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Veröffentlicht am 03.08.2021

Sogwirkung

It was always love
1

Meine Meinung
Noch während ich »It was always you« von Nikola Hotel gelesen habe, lag mir meine Freundin in den Ohren, dass ich »It was always love« lesen soll, weil sie Noah so sehr mag. Also habe ich ...

Meine Meinung
Noch während ich »It was always you« von Nikola Hotel gelesen habe, lag mir meine Freundin in den Ohren, dass ich »It was always love« lesen soll, weil sie Noah so sehr mag. Also habe ich ihrem Drängen recht schnell nachgegeben und mir Band 2 gekauft. Und was soll ich sagen: Sie hatte recht! Ich liebe Noah und das obwohl ich im ersten Band nicht so recht warm mit ihm geworden bin. Das ändert sich in Band 2 ganz schnell. Erster Auftritt und verliebt.

Noah hat jede Menge Tattoos und sein Lieblingswort ist ›Fuck‹, trotzdem ist er so ganz und gar das Gegenteil von einem Bad Boy. Ich habe selten von einem Bookboy mit so viel Fingerspitzengefühl und Menschenkenntnis gelesen. Wie Nikola Hotel es in ihrer Danksagung ganz treffend ausgedrückt hat: ›feinfühlige Arschlochigkeit‹. Die Dynamik zwischen ihm und Aubree ist einfach unglaublich. Ich war mit jeder Seite gefesselter von den beiden.

Auch Aubree ist super authentisch. Ich musste wirklich schlucken, als ich angefangen habe, das Buch zu lesen. Hatte nicht damit gerechnet, dass es so heftig anfängt, aber in diesem Punkt beweist Nikola Hotel das gleiche Fingerspitzengefühl wie ihre Charaktere (logisch) und geht das Ganze auch noch so authentisch an, dass ich von dem Buch einfach nur hin und weg war.


Fazit
Ich weiß nicht, wie die Autorin es geschafft hat, Noah einen Bad Boy und einen Soft Boy zugleich sein zu lassen, aber ich habe mich schlagartig in ihn verliebt. Er ist ein toller Kerl und wahrscheinlich einer von dieser Sorte, die man vergeblich in der realen Welt sucht. Aber weil er so toll ist, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als zu sagen: ›Lies nicht diese blöde Rezension. Hol dir das Buch! Du wirst Noah lieben.‹ Die Geschichte der beiden übt einen Sog aus, dem man nicht widerstehen kann!

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Science-Fiction vom Feinsten

Dunkelglühen
2

Meine Meinung
»Dunkelglühen« von Sarah Scheumer ist der erste Band der Starship Trilogie. Über die Geschichte bin ich nur zufällig gestolpert, aber das schöne Cover hat sofort meinen Blick auf sich gezogen. ...

Meine Meinung
»Dunkelglühen« von Sarah Scheumer ist der erste Band der Starship Trilogie. Über die Geschichte bin ich nur zufällig gestolpert, aber das schöne Cover hat sofort meinen Blick auf sich gezogen. Und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war klar, dass ich dieses Buch haben muss. Ich liebe Dystopien und Science-Fiction und habe die »These broken Stars«-Trilogie von Meagan Spooner und Amie Kaufman sowie die »Constellation«-Trilogie von Claudia Gray verschlungen. Wer diese Bücher ebenso liebt wie ich, der kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.

Das Buch wird die gesamte Zeit aus der Ich-Perspektive von Maya erzählt und der Großteil der Handlung spielt auf dem Starship. Es gab mehrere Momente, besonders zu Beginn, die mich sehr überrascht haben. Wenn ich einen Klappentext lese, dann fange ich auch schon an über die restliche Handlung zu spekulieren und den Rest zu füllen. Auch hier habe ich das gemacht, aber oftmals verlief es ganz anders, als ich erwartet habe. Dadurch hatte ich wirklich viel Freude beim Lesen und Spekulieren über den Fortgang der Handlung. So gegen Ende des mittleren Teils wusste ich dann kurzzeitig gar nicht mehr, was jetzt noch groß kommen soll, aber auch da hat die Autorin mich wieder überrascht. Insgesamt war da Buch von vorne bis hinten spannend und ich glaube sogar, dass mich in Teil 2 und 3 noch mehr erwarten wird.

Beeindruckt war ich auch von dem Starship an sich. Sarah Scheumer hat so viel Liebe in die Gestaltung des Raumschiffs gesteckt, dass ich zwischendurch einfach nur geplättet war. Noch dazu diese präzisen Beschreibungen, damit man sich alles genau vorstellen kann … einfach wow. (Bei mir hat das zwar nur so semi funktioniert, aber das liegt in keinster Weise an der Autorin, sondern an meiner räumlichen Vorstellung. Die ist nämlich unterirdisch.) Die Autorin hat Ideen gehabt, von denen ich noch nie gelesen habe, und alles so unglaublich authentisch gestaltet. Man spürt in jeder Zeile die viele Arbeit, Recherche und Hingabe, die hinter diesem Buch steckt und ich, dass das Buch eine lange Reise hinter sich hat, wie es in der Danksagung heißt. Aber die hat sich gelohnt!

Genauso wie das Raumschiff und die Handlung ist auch Maya authentisch. Sie kümmert sich mit Hingabe um ihre kleine Schwester, versucht sich auf dem Schiff anzupassen und ihre Aufgaben zu erfüllen und auch noch für die anderen, die sie kennenlernt da zu sein. Ich mochte sie sehr schnell. Einzig was die Zerstörung der Erde anbelangt, wirkte sie auf mich ein wenig … kalt. Da hätte ich mir ein wenig mehr Gedanken und Gefühle gewünscht. Schließlich hat sie die letzten zwei, drei Jahre da mit unzähligen anderen um ihr Überleben gekämpft, aber dann lässt sie das alles so schnell hinter sich. Ich weiß nicht, ein wenig mehr Verzweiflung, ein wenig mehr Empathie, dass da gerade Milliarden Menschen ihr Leben verloren haben, hätte ich mir gewünscht. Vor allem, wenn sie an die Menschen denkt, die sie mit Namen kannte, selbst wenn sie sie nicht unbedingt gemocht hat. Vielleicht geht das auch nur mir so und es ist gewiss kein Grund, warum man das Buch nicht lesen sollte, denn es war großartig. Es ist mir bloß aufgefallen. Ansonsten habe ich jede Gefühlsregung von Maya auf meiner eigenen Haut gespürt.

Interessanterweise hält sich die Romanze zwischen ihr und Jordan sehr sehr in Grenzen, sie dominiert keinesfalls die Handlung und das war auch mal eine angenehme Abwechslung. In dieser Geschichte kommen sowohl die Romantiker, als auch die, die nur gute Science-Fiction wollen, auf ihre Kosten.

Fazit
»Dunkelglühen« von Sarah Scheumer ist ein Must-Read für jeden, der Science-Fiction liebt. Es ist spannend, authentisch, ein wenig romantisch und man hat jede Menge Gelegenheit über die Handlung zu spekulieren. Ich kann nur jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Ein einzigartiges Setting, ein verruchter Pirat und knisternde Gefühle

A History of Us − Vom ersten Moment an
2

Meine Meinung
»A History of Us – Vom ersten Moment an« von Jen DeLuca war bei mir eher erst Liebe auf den zweiten Blick. Titel und Cover haben mich nicht so wirklich angesprochen, aber dann habe ich die ...

Meine Meinung
»A History of Us – Vom ersten Moment an« von Jen DeLuca war bei mir eher erst Liebe auf den zweiten Blick. Titel und Cover haben mich nicht so wirklich angesprochen, aber dann habe ich die Charakterkarte gesehen und bin neugierig geworden. Der Klappentext hat mich dann so überzeugt, dass ich mir das Buch direkt bestellen musste. Das zeigt mal wieder sehr gut, dass man ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilen sollte.

Der Schreibstil der Autorin hat mich auf jeden Fall von Seite 1 an mitgenommen und sobald es dann mit dem Mittelalterfestival so richtig los ging, konnte ich mich kaum noch von dem Buch losreißen. Ritterturniere mit Lanzen, ein menschliches Schachspiel, Männer im Kilt, Hofdamen und jede Menge Verkaufsbuden im Mittelalterstil. Das Setting ist so einzigartig und authentisch beschrieben, dass man gar nicht anders kann, als der Geschichte zu verfallen. Endlich mal kein College! Obwohl ich die auch gerne lese. Ich war richtig neidisch auf Emily, weil sie so viel Spaß hat und den ganzen Tag im Kostüm herumlaufen durfte. Habe mir vorgenommen, auch mal ein Mittelalterfestival zu besuchen.

Die Geschichte ist komplett aus Emilys Sicht erzählt und der Titel lügt auf jeden Fall nicht, wenn es heißt, dass sie und Simon sich vom ersten Moment an nicht leiden können. Und ich muss zugeben, dass ich es geliebt habe, wie die beiden immer wieder aneinandergeraten sind, weil Simon wirklich eine Spaßbremse ist und an allem etwas auszusetzen hat. Aber dann hat er sich in diesen verruchten Piraten verwandelt und seine Persönlichkeit war auf einmal wie ausgewechselt. Mein Herz hat mit dem von Emily um die Wette geklopft, wenn Simon dann plötzlich angefangen hat mit ihr zu flirten. Dem Piraten konnte ich einfach nicht widerstehen. Deswegen sind die ersten zwei Drittel des Buches nur so dahingeflogen.

Danach hat mir kurzweilig etwas dieses Knistern gefehlt. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich irgendwie gegenseitig mehr geneckt und getriezt hätten, einfach weil das vorher durch ihre kleinen Streits für das kleine Feuerwerk gesorgt hat. Trotzdem hat mich das letzte Drittel nicht enttäuscht, weil es noch einige für die Geschichte sehr wichtige Punkte behandelt hat.

Alles in allem hat mich die Geschichte sehr beeindruckt. Die Charaktere waren sehr authentisch und jeder hatte so seine eigenen kleinen Macken, die ihn einzigartig gemacht haben. Obwohl Emily anfangs nicht so von Simon überzeugt war, habe ich den Kerl schnell in mein Herz geschlossen. Mit Emily ging es mir genauso, weil sie sich für alle um sie herum aufgeopfert und sich selbst dabei manchmal vergessen hat. Das Einzige, was mich an ihr ein winziges Fünkchen gestört hat, war ihr manchmal doch sehr in Schubladen kategorisiertes Denken. Vor allem Mitch hat sie immer wieder in die Schublade »gutaussehnder Frauenheld ohne Tiefgang« gesteckt und war dann jedes Mal überrascht, wenn sie von ihm einen guten Rat bekommen hat. Aber naja, wir alle haben unsere Fehler und dieses leichte Schubladendenken ist eben Emilys.

Fazit
Ein einzigartige Geschichte, mit einem tollen Setting, das Lust auf mehr macht. Eine neuzeitliche New-Adult-Geschichte mit historischem Schauplatz. Was will man mehr? Ich mochte den einfachen und lockeren Schreibstil der Autorin und habe die Charaktere quasi von Beginn an in mein Herz geschlossen. Ich kann es gar nicht erwarten, bis Band 2 und vor allem Band 3 erscheinen, um endlich nach Willow-Creek zurückzukehren und wieder in die Mittelalterfestival-Atmosphäre einzutauchen. Ich hoffe, man bekommt in den Folgebänden auch noch mal etwas von Emily und Simon mit. Das wäre so toll.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Ohne Worte, einfach lesen!

Long Distance Playlist
2

Meine Meinung
»Long Distance Playlist« von Tara Eglington hat großes Potential mein Jahreshighlight zu werden. Auf jeden Fall ist es mein Monatshighlight für April. Auf 470 Seiten hat mich das Buch gefesselt ...

Meine Meinung
»Long Distance Playlist« von Tara Eglington hat großes Potential mein Jahreshighlight zu werden. Auf jeden Fall ist es mein Monatshighlight für April. Auf 470 Seiten hat mich das Buch gefesselt und nicht mehr losgelassen und es ist weit tiefgründiger, als der Klappentext vermuten lässt.

Das Buch wird durch viele verschiedene, ich nenne es mal Formate, erzählt. Es gibt SMS-Chats, E-Mails, Skype-Anrufe und immer wieder Kapitel in ›normalem‹ Erzähltext aus Isoldes und Taylors Sicht. Das hat das gesamte Buch wahnsinnig abwechslungsreich gemacht, obwohl ich gegenüber diesen Chats ein ganz kleines bisschen skeptisch war, weil Cecelia Ahern in »Für immer vielleicht« ja ein ähnliches Format benutzt, das mich leider nicht so ganz überzeugen konnte. Aber Tara Eglington schreibt so geschickt, dass man auch ohne jegliche Ergänzungen genau weiß, wie man als Leser den Ton der Textnachrichten zu interpretieren hat. Das hat mich begeistert. Der Schreibstil hat mich generell mitgenommen und sämtliche Gefühle, die die Charaktere erleben, durch meine Adern geschickt.

Und auch die Charaktere, Isolde und Taylor, habe ich schnell ins Herz geschlossen. Die Geschichte hat mich vorrangig deshalb angesprochen, weil es zum Teil um Ballett geht und ich das Ballett einfach liebe. Leider gibt es nämlich viel zu wenige Bücher übers Tanzen.

Mit Isolde in ihren Alltag einzutauchen und ein Stück weit nahegebracht zu bekommen, wie das Leben aussieht, wenn Ballett nicht nur ein Hobby ist, sondern ein Berufswunsch, war wahnsinnig interessant. Isolde ist noch so jung, gerade mal 16, und opfert jetzt schon ihre gesamte Freizeit inklusive Freunde und sonstigem sozialen Leben, um ihren Traum, eine professionelle Balletttänzerin zu werden, zu erfüllen. Doch der Druck ist enorm und zwischenzeitlich zweifelt Isolde, ob es das alles wirklich wert ist. Ich habe es geliebt, ihre Gedanken rund um das Tanzen mitzuverfolgen und wie sie sich Taylor nach und nach mehr anvertraut. Die beiden entwickeln schnell eine sehr vertraute Basis, bei der dem Leser das Herz weich wird.

Taylor ist tausende Meilen entfernt und hat eigene, gravierende Probleme, mit denen er kämpft, und trotzdem können die beiden sich eine Stütze sein. Es war wirklich spannend, mitzuerleben, wie die beiden an ihren Problemen wachsen, zweifeln und am Ende einen Weg für sich finden, der sie glücklich macht.

Am meisten habe ich mich als Leser natürlich auf den Punkt in der Geschichte gefreut, wenn die beiden sich das erste Mal wieder gegenüberstehen und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin trifft genau das richtige Maß an Gefühlen, dass für diese Geschichte wichtig ist. Und, was noch viel wichtiger ist, mir gefällt das Ende. Es verrät das Nötigste und bringt die wichtigsten Handlungsstränge zu einem guten Ende, aber es lässt doch einiges offen, was der Leser nicht erfahren wird. Und das finde ich gut so. Das Buch lebt durch seine Realitätsnähe und im Leben weiß man eben nicht, was einen erwartet. Isolde und Taylor wissen das auch nicht.

Fazit
»Long Distance Playlist« von Tara Eglington war ein tolles Buch für einige sehr schöne und intensive Lesestunden. Die E-Mails, Chats und Textauszüge haben mich mit zu Isolde und Taylor nach Australien und Neuseeland genommen. Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle hautnah spüren und war einfach nur fasziniert, als ich bemerkt habe, wie viel mehr das Buch noch zu bieten hat, als der Klappentext vermuten lässt. Es geht nicht einfach nur um Taylors und Isoldes Freundschaft zueinander, sondern auch, wie sie die nicht so ganz alltäglichen Probleme in ihrem Leben meistern. Die Autorin hat wirklich ein tolles Buch geschrieben, das ich definitiv noch öfter zur Hand nehmen werde.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.03.2021

Anders als erwartet, aber trotzdem sehr schön

What if we Drown
2

Meine Meinung
Durch »What if we Drown« von Sarah Sprinz bin ich erst durch Instagram so wirklich aufmerksam geworden. Dadurch, dass ich bei Lyx viel herumstöbere, bin ich schon ein oder zwei Mal über das ...

Meine Meinung
Durch »What if we Drown« von Sarah Sprinz bin ich erst durch Instagram so wirklich aufmerksam geworden. Dadurch, dass ich bei Lyx viel herumstöbere, bin ich schon ein oder zwei Mal über das Cover gestolpert, aber andere Bücher haben mich mehr angezogen. Auf Instagram habe ich dann gesehen, wie viele von der Geschichte begeistert waren und habe dann doch mal einen Blick auf den Klappentext geworfen und es mir dann in der kurzen Zeit, in der die Buchhandlungen geöffnet waren, geholt. Es hat sich gelohnt.

Im Gegensatz zu vielen anderen New Adult Büchern wird diese Geschichte ausschließlich aus Lauries Perspektive erzählt. Ich schätze beide Varianten sehr, fand aber, es war angenehm noch mal eine durchgängige Sichtweise zu haben. Der Schreibstil von Sarah Sprinz liest sich sehr locker und flüssig und es hat wirklich viel Spaß gemacht, die Geschichte zu verfolgen.

Sam, den männlichen Protagonisten, habe ich, obwohl es keine Kapitel aus seiner Sicht gab, schnell in mein Herz geschlossen. Er ist ein sanfter Charakter und ich liebe Geschichten, in denen der Junge nicht vor Selbstbewusstsein strotzt, einfach sehr. Er war unsicher, er wusste nicht, ob Laurie so fühlt wie er. Er hat deshalb sogar Gespräche mit seiner besten Freundin geführt. Das war einfach toll. Genauso gern hatte ich Hope und Emmett, obwohl sie in diesem Band keine allzu große Rolle gespielt haben. Deshalb freue ich mich umso mehr auf Band 2 und 3. Bei Laurie hat es etwas länger gedauert, bis sie mir vollends sympathisch war, was wohl daran liegt, dass ich in meinem Leben (zum Glück) noch nie eine wichtige Person verloren habe und ich mir nicht vorstellen kann (oder es vielleicht auch beängstigend finde), dass man so lange, intensiv und anhaltend um jemanden trauern kann.

Nach dem Lesen des Klappentextes, muss ich zugeben, habe ich einen etwas anderen Verlauf der Geschichte erwartet und so die ersten siebzig Seiten bin ich auch nicht ganz warm mit den Charakteren geworden. Kian war mir zu quirlig und kindisch, und Laurie, wie gesagt, zu sehr am jammern und irgendwie wurden dem Leser zu schnell zu viele Charaktere vorgestellt. Ich habe den Überblick zwar nicht verloren, aber ich persönlich schätze Geschichten mit wenigen, dafür aber sehr stark ausgearbeiteten Personen mehr. Naja, an einer Uni wohl eher schwer umzusetzen. Doch dann fing die Geschichte an Fahrt aufzunehmen und ich war zunehmend positiv überrascht. Kurzzeitig hatte ich Angst, dass es so eine Racheaktions-Geschichte wird, aber auch dem war nicht der Fall. Am Ende, auf der letzten Seite, war ich so von der Geschichte eingenommen, dass ich umgeblättert habe und erst mal irritiert auf das ›Danksagung‹ geschaut habe. ›Wie jetzt? Schon zu Ende? Wie kann das sein? Ich will noch mehr lesen.‹

Ich hoffe, dass man noch einiges von den beiden in den Folgebänden erfährt. Es wäre einfach toll, weil sie ein wirklich süßes Pärchen zusammen sind.

Fazit
»What if we Drown« von Sarah Sprinz hat mich überrascht. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, habe ich einen etwas anderen Verlauf der Geschichte erwartet, aber mir gefiel wie die Geschichte stattdessen verlaufen ist. Mit Laurie hatte ich Startschwierigkeiten, weil sie mir zu weinerlich war, aber nachdem die Geschichte anfing Fahrt aufzunehmen, wurde es spannend und die Seiten folgen so dahin. Am Ende war ich kurz perplex, dass sie schon vorbei ist. Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die beiden nächsten Bände, in denen man mehr von Emmett, Hope und Amber erfahren wird, die mir von all den Nebencharakteren die sympathischsten waren.

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