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Talaith

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Veröffentlicht am 18.04.2021

gruselig vom ersten Satz an

Die Patienten
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Inhalt
Kriminalpsychologin Caro Löwenstein wird zusammen mit Kommissar Simon Berger zu einem abgelegenen Therapiehof im Taunus gerufen. In einer Kapelle im Wald wurde eine Frau gefunden, deren Bauch aufgeschlitzt ...

Inhalt
Kriminalpsychologin Caro Löwenstein wird zusammen mit Kommissar Simon Berger zu einem abgelegenen Therapiehof im Taunus gerufen. In einer Kapelle im Wald wurde eine Frau gefunden, deren Bauch aufgeschlitzt wurde, nachdem sie gefoltert wurde. Die Ermittlungsarbeit auf dem von der Außenwelt abgeschnittenen Anwesen erweist sich als schwierig, weil keiner mit den Ermittlern redet, wobei nicht klar ist, wie sehr der Leiter der Einrichtung dort seine Finger im Spiel hat. Die einzige Möglichkeit ist, dass Caro alleine dort bleibt, um Hinweise zu sammeln, die sie in die Vergangenheit führen, während sie in der Gegenwart ins Visier des Mörders gerät.

meine Meinung
Die Geschichte ist komplett krank. Es war mir nicht möglich, das Buch lange aus der Hand zu legen, weil es so unfassbar spannend war, sodass ich es an einem Tag durchgelesen habe.
Insgesamt war der Handlungsverlauf irgendwie seltsam: Erst zog sich alles, nichts ging voran, und dann überschlugen sich auf einmal die Ereignisse. Das war sicherlich auch gewollt und lässt Leser mitfühlen, was im Buch passiert. Hilfreich dabei sind die Datumsangaben alle paar Kapitel, um zeitlich besser einordnen zu können.

Obwohl die Figuren eher oberflächlich beschrieben wurden, über Caro, die Hauptfigur, blieb mir nur in Erinnerung, dass sie rothaarig ist, eine jugendliche Tochter hat und einen Ex-Mann, schaffte der Autor es, dass man sich in sie hineinversetzen konnte. Caro ähnelt dem DurchschnittskrimileserInnen mehr als viele andere Ermittler. Sie kann dem Täter nur durch psychologische Hinweise auf die Spur kommen, hat also keine weiteren Möglichkeiten als Lesende, wodurch gemeinsam geraten wird. Außerdem trägt sie keine Waffe, was sie angreifbarer macht, und ähnlicher. Das sorgt auf jeden Fall für Angst im Dunkeln und alleine, weil man sich besser in sie hineinversetzen kann.

Schade fand ich allerdings, dass obwohl Caro Profilerin ist, die psychologischen Hintergründe ziemlich kurz kamen. Zumindest für meinen Geschmack hätte da noch mehr sein dürfen.

Das Cover passt extrem gut zur Handlung, mit blutigem Messer und dem gruseligen Wald im Hintergrund. Gerade nach dem Lesen kann man die einzelnen Elemente sehr gut der Geschichte zuordnen.

Das Ende dagegen hat mich nicht hundertprozentig überzeugt. Gefühlt gab es eine komplette Kehrtwende, was sicherlich geplant und absichtlich war, mir aber nicht hundertprozentig zugesagt hat, weil die Hinweise darauf vorher zu dünn waren, wodurch es ein bisschen an den Haaren herbeigezogen wirkte.
Auch ist die Aufklärung im Schnelldurchlauf nicht mein Favorit gewesen. Es wirkte ein bisschen so, als wolle der Autor nochmal schnell alles erklären, was vielleicht einen Überblick gegeben hat, aber in der Tiefe nicht nötig gewesen wäre, weil man das schon aus den Ereignissen lesen konnte. So wirkte die Szene etwas konstruiert und gestellt, im Gespräch wirkte es heruntergerasselt und abrupt. Für Menschen, die am Ende den Überblick verloren haben, ist das aber bestimmt hilfreich, um wieder Durchblick zu erlangen.

Fazit
Das Buch war unfassbar spannend. Ich werde wahrscheinlich noch ein paar Tage paranoid im Dunkeln sein, aber das war es wert, da gibt es noch heftigere Bücher. Auch wenn man die Figuren noch nicht in besonderer Tiefe kennenlernen konnte, ist das erst der erste Band der "Löwenstein und Berger"-Reihe, sodass das vermutlich in den Folgebänden passiert. Zumindest sympathisch waren sie, deshalb ist die knappe Beschreibung verzeihlich.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

schwächer als die Vorgängerbände, insgesamt aber trotzdem wundervoll

Die verborgene Geschichte
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"Die verborgene Geschichte" ist der sechste Teil der Bibliothekare-Reihe von Genevieve Cogman.

kurze Zusammenfassung:
Um die Welt, in der Irene zur Schule gegangen ist, davor zu bewahren, im Chaos zu ...

"Die verborgene Geschichte" ist der sechste Teil der Bibliothekare-Reihe von Genevieve Cogman.

kurze Zusammenfassung:
Um die Welt, in der Irene zur Schule gegangen ist, davor zu bewahren, im Chaos zu versinken, muss Irene sich auf einen Auftrag des dubiosen Mr. Nemo einlassen, der sie nach Wien verschlägt. Mit von der Partie ist ihr Geliebter Kai sowie eine Gruppe aus Elfen und Drachen, was trotz des in Vorgängerband geschlossenen Waffenstillstandes für Spannungen sorgt.

meine Meinung
Da diese Buchreihe sich nach vielen Jahren Harry Potter an die Spitze meiner Liste von Lieblingsbüchern gesetzt hat, konnte ich es kaum erwarten, auch diesen Teil endlich zu lesen, gerade nach dem vielversprechenden Ende des letzten Bandes.
Auf den Friedensvertag/Waffenstillstand/wieauchimmermanesnennenmöchte wird für meinen Geschmack relativ wenig eingegangen, dafür, dass er für so tiefgreifende Veränderungen in den Welten sorgen sollte, bleibt er sehr im Hintergrund.
Achtung Spoiler
Das ändert sich vielleicht im nächsten Band, das letzte Kapitel sorgte bei mir schon für große Vorfreude, da endlich ein Repräsentant der Elfen gewählt wurde und Irene einen neuen Lehrling hat, vielleicht gibt es also wieder mehr Tiefgreifendes über die Bibliotheksarbeit.
Spoiler Ende
Genug der Zukunftsprognosen, auch dieses Buch hat es in sich.
Der Witz ist noch genauso subtil und trocken wie ich ihn in Erinnerung hatte und es macht riesigen Spaß, das Buch zu lesen.
Obwohl die Spannungskurve für meinen Geschmack in diesem Buch nicht so hoch ging wie ich es von der Reihe gewohnt bin, war es flüssig zu lesen; die niedrigere Kurve bedeutet glücklicherweise nicht, dass man sich durch Durststrecken quälen musste.
Die Charaktere schienen nicht so tief ausgearbeitet und vielschichtig zu sein, zumindest machten die "Neuen", die wahrscheinlich nur in diesem Band auftauchen, keinen besonders prägenden Eindruck auf mich.


Dafür sind Cover und Aufmachung wieder zum Verlieben, weil das Prinzip gleich geblieben ist:
-Größe (unglaublich wichtig, um der Büchersammel- und anschließenden Präsentationsleidenschaft zu frönen)
-Farbschema (passt zu den anderen, wunderschönes rot)
-Illustration (so geheimnisvoll und detailliert, ich könnte stundenlang einfach nur das Cover bewundern )
-dieses wunderschöne Detail, dass das Buch auf dem Cover wieder so foliert ist, dass es sich ein bisschen gummiartig anfühlt, sodass die Finger beim Bücherstreicheln daran gebremst werden (wer streichelt nicht gerne seine Bücher... )
Diese Reihe ist eine der wenigen, deren deutsches Cover ich deutlich schöner finde als das englische Original.


mein Fazit
Eine sachliche Beurteilung des Buches schaffe ich nicht, dazu bin ich zu sehr verliebt. Die einzige Kritik, zu der ich mich hinreißen lassen könnte, ist, dass es etwas schwächer im Gesamteindruck ist als die vorigen Bücher der Reihe. Nichtsdestotrotz ist es empfehlenswert für Menschen, denen die Vorgängerbände gefielen und die zwischendurch vielleicht etwas "leichtere" Lektüre lesen wollen (die wirkliche Verständnisarbeit hat man nach dem ersten Band, wenn man den Aufbau der Welt begriffen hat, hinter sich, komplizierter wird es nicht mehr). Wer also schon in die Welt eingetaucht ist, der sollte den flacheren Handlungsbogen verkraften können, vor allem, wenn man sich jetzt darauf vorbereiten kann.

Ich liebe diese Reihe absolut und warte sehnsüchtig auf die Übersetzung des Folgebandes.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

überzeugend

Dein böses Herz
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Inhalt
Die Kommissarin Sandra Rehbein wird zu einem Tatort gerufen, wo einem Mann brutal auf den Brustkorb eingestochen wurde. Bei der Obduktion wird festgestellt, dass das Herz entfernt wurde. Die weiteren ...

Inhalt
Die Kommissarin Sandra Rehbein wird zu einem Tatort gerufen, wo einem Mann brutal auf den Brustkorb eingestochen wurde. Bei der Obduktion wird festgestellt, dass das Herz entfernt wurde. Die weiteren Ermittlungen führen Sandra und ihr Team in das Rotlichtmilieu des Ruhrgebiets. Dass sich Sandra alleinerziehend um ihren knapp achtjährigen Sohn kümmert, macht es ihr nicht leichter, sich auf die Ermittlungen zu konzentrieren.


Meinung
Mir gefiel die Hauptfigur Sandra, sie war sehr sympathisch mit ihren alltäglichen Problemen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen.
Regelmäßig werden die Perspektiven gewechselt, was an sich nichts besonderes ist, mich aber an einer Stelle etwas irritiert hat, weil nicht klar war, wessen Perspektive gerade erzählt wird. Das kann aber auch Absicht gewesen sein und fügt sich im Verlauf auf jeden Fall sehr gut in die Handlung ein. Insgesamt gibt es einige Details, die zuerst zufällig wirken, sich aber später als genau geplant herausstellen. Ein Beispiel dafür ist der Titel, der auf die Vorgehensweise des Mordes hinweist, um das zu verstehen hab ich zugegebenermaßen einen Moment länger gebraucht, aber später im Buch wird noch mehr darüber enthüllt, sodass der Titel wirklich extrem gut zur Geschichte passt.

Die Figuren sind abwechslungsreich und ergänzen sich sehr gut, sodass man als Leser den Eindruck eines harmonischen Teams bekommt.

Die Handlung war vorhersehbar, aber nicht auf eine schlechte Art, sondern so, dass sie glaubwürdig wirkt und nicht an den haaren herbeigezogen. Der Leser, der durch die Perspektivenwechsel schlauer ist als die Ermittler und sich Schlüsse und Lösungen schneller zusammenreimen kann, bekommt im Laufe des Romans immer mehr Puzzlestücke zugeworfen, die ziemlich eindeutig in die Richtung der Lösung des Falls gehen, sodass man ein wenig mit den Ermittlern rätseln kann.

Das Cover hat im Gegensatz zum Titel zumindest für mich nicht erkennbar mit der Handlung zu tun, ist aber trotzdem ansprechend durch die Farbgebung.


Fazit
Ein sehr spannendes Buch, aber trotzdem leicht zu lesen und eher nicht am gruseligen Ende des Spektrums einzuordnen, sondern eher am gemäßigteren Ende, sodass es sich mühelos an einem Stück verschlingen lässt.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

angenehmer Krimi in spannungsvollem historischen Setting

Der nasse Fisch
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Inhalt
Deutschland im Jahre 1929: Kriminalkommissar Gereon Rath wird aus Köln nach Berlin versetzt, nachdem ein Schusswechsel ungünstig verlief. Dort wird er, trotz Beziehungen, zunächst in der Abteilung ...

Inhalt
Deutschland im Jahre 1929: Kriminalkommissar Gereon Rath wird aus Köln nach Berlin versetzt, nachdem ein Schusswechsel ungünstig verlief. Dort wird er, trotz Beziehungen, zunächst in der Abteilung "Sitte" eingesetzt, wo er sich statt mit Mordfällen mit Pornokaisern herumschlagen darf.

Nachdem ein Russe unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt, ermittelt er auf eigene Faust und ohne Erlaubnis.
Dabei muss er zwischen Kommunisten und Sozialisten des politisch gebeutelten Berlins in der Wirtschaftskrise auch auf sich selbst aufpassen, den spätestens nachdem ein nächster Schusswechsel unglücklich ausgeht, muss er zusehen, dass ihm sein Gebilde aus Halbwahrheiten nicht selbst um die Ohren fliegt.


Meine Meinung
Der Schreibstil Volker Kutschers ist angenehm zu lesen, zwar nicht besonders kunstvoll, aber das würde auch nicht zu diesem Roman passen.
Das Setting ist spannend, dazu muss gar nicht viel passieren außer den historischen Ereignissen, die zumindest im Hintergrund eingeflochten werden. Ich freue mich schon auf die Folgebände, um ein wenig Fiktion im historischen Kontext zu finden. Das Zitat "eine gerahmte Fotografie von diesem Hitler, einem komischen Kauz mit Charlie-Chaplin-Bart" macht ziemlich anschaulich, was für einen historischen Wissensvorsprung Leser den Buchfiguren gegenüber haben.

Eigentlich auch ein wenig mehr Fiktion, wenn man sich den Inhalt genauer anschaut. Einige Dinge wirkten übertrieben, zu gestellt, selbst für Fiktion. So viele Zufälle sind einfach unrealistisch, sodass die Handlung an einigen Stellen ein wenig konstruiert und dick aufgetragen wirkte, weil gerade zufällig das richtige Puzzlestück im richtigen Moment geliefert wurde. Ergänzt wurde das durch einige (nicht alle!) Wendungen, die nicht wirklich überraschen konnten.
Teilweise kamen so viele Ereignisse zueinander, dass es fast zu viel wurde. Das macht aber verständlich, warum eine Serie aus dem Buch gemacht wurde, genug einzelne Ereignisse sind auf jeden Fall da.

Und auch die moralische Fragwürdigkeit einiger Taten ist wahrscheinlich historisch nicht weit hergeholt, aber etwas dick aufgetragen. Hier schafft Kutscher es aber, seinen Protagonisten gerade eben so viele Sympathiepunkte sammeln zu lassen, dass sich solche Zweifelhaftigkeiten zähneknirschend akzeptieren ließen.

Die Spannungskurve ist angenehm eingeflochten. Am Anfang ziehen sich die Ereignisse ein wenig, sodass ich überrascht wurde, nach dem Motto "Hoppla, das ist ja ein Spannungshöhepunkt, wo kommt der denn jetzt her?"
Insgesamt ist das Buch unter dem Gesichtspunkt aber flüssig zu lesen, weil trotz einiger vorhersehbarer Wendungen immer genug passiert, um Leser bei der Stange zu halten. Die kurzzeitigen "Spannungsflauten" sind nicht zu ausgedehnt, um den Lesespaß zu mindern.

Die Figuren hätten allerdings noch etwas besser ausgearbeitet werden können, indem sie mehr Raum bekommen. Kommissar Rath stand ganz klar im Mittelpunkt, ohne anderen viel Bühnenplatz zu gewähren. Dadurch blieben einige Charaktere ein bisschen blass. Obwohl Rath sicherlich auch Einzelkämpfer ist und das durch diese Zentrierung zum Ausdruck gebracht wird, wurde es mir persönlich ein bisschen zu viel von ihm.

Das Cover in Graustufen ist vielleicht nicht unbedingt Eyecatcher, passt aber gut zum Roman und seiner Atmosphäre.

Fazit
Insgesamt ist das Buch lesenswert, trotz einiger Vorhersehbarkeiten. Ein Krimi, dessen 600 Seiten sich innerhalb einiger Abende entspannt auf dem Sofa lesen lässt, der spannend genug ist, um weiterzulesen, aber nicht so sehr, dass er einem den Schlaf raubt, weil man hinter jeder Ecke Attentäter vermutet.

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Verurteile ein Buch nicht nach seinem Cover - auch wenn es schön ist

Die Katze, die von Büchern träumte
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Nach dem Tod seines Großvaters wirkt der Protagonist Rintaro depressiv. Aus dieser Antriebslosigkeit holt ihn eine sprechende, orange getigerte Katze heraus, indem sie ihn in ein Labyrinth bringt, in dem ...

Nach dem Tod seines Großvaters wirkt der Protagonist Rintaro depressiv. Aus dieser Antriebslosigkeit holt ihn eine sprechende, orange getigerte Katze heraus, indem sie ihn in ein Labyrinth bringt, in dem Bücher gerettet werden müssen.

Ich habe das Buch gekauft, weil ich das englische Cover so wunderschön fand: Es ist sonnengelb mit teilweise goldfarbenen Akzenten, einige Elemente sind haptisch abgesetzt und zentral ist die orange getigerte Katze mit einem Stapel Bücher zu sehen. Auch der englische Titel "The Cat who saved Books" klang sehr vielversprechend.
Zumindest die Sprache hat mich nicht überzeugt. Bei einem Buch, das von Büchern handelt, hätte ich eine sehr lyrische, bildhafte und melodische Sprache erwartet, wurde aber enttäuscht. Es mag sein, dass diese im japanischen Original vorhanden ist, in der Übersetzung ist sie jedenfalls nicht übergekommen. Auch empfand ich es als störend, dass einige Wörter nicht aus dem japanischen übersetzt wurden. Lästig war dann zusätzlich, dass so sehr auf der Tatsache, dass Rintaro ja "nur" ein Stubenhocker sei, herumgeritten wurde. Das hätte mir aber vermutlich ähnlich missfallen, wenn das Wort übersetzt gewesen wäre, weil es in meiner Wahrnehmung die Handlung nicht vorangebracht hat.

Schade fand ich, dass die Katze keine noch präsentere Rolle bekommen hat. Ich mochte die Idee dieser Figur, auch wenn sie in der Umsetzung einen noch greifbareren und ausgearbeiteteren Charakter hätte bekommen können.

Der Aufbau der Handlung hat mir gut gefallen, dass konkrete, abgegrenzte Probleme der Reihe nach angegangen werden, auch weil im Prozess einige mehr (oder leider manchmal auch weniger) kluge Äußerungen über Bücher und Lesen getätigt wurden, allerdings lösten sich die Probleme für meinen Geschmack zu schnell und zu einfach in Wohlgefallen auf. Das retardierende Moment, das den Spannungsbogen etwas hätte erhöhen können, fehlte mir zum Beispiel auch völlig.
Das Ende war zwar erwartbar, aber nicht völlig sicher, deswegen hat es mich trotzdem zufriedengestellt. Auch passte ein Happy End extrem gut zu einem Buch über Bücher.

Insgesamt aber dennoch ein nettes, durchaus empfehlenswertes, Buch für Leseliebhaber.

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