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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2022

unterhaltsame, prickelnde Lovestory um Carmelo und Bella

Dirty Flirty Enemy (White Collar Brothers 2)
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Piper Rayne – Dirty Flirty Enemy

Carmelo Mancini will nur erfolgreich als Immobilienmakler sein, das Leben genießen und seine Mama glücklich machen. Doch seine neue "Nachbarin" und Konkurrentin Bella ...

Piper Rayne – Dirty Flirty Enemy

Carmelo Mancini will nur erfolgreich als Immobilienmakler sein, das Leben genießen und seine Mama glücklich machen. Doch seine neue "Nachbarin" und Konkurrentin Bella Scott ist ihm ein Dorn im Auge, nicht nur weil sie verflucht sexy ist und seine Gedanken beherrscht, sondern auch weil sie tough ist und ihm einen Kunden wegschnappt.
Immer wieder kreuzen sich ihre Wege und als sie beide auch noch die Möglichkeit haben, ein Riesenprojekt zu betreuen, bricht ein weiterer Konkurrenzkampf aus.
Bellas Mum ist mit einem prominenten Baulöwen liiert und der gibt sowohl Carmelo als auch Bella die Chance, das Projekt für sich zu entscheiden. Oben drauf gewährt er Bella einen Urlaub in den Hamptons in seinem Haus. Da das Haus jedoch viel zu groß ist und Bella einen guten Draht zu Annie, Carmelos Schwägerin hat, entscheidet sie sich das Haus zu teilen. Und prompt kommen sich Carmelo und Bella näher, denn der mietet sich ebenfalls in das Ferienhaus ein.
Können aus Konkurrenten Liebende werden?

Auch der zweite Band rund um die Mancini-Brüder konnte mich wieder vollends fesseln und ich hatte ein paar schöne Lesestunden. Zwar gefiel mir der erste Band deutlich besser, aber ich mochte den etwas arg arroganten Carmelo recht gern und Bella hat mir ebenfalls gut gefallen.
Das Buch könnte eigenständig gelesen werden, Vorkenntnisse werden nicht benötigt, allerdings würde man kleinere Anspielungen nicht verstehen, und deswegen empfehle ich "Sexy Filthy Boss" vorab zu lesen.

Der Erzählstil des Autorenduos ist wieder einmal locker, leicht und angenehm zu lesen. Die knapp 400 Seiten lassen sich in wenigen Stunden weglesen und die Story ist sowohl kurzweilig, als auch spannend und es prickelt natürlich enorm.
Die wenigen erotischen Szenen sind sinnlich ausgearbeitet, was mir gut gefällt.
Die Spannung ist durchgängig, das Tempo ebenfalls angenehm, da sich die Ereignisse nur selten überschlagen, der Humor ist witzig und wer bereits Bücher von Piper Rayne kennt, weiß, das es zu einigen Klischees kommt. Mir gefällt das alles gut und das erwarte ich auch.
Die Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet.
Recht früh merkt man, dass Bella ein Geheimnis hat. Von einer angesehenen Immobilienmaklerin zum Direktverkauf mit eigener Firma, in vielen Augen ein Abstieg, das wirft natürlich einige Fragen auf. Bella habe ich als tough und schlagfertig erlebt. Sie und Carm duellieren sich mit Worten, dabei kommen witzige Dialoge und Wortgefechte heraus, die mich unterhalten konnten. Ich mochte sie, weil sie sowohl sanft als auch bissig sein konnte. Eine gute Mischung.
Carmelo, den wir bereits im ersten Band mit seinen Eigenheiten kennenlernen konnten, ist auch in diesem Buch recht überheblich, bis Annie ihre Meinung kund tut. Er bedenkt seine Optionen und passt sich etwas an. Ich will nicht sagen, er wird handzahm, aber er hält sich mit bestimmten Äußerungen zurück und wir merken, dass seine Fassade zu bröckeln beginnt und dahinter ein anständiger, sexy Mann zum Vorschein kommt, der ein Herz aus Gold hat.
Die Wortgefechte zwischen ihm und Bella haben mich immer wieder aufs neue erheitert.

Der Konflikt am Ende wirkt etwas gestellt, passte aber dennoch ganz gut in die Story. Wie gesagt, ich habe die Geschichte sehr gern gelesen. Kurzweilig und unterhaltsam, genau die richtige Mischung aus Humor, Spannung, Action und Liebe, dazu ein Wiedersehen mit Enzo, Dom und Annie, die Familie Mancini und Blanca. Außerdem haben wir gleich auch ein paar neue Charaktere kennengelernt und der Epilog macht sehr neugierig auf das neue Buch.

Das Cover ist auch hier wieder genretypisch, ansprechend und hat mir gefallen, auch wenn es nicht aus der Masse heraussticht.

Fazit: unterhaltsame, prickelnde Lovestory um Carmelo und Bella. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2022

gute, überwiegend spannende, magische Fortsetzung der "Clans of London"-Reihe

Clans of London, Band 2: Schicksalsmagie
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Sandra Grauer – Clans of London, 2, Schicksalsmagie

Mit Hilfe von Henris Tante Tianna wurde Carolines Magie geweckt, die ein Beben in der Magiergemeinschaft hinterlässt. Ash wird dabei verletzt. Um ihm ...

Sandra Grauer – Clans of London, 2, Schicksalsmagie

Mit Hilfe von Henris Tante Tianna wurde Carolines Magie geweckt, die ein Beben in der Magiergemeinschaft hinterlässt. Ash wird dabei verletzt. Um ihm zu helfen muss er zurück zu seiner Familie, die ihn manipulieren will.
Die Merlins und Morgans, die mächtigsten Hexen-Clans von London, wollen Carolines Tod, denn eine uralte Prophezeiung besagt, dass das Mädchen, das es nie hätte geben dürfen, die Clans auslöscht und eine Katastrophe heraufbeschwört. Plötzlich stellt sich auch Ash gegen Caro und ihr bleibt nichts anderes übrig als mit Henri und Tianna zu fliehen, um zum einen ihre Kräfte zu beherrschen und zum anderen ihrem Tod zu entgehen.
Immer wieder bringt sie sich in Gefahr und die Magie in ihr lässt sich nur schwer kontrollieren.
Doch wer ist wirklich Freund, wer ist Feind und ist sie tatsächlich das Mädchen aus der Prophezeiung?

Ich habe vor mehreren Monaten den ersten Teil "Hexentochter" gelesen und das Buch hatte mir gut gefallen. Erst jetzt bin ich dazu gekommen, die Fortsetzung zu lesen, die mir ebenfalls gut gefallen hat. Zwischenzeitlich habe ich von der Autorin auch das neue Buch "Flame and Arrow, Drachenprinz" gelesen.

Die Autorin hat einen angenehmen Erzählstil und konnte mich wieder schnell in ihren Bann ziehen. Die Geschichte schließt direkt an "Hexentochter" an, weshalb es wichtig ist, den Vorgänger zu kennen.
Die Spannung wird schnell aufgebaut und hält auch ein Weilchen an, bis sie im Mittelteil etwas abflaut um im letzten Drittel des Buches noch mal durchzubrechen.
Der Erzählstil ist angenehm, ich konnte mich schnell in die Geschichte fallen lassen.
Die verschiedenen Charaktere werden weiter ausgearbeitet und mein Favorit in diesem Buch und die mit dem meisten Überraschungspotenzial ist wohl Meghan, die beste Freundin von Caro. Sie ist mutig und spricht ihrer Freundin gut zu. Dabei stellt sie sich sogar gegen mächtige Hexen.
Caroline selbst ist zwar nicht unsympathisch, aber durch ihre teilweisen überstürzten Handlungen und der leicht bockigen Art hat sie sich oft an die Grenze meiner Belastbarkeit getastet. Glücklicherweise bekommt sie immer wieder die Kurve. Als dann allerdings die Dreiecksgeschichte von vorne los ging, und sie Henri küsst obwohl sie eigentlich in Ash verliebt ist, wollte ich das Buch eigentlich zur Seite legen.
Eigentlich... denn ich war einfach zu neugierig wie es weitergeht um es zur Seite zu legen.
Henri hat mir sehr gut gefallen. Er ist anständig, hilft wo er kann, ist in Caroline zwar verliebt, aber lässt das nicht übermässig heraushängen und ja, er ist loyal und steht an ihrer Seite.
Ash mochte ich auch, aber in diesem Buch war er sehr wankelmütig und ich hätte mir gewünscht, dass er fester an Carolines Seite steht. Für wen sie sich letztendlich entscheidet müsst ihr aber selbst lesen.

Es gibt viele überraschende Wendungen in diesem Buch, einige davon konnte ich nur schwerlich nachvollziehen, andere waren dafür vorhersehbar. Ich habe mich dennoch sehr gut unterhalten gefühlt und kann sowohl "Hexentochter" als auch den Nachfolger "Schicksalsmagie" gerne weiterempfehlen.
Die Geschichte ist trotz ein bisschen Teenie-Drama, Dreiecksbeziehung und Missverständnisse schön und bietet ein kurzweiliges Lesevergnügen, nicht nur für Jugendliche.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Das Cover hat mich sofort angesprochen und gefällt mir gut.

Fazit: gute, überwiegend spannende, magische Fortsetzung der "Clans of London"-Reihe. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.04.2022

spannender Thriller mit Vermischung von Illusion und Realtität.

Schwarzlicht
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Camilla Läckberg und Henrik Fexeus – Schwarzlicht

Als der Mentalist Vincent Walder nach einer Bühnenshow von der Kommissarin Mina Dabiri mit der Bitte angesprochen wird, er möge sie doch bei einem Mordfall ...

Camilla Läckberg und Henrik Fexeus – Schwarzlicht

Als der Mentalist Vincent Walder nach einer Bühnenshow von der Kommissarin Mina Dabiri mit der Bitte angesprochen wird, er möge sie doch bei einem Mordfall mit seinen Kenntnissen zu Zaubershows und Illusionierung beraten, ist sich Vincent aufgrund seiner Vergangenheit nicht sicher, dass er ihr helfen sollte.
Neugierig geworden und auf merkwürdigerweise auch zu Mina hingezogen, da sie beide nur schwer mit dem sozialem Umfeld interagieren können, willigt er letztendlich ein und macht eine grausige Entdeckung: Der Täter hat einen Countdown eingeleitet und das große Finale steht kurz bevor.
Nun gilt es herauszufinden, was der Täter geplant hat in der Hoffnung diesen aufzuhalten.
Doch wärend der Ermittlungsarbeiten stösst Vincent immer wieder auf Geheimnisse, Unglaube und Mauern aus Furcht und Ablehnung, bis er selbst in den Fokus der Ermittlungen gerät.
Wird Vincent rechtzeitig das letzte Opfer finden?

Ich habe vor einigen Jahren schon den einen oder anderen Thriller von Camilla Läckberg gelesen, von Henrik Fexeus kenne ich noch kein Buch.
Ich habe das gekürzte Hörbuch, synchronisiert von Vera Teltz, gehört.

Die Story beginnt spannend und gleichzeitig grausam. Die Spannung wird in den ersten Kapiteln bereits hoch gepusht und in der Gesamtheit trotz der 12 Stunden Hördauer gut gehalten. Das Tempo ist hoch, der Thrillfaktor ebenfalls.
Ich habe so meine lieben Schwierigkeiten mit Schweden-Krimis, da sie meist sehr ausführliche Beschreibungen zu Land und Leute mitliefern, hier hält sich dies allerdings in Grenzen und wird gut in die Story eingefügt, was mir sehr gut gefällt.
Der Erzählstil ist angenehm, die Story ist durchgängig interessant.

Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Im Fokus stehen der Mentalist Vincent Walder und die Komissarin Mina Dabiri.
Mina ist eine toughe Polizistin, die aber mit sich und ihrer Umwelt zu kämpfen hat. Diverse Ängste, darunter eine ausgeprägte Keimphobie prägen den Alltag der Polizistin, was einerseits tragisch, an einigen Stellen unpassend und in wenigen Situationen auch schon mal ungewollt komisch wirkt. Das hier das Problem sichtlich tiefer liegt ist zu erwarten und ich vermute, dass wir in weiteren Büchern mehr über die Vergangenheit erfahren werden. Zumal hier auch noch eine junge Frau eine große Rolle spielt, über die wir aber noch nicht viel erfahren.
Vincent dagegen kommt mit großen Menschenmassen und menschlichen Gefühlen nur schlecht zurecht, was im Widerspruch zu seinem Job als Mentalist und den damit verbundenen Shows führt. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und versucht eine Nähe zu seiner Familie aufzubauen, auch wenn es ihm immer wieder schwer fällt. Ein Schicksalsschlag in seiner Kindheit wird hier thematisiert, der sicher dazu beigetragen hat, weshalb er so ist wie er ist. Als er bei der Polizei einsteigt wird er kritisch begutachtet, seine Auffassungsgabe ist allerdings enorm. Ich empfand ihn als angenehmen Ermittler mit Ecken und Kanten, immer bemüht das richtige zu tun und sich in die Norm der "Normalität" zu quetschen, deswegen empfand ich die Zusammenarbeit mit Mina entspannend und authentisch.

Das Autorenduo legt viel Wert auf die Ausarbeitung der Schauplätze, was aber nicht überladen sondern angenehm in die Story integriert wird. Das ist für mich ebenfalls ein Pluspunkt.

Der Thriller ist durchgängig trotz der hohen Seitenzahl bzw der Hörbuchlänge spannend und kurzweilig. Ich hätte mir keine passendere Stimme als Vera Teltz vorstellen können, die auf dem Hörbuch-Markt ja gar nicht mehr wegzudenken ist. Sie liest die Story in genau dem richtigen Tempo, mit einer Lebendigkeit und man kann sich der Story gar nicht entziehen. Ich mag, wie sie den Figuren Leben einhaucht, die Macken und Vorzüge betont, wie sie die Story fesselnd und mitreißend erzählt. Das Thrill-Feeling wird gut rübergebracht, genau wie diverse Emotionen der Figuren.

Das Cover ist eher dezent. In Schwarz gehalten mit Nagel und gelbem Faden gibt es dem Cover einen bedrohlichen Touch.

Fazit: spannender Thriller mit Vermischung von Illusion und Realtität. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.04.2022

emotionale, berührend Story wie aus dem Leben gegriffen

Morgen kann kommen
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Ildikó von Kürthy – Morgen kann kommen

Nach dem Einkaufen zerfällt Ruths perfektes Leben und sie ergreift die Flucht vor ihrem kaltschnäuzigen und sie betrügenden Ehemann und zieht vorübergehend wieder ...

Ildikó von Kürthy – Morgen kann kommen

Nach dem Einkaufen zerfällt Ruths perfektes Leben und sie ergreift die Flucht vor ihrem kaltschnäuzigen und sie betrügenden Ehemann und zieht vorübergehend wieder zu ihrer Schwester ins Haus der Großeltern, mit der sie seit ihrer Hochzeit mit Karl nicht mehr gesprochen hat.
Doch während Ruth dachte, Gloria wollte ihr den Mann ausspannen, so wollte Gloria ihre Schwester nur beschützen vor einem manipulativem, sich alles herausnehmenden Ehemann.
Es gibt viel Redebedarf, doch beide Schwestern haben verlernt, wie das geht.
Und dann gibt es ja auch noch Karl, der das gemütliche Leben und seine Ehefrau unbedingt wieder haben will.

Ich kenne schon einige Bücher der Autorin und war deswegen auch hocherfreut auf einen bekannten Charakter zu stossen, nämlich den überängstlichen Erdal, der mit seiner charmant-chaotischen Art bereits andere Bücher der Autorin zum Leben erweckt hat.
Der Erzählstil der Autorin ist modern, leicht und ich konnte der Geschichte schnell folgen.
Wie immer greift sich die Autorin eine Szene aus dem realen Leben und pimpt sie ein wenig auf, weshalb ich mich den Figuren recht schnell nahe fühlen konnte.
Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet, müssen sich mit allerhand Problemen herumschlagen und natürlich müssen sie sich dem Stellen, was sie erreichen und für sich selbst erarbeitet haben wollen.
Ruth war mir sympathisch, ein wenig naiv, weil sie sich so lange von Karl abhängig gemacht hat, ein wenig chaotisch, weil sie nun mit der neuen Situation zurecht kommen muss, etwas ängstlich, weil sie nie gelernt hat, auf sich selbst zu vertrauen.
Gloria dagegen wirkt nach außen hin total tough, aber im inneren ist sie zerbrechlich. Ihr bester Freund Rudi, der schwer an einem Glioblastom erkrankt ist und keine hohe Lebenserwartung mehr hat, war und ist ihr eine große Stütze.
Mehr möchte ich gar nicht zu den vielen Figuren sagen, denn das macht den Reiz der Geschichte aus.

Die Autorin hat ein Auge für die Schauplätze, die sie detailliert beschreibt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sie die Charaktere mit einer schönen emotionalen Tiefe ausarbeitet und die Stimmungen auch auf den Leser transportieren kann. Unnötig zu sagen, dass die Autorin wieder bittersüße Momente in ihre Story einarbeitet und ich zum Ende wieder mal weinen musste. Immer wieder schafft es die Autorin mich zu berühren und mich mit auf eine Reise zu nehmen, in der mir die Figuren schnell ans Herz wachsen.

Allerdings muss ich diesmal sagen, dass mir das Ende in Bezug auf Gloria und auch Ruth nicht gut gefallen hat, hier blieben einige Fragen ungeklärt, das klärende Gespräch verlief im Hintergrund und auch der Handlungsstrang rund um Fatma und der beginnenden Freundschaft hätte noch etwas intensiver ausgearbeitet werden können. Ebenfalls hätte ich noch etwas mehr über Rudi und was er für Karl geplant hat, gehört. Es mag durchaus sein, dass das aber an der gekürzten Hörbuchversion lag.

Eingelesen wird "Morgen kann kommen" von der Autorin selbst, die eine angenehme Stimme hat. Ich mag, wie sie ihre Figuren zum Leben erweckt, die Story in einem angenehmen Tempo liest und die Emotionen, aber auch den Humor, in ihre Erzählung einfließen lässt.
Die Hördauer des gekürzten Hörbuches beträgt 8 Stunden und 25 Minuten.

Ich habe die Geschichte gern gehört und würde sie gerne auch weiterempfehlen. Wer Bücher der Autorin bereits gelesen hat, weiß worauf er sich einlässt. Wenn man eine realitätsnahe, kurzweilige, emotional tief berührende und humorvolle Geschichte aus dem Leben gegriffen mag, der wird mit dem Buch auf jeden Fall seine Freude haben.

Das Cover ist hübsch, die Farben sind gut gewählt.

Fazit: emotionale, berührend Story wie aus dem Leben gegriffen. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 18.04.2022

spannend, fesselnd, humorvoll

Magic Sparks
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Helen Harper – Magic Sparks

Emma Bellamy ist eine aufstrebende, sich noch in der Ausbildung befindende Polizistin, die sich auf ihre nächste und letzte Station freut. Die Cyber-Kriminalität kann kommen. ...

Helen Harper – Magic Sparks

Emma Bellamy ist eine aufstrebende, sich noch in der Ausbildung befindende Polizistin, die sich auf ihre nächste und letzte Station freut. Die Cyber-Kriminalität kann kommen. Vor allem weil ihr fester Freund Jeremy dann auch deutlich beruhigter wäre. Doch es kommt anders und Emma findet sich ausgerechnet in der ungeliebten und von allen verhöhnten Supernatural-Squad wieder. Die winzig kleine Einheit macht keinen organisierten Eindruck und schon wenige Minuten nach ihrer Einarbeitung wird sie Zeuge eines Werwolfs-Streit. Einen Abend später wird sie selbst ermordet und wacht in der Leichenhalle auf.
Doch sie bleibt nicht das einzige Mordopfer und schlimmer noch, Werwolf-Frauen werden vermisst.
Also muss Emma nicht nur ihren eigenen Mord aufklären, sondern auch die anderen Fälle und bekommt dabei Unterstützung von Lukas, einem mächtigen Vampir.
Doch bei all den Fragen muss sie auch noch beantworten, warum sie nicht tot geblieben ist.

Ich habe schon Bücher der Autorin gelesen, die ich bisher sehr unterhaltsam und kurzweilig empfand.
Auch "Magic Sparks" konnte mich sehr gut unterhalten, war kurzweilig, humorvoll, hatte schlagfertige und witzige Dialoge, bot Spannung und ein angenehmes Tempo.
Ich hätte mir ein wenig mehr Unvorhersehbarkeit und ein bisschen weniger Klischees gewünscht, dennoch habe ich das Buch sehr gern gelesen, dass mir angenehme Lesestunden bereitet hat.

Der Erzählstil ist leicht, locker und modern. Die Story lässt sich innerhalb weniger Stunden weglesen und hat mich auf ein kleines Romantasy-Abenteuer mitgenommen, ohne allzu kitschig zu sein. Die Beziehung zwischen Emma und Jeremy war dabei nicht allzu präsent und die aufkeimende Freundschaft zwischen dem Vampir Lukas und Emma gut in die Story eingeflochten.
Die Charaktere wirken lebendig, aber an einigen Stellen noch oberflächlich ausgearbeitet. Hier muss bitte unbedingt ein Folgeband erscheinen, da es noch einige offene Fragen gibt, der jetzige Fall aber abgeschlossen ist.
Ich mochte Emma. Was sie ist, ist noch nicht geklärt, aber die manchmal etwas naive Polizistin in Ausbildung zum Detective hat einen starken Willen, Humor und konnte mich schnell für sich einnehmen. Sie ist weder Vampir noch Werwolf, ich hab da eine starke Vermutung, doch diese wird in diesem Buch noch nicht bestätigt. Sie nimmt ihren Job ernst, obwohl die Supernatural-Squad auf den ersten Blick ein chaotischer Haufen ist.
Ich will gar nicht zu viel über die anderen Charaktere sagen, vor allem nichts zu den Wölfen und Vampiren, da das den Reiz der Geschichte ausmacht, sich langsam heranzutasten.

Gut gefällt mir, wie die Autorin ihre verschiedenen, sehr bildhaft beschriebenen Schauplätze in Szene setzt. Sie schafft es gut, die verschiedenen Stimmungen an den diversen Orten einzufangen. In manchem Club oder in der Leichenhalle ist mir schon ein kleiner Gruselschauer über den Rücken gefahren.

Ich hab die Story gern gelesen. Kurzweilig und spannend, humorvoll und fesselnd, konnte mich die Story für einige Stunden einfangen und hat mir gut gefallen. Ein wenig würde ich es unter Fantasy-Cosy-Crime einordnen, falls es das Genre gibt. Ich hab auf jeden Fall gelächelt und mitgeraten, wer wohl der oder die Täter sind, dabei nimmt uns die Autorin auf die eine oder andere falsche Fährte mit.

Das Cover gefällt mir gut. Der Feuervogel im Fokus, dahinter die dunkle Stadt, hat mich angesprochen und zeigt – zum Glück – kein genretypisches Cover.

Fazit: spannend, fesselnd, humorvoll. 4 Sterne.