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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2021

Anspruchsvoll und spannend

Die drei Sonnen
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Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich mir vor einigen Jahren von einem guten Freund ausgeliehen und kurz vor dem Umzug wollte ich es unbedingt beenden, damit wir es dann nicht mitschleppen müssen. Typische ...

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich mir vor einigen Jahren von einem guten Freund ausgeliehen und kurz vor dem Umzug wollte ich es unbedingt beenden, damit wir es dann nicht mitschleppen müssen. Typische Umzugs-To-Do's eines Bücherwurms
Zuerst einmal muss ich anmerken, dass ich Bücher mag, die mich fordern. Bücher, die mich auf eine Reise schicken, deren Ziel ich nicht kenne und/oder die sich mit Themen beschäftigen, mit denen ich mich bisher überhaupt nicht beschäftigt habe. Beides gelingt "Dei drei Sonnen", weshalb ich von der ersten Seite an gefesselt war.

Aufbau:
Cixin Lu verknüpft die brutalen Ereignisse der chinesischen Kulturrevolution mit dem bisher nur in Sonderfällen lösbaren Dreikörperproblem aus der Himmelsmechanik.
Er beginnt seine Geschichte in den 60er Jahren mit dem Schicksal der jungen Astrophysikerin Ye Wenjie, welche Teil des geheimen Forschungsprojektes "Rotes Ufer" wird.
In der Gegenwart beobachten wir den Nanowissenschaftler Wang Miao, der begleitet vom gefürchteten und bewunderten Polizisten Shi Qiang, auf eine Reihe von Suiziden brühmter Wissenschaftler:innen stösst. Der jüngste Fall ist ausgerechnet Ye Wenjies Tochter, weshalb Wang Miao Ye Wenjie aufsucht, um sie zum damaligen Forschungsprojekt "Rotes Ufer" zu befragen.
Gleichzeitig wird Wang Miao auf das aussergewöhnliche VR-Game 3body aufmerksam, welches die Welt von Trisolaris und deren steter Aufbau und Untergang thematisisert. Auch die Spieler von 3body bilden einen geheimnen Zirkel, in den sich Wang Miao einschleust und dabei Zeuge ungeheuerlicher Ereignisse und Überlegungen wird. Existiert Trisolaris wirklich? Und wie hängt das Dreikörperproblem der Himmelsmechanik damit zusammen?

Schreibstil:
Vor allem der Anfang der Geschichte ist äusserst brutal geschildert, bildet er doch einige Ereignisse der chinesischen Kulturrevolution ab. Auch im Verlauf des Buches wird einiges an Blut vergossen, was ich aber als zur Handlung passend und nicht übertrieben empfand.
Ausserdem ist der erste in der Gegenwart von Wang Miao spielende Teil sehr wissenschaftlich korrekt, gründlich recherchiert und anspruchsvoll aber gleichzeitig weiterhin sehr spannend erzählt. Ich habe dazu selber einige Recherchen angestellt und mich vom ausführlichen Anhang und Glossar inspirieren lassen. Das Buch verlangt seiner Leserschaft einiges ab, man muss wirklich mit dem Kopf dabei sein, was ich persönlich aber immer sehr gerne mag.
Nach etwa zwei Dritteln driftet die Handlung vom wissenschaftlichen Ansatz ab und bewegt sich immer weiter in fantastische Überlegungen und Konstruktionen. In einigen Rezensionen wurden einzelne kleine Rechenfehler und Logikfehler erwähnt, die allerdings auch bei der Übersetzung passiert sein können und weder die Handlung beeeinflussen, noch mir als mathematisches Antigenie auch nur annähernd aufgefallen wären
Ausserdem gab es bei mir einen Moment im dritten Drittel des Buches, an dem ich den Fokus ein wenig verloren habe, weil die ganzen Schilderungen doch sehr detailliert waren, aber am Schluss ist noch einmal so richtig Spannung aufgekommen und ich möchte den zweiten Teil sehr, sehr bald lesen (was sich sicher so oder so empfiehlt, da jetzt alle Erklärungen und Recherchen noch präsent sind).

Meine Empfehlung:
Dieser Ausflug in den Bereich der Science-Fiction-Literatur war für mich komplettes Neuland und um so spannender. Es freut mich sehr, dass ich einem Buch begegnet bin, das gekonnt historische Ereignisse, menschliche Schicksale und wissenschaftliche Erkenntnisse mit einer spannenden Geschichte verbindet und einen hohen Anspruch an die Leserschaft hat, aber auch bestens unterhält. Deshalb empfehle ich euch "Die drei Sonnen" sehr, sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Ein zauberhaftes Weihnachtsfest

Friesenwinterzauber
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Inhalt:
Isabel wäre über Weihnachten eigentlich auf Hawaii gewesen, aber leider haben sich ihre Pläne kurzfristig geändert und sie stellt sich auf ein einsames und ruhiges Weihnachtsfest ein. Doch ihre ...

Inhalt:
Isabel wäre über Weihnachten eigentlich auf Hawaii gewesen, aber leider haben sich ihre Pläne kurzfristig geändert und sie stellt sich auf ein einsames und ruhiges Weihnachtsfest ein. Doch ihre Nachbarin bittet sie darum, sie in deren Heimat zu begleiten. Gemeinsam mit ihrer Hündin Mari und Frau Osterfeld reist Isabel also nach St. Peter-Ording, wo Frau Osterfeld sich mit ihrer Schwester aussöhnen will. Isabel weiss noch nicht, dass auch auf sie einige menschliche und tierische Begegnungen warten, welche ihr Leben nachhaltig verändern und ihr das Weihnachtsfest verzaubern werden.

Meine Meinung:
Schon länger einmal wollte ich einen Roman von Tanja Janz lesen (ihr Sachbuch "Der ist ja nicht doof, nur irgendwie hochbegabt" hat mich vor einigen Jahren bestens unterhalten) und ich konnte mich bei diesem schönen weihnachtlichen Cover einfach nicht zurückhalten. Ich bin nicht enttäuscht worden und habe mich in kalte, winterliche Landschaften, hektische Weihnachtsvorbereitungen und ein kunterbuntes Dorfleben gelesen und wäre am liebsten direkt nach St. Peter-Ording gereist, um gemeinsam mit Isabel Weihnachten zu feiern. Besonders gut gefallen hat mir, wie die Geschichte aufgebaut ist und wie die Protagonistin Isabel ihre Umgebung und vor allem die Menschen in ihrer Urlaubsregion genau beobachtet und einschätzt. Ich habe mich beim Lesen so richtig aufgehoben gefühlt, habe mitgefiebert und bei einem Umbau sowie einer grossen Weihnachtsüberraschung mitgeholfen und mich dabei in Tanja Janz Erzählsprache verliebt und dass sich dabei einiges ein wenig gar kitschig und vorhersehbar entwickelt hat, hat mich bei diesem Weihnachtsroman kaum gestört.

Schreibstil:
Tanja Janz erzählt flüssig, einfühlsam und weiss genau, wie sie Emotionen transportieren kann. So habe ich am Ende einige Tränchen verdrückt, mir stellenweise aber auch einige Lacher verkneifen müssen.
Ausserdem ist mir aufgefallen, wie sehr die Autorin Tanja Janz auf Details achtet. Beispielsweise hat Isabel ein Hündin namens Mari, welche sie auf Schritt und Tritt begleitet. Mari geht aber im Verlauf der Geschichte nicht einfach in Vergessenheit, wie das so oft bei Haustieren von Protagonist:innen der Fall ist. Vielmehr wird sie stetig miteinbezogen, gefüttert und sogar beaufsichtigt, wenn Isabel gerade einmal nicht auf sie aufpassen kann. Auch findet sich auf dem Vorsatz des Buches eine Karte der Region, die erstaunlich genau ist und auch im Verlauf der Geschichte werden einzelne Distanzen und Regionen so bildhaft geschildert, dass ich mir wirklich vorstellen konnte, wie dieses schöne Fleckchen Erde aussieht.

Meine Empfehlung:
Nach der Lektüre dieses Buches kann ich Weihnachten kaum mehr erwarten und ich habe mir gleich einmal die ganze Reihe vorgemerkt, weil ich definitiv noch weitere Bücher von Tanja Janz lesen möchte. Für dieses Wohlfühlbuch gibt es von mir eine herzliche Empfehlung.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Berührend und unterhaltsam, mitten aus dem Leben gegriffen

Es wird Zeit
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Inhalt:
Judith steht in der Mitte ihres Lebens, hat drei Kinder, einen Mann und ein grosses Geheimnis. Aufgrund des Todes ihrer Mutter reist sie in ihre Heimat und trifft unerwartet nicht nur ihre ehemals ...

Inhalt:
Judith steht in der Mitte ihres Lebens, hat drei Kinder, einen Mann und ein grosses Geheimnis. Aufgrund des Todes ihrer Mutter reist sie in ihre Heimat und trifft unerwartet nicht nur ihre ehemals beste Freundin, die gegen eine schwere Erkrankung kämpft, sondern wird auch von einer grossen Leere und Unsicherheit heimgesucht. War es das jetzt schon? Oder was mag da noch kommen? Judith merkt, dass nur sie diese Fragen beantworten und ihr Leben in die Hand nehmen kann.

Meine Meinung:
Von Ildikó von Kürthy habe ich bereits drei Bücher gelesen hatte und weil mir dieses bunte Cover einfach gefällt, wollte ich dieses Buch auch schon länger einmal lesen. Ich wurde nicht enttäuscht und fühlte mich mit dem locker-flockigen Schreibstil sofort wieder angekommen. Ausserdem war ich ganz überrascht, im Buch Illustrationen aus der Feder von Peter Pichler zu finden. Bilder trifft man ja in Bücher für "Erwachsene" so oder so viel zu selten an, wenn sie aber noch so gelungen sind, macht das besonders viel Freude.
Seit der letzten Lektüre eines Buches von Ildikó von Kürthy bin nicht nur ich erwachsener geworden, auch Ildikó von Kürthy ist reifer geworden und schlägt ernste, melancholische Töne an, die mir sehr gut gefallen haben. Mitten im Leben angekommen zu sein, bedeutet auch, sich langsam aber sicher mit dem eigenen Altern, dem Sterben der Eltern und dem Frieden mit den eigenen Lebensentscheiden zu befassen, was sicher nicht immer einfach ist. Einfühlsam und sehr berührend erzählt von Kürthy die Geschichten von Judiths Abschied von ihrer Mutter und von Judith und ihrer besten Freundin Anne, die sich fast verloren hätten und nun von einer Krankheit auseinandergerissen werden. Die Autorin schafft es dabei, tief zu berühren, den ihr eigenen Witz und Humor aber nicht zu kurz kommen zu lassen und auch immer wieder für skurrile und herzerwärmend heitere Momente zu sorgen. Dafür sorgen vor allem Judiths Freunde - Martina, deren Sohn mit Judiths Zwillingen zur Schule gegangen ist, sowie Erdal, der Promi in seiner Glitzerwelt und Karsten, sein bodenständiger und ruhiger Mann - die Judith in jeder Lebenslage zur Seite stehen und sich alle wunderbar ergänzen.

Meine Empfehlung:
Vom Alltag auf der Onkologie, einer missglückten Beisetzung, einem sich anbahnenden Seitensprung und einer Freundschaft, die auch die dramatischsten Auseinandersetzungen überdauert bis hin zum Finden einer neuen, eigenen Bestimmung und einer Rache mit Kuhmist ist in diesem Buch einfach alles zu finden. Humorvoll aber auch tief berührend erzählt Ildikó von Kürthy mitten aus dem Leben und ja, das ist manchmal eine Spur zu abgedreht und manchmal ein wenig gar stereotyp, aber das ist auch schon die einzige Kritik, die ich anbringen kann, weshalb ich euch dieses Buch sehr herzlich empfehle.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Besonders und fesselnd erzählt, emotional eher distanziert

Juja
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Inhalt:
Die Texte von Jeanne Saré (angelehnt an die fiktive Dichterin Danielle Sarréra), einer jungen Frau, deren Weltschmerz und Lebensumstände sie schliesslich zum Suizid getrieben haben, haben das Leben ...

Inhalt:
Die Texte von Jeanne Saré (angelehnt an die fiktive Dichterin Danielle Sarréra), einer jungen Frau, deren Weltschmerz und Lebensumstände sie schliesslich zum Suizid getrieben haben, haben das Leben so vieler Menschen verändert und beendet. Während Forschende, Liebende und Hinterbliebene sich den Texten annehmen und beginnen, an der Existenz von Saré zu zweifeln, nähern sie sich einander und ihrer eigenen Geschichte an und die Kraft der Literatur entfaltet ihre Wirkung.

Meine Meinung:
Von Nino Haratischwili habe ich vor zwei Jahren "Das achte Leben (für Brilka)" gelesen und geliebt. "Juja", Haratischwilis Debütroman, ist mir erst gerade secondhand begegnet und weil mir das Buch vorher kein Begriff war, ich aber so oder so schon lange einmal weitere Werke der Autorin lesen wollte, habe ich es mitgenommen.
Die letzten paar Tage hat es mich durch den Alltag begleitet und ich war fasziniert von der zuerst sehr verwirrenden, dann aber immer klareren Gestaltung, von den vielen Perspektiven und Figuren, die schliesslich ineinander übergehen, von den Fragen, die aufgeworfen werden und nach und nach zu einer Antwort führen und von der Sprache, die so packend, kraftvoll und zart zugleich erzählt.
Für mein persönliches Empfinden sind aller Spannung und Dramatik zum Trotz die Emotionen und die Faszination, die Sarés Texte und ihr Suizid auf zahlreiche Menschen ausgeübt hat sowie der Bezug zum Titel ein wenig zu kurz gekommen. Dennoch lässt sich in diesem Erstling die grosse literarische Qualität der Autorin erkennen und ein Eintauchen in diese einzigartige Geschichte und ihre packende Sprache lohnt sich sehr.

Meine Empfehlung:
"Juja" ist ein eher anspruchsvolles, aber um so packenderes Buch, das mich emotional nicht ganz abholen konnte, das durch den geschickt konstruierten Aufbau und die faszinierenden Perspektiven aber trotzdem äusserst lesenswert und beeindruckend erzählt ist. Von mir gibt es eine herzliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Die perfekte Herbstlektüre

Die Rückkehr der Apfelfrauen
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Inhalt:
Bei einem gemeinsamen Wochenende in Venedig bemerken die fünf Apfelfrauen, dass sie zwar in Kontakt geblieben sind, sich aber dennoch ein wenig aus den Augen verloren haben. Da kommt es gerade ...

Inhalt:
Bei einem gemeinsamen Wochenende in Venedig bemerken die fünf Apfelfrauen, dass sie zwar in Kontakt geblieben sind, sich aber dennoch ein wenig aus den Augen verloren haben. Da kommt es gerade wie gerufen, dass Eva auf ihrem Biohof in Arbeit ertrinkt und ganz nach dem Motto "Alle für eine, eine für alle" die Unterstützung ihrer vier Freundinnen erbittet. Die Arbeit auf dem Hof, den Kampf gegen ihren korrupten Nachbarn und die langen Abende mit Wein und gutem Essen bringen die Frauen einander wieder näher und lassen sie einen farbenfrohen und ereignisreichen Herbst erleben.

Meine Meinung:
2014 habe ich "Eva und die Apfelfrauen" gelesen und als 2018 die Fortsetzung erschien, wollte ich das Buch ebenfalls unbedingt lesen. Jetzt endlich habe ich es geschafft, nach Wannsee zurückzukehren und wieder in den Alltag dieser vier Frauen und vor allem von Eva, die mittlerweile mit ihrem Mann einen Biohof bewirtschaftet und von einem Baumblütenhotel träumt, das in den hochstämmigen Apfelbäumen errichtet werden soll, einzutauchen.
"Die Rückkehr der Apfelfrauen" hat mich wunderbar auf den Herbst eingestimmt, mich in Tania Krätschmars schöne Beschreibungen der Natur versinken lassen und mich einige Male so richtig hungrig gemacht. Zum Glück finden sich im Anhang ein paar Apfelrezepte, die förmlich danach schreien, ausprobiert zu werden.

Was mir aufgefallen ist und was mich vermehrt in Büchern stört, sind einzelne Formulierungen, die einfach ein wenig aus der Zeit gefallen wirken. Beispielsweise wird durchgehend fatshaming betrieben und die mehrgewichtige Tochter der Apfelfrau Dorothee wird als unattraktiv bezeichnet und permanent auf ihr Gewicht reduziert. Ausserdem werten sich die fünf Apfelfrauen als Frauen selber ab "Wir Frauen brauchen halt ein wenig länger", "Du weisst ja, wie wir Frauen sind" und ähnliche Formulierungen tauchen regelmässig auf und passen sicher in die Altersklasse, schliesslich sind die Apfelfrauen nicht mehr die Jüngsten, aber ich finde trotzdem, dass solche Formulierungen ein wenig gar oft vorgekommen sind und nicht ausschliesslich scherzhaft, sondern effektiv abwertend verwendet werden.

Nichtsdestotrotz habe ich mich in der Welt und auf dem Hof der Apfelfrauen wohlgefühlt und hätte mich am liebsten zu ihnen gesellt, mich mit ihnen ausgetauscht, ihre Gerichte gekostet (und selber ab und zu für sie gekocht) und mit ihnen lange, weinselige, Abende verbracht.

Meine Empfehlung:
Dieses Buch gehört einfach in den Herbst und ich bin froh, es im September gelesen zu haben. Greift gerne zuerst zu "Eva und die Apfelfrauen" und lasst es euch inmitten der bunten Apfelsorten und der fröhlichen Frauenrunde gut gehen.

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