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Veröffentlicht am 22.03.2022

Perfektes Zusammenspiel von Text und Illustrationen

Wisperwasser. Es ist unser Geheimnis
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Niemand geht freiwillig nach Luschenau! Aber Lani hat keine andere Wahl, denn diese Schule ist die letzte des Ortes, an der sie noch nicht war. Ich finde der Name „Luschenau“ hört sich schon nicht sehr ...

Niemand geht freiwillig nach Luschenau! Aber Lani hat keine andere Wahl, denn diese Schule ist die letzte des Ortes, an der sie noch nicht war. Ich finde der Name „Luschenau“ hört sich schon nicht sehr anziehend an. Und so geht Lani auch mit einem entsprechenden Magengrummeln zu ihrem ersten Schultag dort. Nach anfänglichem Entsetzen erfährt sie das Geheimnis der Schule, welches sie hüten muss.

Lani ist ein total sympathisches Mädchen. Sie ist liebenswert und sehr hilfsbereit, aber sie bringt sich (teilweise durch Ungehorsam) auch immer wieder selbst in Schwierigkeiten. Auch in der neuen Schule Wisperwasser scheint sie für einige merkwürdige Vorkommnisse verantwortlich zu sein und eine Katastrophe droht. Obwohl Lani unbedingt in Wisperwasser bleiben möchte, droht ihr erneut ein Verweis. Ob und wie es für Lani weitergeht, verrate ich hier aber nicht … nur so viel: es wird spannend.

Mich hat schon das Cover mit seinen harmonisch abgestimmten Farben begeistert. Das Highlight aber sind die silberfarbenen Blubberblasen. Auch im Inneren finden wir immer wieder wunderschöne Illustrationen von Florentine Prechtel, die perfekt zu den Geschehnissen passen.

In einem schönen und angenehm zu lesenden Schreibstil hat Irmgard Kramer einen spannenden und fantasievollen Abenteuerroman für Jugendliche geschrieben.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und auf diese Schule, in der es auch handwerkliche Unterrichtsfächer in einer besonderen Umgebung gibt, wäre ich wohl auch gerne gegangen. Ich hoffe Lani wird weitere Abenteuer in Whisperwasser erleben.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Wie immer so schön und viel zu schnell gelesen

Tote tanzen keinen Walzer
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Bei den Büchern mit Loretta Luchs dauert es immer nur ein paar Zeilen und dann ist es wie ein „nach Hause kommen“. Ich liebe diese Reihe einfach!

Dieses Mal muss Loretta ihren Freunden zuliebe in einen ...

Bei den Büchern mit Loretta Luchs dauert es immer nur ein paar Zeilen und dann ist es wie ein „nach Hause kommen“. Ich liebe diese Reihe einfach!

Dieses Mal muss Loretta ihren Freunden zuliebe in einen Tanzkurs. Allein die Vorstellung Loretta in Jeans, Ringelpulli und Pumps ist schon grotesk, aber wenn sie dann noch goldene Schühchen anziehen muss …. pruust.

Ich mag ja nicht nur Loretta super gut leiden, sondern alle aus der Clique sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Frank aber mit seinem Ruhrpott-Slang mag ich ganz besonders. Er ist auch immer für Loretta da und hilft in allen Notlagen, selbst wenn es gefährlich wird. Aber in der ganzen Clique wird Freundschaft einfach gelebt und das ist so schön zu lesen.

In diesem Band stolpert nicht nur Loretta über eine Leiche, sondern sie und ihre Freunde sind hautnah (im wahrsten Sinne des Wortes) bei der Tat dabei. Und wie wir Loretta kennen und lieben, mischt sie sich wieder in die Ermittlungen ein.

Und wieder sorgen neben dem flüssigen Schreibstil spannende und humorvolle Begebenheiten dafür, dass ich viel zu schnell am Ende angekommen bin. Mit einem Tränchen im Auge verabschiede ich mich von Loretta und ihren Freunden, denn Lotte Minck hat angekündigt, dass dies wahrscheinlich der letzte Band ihrer Ruhrpott-Krimödie ist.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Neue Abenteuer mit Kappi und Skoppa

Doppel-Galoppel 2. Zwei und das Wassergespenst
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Wer genau hinschaut, kann das Wassergespenst bereits auf dem wunderschön gestalteten Cover erkennen. Sowohl im Hintergrund als auch auf der Buch-Rückseite (ich liebe gestaltete Buch-Rückseiten) ist die ...

Wer genau hinschaut, kann das Wassergespenst bereits auf dem wunderschön gestalteten Cover erkennen. Sowohl im Hintergrund als auch auf der Buch-Rückseite (ich liebe gestaltete Buch-Rückseiten) ist die isländische Landschaft abgebildet, denn dort spielt die Geschichte.

Als sich zwischen den Geschwistern Fanndis und Jon wieder mal ein Streit anbahnt, fällt Opa Valdi eine Geschichte von den beiden Fohlen Kappi und Skoppa ein. Abwechselnd wird nun in den kurzen Kapiteln vom Leben auf Opa Valdis Hof und den Abenteuern der beiden kleinen Islandponys erzählt. Schnell stellt der Leser fest wie viele Parallelen zwischen den Fohlen und den Kindern bestehen. Aber egal ob menschliche oder tierische Protagonisten man muss sie einfach gernhaben.

Der Schreibstil ist altersentsprechend für Kinder ab ca. 4 Jahren einfach gehalten. Durch die kurzen Kapitel eignet sich das Buch sehr gut zum Vorlesen, ohne die Aufmerksamkeitsspanne der jüngeren Kinder überzustrapazieren. Aufgrund der großen Schrift eignet sich das Buch aber auch für Leseanfänger. Unterstützt wird die Geschichte von den zuckersüßen und sehr liebevollen Illustrationen von Iris Hardt.

Chantal Schreiber hat auch mit Band zwei eine spannende und witzige Geschichte geschaffen. Gekonnt hat sie darin Themen wie Angst, Mut, Freundschaft, Zusammenhalt, Streit und Versöhnung in kindgerechter Form verpackt.

Ein sehr schönes und unterhaltsames Kinderbuch, das wichtige Werte vermittelt. Ich würde Kappi und Skoppa gerne bei weiteren Abenteuern begleiten und bis dahin gibt’s von mir erstmal fünf leuchtende Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Wikinger haben niemals Angst,oder?

Freya und die Furchtlosen (Band 1) - Auf ins Gefecht!
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Ich bin durch das tolle Cover und dem extravaganten roten Buchschnitt auf das Buch aufmerksam geworden und ich mag es, wenn auch die Rückseite des Covers illustriert ist.

Eine Gruppe Wikinger macht sich ...

Ich bin durch das tolle Cover und dem extravaganten roten Buchschnitt auf das Buch aufmerksam geworden und ich mag es, wenn auch die Rückseite des Covers illustriert ist.

Eine Gruppe Wikinger macht sich auf, um zu rauben, morden und brandschatzen. Ihre erste Begegnung mit dem taffen Mädchen Freya zeigt wer hier wirklich furchtlos ist. Aber Freya ist nicht nur taff, sondern auch schlau, so bringt sie diese Wikinger dazu ihr zerstörtes Dorf wieder instand zu setzen. Das Ergebnis ihres Schachzuges: die Wikinger haben sich mit den Bewohnern angefreundet und Freunde mordet man nicht und man möchte auch nicht zerstören, was man selbst aufgebaut hat.

Beobachtet wird das Geschehen aus dem Götterhimmel heraus von Odin und seiner Familie. Er findet das Verhalten seiner „furchtlosen“ Wikinger gar nicht lustig … ganz im Gegensatz zu mir. Mit viel Sprachwitz erzählt Jochen Till diese Geschichte in comicform, die nicht nur die junge Leserschaft erheitert. Aber erst durch die aussagekräftigen und teilweise witzigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Dominik Rupp wird dieses Meisterwerk komplett.

Eine spannende und witzige Geschichte mit schöner Botschaft. Aufgrund der Comicform und dem wenigen Text dürfte das Buch auch etwas für Lesemuffel sein. Mir hat es gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Überzeugender Krimi mit viel Lokalkolorit

Flüssiges Gold
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Flüssiges Gold ist der Auftakt zu einer neuen Reihe mit Commissario Luca und spielt im beschaulichen Dorf Montegiardino. Genau diese Beschaulichkeit liebt der Dorfpolizist. Nachdem er seine Tochter zur ...

Flüssiges Gold ist der Auftakt zu einer neuen Reihe mit Commissario Luca und spielt im beschaulichen Dorf Montegiardino. Genau diese Beschaulichkeit liebt der Dorfpolizist. Nachdem er seine Tochter zur Schule gefahren hat, beginnt er den Arbeitstag mit einem Kaffee in der Bar, hört sich den neuesten Klatsch an und schlendert über den Markt, um sich eine Portion der ersten Steinpilze der Saison zu sichern. Doch diese Idylle wird plötzlich durch einen Mordanschlag gestört. Bevor er überhaupt richtig mit seinen Ermittlungen begonnen hat, taucht aus Florenz die Vize-Questora auf und beansprucht den Fall für sich.

Der Kommissar ist ein sympathischer und liebenswerter Charakter, der als keinesfalls nur ein einfältiger und dummer Dorfpolizist ist. Luca war eine Zeit lang in Venedig in einer Spezialeinheit tätig und weiß was er tut. Ich habe sowohl ihn als auch seine Tochter Emma (sowie die drei Esel mit Politikernamen) ins Herz geschlossen. Den Gegenpol bildet die Vize-Questora, die es einem nicht leicht macht, sie zu mögen. Sie tritt ziemlich harsch auf und fällt oft mit der Tür ins Haus.

Paolo Riva zeichnet die italienische Landschaft und ihre Bewohner so liebenswert und realistisch, dass ich nicht nur Sehnsucht nach einem Besuch in Italien bekam, sondern mich auch direkt mitten im Geschehen fühlte. Bei der Schilderung der leckeren Gerichte lief mir das Wasser im Mund zusammen und fand es schade, dass sich kein Rezept im Buch befand. Interessant fand ich die Informationen zum Anbau und der Ernte von Oliven sowie der Herstellung des Olivenöls.

Ein spannender Krimi mit viel Lokalkolorit, interessanten Charakteren und einer überraschenden Wendung zum Ende. Ich freue mich auch weitere Fälle mit Commissario Luca und der Vize-Questora.

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