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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2022

Eigenartiges Buch

Die Kinder sind Könige
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Die Autorin thematisiert in diesen Buch die Nutzung der sozialen Medien und was es mit den Menschen macht. Melanie betreibt einen erfolgreichen YouTube Kanal indem sie ihre Kinder rund um die Uhr mit der ...

Die Autorin thematisiert in diesen Buch die Nutzung der sozialen Medien und was es mit den Menschen macht. Melanie betreibt einen erfolgreichen YouTube Kanal indem sie ihre Kinder rund um die Uhr mit der Kamera begleitet und die Videos teilt. Auf der anderen Seite ist Clara, die Polizistin, die der Entwicklung kritisch gegenübersteht. Als die kleine Tochter verschwindet, eskaliert die Situation.
Eigentlich müsste das Buch spannend oder emotional sein. Nur leider ist es keins von beiden. Der distanzierte Schreibstil tötet jede Emotion ab. Die Personen bleiben flach und die Handlung liest sich wie ein trockener Polizeibericht. Der Autorin gelingt es nicht, Mitgefühl für die Personen zu entwickeln. Obwohl die Eltern eigentlich geschockt und traurig sein sollten, traten sie total gefasst auf. Mir tat nur das kleine Mädchen leid. Zum Schluss macht die Handlung eine Sprung von 15 Jahren. Hier wird beschrieben, was aus den Akteuren geworden ist. Die Entführung ist nur der Rahmen um die Gesellschaftskritik unterzubringen.
Ich weis nicht, was die Autorin mit diesen Buch bezweckt. Das Thema soziale Medien und totale Überwachung habe ich schon besser umgesetzt gelesen.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Großes Finale

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
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Ich habe die ersten 3 Bände der Buchreihe verschlungen und sehnsüchtig auf den Abschlussband gewartet. In diesen Buch wird endlich der Verbleib von Viola geklärt und was hinter ihren Verschwinden steckt.
Den ...

Ich habe die ersten 3 Bände der Buchreihe verschlungen und sehnsüchtig auf den Abschlussband gewartet. In diesen Buch wird endlich der Verbleib von Viola geklärt und was hinter ihren Verschwinden steckt.
Den Aufbau des Buches fand ich nervig. Es wurde ständig innerhalb von vier Wochen hin und her gesprungen und auch die Perspektive gewechselt, mal aus Toms, mal aus Sitas Sicht. Im Stil 28 Tage zurück, 10 Tage vor, 4 Tage zurück. Dadurch ist der Lesefluss total verloren gegangen und ich musste mich zum weiterlesen zwingen. Erst der Schluss, der halbwegs chronologisch erzählt wurde, hat mich gefesselt. Tom handelt ja schon immer unlogisch. In diesen Band ist es besonders schlimm. Auch die Handlungen von Sita sind unrealistisch. Bei diesen Band hat es Marc Raabe mit der Action übertrieben. Die Geschichte um Tom, Viola und Sita wurde plausibel aufgelöst.
Um dieses Buch zu verstehen, sollte man unbedingt die Vorgänger gelesen haben. Es wird viel auf vorangegangene Ereignisse Bezug genommen.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Wistings erster Fall

Wisting und die Stunde der Wahrheit
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Wisting erhält von einer Frau einen alten, an ihm adressierten Brief kurz bevor er zur Begrüßung der neuen Absolventen der Polzeihochschule muss. Durch diesen Brief erinnert er sich an seinen ersten Fall. ...

Wisting erhält von einer Frau einen alten, an ihm adressierten Brief kurz bevor er zur Begrüßung der neuen Absolventen der Polzeihochschule muss. Durch diesen Brief erinnert er sich an seinen ersten Fall. Nach seiner üblichen Rede sagt er plötzlich "Ich würde sie alle gern einladen, mit mir gemeinsam ein fast hundert Jahre altes kriminalistisches Rätsel zu lösen"
Danach springen wir 33 Jahre zurück. Wisting erzählt aus eigener Sicht, wie er als Streifenpolizist begann. Dabei kommt er einen alten Verbrechen auf die Spur.
Das Buch ist so geschrieben, wie es Wisting erzählt. Es gibt nur seine Perspektive. Was aus Sicht anderer Personen passiert bleibt außen vor. Es werden auch viele Banalitäten aus seinen Privatleben beschrieben. Der Erzählfluss ist sehr betulich. Es kommt kaum Spannung auf.
Ich habe die Cold-Case- Bände gelesen und war neugierig auf die Vorgeschichte. Dieses Buch konnte mich nicht überzeugen. Deshalb nur 3 Sterne. Es ist nur für Fans dieser Reihe zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Psychodrama

Perfect Day
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Das Buch beginnt mit einen Paukenschlag. Anns Vater wird verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, zehn kleine Mädchen entführt und ermordet zu haben. Ann kann es nicht glauben, dass ihr lebevoller Vater zu so ...

Das Buch beginnt mit einen Paukenschlag. Anns Vater wird verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, zehn kleine Mädchen entführt und ermordet zu haben. Ann kann es nicht glauben, dass ihr lebevoller Vater zu so einer Tat fähig ist. Deshalb sucht sie mit Jacob, ein Journalist auf der Suche nach der großen Geschichte, auf eigene Faust nach Entlastungszeugen. Als in Bayern eine weiter Entführung nach dem gleichen Muster geschieht, fahren sie sofort hin. Nur entwickelt sich die Sache anders.
Das Buch wird aus Sicht von Ann erzählt. Zwischendurch gibt es Einschübe von dem Entführer der kleinen Sarah (mit wir überschrieben) und Auszüge eines später stattfindenden Interviews mit dem Mörder.
Das Buch liest sich schnell weg, obwohl der Schreibstil zum Teil gewöhnungsbedürftig war. Das Verhalten und die Handlungen von Ann waren für mich nicht immer nachvollziehbar. Genauso hat mit die die Gefühlsduselei genervt. Der Anfang war spannend, die Auflösung hatte ich so nicht erwartet. Dazwischen zog es sich aber.
Liebeskind habe ich mit Begeisterung gelesen, Martha schläft war nicht schlecht, aber nach diesen Buch werde ich kein weiteres Buch von Romy Hausmann lesen. Für mich ist es einfach zu viel Psychogewäsch und kein Thriller.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Eher Milieustudie als Krimi

Der weiße Affe
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Das Buch spielt in Berlin der zwanziger Jahre. Ariel Spiro ist gerade aus Wittenberg in Berlin eingetroffen. Als erstes soll er die Ermittlungen zu den Mord an einen Bankdirektor übernehmen. Spiro wird ...

Das Buch spielt in Berlin der zwanziger Jahre. Ariel Spiro ist gerade aus Wittenberg in Berlin eingetroffen. Als erstes soll er die Ermittlungen zu den Mord an einen Bankdirektor übernehmen. Spiro wird von seinen Kollegen misstrauisch beäugt. Er hat unkonventionelle Methoden. Gleichsam verliert er sich in der Berliner Halbwelt und treibt sich in Spelunken und halbseidenen Lokalitäten rum. Parallel wird die Geschichte eines verwirrten Jungen erzählt, die anfangs nicht mit der Haupthandlung zu tun hat.
Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Kurz, abgehackt, aber gleichzeitig blumig, ausschweifend. Am Anfang ist es besonders schlimm. Vor allem die Absätze mit dem Jungen habe weitestgehend überflogen.
Obwohl zu dem Mord ermittelt wird, ist das Buch eher eine Milieustudie als ein Krimi. Die Berliner Halbwelt fasziniert irgendwie. Der Kriminalfall wird auch aufgeklärt.
Am Anfang hätte ich das Buch am liebsten beiseite gelegt. Da es so dünn war, ist es schnell gelesen. Den zweiten Band werde ich mir nicht antun.

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