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Veröffentlicht am 25.09.2019

Toller Auftakt für alle Fantasy Liebhaber

Beast Changers, Band 1: Im Bann der Eiswölfe
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Cover/Aufmachung:
Das Cover ist wirklich sehr gelungen. Der blaue Hintergrund und dazu der Wolf in einem umwerfend glänzenden Eisblau der im Vordergrund steht. Wunderschön und wirklich ansprechend.
Zu ...

Cover/Aufmachung:
Das Cover ist wirklich sehr gelungen. Der blaue Hintergrund und dazu der Wolf in einem umwerfend glänzenden Eisblau der im Vordergrund steht. Wunderschön und wirklich ansprechend.
Zu Anfang eines jeden neuen Kapitels ist ein Wolf in der oberen rechten Ecke abgedruckt und dieser markiert einen neuen Abschnitt: tolle Idee!

Inhalt:
„Im Bann der Eiswölfe“ ist der erste Teil der Beast Changers Trilogie und es geht um die 12-jährigen Zwillinge Anders und Rayna. Sie leben auf der Insel Vallen in der Hafenstadt Holbard. In dieser Welt existieren sogenannte Tierwandler.
Auf der Insel Vallen gibt es zwei Arten von Tierwandlern: die Eiswölfe und die Feuerdrachen. Und so wie Feuer und Eis, sind auch Drachen und Wölfe verbitterte Feinde.
In Holbard leben die Eiswölfe und verteidigen die Stadt vor den Angriffen der Drachen. Die Drachen Leben in den Bergen.
Durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse stellt sich heraus, dass Anders sich in einen Eiswolf verwandeln kann und Rayna in einen Eisdrachen. Eigentlich eine Unmöglichkeit, da es keine zwei Arten von Tierwandlern in einer Familien geben kann, oder doch?

Meinung:
Ein wirklich gelungener Auftakt. Der Schreibstil ist flüssig und locker, dem Lesealter von 10 – 12 Jahren angemessen aber trotzdem nicht zu seicht.
Anders und Rayna gefallen mir beide sehr gut. Sie hängen als Zwillinge sehr aneinander und können sich in jeder Situation auf einander verlassen.

Rayna ist der dominante und stärkere Part. Sie fühlt sich für die Beiden verantwortlich und da sie als Waisenkinder auf der Straße leben, findet Rayna immer irgendwo was zu Essen oder einen Schlafplatz. Anders ist am Anfang sehr zurückhaltend und ordnet sich seiner Schwester unter. Er vertraut voll und ganz darauf, dass Rayna für alles eine Lösung findet.

Als Anders nun zu den Eiswölfen kommt und im Rudel aufgenommen wird, merkt man langsam wie er sich verändert und Selbstbewusstsein gewinnt. Seine Schwester musste währenddessen die Flucht ergreifen und lebt nun bei den Drachen.
Er befindet sich im Zwiespalt, da er auf der einen Seite zu seiner Schwester möchte, aber auf der anderen Seite genießt er die Familie des Rudels.
Toll beschrieben ist das Verhalten der Wölfe in ihrer Tiergestalt. Die einzelnen Gesten, wie die Wölfe miteinander kommunizieren.
Er hat im Rudel einige Freunde gefunden, die in ihre Art wirklich toll beschrieben sind.
Einer dieser neuen Freunde ist Lisbeth. Sie ist seine Verbündete und mit ihr möchte er zu seiner Schwester gelangen. Um ihren genauen Aufenthaltsort in den Bergen herauszufinden, müssen sie beide einige kleinere Abenteuer meistern, was das Lesen nie langweilig werden lässt.

In dieser Welt in der wir uns befinden, gibt es einige sogenannte „Artefakte“. Magische Dinge die das Leben der Menschen verbessern und vereinfachen.
Kleine Dinge wie Knöpfe die sich auf Ansage selbst öffnen oder schließen oder größere Dinge wie ein Windtor, das den Wind vom Hafen abhält.
Diese Artefakte verlieren aber langsam ihre Magie und die Einzigen die helfen können sind die verhassten Drachen.
Das hat mir richtig gut gefallen und fand ich eine spannende Entwicklung in der Geschichte zwischen Drachen und Wölfen.

Fazit:
Ein wirklich gelungener Auftakt der nicht nur für junge Fantasy-Leser zu empfehlen ist, sondern für alle Leser die diese Genre gerne lesen.

Veröffentlicht am 24.05.2022

Die faszinierende Geschichte vom ersten Flug in den Weltraum

Ins All
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Wie erzählt man die Geschichte einer Raumfahrtnation, die im Wettstreit mit einer anderen raumfahrenden Nation steht? Richtig, die Geschichten, wie die UDSSR und die USA den Weg ins All gingen, sind eng ...

Wie erzählt man die Geschichte einer Raumfahrtnation, die im Wettstreit mit einer anderen raumfahrenden Nation steht? Richtig, die Geschichten, wie die UDSSR und die USA den Weg ins All gingen, sind eng miteinander verwoben.
Vor diesem Hintergrund ist der Untertitel, der die Geschichte vom ersten Flug ins All verspricht, also dem Flug des Russen Juri Gagarin, ein wenig in die Irre führend. Dieses Buch erzählt tatsächlich parallel beide Geschichten, die der Kosmonauten hinter dem Eisernen Vorhang und von den Astronauten in den USA.

Doch während die Geschichte der Mercury Seven, der ersten amerikanischen Astronauten, nahezu auserzählt ist und inzwischen auch schon Gegenstand zahlreicher Filme und Fernsehserien war, blieb die sowjetische Seite des Wettlaufs ins All oft anekdotenhaft. Viele aus amerikanischer Sicht geschriebene Darstellungen des „Space Race“ hangeln sich, sobald es um das Kosmonautenprogramm geht, an Fixpunkten wie dem Sputnik oder der Weltraum-Hündin Laika entlang, bis zum ersten Menschen im All, Juri Gagarin, über den man in der freien Welt – aber auch in der Sowjetunion – nur die Informationen bekam, die der kommunistische Staat sorgsam filterte.

Stephen Walker ist es gelungen – nicht zuletzt weil er ursprünglich für ein nie realisiertes Filmprojekt bislang unbekanntes Filmmaterial in Russland sichten konnte – viele bislang unbekannte Fakten über das sowjetische Raumfahrtprogramm, den Kosmonauten Juri Gagarin, aber auch über Sergei Koroljow, den Gegenspieler von Wernher von Braun, ans Licht zu bringen.

Wer bereits viel über das us-amerikanische Raumfahrtprogramm gelesen hat, wird in den sich abwechselnden Kapiteln, in denen es um die Mercury Seven geht, vielleicht ein wenig gelangweilt sein. Siehe oben: Anders lässt sich die Geschichte der beiden Raumfahrtprogramme, die ihre jeweilige Existenz dem Kampf der Systeme zu verdanken haben, aber auch nicht wirklich erzählen.

Wer wie ich, das Buch als eBook gelesen hat, wird vielleicht enttäuscht sein, dass die eigentliche Geschichte bei 75% endet. Ein Viertel des Buches ist angefüllt mit Referenzen, technischen Erklärungen und einem umfangreichen Bildteil.

Fazit: Von mir gibt es sehr gute vier von fünf Sternen. Der Abzug ist dem Umstand geschuldet, dass die Beschreibung des us-amerikanischen Raumfahrtprogramms keine wirklich neuen Einsichten bringt.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.04.2022

Ein Traumpaar im Bridgerton Universum

Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen
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In dem Roman „Rokesby – Der Earl mit den eisblauen Augen“ von Julia Quinn war sich Billie Bridgerton seit ihrer Kindheit sicher einen der Brüder Andrew oder Edward Rokesby zu heiraten, der älteste Bruder ...

In dem Roman „Rokesby – Der Earl mit den eisblauen Augen“ von Julia Quinn war sich Billie Bridgerton seit ihrer Kindheit sicher einen der Brüder Andrew oder Edward Rokesby zu heiraten, der älteste Bruder George kam allerdings nie für sie infrage. Und auch für George erschien der Wildfang nie als passende Kandidatin. Doch nachdem George Billie aus einer misslichen Lage rettet, kommen die beiden sich näher. Sie merken, dass sie viel gemeinsam haben und sehen sich plötzlich mit ganz anderen Augen.

Meinung:

Die Rokesby-Reihe umfasst insgesamt vier Titel und es geht um die Brüder George, Edward, Andrew und Nicholas Rokesby. Die Bücher lassen sich alle unabhängig voneinander lesen. Die Reihe gehört ins Bridgerton Universum und Billie Bridgerton ist die ältere Schwester von Edmund, der der Vater der acht bekannten Bridgerton Geschwister ist. Damit ist die Geschichte zeitlich vor der eigentlichen Bridgerton-Reihe angesiedelt. Die Familie Rokesby lebt direkt neben Aubrey Hall, dem Landsitz der Bridgertons, daher stehen die Familien sich sehr nahe und die Kinder wachsen zusammen auf.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von George und Billie in der dritten Person erzählt. Eigentlich bevorzuge ich die Ich-Perspektive, hier empfand ich den Schreibstil aber als gelungen und auch der Sprachstil war der Zeit entsprechend angepasst.

Ich mochte Billie unglaublich gerne. Sie ist keine typische Debütantin, sondern ein absoluter Wildfang. Sie ist klug, unerschrocken, selbstbewusst und unkonventionell. Und genau das macht sie herrlich erfrischend. George und Billie kennen sich seit ihrer Kindheit sehr gut, sind befreundet miteinander und duzen sich. Auch diesen Punkt empfand ich als wohltuend anders als in vielen anderen Romanen, die in dieser Epoche spielen. Die Chemie und das Knistern zwischen den beiden ist also von Anfang an da und steigert sich im Laufe des Buches.

Diese Geschichte lebt von den unglaublich guten Dialogen. Sie sind voller Witz und einem intelligenten Schlagabtausch und hin und wieder auch ein bisschen Sarkasmus versehen. Auch die Dynamik mit Andrew hat mir sehr gefallen. Man spürt beim Lesen, dass sie miteinander aufgewachsen sind und sich auf eine geschwisterliche Art und Weise sehr lieben, daher necken sie sich auch ständig, wie Geschwister das gerne untereinander machen.

Was mich ein bisschen gestört hat, war die erzwungene Dramatik, durch eine unnötige Nebenhandlung. Ich hätte mir gewünscht, dass man diese entweder richtig ausgebaut oder diese Szenen weggelassen hätte. So wirkte das ganze lieblos, als müsste man auf Teufel komm raus noch Action unterbringen.

Fazit: Billie und George sind anders und das macht sie so einzigartig. Mich konnte das Buch besonders durch die genialen Dialoge begeistern. Auch die innige Beziehung zwischen der Familie Rokesby und der Familie Bridgerton hat mein Herz erwärmt. Daher gibt es von mir gute 4 Sterne.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 18.05.2023

Ein Spiel um Leben und Tod - Unstillbare Gier trifft auf unbezwingbaren Mut

Gameshow – Der Preis der Gier
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"Gameshow - Der Preis der Gier" von Franzi Kopka ist ein packender Roman, der den Leser in eine dystopische Welt entführt, in der der Lebensstandard durch Wetten auf brutale Gameshows bestimmt wird. Unser ...

"Gameshow - Der Preis der Gier" von Franzi Kopka ist ein packender Roman, der den Leser in eine dystopische Welt entführt, in der der Lebensstandard durch Wetten auf brutale Gameshows bestimmt wird. Unser Blickwinkel wird durch die Hauptfigur Cass definiert, eine starke und entschlossene Protagonistin, die durch die Gier ihres Vaters zu einer 'Gamerin' degradiert wird und damit zur untersten Gesellschaftsschicht gehört.

Die Stärke der Geschichte liegt in der spannenden und mitreißenden Darstellung der Spiele und ihrer tödlichen Folgen. Cass' Kämpfe sind atemberaubend dargestellt, besonders wenn sie und Jax, eine weitere Schlüsselfigur, ins Spiel geworfen werden. Es sind nicht nur die Spiele, die uns in ihren Bann ziehen; die Hintergrundgeschichte von Cass und ihre Interaktionen mit anderen Charakteren, wie der mysteriösen Gruppe "No Clan", bereichern das Buch mit zusätzlicher Tiefe. Dennoch schließt die Handlung einige ruhigere Passagen ein, in denen wir viel über Cass' Vergangenheit und ihre Beziehungen, insbesondere zu ihrer Mutter, erfahren.

Trotz der gelungenen Charakterdarstellung und der mitreißenden Handlung gibt es auch Punkte, die für Verbesserungen offen sind. Einer davon ist der Mangel an Kritik und Reflexion über das dystopische System, in dem die Charaktere leben. Es wäre wünschenswert gewesen, dass die Charaktere und die Geschichte selbst eine stärkere Haltung zu den Gameshows und ihren brutalen Auswirkungen einnehmen.

Was die Romanze betrifft, ist sie geschickt in die Handlung eingebettet und wird nie zu dominant. Auch wenn sie für einige Leser nicht unbedingt nötig erscheint, passt sie gut in den Kontext der Geschichte und bereichert sie um zusätzliche emotionale Tiefe.

Ein anderer Aspekt, der weitere Ausarbeitung hätte gebrauchen können, ist der Weltenaufbau. Während die dystopische Welt von "New London" gut konstruiert ist, hätte es dennoch von mehr Detailreichtum profitiert, um die Atmosphäre und das Setting greifbarer zu machen. Das Buch endet mit einem fesselnden Cliffhanger, der uns gespannt auf die Fortsetzung warten lässt.

Gameshow - Der Preis der Gier" ist ein packender Start in eine dystopische Buchserie, die durch eine überzeugende Protagonistin und aufregende Spielsequenzen fasziniert. Auch wenn der Roman an Punkten wie einer ausführlichen Auseinandersetzung mit dem dargestellten System und einem detailreicheren Weltenaufbau etwas schwächelt, liefert es dennoch eine eindringliche Erkundung einer düsteren Zukunft, die sowohl Liebhaber von actionreichen als auch persönlichkeitsorientierten Erzählungen ansprechen dürfte. Mit vier von fünf Sternen freue ich mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Der schrecklichste Tag aller Zeiten

You will be the death of me
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In dem Roman „You will be the death of me” von Karen McManus treffen die drei ehemaligen besten Freunde Cal, Ivy und Mateo zufällig aufeinander und beschließen die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen ...

In dem Roman „You will be the death of me” von Karen McManus treffen die drei ehemaligen besten Freunde Cal, Ivy und Mateo zufällig aufeinander und beschließen die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen und die Schule zu schwänzen. Doch der Tag gestaltet sich ganz anders als erwartet, als die drei zufällig ihren Mitschüler tot vorfinden. Doch anstatt die Polizei zu rufen, verschwinden sie vom Tatort, denn alle drei haben Geheimnisse und eine Verbindung zu dem Toten.

Meinung:

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ivy, Cal und Mateo erzählt, was einen umfassenden Blick auf die Story ermöglicht. Es gibt immer wieder Rückblicke, in denen wir erfahren, wie die Freundschaft der drei entstanden ist und wie es letztendlich dazu kam, dass sie keine Freunde mehr sind.

Ivy kommt aus einer gutbürgerlichen Familie, hat aber das Gefühl nicht die Aufmerksamkeit und Liebe von ihren Eltern zu bekommen, wie ihr jüngerer Bruder Daniel.

Mateo hat ein super Verhältnis zu seiner Mutter und seiner Cousine Autumn, die ebenfalls bei ihnen lebt. Durch Krankheit und finanzielle Engpässe sind Mateo und Autumn gezwungen mehrere Jobs zu machen, um die Familie über Wasser zu halten.

Cal ist ein sehr einsamer Junge, der keine Freunde hat und sich danach sehnt irgendwo dazuzugehören. Er vermisst die Freundschaft zu Ivy und Mateo.

Mir haben die drei unterschiedlichen Charaktere sehr gefallen. Man erfährt was ihnen seit der zerbrochenen Freundschaft passiert ist und man erkennt schnell, dass jeder von ihnen mit ganz unterschiedlichen Problemen in seinem Alltag zu kämpfen hat.

Zwischendurch gibt es einen Einblick in einen YouTube Kanal von Mitschülern, der über den Mord berichtet. Das fand ich sehr gelungen, da man so sehr gut das Ausmaß von Gerüchten und Spekulationen und wie schnell diese an einer Schule die Runde machen, erfährt.

Relativ früh werden Andeutungen zu den Geheimnissen der Drei gemacht und diese Geheimnisse halten den Leser am Ball und werden nach und nach aufgedeckt. Außerdem gibt es verschiedene Punkte, die immer wieder zu Spekulationen führen. Gerade als man denkt, man weiß in welche Richtung es läuft, dreht sich das Blatt und es tut sich eine ganz neue Entwicklung auf.

Fazit: Die Geschichte konnte mich gut unterhalten und hat mich immer wieder in eine falsche Richtung gelockt, so dass ich den wahren Täter tatsächlich bis zum Schluss nicht geahnt habe. Zwischendurch war es mir manchmal ein kleines bisschen zu langatmig, daher gibt es von mir 4 Sterne.

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