Perfekt geschrieben
Nach dem Tod ihres Vaters zieht Lily nach Boston, um einen eigenen Blumenladen zu eröffnen. Dort lernt sie Ryle kennen, einen erfolgreichen Neurochirurgen, der nichts von Beziehungen hält. Während sich ...
Nach dem Tod ihres Vaters zieht Lily nach Boston, um einen eigenen Blumenladen zu eröffnen. Dort lernt sie Ryle kennen, einen erfolgreichen Neurochirurgen, der nichts von Beziehungen hält. Während sich zwischen den beiden trotzdem eine immer stärkere Bindung aufbaut, muss Lily immer wieder an ihre Jugendliebe Atlas denken, der vor 8 Jahren plötzlich verschwunden ist. Als er auf einmal wieder vor ihr steht, ist das Gefühlschaos perfekt.
Colleen Hoover hatte mich schon im ersten Kapitel. Ihr Schreibstil, ihre Wortwahl, ihre poetische Sprache… ich hab mich beim Lesen über so viele Kleinigkeiten gefreut! Auch inhaltlich war ich direkt Fan. Ich hab ziemlich schnell entschieden, dass dieses ein Buch für einen Textmarker ist und auch fleißig meine Lieblingsstellen und -zitate markiert, von denen es genug gab. Die Geschichte und die Charaktere haben sich langsam in mein Herz geschlichen und sich dort einen Stammplatz gesichert.
Colleen Hoover’s Bücher sind einfach so echt, so ehrlich, so schonungslos, so real.
Man lernt als Leser so viel über das Leben und darüber, was für ein Mensch man sein möchte.
Sie schafft es jedes Mal wieder, Gut und Böse zu relativieren sowie die Leser aus seinem Schubladendenken zu kicken.
Es ist außerdem bemerkenswert, wie viele Ideen diese Frau hat. Wie sie es so oft schafft, Geschichten aus der der Vergangenheit auf so individuelle Art einzubringen, während man zu genau der richtigen Zeit genau die richtigen Infos bekommt.
Nicht nur die Thematik, sondern auch die vielschichtigen Charaktere haben mich überzeugt. Besonders Lily ist eine beeindruckende und starke Protagonistin. Aber auch Ryle fand ich sehr authentisch.
Alyssa und Marshall mochte ich extrem gerne, die Szenen mit ihnen waren die besten!
Nur Atlas fand ich irgendwie zu nett.
Das Gefühlschaos wird einfach gut rübergebracht. Ich hab so mit Lily gefühlt, jede ihrer Emotionen verstanden, mitgelitten und mitgelacht.
Um es den Worten von Sarah Pekkanen zu sagen: „This book will break your heart while filling it with hope, and by the end of this gripping, pulse-pounding novel, you’ll be smiling through your tears.“
Ich hab bis jetzt nie verstanden, warum manche sich wünschen, Bücher nochmal zum allerersten Mal zu lesen, but now I get it.
„Nur noch ein einziges Mal“ ist ein Buch für Leserinnen und Leser jeden Alters, dass ich wirklich weiterempfehlen kann, weil man nicht nur unterhalten wird, sondern beim Lesen so viel gedanklichen Input bekommt und seinen Horizont erweitert.