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Veröffentlicht am 31.03.2022

Hoffnung gibt dir die Kraft weiter zu machen!

High Rise Isle
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Junes Schwester Amalie leidet immer schwerer unter ihrem Asthma und jeder weitere Anfall wird für June zu einer regelrechten Geduldsprobe. Der Weg durch das Ödland zum nächsten Humanity Point ist beschwerlich, ...

Junes Schwester Amalie leidet immer schwerer unter ihrem Asthma und jeder weitere Anfall wird für June zu einer regelrechten Geduldsprobe. Der Weg durch das Ödland zum nächsten Humanity Point ist beschwerlich, denn sie müssen immer auf der Hut sein, nicht ausgeraubt zu werden. Als sie endlich den besagten Humanity Point erreichen, erhält Amalie eine Diagnose, die ihr die Möglichkeit gibt, ein Leben auf einer der Isles im Himmel zu führen. Wird sie dieses Angebot annehmen und damit ihre Schwester dazu verdammen, weiterhin in Armut zu leben?

Ich fand das Buch unfassbar packend erzählt. Erst die Trostlosigkeit der beiden Schwestern, die um jeden Tag im Ödland kämpfen, um dann einen Hoffnungsschimmer zu erhalten, der aber nur für eine der beiden Schwestern gilt. Ich konnte diesen inneren Konflikt von June sehr gut nachvollziehen, denn auf der einen Seite möchte sie nur das Beste für ihre Schwester und sieht jeden Tag, wie schlecht es ihr geht, aber auf der anderen Seite möchte sie auch diesem trostlosen Leben entfliehen.

Schon dieser erste Konflikt fand ich ziemlich gut dargestellt, wenn es auch nicht der letzte Konflikt in diesem Buch ist. Denn neben dem Leben in Armut, dass die beiden Schwester führen, führen die Bewohner der Isles im Himmel ein sorgenfreies Leben und müssen sich um nichts sorgen. Abgeschottet von den Problemen auf der Erde konnten sie sich ein Leben ohne Krankheiten und Nahrungsknappheit aufbauen. Auch eine strikte Kontrolle sorgt dafür, dass keine Bewohner „von unten“ auf ihre Isles gelangen können, um ihr Leben zu gefährden.

Doch ihr perfektes Leben bedeutet nicht, dass auf den Isles alles perfekt läuft. Einen ersten Einblick in das Leben auf den Isles erhalten wir durch Luca, die aufgrund eines Unfalls einen Gedächtnisverlust erleidet und im Krankenhaus liegt. Zwar bekommt sie von ihrem Verlobten und Freunden Unterstützung, sich wieder in ihr altes Leben zu integrieren, doch es fällt ihr unfassbar schwer. Immer wieder stößt sie auf seltsame Ungereimtheiten und selbst die AI Maris kann ihr nicht bei der Beantwortung dieser Fragen helfen. Die Suche nach der Wahrheit, um wen es sich bei Luca handelt, fand ich sehr spannend, da ich bis zum Schluss nicht mit dieser Auflösung gerechnet habe.

Darüber hinaus fand ich es auch interessant, mehr von dieser Welt auf den Isles zu erfahren. Die Bewohner leben dort ein Leben mit AI´s, Kochrobotern, telepathische Gedankenübertragung (Mind Transfer Communication, MinTraCom) etc. als ob sei es selbstverständlich. Vor allem die faszinierenden Gespräche zwischen Luca und ihrer AI Maris fand ich ziemlich unterhaltsam. Immer wieder hat Maris den ein oder anderen sarkastischen Kommentar parat, den ich ihr als AI so nicht zugetraut hätte.

Neben den Isles ist aber auch die Welt im Ödland interessant gestaltet. Nach dem Verlust ihrer Schwester beginnt June als Nachrichtenträgerin für ihren Onkel zu arbeiten und kommt damit ziemlich umher. Dabei trifft sie auch immer wieder auf eine Gruppierung, die sich die Elstern nennt. Was es mit dieser Gruppierung auf sich hat, fand ich ziemlich interessant. Ebenso lernt man in diesem Handlungsstrang ein Nebencharakter kennen, der ruhig etwas mehr Aufmerksamkeit hätte bekommen können, denn ich fand ihren kurzen Auftritt schon sehr vielversprechend. Es handelt sich um Junes Grandma Fanny. Eine wirklich interessante Frau, von der man hoffentlich noch mehr lesen wird.

Aus diesen Gründen kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine spannende Geschichte zweier Schwestern lesen möchte, die auf sich allein gestellt das Leben in einer postapokalyptischen Welt meistern müssen.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Wir haben alle zwei Leben: Das zweite beginnt, wenn wir realiseren, dass wir nur ein Leben haben.

Das Geheimnis von Claydon Manor
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Sophia tritt eine Stelle als Gouvernante für die fünfjährige Tochter von Adrian Moore, dem Earl of Claydon Manor, an. Obwohl sie in der Vergangenheit einen Gedächtnisverlust erlitten hat und sich nicht ...

Sophia tritt eine Stelle als Gouvernante für die fünfjährige Tochter von Adrian Moore, dem Earl of Claydon Manor, an. Obwohl sie in der Vergangenheit einen Gedächtnisverlust erlitten hat und sich nicht mehr an ihr früheres Leben erinnern kann, fühlt sie sich auf Claydon Manor seltsamerweise direkt wohl. Allerdings muss sie nach ihrer Anreise schnell feststellen, dass der Earl of Claydon Manor keinerlei engeren Kontakt zu seiner Tochter pflegt, worunter die kleine Emilia sehr leidet. Kann sie Vater und Tochter wieder vereinen?

Schon direkt von Anfang an hat mich dieses Buch an die Serie „Downtown Abbey“ erinnert, was mir sehr gut gefallen hat, denn ich bin ein großer Fan dieser Serie. Auch in diesem Buch steht ein riesiges Anwesen im Vordergrund, das von mehreren Bediensteten bewirtschaftet wird und natürlich dürfen in einem solchen Anwesen auch nicht die Gerüchte und Geheimnisse zu kurz kommen.

Über ein solches Geheimnis stolpert Sophia schon am ersten Tag in Ausübung ihrer Tätigkeit als Gouvernante. Sie bemerkt mit Erschrecken, dass das Verhältnis zwischen dem Earl of Claydon Manor und seiner Tochter mehr als frostig ist, obwohl seine Tochter alles dafür tut, um ein wenig Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen. Sophia tut dieses Verhältnis in der Seele weh und sie setzt alles daran, um die beiden wieder zu vereinen.

Dabei tritt Sophia zu jeder Zeit selbstbewusst auf und traut sich mit Adrian Moore in einem Ton zu reden, der vollkommen unangemessen für eine Bedienstete ist. Mir hat dieses Verhalten aber Sophie sehr sympathisch gemacht, denn scheinbar braucht Adrian jemanden, der ihn wachrüttelt. So gesehen passen sie sehr gut zusammen, wenn der Earl auch alles andere als bereit für eine neue Bindung ist.

Die Lösung des Geheimnisses, warum der Earl sich so seltsam verhält, liegt in der Vergangenheit und wird in mehreren Rückblenden erzählt. Scheinbar ist der Earl kein so netter Zeitgenosse, wie er zu Beginn den Anschein macht, und man erlebt die damaligen Geschehnisse aus seiner Sicht. Die Ergründung des Geheimnisses fand ich ziemlich spannend, wenn der Earl im Laufe der Handlung für mich auch einige Sympathiepunkte verloren hat. Er versucht alles und jeden von sich zu weisen, ohne dass er merkt, wie egoistisch er sich damit verhält. Doch zum Glück tauchen ja nun Menschen in seinem Leben auf, die ihm aufzeigen, dass es durchaus andere Wege gibt.

Darüber hinaus fand ich auch die kleine Emilia ganz zauberhaft, da sie trotz der Zurückweisung ihres Vaters noch stark bleibt und sich anderen Menschen wie Sophie öffnen kann. Zudem agiert sie in manchen Situationen erwachsener als jeder Erwachsene.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine ereignisreiche Geschichte über das Anwesen Claydon Manor und seine Bewohner lesen möchte.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Nichts ist beständiger in der Geschichte des Lebens als der Wandel

In den Farben der Finsternis
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Nach Milenas Verwandlung wird sie von der Blutgräfin nach draußen entsorgt, damit Milena so schwach wie sie ist, in der Morgensonne ihren Tod findet. Doch Vic kann sie retten und bringt sie direkt zu Lugh, ...

Nach Milenas Verwandlung wird sie von der Blutgräfin nach draußen entsorgt, damit Milena so schwach wie sie ist, in der Morgensonne ihren Tod findet. Doch Vic kann sie retten und bringt sie direkt zu Lugh, der sie wieder aufpäppeln kann. Milena muss sich zunächst an ihr neues Leben gewöhnen, allerdings sitzt der Hass auf die Blutgräfin so tief, dass sie alles daransetzt, um schnellstmöglich die Blutgräfin in ihre Schranken weisen zu können und Rico aus ihren Klauen zu befreien. Doch wie kommt man gegen eine Vampirin an, die schon seit Jahrhunderten lebt?

Nach dem Ende von Band 1 war ich so geschockt, dass ich es kaum erwarten konnte, endlich Band 2 zu lesen und damit zu erfahren, was mit Milena passiert ist. Gott sei Dank konnte sie noch von Vic gerettet werden, allerdings hatte ich das Gefühl das mit Milenas menschlichem Leben auch ein Teil ihres Charakters gestorben ist.

In Band 1 ist Milena noch von Selbstzweifeln und Ängsten geplagt, die sie dazu zwingen, sich unablässig zu kratzen und immer wieder den schlimmen Autounfall in ihrer Jugendzeit zu durchleben. Doch kaum wird sie zur Vampirin verschwinden diese Ängste einfach so. Sie traut sich mehr zu, agiert impulsiv und offenbart so scheinbar nach und nach ihren wahren Charakter. Mich hat dies auf der einen Seite sehr für Milena gefreut, denn so kann sich endlich diejenige sein, die sie immer schon sein wollte, aber auf der anderen Seite lässt es mich mit einem faden Beigeschmack zurück. Die Ängste und Sorgen gehörten zu Milena mit dazu. Nun wirkt sie in manchen Situationen unbeherrscht und fast schon aggressiv.

Dies beobachtet auch Vic mit großer Sorge und versucht für Milena ein Gegenpart zu sein, wobei dies für beide gefühlstechnisch am Anfang ziemlich verwirrend ist. Sie müssen sich erst beide an dieses neue Leben gewöhnen und das, obwohl die Blutgräfin ihnen keine Pause zum Durchatmen lässt. Ich fand es sehr schön, dass Milena direkt Freunde an ihrer Seite hat, die ihr helfen, mit der neuen Situation fertig zu werden und damit wohl ein vollkommen anderes Gefühl für sie, als sie damals den schlimmen Autounfall hatte und niemand für sie da war.

Darüber hinaus ist die Blutgräfin eine wirklich interessante Antagonistin. Ich mochte sie zu keiner Zeit, obwohl man am Anfang schon erfährt, wie sie zu dieser durch und durch bösen Vampirin geworden ist. Sie hat durchaus passable Gründe, die Menschen und vor allem Männer zu hassen. Dennoch finde ich ihr Verhalten nicht in Ordnung. Sie manipuliert Menschen, tötet aus Vergnügen und labt sich an dem Leid von anderen. Sie giert nach Macht und duldet keinen Widerspruch. Vielleicht, wenn sie ihre Macht anders versucht hätte einzusetzen, wäre sie mir sympathisch gewesen, aber so konnte ich sie nur hassen für das, was sie Rico und den anderen Vampiren antut.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich jedem den zweiten Band empfehlen kann, der auch den ersten schon gelesen hat und nun unbedingt wissen will, was mit Milena und Rico passiert ist.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Es ist unglaublich wie viel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag

Soulbird - Die Magie der Seele
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Alice Wyndham möchte eigentlich nur schnell ins Büro fahren, um dort eine Präsentation über die Zufriedenheit der Kunden mit den Schuhen ihrer Firma zu halten. Allerdings erschweren einige Vorfälle dieses ...

Alice Wyndham möchte eigentlich nur schnell ins Büro fahren, um dort eine Präsentation über die Zufriedenheit der Kunden mit den Schuhen ihrer Firma zu halten. Allerdings erschweren einige Vorfälle dieses Unterfangen. Zunächst stolpert sie im Flur über ein mysteriöses Päckchen, das an sie adressiert ist, um dann wenig später von einer älteren Dame im Bus dazu aufgefordert zu werden, genau dieses Päckchen zu öffnen. Auch in ihrem Büro wird sie von einem gewissen Crowley verfolgt, der unbedingt mit ihr sprechen möchte. Was läuft nur heute für Alice falsch?

Ich hatte sehr viel Freude mit diesem Buch, denn es hat genau die richtige Mischung aus verrückt und mysteriös. Alice erhält Einblick in eine Welt, die schon immer verborgen vor der Menschheit existiert und die ihr jahrelang Angst gemacht hat. Denn Alice hat die Gabe, sogenannte Seelenvögel zu sehen, obwohl sie große Angst vor Vögeln hat. Die anderen Menschen können diese Vögel natürlich nicht sehen und fanden es komisch, wenn Alice mal wieder eine ihrer Panikattacken hatte. Durch das Auftauchen von Crowley ist sie dazu genötigt, sich ihren Ängsten zu stellen und flieht mit ihm in eine neue Welt (Alice im Wunderland lässt grüßen 😉).

Denn ihre Gabe ist selten und auch noch andere Gruppierungen haben es darauf abgesehen. Ich fand diesen Aspekt ziemlich spannend, da ich zu vor noch nicht von einer solchen Begabung gelesen habe und es dann natürlich umso spannender fand wie Alice im Laufe der Geschichte diese Kräfte trainiert und weiterentwickelt. So muss sie nicht nur lernen, diese Vögel zu lesen, sondern auch, wie sie diese Vögel manipulieren und dann z.B. vor ihnen unsichtbar werden kann. Denn jeder Seelenvogel möchte natürlich die Seele seines Menschen beschützen.

Allerdings gibt es nicht nur Menschen, die diese Art der Begabung haben, sondern es gibt viele verschiedene Arten von Magie. Kurz nachdem Alice in der Parallelwelt zu London angekommen ist, lernt sie Sasha und Jude kennen, die die Begabung haben das Wasser zu beherrschen. Darüber hinaus gibt es auch Nekromanten oder Heiler. Ich fand es ziemlich interessant die unterschiedlichen Charaktere und ihre Begabungen näher kennenzulernen.

Das Buch bietet auch einige Wendungen, die ich so habe, nicht kommen sehen und die mich ehrlich gesagt etwas erstaunt haben. Denn die anfängliche Suche nach der Seele ihrer besten Freundin Jen, die nach einem Autounfall im Koma liegt und ihre Hilfe braucht, ufert bald zu einer riesengroßen Verschwörung aus, denn jeder versucht Alice für seine Zwecke auszunutzen. Erst viel später erkennt man die Zusammenhänge, warum jemand dies oder jenes gemacht hat, und bald ist man sich nicht mehr sicher, wem man noch vertrauen kann.

Natürlich endet das Buch auch mit einem Cliffhänger und ich hätte am liebsten direkt weitergelesen. Vor allem die charakterliche Entwicklung von Crowley hat mich erstaunt. Zunächst wirkt es so, als ob ihm wirklich etwas an Alice liegt, aber im Laufe der Geschichte wird die Sache immer undeutlicher, obwohl man mehr über ihn und seine Vergangenheit herausfindet. Ich weiß immer noch nicht genau, wer Crowley nun eigentlich ist, aber genau das finde ich auch spannend.

Aus diesem Grund kann ich jedem diese Geschichte empfehlen, der eine mysteriöse und teilweise verrückte Reise einer Frau lesen möchte, die die Begabung hat, Seelenvögel zu sehen.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Die Fesseln der Vergangenheit

Saphirseele
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Es scheint alles verloren zu sein. Anna ist tot, und obwohl Siri verzweifelt versucht, dagegen anzukämpfen, schafft Ryan es, ihren Willen zu brechen. Zwar kann Samuel Siri in Sicherheit und aus dem Gewaltbereich ...

Es scheint alles verloren zu sein. Anna ist tot, und obwohl Siri verzweifelt versucht, dagegen anzukämpfen, schafft Ryan es, ihren Willen zu brechen. Zwar kann Samuel Siri in Sicherheit und aus dem Gewaltbereich von Ryan bringen, doch Siri ist nur noch eine willenlose Puppe, die alles daransetzt, zu ihrem geliebten Ryan zurückzukehren. Wird Samuel einen Weg finden, wieder zu ihr durchzudringen?

Wie auch schon der erste Band von Saphirseele ist auch dieser Band keine leichte Kost und eignet sich nicht als lockere Geschichte für zwischendurch. Dieses Buch möchte mit Aufmerksamkeit gelesen werden und regt auch immer wieder zum Nachdenken an, denn die unmenschliche Behandlung von Klonen in streng geheimen Laboren der Regierung ist kein einfaches Thema, auf das es leichte Antworten gibt.

Viel mehr bekommt man ein Gefühl dafür, was passiert, wenn man die Klone allzu schlecht behandelt. Denn abgesehen davon, dass sie auf einem anderen Weg ins Leben finden, unterscheiden sie sich nicht großartig von „richtigen Menschen“. Dies merkt man an Jason, der mit der Zeit heimliche Gefühle für Ciri entwickelt, oder Ryan, der ebenso an seiner Liebe zu Ciri förmlich vergeht und alles daransetzt, sie wieder in seinen Armen zu halten. Dabei ist Ciri selbst ein Klon von Siri und entwickelt schwesterliche Gefühle für Anna.

Trotz dieser Gefühle werden sie nicht von der Gesellschaft akzeptiert und sollen in Laboren ihr Dasein fristen, bis sie für militärische Zwecke gebraucht werden. Fast kann man verstehen, warum Ryan so eine Wut auf Samuel und seine Eltern hat, die als die Gründer dieser Institution gelten. Dennoch ist der Weg, den Ryan einschlägt, trotz allem nicht der Richtige, denn er bricht auch den Willen von anderen Klonen, damit sie ihn bei seinem Kampf unterstützen. Obwohl seine Ziele gut und gerecht wirken, ist die Umsetzung alles andere als das. Diesen Konflikt fand ich ziemlich spannend umgesetzt, denn in manchen Szenen ist man auf der Seite von Ryan und in anderen Szenen entwickelt man eine richtige Abscheu gegen ihn.

Ebenso fand ich es auch spannend, dass man noch mal verschiedene Einblicke in die Vergangenheit von Siri erhält und dass auch ihr Vater Iain eine tragende Rolle in dem Ganzen erhält. Denn mit seiner Fähigkeit wirkt er als Einziger dazu imstande, Ryan aufhalten zu können.

Allerdings passieren auch ein paar nicht so schöne Dinge, auf die ich aus Spoilergründen nicht näher eingehen möchte, aber dennoch wollte ich sie hier erwähnen, da sie mich wirklich emotional mitgenommen haben. Ein Umstand, den nur wenige Bücher bisher bei mir hervorrufen konnten.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der schon den ersten Band von Saphirseele gelesen hat und nach dem packenden Ende endlich wissen möchte, wie es mit Siri weitergehen wird.

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