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Veröffentlicht am 18.10.2021

Fee sprachlos

Hefezopf im Buchcafé
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Eine ältere Rezi von 2015

Fee erzählt von der Geschichte
Franziska wohnt mit ihrer Freundin in einem Haus, sie wohnt oben, Thea wohnt unten. Dann stirbt Thea und Franziska erbt die untere Haushälfte und ...

Eine ältere Rezi von 2015

Fee erzählt von der Geschichte
Franziska wohnt mit ihrer Freundin in einem Haus, sie wohnt oben, Thea wohnt unten. Dann stirbt Thea und Franziska erbt die untere Haushälfte und Stefan, Theas Neffe, die obere Wohnung. Thea muss umziehen und Stefan macht ihr das Leben schwer, dafür vergrault Franziska seine Mieter. Thea hat aber noch eine Bitte an Franziska, sie soll doch ihre Idee fortführen und in ihrem Wohnzimmer das Buchcafe eröffnen.
Inzwischen hat Franziska geeignete Mieter gefunden, 3 nette Rentner, die ihr mit Rat und Tat beiseite stehen. Einer davon hat einen Sohn: Matthias, in den sich Franziska verliebt. Ständig muss sie um ihr Buchcafe bangen, weil Stefan ihr die Behörde ins Haus schickt und sie anzeigt, irgendwann steht dann auch noch ein Bagger im Garten, der so viel Dreck macht, dass die Gäste den ganzen Dreck reintragen.

Fees Meinung
samt Abhandlung der Charaktere und Autorin

Eine sehr „nette“ Geschichte, zu viel Schwäbisch und zu viele Intrigen und Friede-Freude-Eierkuchen. Und fertig. So könnte mein Fazit aussehen, doch es ist viel schwieriger.

Also ich habe ca. 4 Tage benötigt, das Buch auszulesen, zwischendurch habe ich noch ein anderes gelesen, einen Krimi. Es liest sich nicht leicht, weil viele Leute schwäbisch reden und das macht das ganze schwieriger. Ich kann zwar schwäbisch reden und ab und an, wie beim Brezeltango und Co schwäbisch zu lesen ist ok, aber hier ist es einfach zu viel. Für Nichtschwaben ist das schon eine Zumutung. Das erklärt auch, warum ich des öfteren Pause gemacht habe. Am Anfang fand ich das Buch auch so langweilig, dass ich erst mal einen Krimi gelesen habe.

Stefan mit seinen Intrigen. Sein Charakter ist platt und vorhersehbar. Er schneit immer herein und möchte Essen und Trinken gratis, weil er meint, das wäre ja eigentlich sein Haus und seine Wohnung und dann kann er auch noch im Cafe schnorren. Er versucht immer alles herauszufinden und Franziska dann anzuzeigen, damit die Probleme hat. Das Leben macht er ihr schwer, wo er kann. Wenn Stefan auftaucht, hatte ich keinen Spass, war genervt und war froh, wenn er wieder weg war. Es war einfach langweilig und alles vorhersehbar mit Stefan.

Franziska ist eigentlich die Hauptperson. Sie spricht nicht schwäbisch, sondern Hochdeutsch und sie managt das ganze und erzählt den anderen nicht, was es mit der Urne auf sich hat, obwohl sie die Geschichte aufs Tablett bekommt und herausbekommt, durch den Pfarrer. Franziska ist mir unsympathisch, dabei ist sie ja eigentlich meine Namensvetterin. Sie ist diejenige, die alles immer in Ordnung bringt und auch ihre Trauer ganz fix im Griff hat. Superwoman Franziska mag ich auch nicht.

Franziskas Freundin Paula, hat eine Familie und da passieren immer die chaotischten Sachen. Trotzdem hat sie immer Zeit, Franziska im Cafe zu helfen und Kuchen zu backen. Für mich ist das total unglaubwürdig. Eigentlich hat Paula keine Zeit zu haben, bei der Familie und dem Stress. Es wird auch viel zu viel von Paula und ihrer chaotischen Familie erzählt.

Julia, Paulas Tochter und Patenkind von Franziska. Hilft neben der Schule her gerne im Buchcafe, obwohl sie so jung ist und alles noch ganz gratis. Irgendwie erschien mit die allzeit nette Julia langweilig und unglaubwürdig.

Das Problem ist, ich konnte nicht abschalten. Kerstin Gier kann alle Klischees auffahren und sich satirisch steigern, das finde ich klasse und kann lachen ohne Ende. Bei diesem Buch fehlte mir der Humor und am Schluss hatte ich Mitleid mit allen Charakteren. Das ist aber wohl das was Ingrid Geiger sicher nicht bezweckt hat.

Matthias, der Sohn von einem der Rentner WG. Er ist solo und hat schlechte Erfahrungen gemacht, genauso wie Franziska. Passieren deshalb die ganzen Missverständnisse? Streiten sie sich deshalb so oft und warum glaubt er ihr nicht, wenn er sie doch angeblich liebt? Also ich fand jetzt nicht, dass die beiden zusammenpassen und der Liebesroman in diesem Buch ist für mich fehlgeschlagen und gehört da irgendwie zumindest so nicht rein. Er bleibt mir fremd und ich mag ihn auch nicht.

Die 3 Rentner. Die wären lustig, aber irgendwie sind die dann auch so stur dargestellt, der eine will unbedingt sein Besteck behalten und der andere besteht auf eine Sprechanlage mit Kamera. Was die anderen angeblich nicht wollen und dazu stellen sie ihre Toilette für das Cafe zur Verfügung, wenn dann mal ein Mann kommt, weil sie meinen, es kommt ja keiner. Ich hätte mir die Rentner-WG lustiger vorgestellt. Und einer flirtet dann auch noch mit der Nachbarin. Irgendwie ist das aber auch nicht mit Leichtigkeit geschrieben. Ich fand das ganze doch recht schwerfällig. Aber alle drei sind immer – zumindest fast immer – hilfsbereit, was Franziska und ihr Cafe angeht. Eine nette Hausgemeinschaft, die aber seltsamerweise kaum Spaß hat, zumindest das Buch vermittelt mir so den Eindruck.

Trudi, die Freundin von Thea, ist natürlich auch eine wichtige Person, weil sie auch im Cafe mithilft. Sie backt auch fleissig und ist immer da, wenn man sie benötigt. Trotzdem ist ihr Charakter irgendwie blass, zumindest für mich. Ich weiß nicht ob ich sie mag oder nicht. Als Meinungsforen-Bericht würde ich da ein nicht hilfreich geben, weil, wenn ich keine Entscheidung treffen kann, fehlt mir irgend was. Sie ist da, aber sie ist für mich fast unsichtbar. Ich kann sie nicht fühlen und sie mir nicht vorstellen.
Fräulein Häusler, die alleinstehende Nachbarin, die plötzlich und unerwartet auftaut, wegen einem Bewohner der Rentner WG. Ja, das ist total glaubwürdig. Ein Besuch und sie ist hin und weg und Franziska bekommt die beiden Parkplätze sogar gratis angeboten. Also das mit Gratis war doch zu viel. Dass sie im Cafe mithilft, das mag ja noch gehen, aber dass sie auch noch Kuchen backt und plötzlich total auftaut. Also irgendwie etwas seltsam, aber vorstellbar. Nur das seltsame ist, dass da ein Besuch reicht und das nicht ein bisschen dauert, das ist nicht schwäbisch. Also ich kenne die schwäbische Mentalität gut genug, nach 40 Jahren Baden-Württemberg, kann man mir das auch nicht absprechen und daher ist diese Frau unglaubwürdig. Irgendwie kommt sie 10 bis 20 Jahre zu spät. Fräulein Häusler, also vor 20 Jahren hatte ich eine Kollegin, die war auch ein Fräulein, aber sie mochte nicht, dass unser Chef sie Fräulein nannte und auch so, die meisten Leute, die ich kenne, die sind auf das Frau erpicht, denn dass sie keinen Mann geheiratet haben, möchte diese Generation nicht zugeben. Na ja, vielleicht gibt’s ja doch noch eine, die ich bisher nicht kennen gelernt habe, aber irgendwie glaube ich das dann doch nicht so.

Also wie ihr bemerkt habt, ich hatte zu viel Zeit um darüber nachzudenken. Das Schwäbisch war für mich zu holprig, um das einfach lesen zu können (ich hab alles verstanden, ohne es mir laut vorlesen zu müssen). Das Buch hatte für mich keinen Charme, keinen Witz und ich finde, daraus hätte sie mehr machen müssen. Ingrid Geiger hat das Buch – in meinen Augen – vergeigt. Sicher hatte sie Beziehungen beim Silberburg-Verlag, sonst sollte ich es endlich ausprobieren und mein Buch endlich überarbeiten und dem Verlag anbieten. Die Autorin ist 1952 geboren, hat in Köln studiert und ist dann ins Schwabenland zurückgegangen. Sie lebt in einer ländlichen Gemeinde.

Fees Fazit
Wie sagt man einer Autorin freundlich, dass man ihr Buch nicht mag und mit den Charakteren nicht warm geworden ist? Das Buch könnte überall spielen, nur das viele schwäbisch gesprochene stört mich empfindlich. Ich konnte bei dem Buch nicht entspannen, mich auch nicht amüsieren und fand es relativ langweilig. Vor Seite 100 hab ich mir sogar überlegt, ob ich es nicht auslesen sollte, aber bei 2 Tickets als Buchpreis kann ich mir das dann doch nicht leisten. Dabei ist der Roman liebevoll gestaltet, weil jedes der 24 Kapitel mit einem Zweizeiler in schwäbischer Mundart beginnt. Sabine-Luz lässt schön grüßen. Die Rezepte am Schluss finde ich auch sehr schön und ich werde sie auf jeden Fall ausprobieren oder meinen Mann nach backen lassen. Wie der geneigte Leser sieht, ich versuche mich darum zu drücken, die Sterne bekannt zu geben. Es fällt mir sehr schwer, ein Buch vom Silberburg-Verlag negativ zu werten und versuche nun noch positives auf die Waagschale zu werfen. Sagen wir mal so, 3 Sterne und keine Empfehlung, außer für Süddeutsche oder die, die des Schwäbischen mächtig sind. Ich übersetze auch gerne für diejenigen, die es nicht verstehen.

PS: Nun noch das was die Amazon-Leser meinen: 8 Leute haben bewertet, 5 mit 5 Sternen und 3 mit 4 Sternen. Eine beschreibt das als Kleinstadtroman, also für mich wird hier höchstens ein Dorf beschrieben. Aber nur so am Rande, wollte ich das doch noch erwähnen. Wahrscheinlich verstehe ich einfach nicht mehr die schwäbische Mentalität.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Lieber in Originalsprache

Mausetot (Ein Mrs.-Murphy-Krimi 19)
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Alte Rezi von 2015, als ich mir schon mal überlegte, ob man die Serie nicht lieber in Originalsprache lesen sollte.

Fee erzählt von der Geschichte

Mary Minor Haristeen, genannt Harry muss ins Krankenhaus, ...

Alte Rezi von 2015, als ich mir schon mal überlegte, ob man die Serie nicht lieber in Originalsprache lesen sollte.

Fee erzählt von der Geschichte

Mary Minor Haristeen, genannt Harry muss ins Krankenhaus, weil sie Krebs hat. Es ist nicht so schlimm und danach muss sie nur noch ein paar Bestrahlungen ertragen. Es werden einige Leute umgebracht, die im Krankenhaus arbeiten und so passt das gut, dass sie dort war und alle kennen gelernt hat. Mrs. Murphy, Corgi Tee Tucker und Pewter unterstützen sie bei der Mördersuche.

Fees Meinung

Was mir bei diesen Büchern unheimlich gut gefällt sind zwei Sachen. Zum einen sind es um die 300 spannenden Seiten und am Anfang werden die wichtigsten Personen und Tiere vorgestellt.
Was mir auffiel und ich schade fand war, dass leider nicht alle mitmachen durften von der Stammbesetzung. Big Mim, ihre Tochter, ihr Mann und Miranda fehlten mir doch ein wenig, (oder wurden nur kurz erwähnt) weil ich mich schon sehr an sie gewöhnt habe.

Toll fand ich auch, dass Rita Mae Brown sehr gut recherchiert hat und auch wieder viel Wissenswertes – dieses Mal über das negative Thema Krebs – mitteilt. Auch die Kritik über die amerikanische Politik fand ich wieder mal sehr interessant und gut beschrieben.
Trotzdem, wenn man im Klappentext mitgeteilt hätte, dass Harry Krebs bekommt, hätte ich das Buch nicht gelesen. Es war schon hart, das mitzuerleben, wenn so ein Lieblingscharakter, der einem über Jahre hinweg ans Herz gewachsen ist, krank wird. Glücklicherweise wird sie in Nullkommanix, wie das nur in Büchern geht wieder gesund. Das jedoch ist wieder etwas unglaubwürdig und seltsam. Es wäre besser gewesen, wenn das nicht Harry getroffen hätte. Bei Miranda wäre es glaubwürdiger und nicht ganz so schlimm für den Leser gewesen, weil so habe ich unglaublich mitgelitten und das fand ich nicht so toll. Ich finde einfach, der Leser sollte selber entscheiden können, und der Verlag hat hier den Leser „betrogen“. Der Leser möchte lieber was lustiges Lesen und in diesem Buch fehlt der Humor fast völlig.

Die Charaktere fand ich wie immer sehr gut beschrieben und sie gefielen mir sehr gut. Das Ende war sehr, sehr spannend und trotzdem mal wieder unglaubwürdig, aber dramatisch ohne Ende, wie schon bei der Geburtstagskatze.

Was ich noch seltsam fand und was mir gar nicht gefiel, war, dass die Übersetzerin offensichtlich überfordert war. Es wurde neue Wörter kreiert und manches absolut seltsam-sinnlos übersetzt. Einige Sätze habe ich mehrfach gelesen und ich habe mir wieder ein Mal vorgenommen, meine Englischkenntnisse zu verbessern, um irgendwann das Original lesen zu können. Ich fand einfach, die Übersetzerin hat das Werk nicht so toll übersetzt. Als Leserin vom ersten Buch der Autorin bis zu diesem Buch, da merkt man, wenn man vom Verlag „angeschmiert“ wird oder wenn der Übersetzer nicht mit dem Buch zu recht kommt. Was ich echt superschade finde, denn das kann man ja eigentlich nicht der Autorin ankreiden. Wie bewertet man so was?

Fees Fazit
Das Buch hat eindeutig zu wenig Humor, die Tiere und einige beliebte Charaktere fehlen oder sind einfach zu wenig erwähnt. Es ist das schlechteste Buch von Rita Mae Brown, vor allem weil auch das Thema nicht so gut in die Serie passt und zu ernst ist. Krebs ist einfach nicht unbedingt das, was man lesen muss. 3 Sterne und ein Unentschlossen vergebe ich hier.

PS: Allerdings muss ich noch etwas sagen: Der Ullstein-Verlag gehört für dieses Buch verklagt, weil
1. nichts davon erwähnt wird, dass Harry Krebs hat. So was wie Operation klingt ja viel harmloser, aber ich finde es eine Unverschämtheit so etwas zu unterschlagen. Ich hätte mir das Buch nie gekauft, wenn ich das gewusst hätte. Das Problem ist auch, dass über ganze Seiten nur über Krebs, und Behandlungsmöglichkeiten doziert wird und das ganze auch "heruntergespielt" wird. Also ich meine, man hätte das Buch - ohne diese Ausführlichkeit, einige Seiten UNTER 300 herausbringen können.
2. war der Übersetzer bzw. die Übersetzerin deutlich überfordert. Es wurden neue Wörter kreiert und dazu klang das nicht so sehr nach Rita Mae Brown wie sonst. Auch musst man manche Sätze doppelt lesen, um sie zu verstehen, denn manchmal war das ganze sinnlos übersetzt. Ich bin sicher, dass im Originaltext ganz andere Sachen stehen. Das ist auch der Grund, warum ich mir Janet Evanovich auf Englisch besorgt habe.
3. Das Titelbild stimmt auch nicht wirklich überein. Es wird einem vorgegaukelt, dass sich alles im Krankenhaus abspielt, vor allem, wenn Harry dort ist... Aber genau das stimmt ja nicht. Das mag ich nicht
PS: Kommt es mir nur so vor, oder wird das Niveau der Verlage immer schlechter? Schlechte Bücher, schlechte Übersetzungen, Fehler in den Büchern, schlechte Autoren….. Also Lesen hat schon mal mehr Spaß gemacht.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Das Laberbuch mit Tipps

Magic Cleaning
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Fees Inhaltsbericht

Marie Kondo hat eine „neue Art“ erfunden, wie man aufräumt. Sie erzählt viel von ihren Seminaren und anderen Kunden. Warum und wieso es gut ist, wenn man aufräumt und sich von „Ballast“ ...

Fees Inhaltsbericht

Marie Kondo hat eine „neue Art“ erfunden, wie man aufräumt. Sie erzählt viel von ihren Seminaren und anderen Kunden. Warum und wieso es gut ist, wenn man aufräumt und sich von „Ballast“ trennt.

Fees Meinung

Auf 223 Seiten „labert“ Frau Kondo sehr viel. Sie erzählt viel von Rekorden der Teilnehmer, wie viel Artikel sie von einem Teil hatte und findet das viel. Sie räumt schon auf, seit sie ein Kind war. Das scheint ihr einziges Hobby zu sein. Irgendwie sind wir darin verwandt.

Irgendwie klingt das Negativ und dieses Aufräumbuch hat es trotz allem tatsächlich auf Platz 3 meiner Lieblingsaufräumbücher geschafft. Das Problem ist sie erzählt zu viel, was zwar interessant ist, aber was nicht wirklich wichtig ist. Die ständigen Wiederholungen sind zwar nett, aber es nervt mich wirklich.

Es irritiert mich auch, dass sie so wahnsinnig viel von den misslungenen Ordnungsversuchen erzählt. Und was mich wirklich stört, ist das keine Bilder dabei sind. Erst durch Youtube und die Ordnungsgruppe hab ich verstanden, wie sie ihre Wäsche zusammenlegt, um sie „in den Schrank zu stellen“.

Das mit der Wäsche in den Schrank stellen finde ich einfach klasse. Doof nur, wenn man eine größere Kleidungsgröße hat, oder einen Schrank hat, wo man das nur nach oben hin machen kann, ohne die Möglichkeit weitere Einlegebretter reinzumachen. Und nein, ich will nicht auch noch neue Möbel kaufen. Auch Bekleidung, die zu „dick“ ist, wie meine „kuschelwarme“ Freizeitbekleidung, nimmt auf dem „Stellweg“ wahnsinnig viel Platz weg. Zumal Marie Kondo meint, das sei unnötig. Aber ich finde 2 Freizeitanzüge sollte man haben. Und ich lass mir nicht vorschreiben, was ich haben möchte und was nicht. Diese Freizeitanzüge sagen klar und deutlich: Ich liebe sie, ich ziehe sie – im Herbst-Winter-Frühjahr an und damit gehören sie zu meinem Leben. Ganz wie Marie Kondo sagt. Auch sie findet, man muss alles einzeln in die Hand nehmen und mit dem Kleidungsstück, Erinnerungsfoto oder was auch immer kommunizieren. Dauert lang, aber nur so kann man entrümpeln. Da ist sie sich einig mit anderen Menschen, die Ordnungsbücher schreiben.

Ich finde die Konmari Methode sehr gut, für einige Sachen. Ich kann auch nachvollziehen, dass es der Wäsche nicht gut tut, wenn andere auf ihr liegt. Und meine Socken lieben die Konmari Methode, weil die Bündchen nun ganz sicher nicht mehr oder nicht mehr so schnell ausleiern.

Fees Fazit
Nach wie vor liebe ich Karen Kingstons Buch Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags und es steht immer noch auf Platz 1 meiner Lieblingsaufräumbücher. Aber die Tatsache, dass ich mir die Mühe einer Rezension zu schreiben mache, sagt deutlich, dass hier noch einige Tipps zu finden sind, die ich als Ergänzung zu Karen Kingston finde. Und dass es trotz aller Wiederholungen sehr empfehlenswert ist. Ich finde, man sollte es trotz allem „Gelaber“ lesen. Und die nächste Ausgabe wünsche ich mir mit Bildern. Wie man die Sachen zusammenlegt und wie es danach aussieht.

PS: An Marie Kondo: Ich hätte Sie gerne persönlich kennen gelernt und wünschte mir, dass Sie noch ein anderes Hobby hätten. Vor allem nachdem ich die letzte Seite gelesen habe. Vielleicht sollte man „auf einen Rutsch“ mit „auf jeden Fall dranbleiben“ ersetzen, denn zu viel ist auch nicht Gesund. Achten Sie bitte auf Ihre Gesundheit!

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Anders als erwartet

Der Wald ruft
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Moritz Matthies Der Wald ruft Roman dtv 2021

Vorweg, ich bin ein Fan der Erdmännchenserie von Teil 1 bis Teil 5. Dies ist der 6. Teil und die Erdmännchen müssen aus dem Berliner Zoo flüchten, um dann ...

Moritz Matthies Der Wald ruft Roman dtv 2021

Vorweg, ich bin ein Fan der Erdmännchenserie von Teil 1 bis Teil 5. Dies ist der 6. Teil und die Erdmännchen müssen aus dem Berliner Zoo flüchten, um dann in einem Wald zu stranden, wo einige Keiler diese Fremden nicht haben wollen. Es ist ein Roman und kein Krimi mehr und ein paar wichtige Protas fallen weg. Daher muss Rufus ohne Handy und technischen Schnick-Schnack auskommen.

Geschrieben wäre das Buch gut. Inzwischen weiß man auch, dass hinter Moritz Matthies eigentlich zwei Autoren stecken. Es sind Hans Rath und Edgar Rai, von denen ich, außer den Erdmännchen, wahrscheinlich noch nichts gelesen habe,. Also der Schreibstil ist gut, die Idee ist gut, aber die Ausführung hakt. Es ist zwar teilweise spannend, aber es ist nun sehr satirisch und ich finde den Humor nicht mehr gut. Am Anfang hatte ich noch den Anflug eines Schmunzelns im Gesicht. Das verging mir jedoch. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob das etwas mit der C.-Politik zu tun hat oder eher nur mit der Nazizeit. Oder gerade deswegen?

Ich habe mir das Buch selber besorgt. Aber irgendwie hatte ich doch was anderes erwartet, daher bin ich schon etwas enttäuscht. Vielleicht ist das Hörbuch ja besser, denn der Sprecher ist wirklich gut. Zumindest fand ich Christoph Maria Herbst in den anderen Hörbüchern der Erdmännchenserie super.

Das Cover ist passend zum Inhalt. Allerdings würde ich dem Cover dann doch eher 4 Sterne geben.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Erdmännchen sind nicht mehr die Erdmännchen oder so. Es ist nun eine völlig andere Serie, mit weniger Witz, kein Krimi, eher ein teilweise spannender Roman. Aber für 3 Sterne allemal gut.


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Veröffentlicht am 07.10.2021

K&K ist wie B&B

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Eine Katastrophenweihnachtsgeschichte. Jedes Kapitel trägt eine Nummer (24) und dazu Katastrophe. Insgesamt sind es 124 beschriebene Seiten, wenn ich mich nicht verzählt habe. Ein kleines Buch mit wenig ...

Eine Katastrophenweihnachtsgeschichte. Jedes Kapitel trägt eine Nummer (24) und dazu Katastrophe. Insgesamt sind es 124 beschriebene Seiten, wenn ich mich nicht verzählt habe. Ein kleines Buch mit wenig Text. Für 14 Euro. 11,29 Cent pro Seite.

Genau so was gibt’s dieses Jahr schon mal, nur nicht von Klüpfel und Kobr, sondern von Björn und Benny. Statt Buch halt als Musik.

Was soll ich sagen? Kein Krimi, sondern Kluftis Weihnachten, wie sich die beiden Autoren das so vorstellen. Leider wird Kluftinger als dummer Kommissar dargestellt, der nur Blödsinn macht und das noch mit seinem japanischen Joshi (sein Gegenschwieger). Auf den Seiten 132, 133 und 139 konnte ich kurz lachen. Es war aber so leise, dass mein Mann nicht aufgewacht ist. Ich hab das in einem Rutsch gestern Abend durchgelesen. Ich hätte es mir schon denken können, das letzte Werk, das ich gelesen habe, war mit Open End und nun „das“. Hinten auf dem Buchrücken steht: So viel Lametta war noch nie. Meiner Meinung nach schrieb Loriot in einer deutlich höheren Liga.

Der Schreibstil ist wie immer eine 1. Die Handlung ist eine 6. Die Charaktere so unterirdisch, dass ich nicht mehr benoten kann. Das Cover ist hübsch, aber hat für mich nichts mit dem Buch und auch nichts mit Klufti zu tun. Wahrscheinlich Kluftinger als Weihnachtsmann. Lokalkolorit gibt’s nicht. Lachen ist eine 4 (weil zu wenig, zu wenig ausdauernd).

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Nur für Hardcore-Klufti-Fans, die ihr Gehirn ausschalten beim Öffnen des Buchdeckels.



(Ja, ich auch. Sowohl Klufti als auch Abba Hardcore Fan!)

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