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Veröffentlicht am 09.11.2021

Miau

Winterzauber im kleinen Katzen-Café
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Alex ist so eine Enttäuschung! Lilly kehrt zurück in ihre Heimat, nimmt die Verwirklichung ihres Traumes von einem Café in Angriff. Das gefällt ihrer unsympathischen, alles kritisierenden Mutter überhaupt ...

Alex ist so eine Enttäuschung! Lilly kehrt zurück in ihre Heimat, nimmt die Verwirklichung ihres Traumes von einem Café in Angriff. Das gefällt ihrer unsympathischen, alles kritisierenden Mutter überhaupt nicht. Lilly begegnet Babtiste, dem charmanten Besitzer des französischen Bistros gegenüber und findet ihn toll. Recht unbedarft eröffnet sie ihr Café unweit des Bistros. Macht den Inhaber öffentlich schlecht und versteht seinen Unmut darüber so gar nicht. Babtiste verliebt sich dennoch in die unscheinbare Frau.
Rein zufällig hausen einige nette Katzen im gekauften Haus, besonders zutraulich ist ein roter Kater. Seine Freunde stellen sich auch ein. Lilly ordnet sich ihnen gern unter. Ansonsten ist sie herzerwärmend freundlich, fragt doch tatsächlich in mehreren Seniorenheimen nach, ob dort ihre alten Möbel gewollt werden! Ihre frisch eingestellte Köchin ist perfekt und bald ausgesprochen gute Freundin. Mit ihren überaus hilfs- und einsatzbereiten Bekannten sollte sie schnell eine erfolgreiche Geschäftsfrau sein, oder?
Kerstin Garde schreibt locker und fluffig, das Büchlein liest sich schnell weg. Vorhersehbares passiert. Die Figuren sind unkompliziert, könnten beliebige Bekannte sein.
Leichte Entspannungslektüre aus dem Hause Piper.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Eli und Bea

Bilder meiner besten Freundin
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Elisa berichtet über ihre Freundschaft zu Beatrice Rosetti, beginnend 2000. Sie beschreibt die Zeit des Kennenlernens und Beatrices Werdegang zur öffentlichen und allgegenwärtigen Person. Dabei geht sie ...

Elisa berichtet über ihre Freundschaft zu Beatrice Rosetti, beginnend 2000. Sie beschreibt die Zeit des Kennenlernens und Beatrices Werdegang zur öffentlichen und allgegenwärtigen Person. Dabei geht sie ausführlich auf ihre Kindheit, ihre Traumata ein. Ausschweifend berichtet sie über ihre exzessive Liebe zur Mutter, ihre Abneigung gegen ihren Vater und ihre jugendliche Rebellion gegenüber denen, die es gut mit ihr meinen. Sie verfällt Beatrice, akzeptiert deren Entscheidungen, bewundert sie, die immer auffällt, schön ist und extravagant und genau weiß, was sie will. Sieben Jahre lang. Sie ist neidisch, urteilt im Nachgang recht überheblich. Immer wieder deutet sie an, dass es zum Bruch kam. Beatrice ist ja so gemein! Eli äußert, dass sie über Beatrice schreibt, aber eigentlich beschwert sie sich über diese und schreibt über sich. Das allerdings sehr ehrlich.
Warum? Warum jetzt?
Silvia Avallone berichtet über eine Beziehung, die Elisa im Detail analysiert, verarbeitet, deren Niederschrift ihr helfen soll, Dinge zu klären. Nicht jeder Leser wird dafür die nötige Geduld beziehungsweise das erforderliche Interesse aufbringen.
Roman, aus dem Italienischen von Michael von Killisch-Horn.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Die magische Drei

Drei Dates
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Jeder Kandidat muss erst einmal drei Dates hinter sich bringen, ehe Penelope ihn erhört. Nimmt sie sich vor. Das fällt ihr aber schwerer als dem neuesten Kandidaten, sie bekommt sich gar nicht mehr ein. ...

Jeder Kandidat muss erst einmal drei Dates hinter sich bringen, ehe Penelope ihn erhört. Nimmt sie sich vor. Das fällt ihr aber schwerer als dem neuesten Kandidaten, sie bekommt sich gar nicht mehr ein. Gern würde sie ihre eigenen Regeln brechen. Ist ja auch ein Supertyp, er heizt die Atmosphäre ständig auf. Schrittchenweise startet Alec seine Eroberungsmasche, der Leser erlebt jedes noch winzige Detail mit. Das ist langweilig. Dann kommt er mit einem merkwürdigen Vorschlag. Zum Glück trifft sie Phil. Und Viggo.
Ergänzt wird die Story durch Tipps à la: „Wie kleide ich mich so, dass anspruchsvolle Männer mich mögen“.
Ein Liebesroman mit vorhersehbarem Verlauf, nett geschrieben, schnell und leicht zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Fünf Menschen

Sommersprossen – Nur zusammen ergeben wir Sinn
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Wegen ihrer Sommersprossen nennt man sie Freckles. Für ihren Wunschberuf, Polizistin, wurde sie nicht genommen, sie wurde Politesse. In Malahide, einem Vorort von Dublin. Allegra wird schlecht bezahlt, ...

Wegen ihrer Sommersprossen nennt man sie Freckles. Für ihren Wunschberuf, Polizistin, wurde sie nicht genommen, sie wurde Politesse. In Malahide, einem Vorort von Dublin. Allegra wird schlecht bezahlt, arbeitet aber absolut korrekt bis zwanghaft. Sieht nicht Jeder gern. Sie wohnt zur Untermiete, ihre Vermieterin ist sehr unsympathisch. Sonnabends arbeitet sie als Aktmodell. Alles Routine. Bis ein arroganter Ferrarifahrer sie total aus der Fassung bringt. Das ist nicht ihr einziges Problem. Ihr Vater verhält sich immer merkwürdiger, sieht überall Mäuse und versteht nicht, dass es unerwünscht ist, Frauen ans Knie zu fassen. Allegra stellt fest, dass sie keine Vorbild-Freunde hat und ersucht einige Personen, ihr zu helfen. Ab da wird es einfach nur schrecklich. Sie lässt sich ausnutzen, will verzweifelt gemocht werden. Das zu lesen, hat mich wütend gemacht, hat mir enorm schlechte Laune beschert. Eigentlich mag ich den Schreibstil von Cecilia Ahern, ihre Figuren wirken meistens echt, hier ziemlich schlicht. Szenarien sind vorstellbar. Diesmal nicht so gut. Allerdings ist die Idee, Vorbilder zu hinterfragen, Freunde sorgfältig auszusuchen und nicht nur dem Anschein zu trauen, nachdenkenswert.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Schottische Romanze

Neues Glück im kleinen Strickladen in den Highlands
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Idyllische Szenerie, liebliche Landschaft, nette Hunde, eine tolle Oma und weitere supercoole ältere Ladies, beste und uneigennützig agierende Freunde, ein Castle, überall und im Überfluss beigefügte landeskundliche ...

Idyllische Szenerie, liebliche Landschaft, nette Hunde, eine tolle Oma und weitere supercoole ältere Ladies, beste und uneigennützig agierende Freunde, ein Castle, überall und im Überfluss beigefügte landeskundliche Einsprengsel und eine Portion Umweltschutz - das sind die Zutaten dieses Kuschelromans. „Hier am Ufer des Loch Lomond war die Welt noch ein kleines bisschen heiler als an anderen Orten.“
Der schöne, singende Schafhirte Joshua, umweht vom Geist der Highlander, ist toll und mag Spaziergänge über die Ländereien seines Clans. Freundin Maighread (was für ein sperriger Name!) ist sehr in ihn verliebt, betreibt ihr kleines Stricklädchen und langweilt sich ein wenig. Ein örtliches Strickfestival soll Abhilfe schaffen. Die beste Freundin Chloe, die dem Schicksal für ihren Scott dankt, unterstützt mit Kräutertees und Atemtechniken nach Kräften. Während der Vorbereitungszeit erfährt man viel über Stricktechniken, Wolle und was man alles damit in Verbindung bringen kann. Für Handarbeitsfans gibt es Strickanleitungen und ~muster am Buchende.
Susanne Oswald bedient Klischees über das Leben in den Highlands, packt viel Liebe, Wiederholungen und ein wenig Drama in ihre Erzählung über junges Glück, unterhält auf lockerem, etwas kitschigem Niveau. Die Story ist leicht und schnell zu lesen, einfache Lektüre von HarperCollins.

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