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Veröffentlicht am 13.12.2021

Spannender Auftakt

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Meine Zusammenfassung:
Sophie hört seit ihrem fünften Lebensjahr alles, was die Menschen um sie herum denken. Dadurch kapselt sie sich ab und wird automatisch zum Außenseiter in ihrer Klasse. Aber es ist ...

Meine Zusammenfassung:
Sophie hört seit ihrem fünften Lebensjahr alles, was die Menschen um sie herum denken. Dadurch kapselt sie sich ab und wird automatisch zum Außenseiter in ihrer Klasse. Aber es ist nicht nur das, Sophie ist hochbegabt und hat ein fotografisches Gedächtnis. Eines Tages trifft sie auf Fritz und dieser ist ihr so ähnlich. Durch Fritz erfährt Sophie ein großes Geheimnis. Sie ist eine Elfe und daher völlig überbegabt für die Menschheit. Sophie muss von nun an ohne ihre Menschenfamilie klarkommen und sie zurücklassen, denn sie soll auf eine Elfenschule gehen. Doch rund um Sophie ranken sich viele Geheimnisse und ihr ist klar, dass die Erwachsenen Elfen ihr nicht alles erzählen. Aber sie hat auch so viel mit ihren neuen Unterrichtsfächern zu tun, als ständig darüber nachzudenken. Doch dann tauchen gefährliche Feuer in der Menschenwelt auf und bedrohen sie. Sophie hat Angst um ihre ehemalige Familie und so gerät sie mitten in ein aufregendes Abenteuer, bei dem sie all ihre Kräfte mobilisieren muss.

Meine Bewertung:
Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf, man wird schnell und schmerzlos in die neue Welt, die Sophie von jetzt an ihr Zuhause nennen wird eingeführt. Innerhalb kurzer Zeit hat sie ihre alte Familie hinter sich gelassen und ist an der neuen Schule eingeschrieben. Tatsächlich ist es nicht irgendeine Schule, sondern eine Eliteschule für den Adel der Elfen, dort lernen die Besten der Besten.

Alles rund um Sophie ist rätselhaft, man weiß nicht, warum sie als Elfe in der Menschenwelt gelandet ist und warum ausgerechnet Fritz dann auf sie aufmerksam wurde. Warum sind ihre Augen anders als die der anderen Elfen und warum sind ihre telepathischen Fähigkeiten so stark? Es gibt also einiges an Geheimnissen zusammen mit Sophie aufzudecken. Gleichzeitig hat sie zwar ihre Probleme in der Schule, ist aber meistens total beliebt, so als erhofften sich alle etwas Besonderes von ihr (was sie ja auch ist). Auch bei den Jungs ist sie total angesagt. Es ist etwas nervig, dass sie alle umgarnen, aber auch gleichzeitig spannend, wer am Ende wohl ihr Herz wirklich erobern wird. Wobei sich liebes technisch zwar etwas andeutet, aber im Großen und Ganzen nur am Rande Erwähnung findet. Es ist also ein Fantasybuch, ohne Liebesschnulze. Also gut gemacht für die Zielgruppe - es ist geheimnisvoll, spannend, es kommen gleichaltrige Kids drin vor, die über einige Hürden springen müssen. Auch wenn Sophie viel kann, so hat auch sie ihre Schwächen, versucht aber alles diese zu überwinden.

In der Mitte des Buches wurde es kurz zu langatmig, es war ziemlich viel ausgeschmückt und ein paar Stellen hätte es nicht unbedingt gebraucht. Aber es trägt zur allgemeinen Schulsituation ganz gut bei, wenn auch mal ein paar Einblicke kommen, die nicht unbedingt die Geschichte vorantreiben, aber an sich ganz unterhaltsam sind. Nicht ganz verstehen konnte, warum alle außer diesem Bronte aus dem hohen Rat Sophie wohl gesonnen waren. Er wirkt ziemlich alleine auf seinen Posten und es ist interessant herauszufinden, was er eigentlich gegen sie hat.

Mir hat gefallen, dass Dinosaurier in dem Buch vorkommen. Irgendwie fand ich es ganz schön, dass die Elfen sie vor dem Aussterben bewahrt haben. Man lernt aber auch ganz neue Tierarten kennen, die so nicht in der Menschenwelt vorkommen (magische Tiere halt)

Den letzten Teil des ersten Bandes fand ich nicht ganz so toll. Irgendwie hat das was für mich gefehlt. Man wird nicht so ganz schlau aus dem Ende, aber vielleicht war das auch genau der Wunsch der Autorin.....man soll ja weiterlesen

Fazit:
Spannender erster Band, der Lust auf mehr macht. Die Story hat Potenzial und ich bin gespannt wie es weitergeht. Ich mag aber nicht volle Sternzahl geben, weil es mir stellenweise etwas zu langgezogen war. Hat noch Luft nach oben und ich möchte mir das für die Bewertung freilassen.

Für alle die Fantasy und magische Schulen mögen aber definitiv meine Empfehlung wert.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Schildkröten können auch tolle Haustiere sein

Ben.
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Inhalt:
Ben wünscht sich ein flauschiges Haustier, so ein richtig kuscheliges. Aber seine Mutter kauft ihm eine Schildkröte, weil man diese auch mal ein paar Tage alleine lassen kann. Ben ist aber überhaupt ...

Inhalt:
Ben wünscht sich ein flauschiges Haustier, so ein richtig kuscheliges. Aber seine Mutter kauft ihm eine Schildkröte, weil man diese auch mal ein paar Tage alleine lassen kann. Ben ist aber überhaupt nicht mit der Schildkröte glücklich. Doch als er sie dann erst eine Weile kennen gelernt hat freundet er sich mit ihr an. Allerdings bekommt "Herr Sowa" wie Ben sie nennt, erstmal ein neues flauschiges Fell aus den Fransen von Mamas Kuscheldecke verpasst. Glücklich macht er sich mit dem neuen flauschigen Sowa im Fahrradkörbchen auf den Weg, doch dann büchst Sowa plötzlich aus.


Zum Inhalt:
Das ist eine süße kleine Kindergeschichte über einen Jungen der gerne ein neues Haustier haben möchte. Es passiert jetzt auch nichts super großartiges in diesem Buch. Ben und Sowa erleben eine Geschichte die jedes Kind so erleben könnte und das macht es so alltäglich, dass sich Kinder gut damit identifizieren können. Auch die Idee das Ben seine Schildkröte so dekoriert könnte glatt von einem echten Kind stammen (vielleicht ist sie das auch ....) Äh ja da hätte die Mutter am Ende noch strenger sein müssen denn das fand ich jetzt nicht so gut und etwas überflüssig.
Die Message am Ende ist - das Ben Sowa trotzdem lieb gewinnt, gerade weil er was besonders ist. Durch das Abenteuer mit Sowa ist ihre Freundschaft gewachsen und Ben lernt ihn zu schätzen.

Der Text lässt sich gut vorlesen und ist nicht zu lang. Die Geschichte ist eingängig und einfach zu verstehen. Durch die Haustierthematik fühlen sich alle Kinder gut angesprochen und können sich damit identifizieren - den Tiere mag fast jedes Kind.

Illustration und Qualität:
Man bekommt ein schönes Hardcoverbuch mit relativ festen und griffigen Buchseiten. Die Druckfarbe oder das Papier riechen jetzt nicht auffällig unangenehm. Das ist gut und ist mir ziemlich wichtig, weil ich davon immer Kopfschmerzen bekomme. Die Illustationen sind zum Teil nicht ganz mein Fall, aber Sowa ist wirklich niedlich. Die Farben sind sanft und angenehm.

Fazit:
Richtig süß, ein tolles Kinderbuch über eine besondere Freundschaft.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Ein mitreißendes Buch - schockierend, unfassbar traurig und erschreckend realistisch.

Sanctuary – Flucht in die Freiheit
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Meine Zusammenfassung:
USA 2032 - alle Bürgerinnen des Landes werden durch einen ID-Chip überwacht. Vali und ihre Mutter sind Flüchtlinge aus Kolumbien mit gefälschten Chips, nur Valis Bruder Ernie ist ...

Meine Zusammenfassung:
USA 2032 - alle Bürgerinnen des Landes werden durch einen ID-Chip überwacht. Vali und ihre Mutter sind Flüchtlinge aus Kolumbien mit gefälschten Chips, nur Valis Bruder Ernie ist in den Vereinigten Staaten legal geboren. Als das Land und der Präsident plötzlich massiv gegen illegale Einwanderer und Flüchtlinge vorgeht, diese aus der Gesellschaft aussortiert und wegsperrt bleibt der kleinen Familie kein anderer Ausweg als die Flucht. Ihr Ziel ist Kalifornien, denn dort sind Ausländer willkommen und werden nicht verfolgt.

Doch der Weg ist weit und die Kontrollpunkte reichlich. Als der Chip von Valis Mutter bei einem Scan nicht mehr funktioniert, wird sie festgenommen. In letzter Sekunde können die Kinder flüchten. Doch der Weg bis nach Kalifornien ist weit und gefährlich. Werden die Kinder es schaffen bevor sie auch inhaftiert werden?
Meine Bewertung:
Das Buch ist von Anfang an spannend und lässt sich gut in einem durchlesen. Dabei ist es nicht wie man vielleicht annehmen könnte eine Dystopie, sondern eher ein Drama. Protagonisten sterben, opfern sich für andere, Kinder sterben herzzerreißend. Also das Buch ist nichts für schwache nerven. Mich hat es emotional aufgewühlt und sehr betroffen gemacht. Gerade weil es so realistisch ist, reißt es einen mit und bringt einen zum Nachdenken. Man fiebert total mit Vali und jeder neuer Schritt den sie im Buch gehen ist ein Weg ins Unbekannte. Man kann als Leser überhaupt nicht abschätzen was wann passiert und wie sich die Geschichte entwickelt. Das unvorhersehbare ist hier deutlich ein Garant für Spannung und das mal als Leser
in dran bleibt.

Ich bin eher ein Fan von Fantasybüchern, Romanen oder lustigen Büchern, diese Bücher ziehen mich ja eher runter, aber dieses hier war so gut gemacht, das es einen sehr gut abgeholt und mitgenommen hat. Einzig das sich in den letzten Seiten abzeichnet, dass es eventuell weitere Bände gibt, fand ich nicht so toll. Diese ganzen Reihen nerven und ich bin eher jemand der auch gerne Einzelbände liest die abgeschlossen sind. Aber sowas bekommt man wirklich nur noch selten.

Die kleine Liebesgeschichte im Buch hätte es jetzt nicht gebraucht, aber sie war sehr zurückhaltend und hat mich jetzt nicht so gestört. Ich glaube, sowas darf in einem Jugendbuch einfach nicht fehlen. Das Buch könnte man eigentlich auch so als Lektüre für die Schule nehmen und diese dann in einer Buchbesprechung analysieren, wie ich finde.

Fazit:
Ein mitreißendes Buch - schockierend, unfassbar traurig und erschreckend realistisch.
Eindeutig lesenswert!!

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Komm mit ins Wunderland des viktorianischen Zeitalters.

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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Das Buch ist ein wissenschaftliches Werk und es liest sich auch so. Für mich wirkte es als ob ich ein „Paper“ zum Thema bzw. einen Aufsatz lese. Es war vollgepackt mit Fakten und Belegen und richtig tief ...

Das Buch ist ein wissenschaftliches Werk und es liest sich auch so. Für mich wirkte es als ob ich ein „Paper“ zum Thema bzw. einen Aufsatz lese. Es war vollgepackt mit Fakten und Belegen und richtig tief recherchiert. Es wurde auch von einem emeritierten Professor für englische Literatur und Kinderliteratur an der Universität Cardiff geschrieben. Das merkt man auch in Ausdruck und Sprache, die auch anspruchsvollere Leser anspricht.

Alice im Wunderland entstand als der Autor die Geschichte erfand, um seine „kindlichen Freundinnen“ zu unterhalten und ein Mädchen namens Alice Lidell als Inspiration nutze. Ihr schenke er auch die erste Ausgabe seines Buches. Moment „kindliche Freundinnen“ da klingt bei mir ja alles, aber es wurde nie im Buch so deutlich, das dort mehr lief, als das der nette Onkel den Mädchen nur Geschichten erzählte, aber so ganz genau kann man es nicht mehr nachvollziehen. Man muss es daher aus neutralen Augen betrachten, auch wenn sich bei mir etwas der Magen zusammenzog beim Lesen.

Wem die Hintergründe zu Alice im Wunderland interessieren, der sollte es unbedingt in die Hand nehmen, es ist aufschlussreich und bringt dem Leser das Denken im viktorianischen Zeitalter näher. Auch wie die Kinderbücher zu dieser Zeit funktioniert haben bzw. bewirken sollten. Ich finde, hier konnte ich einiges mitnehmen und bin froh der Kinderbücher heutzutage nicht nur dazu da sind aus Kindern brave Geschöpfe zu formen. Auch das Herr Carrol bereits erschienene Kinderbücher und derzeitigen gesellschaftlichen Gepflogenheiten in seinen Werken zum Teil kritisch verspottete, fand ich einen ziemlich pfiffigen und kreativen Schachzug von ihm. Da freut man sich als Leser das man die Geschichte mit diesem Wissen völlig neu entdecken kann. Er war also nicht nur Mathematisch begabt, sondern auch kreativ, was eine seltene Kombi ist wie ich finde.

Gut gefallen hat mir die Auswahl von zeitgenössischen Bildern und Zeichnungen rund um das gesamte Alice Thema. Es bietet dem Leser ein abgerundetes Werk und erleichtert die Vorstellung des geschriebenen Textes bzw. lockert ihn auf. Für den interessierten Leser gibt es am Ende des Buches eine Liste mit weiterführender Literatur, ein Abbildungsverzeichnis und die Auflistung der Anmerkungen zum Text.

Fazit:
Spannend für alle die hinter die Entstehung des berühmten Kinderbuchs und in eine vergangene Zeit blicken wollen. Ich fand es stellenweise etwas zu sachlich, aber sonst ziemlich aufschlussreich.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Bringe die Tierkinder ins Bettchen

Da ist noch Licht
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Inhalt:
Mitmachbücher sind immer toll und sind hier gerne gesehen. In diesem Buch lernen wir verschiedene Tiere kennen, die in einem gemeinsamen Haus wohnen. Alle sind müde, aber bevor sie schlafen gehen ...

Inhalt:
Mitmachbücher sind immer toll und sind hier gerne gesehen. In diesem Buch lernen wir verschiedene Tiere kennen, die in einem gemeinsamen Haus wohnen. Alle sind müde, aber bevor sie schlafen gehen möchten alle noch etwas Bestimmtes machen. Aisha das Flusspferd möchte noch baden, Felix das Krokodil muss sich die Zähne putzen, Ole der Fuchs muss Pipi kann es aber nicht alleine und man muss ihm helfen. Katinka die Bärin möchte noch Milch mit Honig trinken, aber oje die ist noch so heiß und Lian die Maus findet seine Plüschkatze zum Einschlafen nicht. Allen Kindertieren muss man helfen seine Aufgabe vor dem „ins Bett gehen“ noch zu erledigen. Mal muss man pusten, dann was suchen oder einfach das Licht zum Schlafen ausmachen. Dabei erleben die Tierkinder auch den Alltag, denn kleine Menschenkinder jeden Abend vor dem Schlafengehen erleben.

Das Buch ist süß gemacht und unterhaltsam. Es ist schön ruhig gestaltet und passt perfekt als gute Nacht Buch. Die Story ist nicht zu langweilig aber auch nicht zu aufgedreht bzw. spannend. Einfach sehr entspannend und gut zum Abschalten. Dabei integriert es sich perfekt in den Kinderalltag und weil man Menschen schon den ganzen Tag um sich hat, warum dann nicht mal mit Tieren, die eh alle Kinder ansprechen. Da gibts auch keine Kritiken bezüglich „Vielfältigkeit“ bei Menschen u. a. Damit wird es einfach umgangen.

Der Satzbau ist nicht zu kurz aber auch nicht so lang. Es wird kurz und mit einfacher Sprache beschrieben was auf den einzelnen Seiten passiert. Für jedes Tier gibt es dafür zwei Doppelseiten.

Qualität:
Ein großes Hardcoverbuch mit einer schöne Farbgestalttung, die passend zum Schlafen gehen viele Blautöne aufweist. Ich finde die Gestaltung passend, es regt den Geist an das Licht auszuschalten und ins Bettchen zu hüpfen. Der Druck ist gut und auch der Einband wirkt ziemlich hochwertig. Dass alleine ist den Preis schon wert, wie ich finde.

Fazit:
Tolles Buch zum Schlafen gehen für kleine Betthüpfer. Ein Stern ziehe ich ab, weil es meinen Sohn noch nicht ganz überzeugt hat.

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