das Buch habe ich mir anfangs eigentlich nur wegen dem Cover gekauft, ...

Dieses Buch ist und bleibt eines meiner liebsten "Neuentdeckungen", denn auch das zweite Mal lesen, hat mich sehr begeistert!

Cover:
Das Buch habe ich mir anfangs eigentlich nur wegen dem Cover gekauft, da es so wunderschön ist. Man möchte es sich ewig angucken und der hübsche Buchrücken setzt dem ganzen nochmal eins oben drauf.

Weitere Meinung:
Man begegnet einer sehr sympathischen Protagonistin, die sich so gar nicht den Ideale dieser Zeit fügen will. Dabei kann sich der ein oder andere sehr gut mit ihrer Bücherliebe identifizieren und hinzukommt noch ihr wunderbarer Sarkasmus, sodass man Animant einfach gern haben muss. Den ein oder anderen Konter muss ich mir mal für mich selbst merken ;). Sie hat dennoch einige Macken, wobei sie sich dieser durch eine großartige Charakterentwicklung bewusst wird und sich dahingehend ändert.

Der männliche Hauptcharakter ist ein wirklich verschrobener Kerl, den man so nicht mal ansatzweise in einem anderen Buch finden wird.... Er hat eine ganz eigene Art, an die man sich erstmal gewöhnen muss, doch ist er letztendlich ein toller einzigartiger Charakter.

Lin Rina hat zudem die unterschiedlichsten Nebencharaktere geschaffen, die sich jeweils durch einige Eigenarten auszeichnen. Ich habe mich in viele wirklich verliebt, denn es werden die unterschiedlichsten "Schicksale" aufgegriffen, sodass man sich teils wirklich eigene Bücher dafür wünscht. Überladen wirkt es aber dennoch in keinster Weise.

Bei der Handlung hat mir die langsame Entwicklung der beiden Charaktere zueinander sehr gut gefallen, da es auf diese Weise sehr realistisch wirkt.
Auch Nebenhandlungen kann ich mir gut in der Realität vorstellen, da zum Teil auch sehr pikante Themen angesprochen werden, die jedoch leider auch in der heutigen Welt noch eine Rolle spielen.
Es sind auch so (für den Leser) unheimlich witzige Stellen eingebaut, dass ich das Buch allein dafür auch noch glatt ein drittes Mal lesen würde xD.

So sehr mich das Buch auch überzeugt hat, war ich leider vom Ende recht enttäuscht. Mir persönlich ging das dann einfach zu schnell! Die Idee des Endes an sich war ja nicht schlecht, doch man hätte die letzte Handlung einfach ein wenig ziehen können. Dies hätte wohl auch mehr zum Charakter von Animant gepasst.
Es handelt sich dennoch um ein Lieblingsbuch von mir, doch wegen genanntem Grund muss ich schweren Herzens einen halben Stern abziehen... Mehr kann ich aber auch wirklich nicht über mich bringen, da es ein so fantastisches Buch ist.

Fazit:
Ein wunderbares Buch, mit sympathischen Charakteren und realistischer Handlung. Durch das eher schwache Ende, kann ich es jedoch nicht in den allerhöchstens Tonen loben. Dennoch mehr als empfehlenswert, denn jeder sollte sich nich seine eigene Meinung machen.


Tipp: Schaut mal, um was es sich bei dem Buch "Animants Welt" handelt. Den ein oder anderen wird das vermutlich überaus freuen. (Ich bin beinahe gestorben und es hat das Ende wieder wett gemacht)

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Einzigartiges NA gesucht? Hier ist es.

Back To Us
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Es gibt Bücher, die ziehen mich direkt in ihren Bann und andere, da fällt mir der Einstieg schwer.
Back to us gehört eindeutig zu ersteren.

Man erfährt die Geschichte von Fleur und Aaron, in Kindheitstagen ...

Es gibt Bücher, die ziehen mich direkt in ihren Bann und andere, da fällt mir der Einstieg schwer.
Back to us gehört eindeutig zu ersteren.

Man erfährt die Geschichte von Fleur und Aaron, in Kindheitstagen beste Freunde, die sich nun durch Zufall wiedertreffen. Beide haben sich jedoch verändert: Fleur hat kein Vertrauen mehr in sich und Aaron hat kaum noch etwas von ihrem besten Freund an sich. Tatsächlich behandelt er Fleur wie eine Unbekannte. Kann dieses Verhalten mit Fleurs aufwallenden Gefühlen zu einem guten Ende führen?

Das für mich erste Buch von Morgane Moncomble hat es wirklich in sich: Durch eine unerwartete Form des Einstiegs und die authentischen Charaktere und Lebensweisen taucht man sofort in die Story ein.

Fleur, aus deren Perspektive man das meiste erlebt, ist eine ausgesprochen introvertierte Person, die so einige charakterliche Macken besitzt, die man vielleicht sogar von sich selbst kennt. Bei ihr vollzieht sich eine starke Charakterentwicklung, denn von ihrem fehlenden Selbstbewusstsein ist hinterher kaum noch etwas zu merken. Dabei kriegt sie viel Unterstützung, aber bleibt trotzdem unabhängig.

Aaron selbst ist zu Anfang sehr schwierig einzuschätzen, sodass man ihn mitunter als blöde Person abstempelt. Doch nach und nach kann man ihn immer mehr verstehen und er wächst einem einfach ans Herz! Dabei handelt es sich hier insgesamt um eine ganz andere Art von männlichen Protagonisten, was das Buch an sich zu etwas Besonderem macht.

Wofür ich Morgane Moncomble hier auch einfach mal ein dickes Lob aussprechen muss, sind die Nebencharaktere.
Da gibt es bspw. die Mitbewohnerinnen von Fleur, die ihre ganz eigenen Erfahrungen machen (müssen) und dadurch am Ende sehr wichtige Botschaften an insb. die Leserinnen senden.
Eine andere Person ist etwa Nicolas, den ich mir vom Herzen gerne als besten Freund wünsche!
Diese Charaktere runden die ganze Story wunderbar ab.

Bei der Handlung ist etwas ganz eindeutig: Man verliert sich einfach darin.
Man entwickelt für angedeutete wichtige Hintergründe schon von selbst viele Ideen und dennoch kommt man nicht auf die Wahrheit, sodass diese einen noch viel mehr berührt.
Dabei spielen Gaming und K-Dramen in dem Buch zwar eine gewisse Rolle, doch muss man sich vorher mit keinem von beiden auseinandergesetzt habe oder wird damit überladen.

Und wie könnte ich so viel Lob aussprechen, wenn nicht der Schreibstil der Autorin einfach perfekt ist? Sie schreibt flüssig und mit viel Witz, sodass ich zeitweise aus dem Lachen nicht mehr rauskam. Sie verwebt zudem viele wichtige Botschaften in dieses Buch, die sich ein jeder zu Herzen nehmen sollte.

Alles in allem kann ich einfach nur wow sagen. Das Buch hat mich wirklich in jeder Hinsicht überzeugt und ist absolut empfehlenswert.

PS: Die Geschichte spielt zwar in Paris, der Stadt der Liebe, aber ob das tatsächlich passt, müsst ihr wohl noch herausfinden...

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Ein nettes, originelles Buch für zwischendurch

Die Prinzessinnen: Helden und andere Dämonen
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Kurzweilige Unterhaltung mit individuellen starken Charakteren. Stellt euch auf fluchen und derben Humor ein.

Charaktere:
Die Prinzessinnen selbst zeigen von Beginn an ihre individuelle Stärke. Durch ...

Kurzweilige Unterhaltung mit individuellen starken Charakteren. Stellt euch auf fluchen und derben Humor ein.

Charaktere:
Die Prinzessinnen selbst zeigen von Beginn an ihre individuelle Stärke. Durch Rückblicke zu jeder einzelnen Kämpferin lernt man sie noch besser kennen und es war spannend, dass man sich dadurch gut erklären konnte, weshalb die Prinzessin ihre heutigen Charakterzüge hat.
Der Held geht einem ziemlichen auf die Nerven, aber auch von ihm erfahren wir mehr und mehr Hintergrund. Dennoch (oder teils auch dadurch) habe ich keine wirkliche Bindung zu ihm aufgebaut, was ich aber nicht sehr dramatisch fand. Sein Begleiter ist da ein ziemliches Gegenteil :)

Handlung:
Das kurzweilige des Buches kennzeichnet sich für mich damit, dass wir immer wieder ein unterschiedliches Tempo in der Handlung haben. Mal wird innerhalb von einer Seite geschrieben, dass sie diesen und jenen Auftrag erfüllt haben und die Reise nun so und so weit fortgeschritten ist und dann wird wieder ein Auftrag detaillierter behandelt. Mir hat das sehr gefallen, da es zur Abwechslung geführt hat und man das Buch entspannt nebenher lesen konnte.
Abgesehen davon gibt es verschiedene interessante Handlungsstränge in dem Buch, die sich wirklich gut lesen lassen.

Schreibstil:
Allgemein wurde das Buch in einem schönen flüssigen Stil geschrieben, der es leicht macht, in die Welt der Prinzessinnen einzufinden. Jedoch wird in dem Buch ziemlich viel geflucht. Mich hat das insbesondere zu Beginn sehr aus dem Lesefluss gebracht, da ich noch nicht viele solcher Bücher gelesen habe und ich es grundsätzlich recht unnötig fand. Mit der Zeit habe ich es dann mehr oder weniger erfolgreich geschafft, darüber hinwegzulesen. Da hat aber sicherlich jeder seinen eigenen Geschmack.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Die Mischung macht‘s!

Fantastische LMU
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Eine Vielzahl an Geschichten, mal philosophischer, mal fantastischer und mal etwas makaber. Diese Anthologie bietet so einiges lesenswertes.

In dem Büchlein findet man 12 Kurzgeschichten, die einen mit ...

Eine Vielzahl an Geschichten, mal philosophischer, mal fantastischer und mal etwas makaber. Diese Anthologie bietet so einiges lesenswertes.

In dem Büchlein findet man 12 Kurzgeschichten, die einen mit fast 12 verschiedenen Emotionen zurücklassen. Das waren bei mir sowohl große Begeisterung, Glücksgefühle oder Erheiterung, aber auch Überraschung, Schock und Unglaube. Auch letzteres ist grundsätzlich positiv zu sehen. Geschichten mit dieser „End-Emotion“ gehören nämlich teilweise zu meinen absoluten Favoriten!
Wie man hoffentlich daraus erkennt, haben die Geschichten allesamt einen ganz eigenen Stil und jede neue Kurzgeschichte ist ein Eintritt in ein Labyrinth voller Überraschungen. Es gibt manche Geschichte, die eher die typischen Fantasy-Elemente beinhalten und wo ich mir wirklich ganze Bücher von wünsche und viele andere, die sich einem ganz anderen Stil bedienen oder auch mal weniger fantastisch sind.
Persönlich war ich noch nie an der LMU, aber das hat mir den Spaß am Lesen nicht genommen. Stattdessen habe ich mir dann einfach etwas eigenes unter „Lichthof“ und „Eulenhof“ vorgestellt.
Natürlich hatte ich auch ein, zwei Geschichten, die mir nicht so sehr zugesagt haben, aber das ist bei einer solchen Fülle an Texten auch nicht anders zu erwarten. Letztendlich wird sicherlich jeder dort seine Favoriten finden und hier und da auch eine wirklich gute Moral mitnehmen können.

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