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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2019

Enttäuschend

Château Mort
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Im Medoc findet bei drückender Hitze der Marathon du Medoc statt. An der Strecken schenken Winzer für die Läufer Wein aus. Auch Luc, seine Freundin Anouk und sein Freund beobachten das Spektakel. Unter ...

Im Medoc findet bei drückender Hitze der Marathon du Medoc statt. An der Strecken schenken Winzer für die Läufer Wein aus. Auch Luc, seine Freundin Anouk und sein Freund beobachten das Spektakel. Unter den Winzern ist auch Lucs Freund Richard. Plötzlich bricht ein Läufer zusammen, kurz darauf noch einer. Beide hatten bei Lucs Freund gerade etwas getrunken. Der erste Läufer stirbt, ein Winzer, dem ein begehrtes Weingut gehört. Auch Lucs Freund war an dem Gut interessiert. Luc stürzt sich in die Ermittlungen.

Mich konnte der Krimi dieses Mal leider nicht fesseln. Der Anfang klang vielversprechend, aber dann kamen viele Längen. Klar, die Handlung spielt im Medoc, einem berühmten Weingebiet. Aber es war mir einfach zu viel Wein und Essen, viele Beschreibungen zu detailliert. Spannung kam leider keine auf. Schade, ich hatte nach dem ersten Band definitiv mehr erwartet.

Veröffentlicht am 20.09.2024

Konnte mich nicht begeistern

Tode, die wir sterben
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Der 13-jährige Rashid gerät versehentlich in die Schussbahn bei einer Schiesserei in Malmö und stirbt. Es scheint, als hätte der Schuss zwei Gangmitgliedern der "Originals" gegolten. Jon Nordh übernimmt ...

Der 13-jährige Rashid gerät versehentlich in die Schussbahn bei einer Schiesserei in Malmö und stirbt. Es scheint, als hätte der Schuss zwei Gangmitgliedern der "Originals" gegolten. Jon Nordh übernimmt die Ermittlungen, ihm zur Seite gestellt die nordschwedische Kollegin Svea Karhuu, derzeit strafversetzt nach Malmö.

Es sieht zunächst nach einer Schiesserei im Gangmilieu aus, doch so einfach ist der Fall nicht. Es gibt weitere Tote und ein 13-jähriger verschwindet. Dazu haben Jon und Svea jede Menge private Probleme. Das Buch war nicht so einfach zu lesen, es wurde recht politisch und erforderte Konzentration. Mich hat der Fall leider nicht packen können. Zu viel Gangmilieu, zu viel soziale Probleme, und leider fand ich auch die Ermittler nicht sehr sympathisch. Sie waren zwar ein gutes Team, aber Jons Probleme waren mir etwas zu viel. Ich denke, diese Reihe werde ich nicht weiterlesen.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Hat mir nicht besonders gefallen

Talberg 1935
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Oberstudienrat Wilhelm Steiner hat auf dem Friedrichsberg einen Aussichtsturm errichten lassen. Zu Vermessungszwecken, sagt er, Um seine Frau Elisabeth dort hinunter zu werfen, munkeln die Dorfbewohner. ...

Oberstudienrat Wilhelm Steiner hat auf dem Friedrichsberg einen Aussichtsturm errichten lassen. Zu Vermessungszwecken, sagt er, Um seine Frau Elisabeth dort hinunter zu werfen, munkeln die Dorfbewohner. Elisabeth wird eines nachts von ihrem Schwiegervater, dem Waldbauern Josef Steiner, aus dem Haus geholt. Denn: am Fuße des Aussichtsturms liegt ihr Mann mit eingeschlagenem Schädel. Anscheinend kein Selbstmord. Der alte Steiner verlangt Aufklärung.

Die Handlung spielt 1935, als Hitler gerade die Macht übernommen hat. Das spielt aber nur indirekt eine Rolle. Ich hatte ehrlich gesagt Schwierigkeiten, mich in das Buch reinzufinden. Der Schreibstil ist sehr ausschweifend und zu ausführlich bei Nebensächlichkeiten. So wird gleich anfangs seitenlang über den Berg und seinen Namen geschrieben. Dazu auch noch mit ellenlangen Sätzen. "Egal, wen man fragte, ob jung oder alt, ob Häusler oder Bauersleut, ob Steinhauer, Holzarbeiter, Weber oder Handwerker, ob Tagelöhner, Knecht oder Magd, ob Großvater oder Großmutter, ob abergläubisch oder gottesfürchtig, es schien, als hätte jeder seine Geschichte dazu, und wer seine Sinne einigermaßen beieinanderhatte, glaubte keine davon zur Gänze.." Auch im weiteren Handlungsverlauf gab es immer wieder Abschweifungen, die mir den Lesefluss erschwerten. Die Charaktere sind allesamt unsympathisch, bis auf Elisabeth. Eine erst 24-jährige Frau und nun Witwe. Im Dorf mit Skepsis betrachtet, aufgrund ihrer Charakterstärke und weil sie die Tochter der Hexe ist. Unter ihrem Mann und Schwiegervater hat sie es nicht leicht gehabt. Dann ist da noch ihr Schwager Johannes, der 1918 im Krieg seinen Arm verloren hat. Mit dem Arm auch seine Seele, meint er. In der Tat ein grausamer Mann. Die Handlung ist insgesamt recht düster, wie der Ort und die Zeit. Eigentlich nicht schlecht geschrieben, zumindest für die Leser, die es gern düster und ausführlich mögen, aber einfach nicht mein Fall. So werde ich auch die beiden Fortsetzungen nicht lesen.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Hatte mehr erwartet

Todesfall
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Bei den Extremsportwochen in einem kleinen Ort in Norwegen stürzt eine der Formationsspringerin ab. Ihr Fallschirm öffnet sich nicht. Starreporterin Agnes Tveit ist direkt dabei. Sie ist gerade zurück ...

Bei den Extremsportwochen in einem kleinen Ort in Norwegen stürzt eine der Formationsspringerin ab. Ihr Fallschirm öffnet sich nicht. Starreporterin Agnes Tveit ist direkt dabei. Sie ist gerade zurück nach Voss gekommen, ihren Heimatort. Sie erfährt von ihrem bei der Polizei arbeitenden Jugendfreund, dass der Fallschirm manipuliert wurde. Also war es Mord. Wer hatte es auf die Mutter von Zwillingen abgesehen? Agnes will das unbedingt herausfinden, was nicht jedem gefällt.

Dieses ist der erste Band um Agnes Tveit als Ermittlerin. Sie hat zwar ihre Sache gut gemacht, ist dem Täter, der durchaus überraschend war, auf die Spur gekommen, aber mehr möchte ich um Agnes nicht lesen, vor allem nicht, da das Buch anfänglich recht zäh zu lesen war. Es passierte so gar nichts. Immer wieder lässt uns die Autorin an Agnes Erinnerungen aus ihrer Jugend teilhaben, was mich nicht sonderlich interessierte. Außerdem mühen Agnes und ihr Freund sich ab, ein Kind zu zeugen. Auch hier interessierte mich nicht, wieviele Schwangerschaftstests negativ ausfielen. Und anscheinend ist Agnes dazu wohl doch nicht wirklich bereit. So wird das Thema auch im nächsten Band sicher weitergehen. Es war mir insgesamt einfach zu viel Unwichtiges und zu wenig Krimi, obwohl der letzte Teil ganz gelungen war. Mehr als drei Sterne ist aber im Vergleich zu anderen skandinavischen Krimis nicht drin.

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Veröffentlicht am 11.09.2019

Nicht das, was ich erwartet hatte

Die einzige Zeugin
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Mitte der 90iger Jahre wurde in Beckomberga eine psychiatrische Anstalt aufgegeben. Auf dem alten Anstaltsgelände entstand später ein exklusives Wohnviertel, in das gerade Svante Levander mit seiner neuen ...

Mitte der 90iger Jahre wurde in Beckomberga eine psychiatrische Anstalt aufgegeben. Auf dem alten Anstaltsgelände entstand später ein exklusives Wohnviertel, in das gerade Svante Levander mit seiner neuen Freundin eingezogen ist. Seine Exfrau Eva beobachtet ihn eines abends durch die Fenster. Denn obwohl sie sich hatte scheiden lassen, kann sie es nicht ertragen, ihn mit seiner neuen Liebe zu sehen. Als Svante Kautabak holen geht, folgt sie ihm, da sie mit ihm noch einmal reden will. Vor dem Geschäft, in dem Svante einkauft, bedrängt sie eine rumänische Bettlerin. Eva reagiert recht unwirsch. Das kurze Treffen danach mit Svante verläuft nicht wie erhofft. Er will sie nicht wiedersehen und lässt sie einfach stehen. Plötzlich wird Eva hinterrücks niedergeschlagen. Als sie im Rinnstein aufwacht, nimmt sie noch an, dass Svante sie niedergeschlagen hat, doch etwas später findet sie ihn tot im Gebüsch. Eva verständigt den Notruf, kommt selbst ins Krankenhaus. Dort nimmt man sie wenig später als Mordverdächtige fest. Eva muss die Rumänin finden, die sie entlasten könnte.

Das Buch thematisiert sehr ausführlich die Problematik der bettelnden Roma und auch ihre Situation in Rumänien. Das hatte ich nach dem Klappentext eigentlich nicht erwartet. Es geht aber auch um die alte Anstalt und einige Patienten und weitere Leichen. Mich konnte das Buch leider nicht fesseln, es gab anfangs zwar ein paar spannende Passagen, aber dann schweifte mir die Autorin zu sehr ab in gesellschaftspolitische Themen und der Mord wird nebensächlich. Mir waren auch die handelnden Personen allesamt nicht sympathisch, ich konnte mit keinem Charakter warm werden. Die Auflösung der Geschehnisse war vorhersehbar und auch nichts Besonderes. So wird das Buch schnell vergessen sein und es reicht bei mir nur für 3 Sterne.

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