Profilbild von Luna0501

Luna0501

Lesejury Star
offline

Luna0501 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Luna0501 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2022

Ein netter Reihenabschluss

Mister Forever
0

Nach den ersten beiden Bänden war ich sehr gespannt auf den dritten. Es war toll wieder bekannte Gesichter zu treffen und sich nun mit dem knackigen Nerd Toby beschäftigen zu dürfen. Mir hat es auch sehr ...

Nach den ersten beiden Bänden war ich sehr gespannt auf den dritten. Es war toll wieder bekannte Gesichter zu treffen und sich nun mit dem knackigen Nerd Toby beschäftigen zu dürfen. Mir hat es auch sehr gefallen, das das Buch aus seiner Sicht erzählt wurde. Das war abwechslungsreich und erfrischend. Toby ist ein richtiges Genie, mit verborgenen Hackertalenten und dem Hang sich selbst aufzuopfern um anderen alles zu geben. Allerdings hat er es überhaupt nicht mit den Frauen und bisher war sein Beziehungsleben eine Katastrophe. Das unser kleiner IT-Wissenschaftler also eine App entwickelt, bei der man aufgrund von Studien berechnen lassen kann, ob man zusammen passt, war äußerst stimmig für Tobys Charakter. Und am Anfang hatte ich auch echt noch Spaß daran. Diese HEA App klingt interessant und die wissenschaftlichen Aspekte haben mich fasziniert.

Auch wie Joanna damit umgeht und was es mit ihren Geheimnissen auf sich hat, fand ich sehr spannend. Sie ist eine faszinierende Person und ich habe oft befürchtet, sie würde nur lügen. Umso schöner war es, dass sie einigen Menschen doch echt genau auf die Art, die sie erzählte, helfen konnte. Joanna hat ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen und das solltet ihr lieber selbst lesen, bevor ich euch noch spoilere.

Absolut positiv fand ich die emotionale Verbindung zwischen den Beiden. Ihre Begegnungen sind so intensiv, da läuft einem beim Leser der Schauer über den Rücken, so viel aufgeladene Atmosphäre ist da.

Allerdings gibt es ein Manko, dass mich gestört hat. Der Fokus lag im Laufe des Buches zunehmend auf den Kompatibilitätszahlen. Irgendwie war es für Toby und Joanna total wichtig, das sie per App auch zueinander passen und doch war es später dann nicht mehr so einfach, es auf diese Sichtweise zu pauschalisieren. Die Verhaltensweisen sind durch diesen Fokus manchmal etwas unsympathisch und für mich flaute die Geschichte dann nach und nach einfach ab.

Der Schreibstil war gewohnt keck und flüssig, versehen mit tollem Humor und knisternden Momenten. Doch im Gegensatz zu den anderen Bänden konnte der Dritte leider gar nicht richtig mithalten, was ich schade fand.

Lesenswert, um die Reihe abzuschließen, ist die Geschichte, aber Band 1 und 2 waren definitiv besser.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2022

Tolle Bilder, etwas anstrengender Text

Ein total genialer Mummeltag
0

” Ein total genialer Mummeltag: Oder: Was uns hilft, wenn nichts nach Plan läuft” ist auf den ersten Blick ein absolut verrücktes, farbenfrohes Buch. Allein das Cover zieht Blicke fast schon magisch auf ...

” Ein total genialer Mummeltag: Oder: Was uns hilft, wenn nichts nach Plan läuft” ist auf den ersten Blick ein absolut verrücktes, farbenfrohes Buch. Allein das Cover zieht Blicke fast schon magisch auf sich und die bunten Mummel sind wirklich niedlich gestaltet. Auch im Innenleben wurde von der Illustratorin Pe Grigo einiges an Details aufgefahren und es lohnt sich wirklich die farbenfrohen, großen Seiten mehrmals anzuschauen.

An und für sich finde ich die Idee der Autorin einen Ausflug aufzuzeigen, bei dem halt mal einiges schief geht und bei dem man dann gerade als Elternteil umswitchen muss, sich den Bedürfnissen von allen Familienmitgliedern stellen und sie beachten muss, ganz toll. Es zeigt auch den Kids, was wir Eltern manchmal alles plötzlich beachten müssen und wie viel Feingefühl das oft eben auch braucht. Man kann sich super über die Geschichte mit den Kids austauschen und sich an eigene Mummeltage erinnern.

Allerdings ist die Schreibweise mit den ganzen farbigen Mummels mühsam. Wenn man ganz langsam liest und das sogar vergleicht um dem Sinn der Zeile hinterher zu kommen, dann kann man auf den Bildern auch gedanklich hinterher kommen, was da jetzt welches Mummel macht. Allerdings ist das gerade für kleinere Kinder nach kurzer Zeit schon echt anstrengend und selbst meine geübten Lesemäuse fanden das nicht lange interessant.

Wir lieben die Illustrationen und die Idee hat mir gefallen, weil man so mal wieder zeigt, wie wichtig Bedürfnisse sind und wie unterschiedlich Kinder doch sein können, aber die Umsetzung hapert doch ein bisschen. Ich würde das Buch aufgrund des Textes nicht vor 6 Jahren empfehlen. Zum Anschauen ist es auch für Jüngere schon geeignet, dann aber vielleicht mit kurzen, prägnanten, eigenen Erzählungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2022

Spannend, aber noch ausbaufähig

Every Little Secret
0

Eine gefundene Cinderella-Story, wie die Öffentlichkeit sich das nur wünschen könnte… bis es eher einem Albtraum gleicht, als dem bevorzugtem Märchen.

Julie hat zwei Nebenjobs, ihr Grafikstudium an der ...

Eine gefundene Cinderella-Story, wie die Öffentlichkeit sich das nur wünschen könnte… bis es eher einem Albtraum gleicht, als dem bevorzugtem Märchen.

Julie hat zwei Nebenjobs, ihr Grafikstudium an der NYU und lebt mit ihren zwei Freundinnen in einer kleinen WG. Das sie aus allen Wolken fällt, nach dem Treffen mit einem der teuersten Anwälte New Yorks betreffend der Erbschaft ihrer biologischen Mutter, ist kein Wunder. Trotz heftiger Gegenwehr und mit dem leckeren, doch arrogantesten Stiefbruder vor der Nase, der es nicht unbedingt leichter macht, tritt Julie ein Jahr ihres Lebens an, das alles verändern wird und es ist absolut nicht klar, ob das Ende positiv oder negativ ausfällt. Ich bewundere auf jeden Fall ihren Mut!

Caleb steht mit seinen 24 Jahren einer Herausforderung gegenüber, die viele andere schlicht und ergreifend dem Erdboden gleich machen würde. Der Stiefsohn von Sylvia Bonham tritt in große Fußstapfen und muss sich nun noch mit der plötzlich auftauchenden, leiblichen Tochter diesee auseinandersetzen. Doch ihrer starken Ausstrahlung und ihrem gefestigten Charakter hat er nicht viel entgegen zu setzen. Caleb ist, und soll sicher auch beabsichtigt so wirken, etwas undurchsichtig. Er soll böse wirken und wir werden sehen, ob er so skrupellos ist. Ich glaube aber ich bin auf dem richtigen Weg, zu lösen, wer es auf die hübsche Julie abgesehen hat und Caleb ist mir trotz der Geheimnisse sympathisch. Er wirkt stark, sicher und beschützend, versehen mit einem guten Herzen aber auf jeden Fall.

Der Schreibstil von Kim Nina Ocker konnte mich nur bedingt fesseln. Ich finde ihn manchmal etwas zu überladen und deshalb bleiben mir die Emotionen irgendwie auf der Strecke. Ich liebe den Spannungsbogen und die fast schon thrillartigen Nuancen, aber zwischendurch musste ich mich schon konzentrieren nicht die Worte zu sehr zu überfliegen. Mir fehlte einfach etwas, das mich leichter lesen hätte lassen.

Julie und Caleb, aber vor allem die Nebencharaktere bleiben mir etwas zu unnahbar. Ich hatte nicht das Gefühl mich so gut rein versetzen zu können und gerade alle anderen bleiben recht blass.

Im Großen und Ganzen hat mir die Idee aber sehr gut gefallen und nach diesem Ende muss ich natürlich den 2. Teil lesen. Böser Cliffhanger! Ich kann euch Band 1 “Every little Secret” ganz gut empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2022

Ich war leider nicht überzeugt

All the Pieces of My Heart
0

Irgendwie ja und irgendwie auch nein. Ich fürchte, das ist leider die beste Beschreibung für das Buch, die ich habe.

Gehe ich nur von den fast schon poetischen Weisheiten, dem gewandten Sprachgebrauch ...

Irgendwie ja und irgendwie auch nein. Ich fürchte, das ist leider die beste Beschreibung für das Buch, die ich habe.

Gehe ich nur von den fast schon poetischen Weisheiten, dem gewandten Sprachgebrauch und den reinen, liebenswerten Eigenschaften und Szenen aus, hätte mich “All the Pieces of My Heart” umhauen können.

Mercedes ist nämlich eine Naturgewalt an Stärke, positivem Denken und Aufopferungsbereitschaft, und ich verstehe auch ihre Art zu Handeln. Irgendwie. Aber einen anderen Menschen so zu schützen und in Watte zu packen, ihr alles zu überlassen was sie will, obwohl sie sich fast schon wie ein manipulatives Mistst*ck verhält, hat mich so wütend gemacht, dass ich die Geschichte oft weg legen musste.

Denn Cora hat zwar etwas schlimmes erlebt, ( so wie Noah und Mer übrigens auch, und ich weiß das es manche Menschen anders verarbeiten als andere) aber sie nimmt nur und gibt nichts zurück. Die Eifersucht tropft hinten herum nur so aus den Zeilen und ich fand es abstoßend, wie sie Coras Zartheit in den Himmel loben und das schlechte unter den Teppich kehren.

Leider machte das ganze Drumherum und die Aufdeckung ihrer Geheimnisse die Liebesgeschichte zwischen Mer und Noah einfach nur traurig. Denn gehe ich von der kompletten Storyline aus, gibt dieses Buch mir zwar wirklich magische Dinge, aber auch wahnsinnig viel, was ich grausam finde. Vom Ausnutzen über Erpressung bis hin zu Leugnen, Selbstaufgabe und Vermeiden der Tatsachen war alles und noch mehr dabei – es konnte die wenigen schönen Momente nicht aufwiegen.

Das Buch ist aus der Sicht des Erzählers geschrieben und das war leider auch nicht ganz so mein Fall. Ich konnte mich mit den Charakteren nicht so gut identifizieren und mich erst recht in vieles nicht rein versetzen. Das ließ mich mehr am Rande des Geschehens stehen, als mich mitzureißen.

Leider ist dieser Band für mich persönlich kein wirklich empfehlenswertes Buch, auch wenn Themen einen Platz fanden, die sicherlich wichtig sind, sie anzusprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2021

Ich hab etwas mehr erwartet

Die Akten der Ars Obscura
0

“Die Akten der Ars Obscura” war das erste Buch der Autorin, das den Weg zu mir fand. Das Cover und der Klappentext haben mich magisch angezogen und ich war sehr gespannt drauf.

Aurora hat ihre Heimat ...

“Die Akten der Ars Obscura” war das erste Buch der Autorin, das den Weg zu mir fand. Das Cover und der Klappentext haben mich magisch angezogen und ich war sehr gespannt drauf.

Aurora hat ihre Heimat Island fluchtartig verlassen um, nach einer Auszeit, in London eine neue Stelle als Wächterin anzutreten. Sie soll mit einem Kollegen zusammen eines der Weltentore beobachten und die daraus entflohenen Crae wenn nötig zurück schicken. Wobei sie von nun an den passiven Part einnimmt und Caspian die Monster zurück schicken soll. Die Zusammenarbeit mit diesem düsteren Kerl gestaltet sich ziemlich schwierig und nicht zuletzt ist da auch noch Adriel. Der Chef der Ars Obscura. Er wirkt ihr vertraut, aber noch hat Aurora keine Ahnung wieso.

Auf der einen Seite finde ich die Idee von Anika Ackermann echt gut. Eine andere Welt mit den 9 Höllenkreisen von Dante Alighieri in Verbindung zu bringen, war erfrischend und authentisch aufgebaut. Ich mochte den Verlauf der Story und den Aufbau des Settings. Das war wirklich mal eine neue Art zu erklären, woher die Fantasie kommt und auch was das Leben nach dem Tod – Prinzip angeht. Mich konnte die Autorin damit sehr faszinieren.

Was die Charaktere angeht, war ich etwas verhalten happy. Aurora ist natürlich geprägt von ihrem Erlebnis, was mich in der Auflösung am Ende übrigens echt vom Hocker gerissen hat. Sie braucht echt Zeit um sich wieder zu beruhigen, aber genau aus dem Grund, war ich vom Verlauf und vor allem vom Start der Liebesgeschichte frustriert. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie sie jemanden urplötzlich so toll finden konnte, obwohl er sie so offensichtlich hasste und schlecht behandelte. Da kam ich nicht so gut mit klar. Und es gab da noch ein zwei Situationen, bei denen ich mich gefragt habe, was sie denn jetzt da tut? Bzw. eben nicht tut. Sie hinterfragt nicht, lässt Situationen einfach sein, wie sie sind und man hat leider das Gefühl, Aurora ist wahnsinnig blauäugig.

Dann verspricht der Klappentext, dass Aurora ja ein “aufstrebender Star” war. Mag sein, man merkt auch, das sie ihren Namen nicht nennen muss, um sich vorzustellen. Aber von ihrer Vergangenheit kommt da sonst eigentlich nicht viel. Auch über ihren besten Freund hätte ich gerne mehr erfahren. Dafür, dass er ihr so wichtig war, blieb seine Person irgendwie blass und stark im Hintergrund.

Caspian ist mir leider lange unsympathisch gewesen. Ich verstehe ihn, aber er schaffte es nicht so richtig mich von seinen Gefühlen ubd Taten zu überzeugen. In vielerlei Hinsicht.

Auch hinsichtlich des Spannungsbogens hätte ich mir ein wenig mehr Nervenkitzel gewünscht. Die Story ist toll und birgt Potenzial, keine Frage, aber ich hatte leider nicht diesen Sog unbedingt das Ende erfahren zu wollen. Es plätscherte manchmal so vor sich hin und gerade die große Bedrohung wurde dann irgendwie so lang gezogen und bekam sanfte Erklärungen, dass ich es nicht mehr als solche wahr nahm.

Dennoch muss man sagen, dass ein gewisser Entspannungsfaktor da war. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, brachte mich dazu das Setting zu leben und das war echt genial. Anika Ackermann hat es geschafft, dass ich die Augen schloss und ihre Welt sah. Das hat Spaß gemacht und auch wenn Aurora anders war, als ich dachte, war sie eine taffe, liebenswerte Person. Ich hätte mir einfach mehr Details gewünscht, denn sie ist cool. Ihr Geheimnis war jetzt eher ein Vorhersehbares aber da das jetzt auch nicht so zu einem Dramapunkt gemacht wurde, fand ich es angenehm.

Ich kann es für Zwischendurch empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere