Cover-Bild Kaputte Herzen kann man kleben
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11,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 25.06.2021
  • ISBN: 9783404184354
Kristina Günak

Kaputte Herzen kann man kleben

Roman

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2021

Schöne Sommerlektüre

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Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen ...

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen ...
Mit dieser schönen Geschichte, die auch tiefergehende Themen anspricht, ist Kristina Günak erneut ein unterhaltsamer Roman gelungen. Der lockere und leichte Lesestil zieht sich bis zur letzten Seite und egal ob man die Hauptfigur Luisa Haselnuss nun sympathisch oder überfordert bzw. chaotisch findet, es passt einfach ganz toll! Man kann sich als Leserin nur solche Freundinnen wünschen, wie Luisa sie gefunden hat! Zwischen den Seiten und der guten. leichten Unterhaltung findet man aber durchaus auch ernstere und moderne Themen, wie zB. die Probleme vieler Alleinerziehender, die nicht auf ein "ganzes Dorf zum Kindererziehen" hoffen können oder die Schwierigkeiten beim Coming out....
Auch der Schauplatz war toll gewählt, St. Peter Ording macht wirklich Lust auf Meer und passt super zur Geschichte.
Alles in allem eine wirklich runde Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Mental Load

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"Kaputte Herzen kann man kleben" ist der neue Roman von Kristina Günak, einer deutschen Autorin, welche die norddeutsche Küstenlandschaft gerne zum Schauplatz ihrer Romane macht.

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. ...

"Kaputte Herzen kann man kleben" ist der neue Roman von Kristina Günak, einer deutschen Autorin, welche die norddeutsche Küstenlandschaft gerne zum Schauplatz ihrer Romane macht.

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen ...

Das hübsche Cover atmet maritimes Flair und stimmt auf St. Peter Ording ein, der vielsagende Titel passt perfekt zu einem humorvollen, locker-leicht geschriebenen Frauenroman, in dem die Liebe nicht zu kurz kommen darf.

Was das Setting betrifft, hat Kristina Günak eine gute Wahl getroffen. St. Peter Ording ist ein beliebter Ferienort an der Nordsee; die kleine Gemeinde im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein ist vielen Leserinnen aus eigener Anschauung (oder aus den einschlägigen Frauenromanen) vertraut. Mit vielen stimmungsvollen Bildern fängt Kristina Günak die landschaftliche Schönheit von St Peter Ording ein und lädt zu einer wunderschönen literarischen Traumreise an einen Sehnsuchtsort ein.

Der neue Roman "Kaputte Herzen kann man kleben" kreist um "Mental Load", die unsichtbare Denkarbeit von Frauen. Auch die in München lebende alleinerziehende, berufstätige Protagonistin Luisa zählt zu den Frauen, die immer an alles denken müssen. Als angestellte Hebamme in einem großen Klinikum steht sie unter starkem Druck, effizient arbeiten zu müssen; eine selbstbestimmte Tätigkeit als freie Hebamme in einem eigenen Geburtshaus ist ihr nicht möglich. Auf die finanzielle Unterstützung durch den leiblichen Vater ihrer Tochter kann sie nicht bauen, auch die Betreuung ihres schulpflichtigen Kindes liegt allein in ihren Händen. Aufgrund dieser extrem hohen (Arbeits-) Belastung reagiert sie psychosomatischen (Rücken-) Beschwerden; sie ist an ihre Grenzen gekommen, steht vor einem Burnout und braucht mit ihrer lebhaften kleinen Tochter eine längere Auszeit auf dem Bauernhof ihrer exzentrischen Tante.

Leider bin ich mit Luisa nicht richtig warmgeworden. Für meine Geschmack ist sie ein sperriger Charakter. Auch wenn ich ihre physischen und psychischen Probleme verstehen und nachempfinden kann, erscheint sie mir etwas zu passiv und wehleidig. Sie kann ihre Probleme klar benennen, verschließt aber die Augen vor der naheliegenden Lösung. Auch an ihrem passiv-aggressiven, schroffem Benehmen ihrer hilfsbereiten Tante Mimi und den anderen Bewohnern des Bauernhofes gegenüber habe ich mich regelmäßig gestoßen.

Dennoch hat mir meine Lektüre gut gefallen. Auch wenn es sich um einen klassischen Frauenroman handelt, liefert Kristina Günak viele wichtige Denkanstöße, unsere soziale Realität und das eigene Leben kritisch unter die Lupe zu nehmen. (Frauen-) Freundschaften, Hilfsbereitschaft und Solidarität sollten keine Fremdwort in unserer heutigen Gesellschaft sein. Insoweit ist es eine schöne Lektüre für zwischendurch, nicht nur für den Strandkorb.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Schönes Buch über Freundschaft, Heimat und Gemeinschaftsgefühl, aber eine wenig gefühlvolle Liebesgeschichte und eine nervtötende andauernde Litanei über Luxusprobleme von Frauen zwischen Beruf und Familie.

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Luisa ist Ende 30, alleinerziehend und arbeitet als Hebamme in München. Als ihr Rücken unter der seelischen Belastung ihres Berufs und der Überforderung als Alleinerziehenden schlapp macht, wird Luisa ...

Luisa ist Ende 30, alleinerziehend und arbeitet als Hebamme in München. Als ihr Rücken unter der seelischen Belastung ihres Berufs und der Überforderung als Alleinerziehenden schlapp macht, wird Luisa wegen Burnouts krankgeschrieben und fährt mit ihrer achtjährigen Tochter Amelie zu ihrer Tante Mimi an die Nordsee, die dort einen Hof mit Ziegen und Pferden hat.
Töchterchen Amelie fühlt sich dort sofort pudelwohl, liebt die Natur und die Tiere und hält sich sogar bereitwillig an die Regeln, die Tante Mimi aufstellt. Auch Luisa fühlt sich trotz eines Streits, der seit mehreren Jahren zwischen ihr und ihrer Tante steht wohl. Sie spürt die Entlastung nicht mehr die Verantwortung für alles alleine übernehmen zu müssen, Verspannungen lösen sich bei dem attraktiven Chiropraktiker Tom und Anschluss, Verständnis und Freundschaft findet sie bei drei Freundinnen, die selbst Mütter sind. Sie nehmen Luisa den Druck, perfekt sein zu müssen, stehen ihr mit Rat und Tat zur Seite und machen ihr Mut zu einem Neuanfang.

Die Geschichte handelt in den Sommerferien an einem Hof in St. Peter Ording, am Strand und in den Dünen und bietet dabei die perfekte Kulisse für einen unbeschwerten Sommerroman, an dem die titelgebenden Herzen heilen können. Das Setting ist sehr anschaulich beschrieben und ich konnte mich wunderbar an die raue See versetzen lassen, an der Luisa ihre ganz Wut laut brüllend herauslassen konnte. Auch die Bewohner des Ortes, denen Luisa begegnet, sind vielleicht nicht alle typisch norddeutsch, aber individuell gezeichnet. Der ganze Ort wirkt wie eine große Familie, in der jeder jeden kennt und sich gegenseitig unterstützt. Es ist nachvollziehbar, dass dort wenig Heimweh nach München aufkommt.
Luisa kann ihre Sorgen ein wenig ausblenden, aber je mehr Zeit verstreicht, desto höher wird der Druck sich mit ihren Problemen um ihren Beruf und ihren Expartner Hannes auseinanderzusetzen.

Der Roman ist lebensnah und mit der Vielfalt der Charaktere lebendig beschrieben. Die Probleme, die die Protagonisten haben, sind realistisch und am Puls der Zeit. Es geht um die schwierige Situation der Hebammen, die unterbezahlt sind und aufgrund der Vielzahl ihrer Patienten nicht mehr das leisten können, was sie eigentlich wollen, insbesondere keine Zeit mehr haben, junge Mütter im Wochenbett zu begleiten. Daran anschließend werden die Probleme von Frauen geschildert, die sich zwischen Beruf und Familie entscheiden bzw. zerreißen müssen und nicht nur im Rentenalter abhängig von Ehemännern sind oder vor der Armut stehen. Das sind gesellschaftlich wichtige Themen, die durch Luisas neue Freundinnen plastisch dargestellt werden.
Wenn ich noch Verständnis für Luisas Situation aufbrachte, empfand ich die Probleme der Freundinnen als Jammern auf hohem Niveau. Keine der Frauen musste sich Sorgen um ihre Existenz machen, jede hatte gesunde Kinder und war glücklich verheiratet - an einem Ort, wo andere Urlaub machen. Die Ehemänner übernahmen Verantwortung und kümmerten sich trotz Berufstätigkeit selbstverständlich um Haushalt und Kinder. Sogar der demente Vater der Cafébesitzerin war pflegeleicht und las die Zeitung oder schlummerte am Tisch ein. Selbst wenn er ausbüxte, war ein Netzwerk da, das ihn einfangen konnte. Und wenn man sich dann auch noch Sorgen macht, dass das Pausenbrot der Tochter nicht biologisch basiert und in Tierchenform angerichtet ist, dann scheint man sich selbst zu wichtig zu nehmen und voller Neid auf andere zu blicken.
Mich ärgerte das ernsthaft gemeinte Gezeter über vergleichsweise kleine Probleme, dass ich von den grundsätzlich nicht unsympathischen Charakteren leicht genervt war.
Die vorhersehbare Liebesgeschichte spielte nur eine untergeordnete Rolle, wovon ich mir aufgrund des Titels mehr erhofft hatte. Sie blieb jedoch oberflächlich, wenig emotional und entwickelte sich in den wenigen Wochen viel zu schnell. Auch blieb mir bis zum Ende unklar, warum der sehr geerdet wirkende Tom stets als "Weiberheld" bezeichnet wurde.
Fazit: Ein schönes Buch über Freundschaft, Heimat und Gemeinschaftsgefühl, aber eine wenig gefühlvolle Liebesgeschichte und eine nervtötende andauernde Litanei über Luxusprobleme von Frauen zwischen Beruf und Familie.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Wie Rückenschmerzen zu einem neuen Lebensabschnitt führen können

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Konfrontiert mit Alltagsstress, einem nahenden Burn out, fehlenden Unterhaltszahlungen, Schulstress, einem fast schon zwanghaften Mutterperfektionismus und nicht aushaltbaren Rückenschmerzen sieht sich ...

Konfrontiert mit Alltagsstress, einem nahenden Burn out, fehlenden Unterhaltszahlungen, Schulstress, einem fast schon zwanghaften Mutterperfektionismus und nicht aushaltbaren Rückenschmerzen sieht sich Hebamme Louisa gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Ihre Tante Mimi lädt sie und ihre Tochter Amelie zu sich auf den Pferdehof in St Peter-Ording ein.
Da Rückenschmerzen allgemein unakzeptabel sind macht Tante Mimi kurzerhand einen Termin bei dem Therapeuten Tom aus. Etwas skeptisch lässt sich Luisa auf den Termin ein und lernt bald die heilende Wirkung Toms kennen.

Es handelt sich in „Kaputte Herzen kann man kleben“ eindeutig um einen Roman, der sich nicht nur mit einer romantischen Geschichte auseinandersetzt, sondern auch auf die Wichtigkeit von Freundschaft, Veränderungen, und der allgemeinen Leichtigkeit des Lebens eingeht.

Als ich Kristina Günaks Roman aufgeschlagen hatte, habe ich mich sofort mit der Geschichte und den Charakteren wohl gefühlt. Louisa ist mir absolut sympathisch. Ich kann ihren Alltagsstress nachvollziehen, wenn auch aus einer anderen Perspektive. Autorin Günak hat es geschafft das Motto Lebensfreude auf 300 Seiten zu packen.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Ein tiefsinniger Roman über Freundschaft und Mut vor der Kulisse von St. Peter Ording

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Kaputte Herzen kann man kleben klingt für mich nach einer lockerleichten Geschichte und nach Herzschmerz. Mit dieser Geschichte entführt mich die Autorin Kristina Günak nach St. Peter Ording und in das ...

Kaputte Herzen kann man kleben klingt für mich nach einer lockerleichten Geschichte und nach Herzschmerz. Mit dieser Geschichte entführt mich die Autorin Kristina Günak nach St. Peter Ording und in das heimelige Zuhause von Tante Mimi. Dort findet die Protagonistin Luisa mit ihrer Tochter Amelie Unterschlupf, nachdem sie erschöpft durch ihre Arbeit als Hebamme und als alleinerziehende Mutter dringend eine Auszeit benötigt.







Luisa ist sehr mit sich selbst beschäftigt. Die Seele leidet, der Rücken schmerzt und sie ist froh, dass sie zunächst einmal Verantwortung abgeben kann.



"Einen klitzekleinen Moment lang spürte ich einen sonderbaren Frieden nach mir greifen. Für einen Augenblick hielt mein Kopf die Klappe." - Seite 31



Auf dem Hof von Tante Mimi muss sie sich weder um ihre Tochter Amelie, noch um das Essen oder um irgendwelche Aufgaben auf dem Hof kümmern. Im Hinblick auf ihre Tochter Amelie fällt es ihr sichtlich schwer die "Zügel" auch mal locker zu lassen. Dazu kommt dieses ständig schlechte Gewissen, das sich einstellt, wenn sie sich um sich selbst kümmert. Das kann ich gut nachvollziehen. Obendrauf noch der Zeitmangel und der Leistungsdruck - heutzutage auch im Beruf einer Hebamme Realität.



Amelie fühlt sich in ihrer neuen Umgebung wohl. Auf dem Hof von Tante Mimi geht es sehr lebhaft zu. Der oft etwas mürrische Fiete ist in Amelies Gegenwart aufgeschlossen und freundlich und auch mit dem großen schwarzen Hund, der auf den Namen Frau Ahorn hört, kommt Amelie gut aus.

Die Charaktere sind sehr komplex und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Ich lerne nach und nach den Ort kennen. Den Mädelsclub, der sich am Freitag am Strand trifft, die Physiotherapiepraxis von Tom Bredenhof, Suse´s Café - und schon bald kann ich es kaum erwarten, mit ihnen meine Freizeit zu verbringen, weil sie mir so ans Herz gewachsen sind. Die Charaktere haben Tiefe. Sie wirken jederzeit durch ihre besonderen Eigenarten und Lebensumstände authentisch. Es bereitet mir riesigen Spaß sie bei ihrem Leben und Wirken zu begleiten.

Der Schreibstil von Kristina Günak ist sehr lebendig und lebensnah. Er ist mal umgangssprachlich mal bildungssprachlich und bietet damit ein Wortgefüge, in dem ich mich sehr wohl fühle. Es wird geschimpft, gelebt, geliebt - wobei mir die Liebe in diesem Roman etwas auf der Strecke bleibt.

Ich mag das Knistern beim ersten Date, die verstohlenen Blicke, das flache verschämte Atmen. In Kaputte Herzen kann man kleben kommen diese Gefühle nur oberflächlich zutage. Dafür ist die Freundschaft der Frauen spürbar. Die Hilfe, die die Bewohner des Ortes sich untereinander zukommen lassen ist greifbar. Die Arbeitssituation einer Hebamme wird nachvollziehbar und anschaulich dargestellt. Die besonderen Herausforderungen, wenn man sich um alles allein zu Hause kümmern muss. Ich kann Luisa verstehen und ihr Leiden nachvollziehen. Was ich nicht verstehen kann, ist ihre mangelnde Bereitschaft ihr Leben zu verändern. Es steht zwar in der Geschichte geschrieben, das Gefühl stellt sich bei mir allerdings nicht ein. Für mich fühlt es sich an, als hätte Kristina Günak selbst stellenweise keine Nähe zu Luisa und Tom.

Nähe entwickelt sich dafür zu der Gemeinschaft im Ort und den Menschen in ihnen. Das ist Kristina Günak in Kaputte Herzen kann man kleben ganz großartig gelungen. Ein Ort, an dem ich mich auch zu Hause fühlen würde.



Fazit
Kaputte Herzen kann man kleben ist für alle, die einen tiefsinnigen Roman über Freundschaft und Mut in der wunderbaren Kulisse von St. Peter Ording lesen wollen.

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