Zwei liebenswerte Charaktere und viel Romantasy
Ashturia
Liam und Trina sind wundervolle Charaktere.
Das Klischee des starken Mannes und der zu rettenden Prinzessin wurde bewusst gebrochen.
Hier ist die Königin die knallharte Kriegerin. Und der junge Mann ...
Liam und Trina sind wundervolle Charaktere.
Das Klischee des starken Mannes und der zu rettenden Prinzessin wurde bewusst gebrochen.
Hier ist die Königin die knallharte Kriegerin. Und der junge Mann eher an Kartographie und Büchern interessiert.
Es wird abwechselnd aus beider Sichten erzählt und beide machen in der Geschichte eine starke Entwicklung durch, in der Liam seine Stärken und Schwächen erkennt und Trina lernt, das auch sie Mal schwach sein darf. Auch als Königin und Kriegerin. (Zumindest bei Liam.)
Dann gibt es da noch Fecyre, das Drachenmädchen der Königin. Ein interessantes Wesen, doch es wird nicht viel auf sie und ihre Mythologie eingegangen. Allgemein habe ich mir ein wenig mehr Fantasy gewünscht.
Obwohl es mittelalterlich angehaucht ist, ist die Sprache eine sehr einfache, ohne viele Standesdünkel. Und dies fügt sich wunderbar in die Geschichte der Ashturier, die allgemeinhin als "die Wilden" bekannt sind.
Die ersten fünf Kapitel sind frisch und es prasseln viele neue Eindrücke auf einen ein. So musste ich mich selbst erst einmal in die Geschichte einfinden, danach sind die Seiten nur so an mir vorbeigeflogen.
Nach dem ersten Tumult wird viel Zeit für die Entwicklung der Beziehung von Trina und Liam aufgewendet - viel Zeit und es dauert eine Weile, bis die Action losgeht.
Der Schreibstil ist klar und direkt und die brutalen Szenen wurden nicht geschönt - überhaupt nicht und es war teilweise sehr hart.
Das Ende der Geschichte ist offen, und kann für sich allein stehen. Aber Trinas und Liams Abenteuer sind noch nicht vorbei und ich würde mich sehr freuen zu lesen, was die Beiden und Fecyre vielleicht noch erwartet.