Cover-Bild Bei den Tannen
Band 7 der Reihe "Commissario Grauner ermittelt"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 13.01.2022
  • ISBN: 9783462001525
Lenz Koppelstätter

Bei den Tannen

Ein Fall für Commissario Grauner | Ein Krimi aus Südtirol

Mord im Sarntal: der neue Band des SPIEGEL-Bestsellerautors Lenz Koppelstätter.

Gefährlicher Aberglaube, tödliche Delikatessen und ein finsteres Kapitel der Südtiroler Geschichte: Sein siebter Fall lässt Commissario Grauner an seinem Verstand zweifeln. Im Sarntal, im Herzen Südtirols, liegt zwischen Schluchten und mit wilden Latschenkiefern bewachsenen Hängen eines der besten Restaurants der Welt: das Tan. Ausgerechnet eine berühmte Goumetkritikerin kommt hier unter mysteriösen Umständen zu Tode.

Commissario Grauner, dem schon von seiner Frau Alba zubereitete Speckknödeln zum Glück reichen, begibt sich auf Spurensuche in die Welt der feinen Speisen. Für die eigenwilligen Dorfbewohner steht schnell fest: Die Köchin war es. Schließlich sei sie eine Nachfahrin einer der letzten Frauen, die im 16. Jahrhundert im Zuge der brutalen Hexenprozesse auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden waren. Obwohl die Ermittler von derlei Gerüchten nichts wissen wollen, müssen sie sich fragen: Soll hier eine jahrhundertealte Rechnung beglichen werden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2022

Spannende Ermittlungen in Südtirol

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In einem der besten Restaurants der Welt, dem Tan, wird die Gourmet-Kritikerin Carla Manfredi vergiftet.
Natürlich steht erst einmal die Köchin unter Verdacht.
Nur welchen Grund soll Hedwig Jöchler gehabt ...

In einem der besten Restaurants der Welt, dem Tan, wird die Gourmet-Kritikerin Carla Manfredi vergiftet.
Natürlich steht erst einmal die Köchin unter Verdacht.
Nur welchen Grund soll Hedwig Jöchler gehabt haben die Kritikerin zu vergiften?
Bei den Ermittlungen stoßen Commissario Grauner und sein Team auf eine uralte Fete zwischen den Dorfbewohnern und den Jöchlerinnen.
Seit ihre Urahnin 1540 als Hexe denunziert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde haftet der Ruf sie stehen mit dem Teufel im Bunde an ihnen.
Noch heute gibt es Dorfbewohner die, die drei Jöchler Schwestern als Hexe beschimpfen.

„Bei den Tannen“ ist der 7. Band der Commissario Grauner Reihe von Lenz Koppelstätter.
In diesem Buch geht es in die Weilt der Sterneküche.
Wer Commissario Grauner kennt weiß, dass ist nicht seine Welt. Er mag es lieber deftig, ohne viel chi chi. Er ist glücklich wenn er Knödel auf dem Teller hat.

Doch damit nicht genug. Die Geschichte führt uns auch zurück in die Zeit der Hexenverfolgung. Auch in Südtirol wurden Hexen verbrannt. Darunter auch eine Urahnin der Jöchlerinnen.
Also spannende Themen die Lenz Koppelstätter da verarbeitet.

Über dem Buch hängt eine traurige Atmosphäre. Wer sich an den letzten Band „Das dunkle Dorf“ erinnern kann weiß warum.
Piero Marché ein enger Kollege von Commissario Grauner und Claudio Saltapepe war ums Leben gekommen.
Saltapepe ist noch immer dienstunfähig.
Grauner vermisst seine Kollegen sehr. Immer wenn er an dem leeren Schreibstich von Piero vorbeikommt hält er inne.

Tappeiner, die Assistentin von Grauner muss wegen Personalmangel intensiv an den Ermittlungen teilnehmen.
Und sie schlägt sich wacker auch wenn sie in recht gefährliche Situationen gerät.

Die Geschichte mimt immer wieder neue Wendungen an.
Einen Verdacht hatte ich immer wieder und haben ihn auch immer wieder zerschlagen.
Am Ende gab es noch einmal eine unvorhersehbare Wendung.
Der Fall endet für mich überraschend aber stimmig.

Der Schreibstil von Lenz Koppelstätter ist einmalig.
Es ist toll wie er die Handlungsorte beschreibt.
Das schöne Südtirol mit seinen Bergen und versteckten Winkeln.
Ich mag es auch wenn er fast philosophisch die Menschen beschreibt. Die Unterschiede zwischen Dorfmenschen und Stadtmenschen aufzeigt.

Jetzt bleibt mir nur noch mich auf den 8. Band mit Commissario Grauner zu freuen.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Spannender Südtirol-Krimi

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Ein wirklich kurzweiliger Krimi aus Südtirol, der Küche, Natur und Mord verbindet. Eine Restaurantkritikerin wird vergiftet, da fällt der Verdacht schnell auf die Spitzenköchin, die im Tal noch dazu als ...

Ein wirklich kurzweiliger Krimi aus Südtirol, der Küche, Natur und Mord verbindet. Eine Restaurantkritikerin wird vergiftet, da fällt der Verdacht schnell auf die Spitzenköchin, die im Tal noch dazu als Hexe verschrien ist. Mystik, Geschichte und alte Ängste werden sehr mitreißend in die Geschichte eingearbeitet. Der Fall um die Jöchlerinnen ist jahrhundertealt. Die Kommissare sind sympathisch, wenn mich auch noch nicht alle Figuren überzeugt haben. Die privaten Hintergründe und letzten Teile der Grauner-Krimis werden angerissen, aber man kann das Buch auch gut ohne die Vorgänger lesen. Was mir nicht gefällt, ist die unerwartete Wendung vor Schluss, da diese Entwicklung vorher in kleinster Weise angerissen wurde. Das wirkt auf mich etwas konstruiert und passt nicht so richtig in den sonst sehr stimmigen Rahmen der Geschichte und hinterlässt bei mir etwas Enttäuschung. Aber sonst ein schön geschriebener Krimi für Fans der guten Küche Südtirols.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Auf Spurensuche im Sarntal

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Das war mein dritter Band um Commissario Grauner in Südtirol und ich tat mich schwer damit. Ich hatte vorher Band 1 und Band 8 gelesen, bin also nicht in der Reihenfolge geblieben, was aber auch kein Problem ...

Das war mein dritter Band um Commissario Grauner in Südtirol und ich tat mich schwer damit. Ich hatte vorher Band 1 und Band 8 gelesen, bin also nicht in der Reihenfolge geblieben, was aber auch kein Problem darstellt, da Entwicklungen der letzten Bände, wenn sie eine Rolle spielen, wieder aufgegriffen oder erinnert werden.

Hier ist es der Tod des Kollegen Piero Marché, offenbar Thema in Band 6, der Grauner und Saltapepe schwer zu schaffen macht. Saltapepe ist seither nicht wieder zum Dienst erschienen, lediglich Silvia kümmert sich immer wieder um ihn und versucht, ihn zurückzuholen. Zum Schluss ist er dann tatsächlich wieder mit von der Partie.

Im stillen Sarntal unweit von Bozen liegt eines der besten Restaurants der Welt. Hier kommt eines Abends die Gourmetkritikerin Carla Manfredi zu Tode. Das ganze Tal ist sich einig: Es war die Köchin, denn die Köchin ist die Nachfahrin einer Hexe und damit selbst eine Hexe. Jahrhundertealte Rechnungen scheinen wieder offen zu liegen und wollen beglichen werden. Am Tag darauf brennt das Restaurant ab, wenig später die Latschenkieferfelder unterhalb der Berggipfel.

Die Lösung ist kompliziert und vielschichtig und dürfte sich nur wenigen schon vorher erschlossen haben. Interessant ist aber, wie gut in diesen abgelegenen Tälern das Gedächtnis funktioniert. Einmal als Hexe gebrandmarkt, hat man es Jahrhunderte später immer noch schwer, am Ort Fuß zu fassen. Und sollte der Wille zur Versöhnung da sein, kann er von der nächsten Generation schon wieder konterkariert werden.

Was war es nun, was mir das Lesen und Verstehen schwer machte?

Nachdem auch das Kommissariat lange nur der Spur in die Vergangenheit gefolgt war, ergab sich kurz vor Buchende eine ganz neue Wendung. Nun kann man es der personellen Unterbesetzung des Kommissariats zuschreiben, aber tatsächlich war nicht in alle Richtungen ermittelt worden und die letzte Spur ergab sich aus reinem Zufall. Wäre da nicht die Schildkröte gewesen…. Und so wirkt die Ermittlermethode eher unorthodox, unsystematisch und etwas verworren. Für mich wurde auch lediglich der Mord am Ende geklärt, bei den Brandstiftungen bin ich mir auch beim zweiten Lesen unsicher, wer denn hierfür verantwortlich gemacht werden kann.

Positiv hervorzuheben sind aber auf jeden Fall die Beschreibungen der engen Täler um Bozen. Man kennt Brixen, Bozen und Meran aber gerade diese Täler mit ihren Menschen scheinen eine eigene Welt für sich zu sein. Und die Küche Südtirols ist auf jeden Fall immer einen Besuch wert.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Tiefe Abgründe im Sarntal

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Als eine berühmte Gourmetkritikerin bei einem Restaurantbesuch im Sarntal durch Vergiftung zu Tode kommt, scheint der Mordfall zunächst eindeutig: die Köchin muss es gewesen sein. Doch schon bald kommt ...

Als eine berühmte Gourmetkritikerin bei einem Restaurantbesuch im Sarntal durch Vergiftung zu Tode kommt, scheint der Mordfall zunächst eindeutig: die Köchin muss es gewesen sein. Doch schon bald kommt Kommissar Grauner tiefen Abgründen und Geheimnissen auf die Spur und nichts ist mehr so wie es scheint…

„Bei den Tannen“ ist der 7. Fall rund um Kommissar Grauner und sein Team von Lenz Koppelstätter. Ich kannte Kommissar Grauner bereits und habe mich auf einen neuen Krimi mit dem sympathischen, das Landleben liebenden Kommissar gefreut. Es ist immer schön, alte Bekannte zu treffen und auch Tappeiner und Saltapepe waren wieder mit von der Partie. Der Mordfall selbst führte wie gewohnt in die Abgründe des Dorflebens und dem Autor ist es erneut gelungen, ein sehr charaktervolles Bild der Dorfbewohner und -verhältnisse zu zeichnen. Eher unorthodox, unsystematisch und zerfahren wirkte Grauners Ermittlermethode in diesem Fall, was sich zwar mit seinen persönlichen Beweggründen erklären lässt, mich dennoch irritierte. Ungewohnt empfand ich diesmal auch die Stimmung, die zunächst sehr trist, dann überwiegend mystisch wirkte. Hiermit konnte ich nicht ganz so viel anfangen, zumal die Spannung etwas auf sich warten ließ und mich erst ab der Hälfte des Buches in seinen Bann zog. Dann aber konnte ich das Buch kaum mehr zur Seite legen und musste den Krimi in einem Zug verschlingen. Die Auflösung war für mich vollkommen überraschend und unerwartet, was mir prinzipiell gut gefallen hat, ein paar Hinweise hierzu während der Geschichte hätte ich dennoch sehr begrüßt. Der Sprachstil war wie immer sehr bildreich. Auch wenn die Satzbauweise manchmal verschachtelt und sperrig wirkt, ist sie doch typisch Grauner.

Fazit: Kommissar Grauners 7. Fall ist ganz anders als seine Vorgänger, (etwas zu) mysteriös, kurzweilig und zuletzt sehr spannend. Ich freue mich auf Fall 8!

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Keine überzeugende Reise nach Südtirol

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Der Einstieg fiel mir als Neueinsteiger recht schwer, was in erster Linie an dem für mich sehr gewöhnungsbedürftigen Stil mit den vielen komplizierten Schachtelsätzen lag. Aber auch die Beteiligten und ...

Der Einstieg fiel mir als Neueinsteiger recht schwer, was in erster Linie an dem für mich sehr gewöhnungsbedürftigen Stil mit den vielen komplizierten Schachtelsätzen lag. Aber auch die Beteiligten und die Beziehungen untereinander sind wohl für Neulinge im 7. Band bei dieser Reihe etwas zu weit fortgeschritten. Zu Beginn hatte ich zum einen Probleme zu folgen, aber auch die Spannung habe ich vermisst. Im Fortgang hat sich das nicht wirklich verbessert, es traten oft recht unvorhergesehene Spuren auf (eigentlich ja eher gut für einen Krimi), aber andererseits kaum nachvollziehbar für mich als Leser. Alles in allem war auch das Ende und die Auflösung mehr als enttäuschend. Leider konnte mich das Buch und die Story nicht überzeugen!

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