Cover-Bild Wo kann ich bitte meinen Mann zurückgeben?
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 29.04.2022
  • ISBN: 9783404185788
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kristen Bailey

Wo kann ich bitte meinen Mann zurückgeben?

Roman
Antonia Zauner (Übersetzer)

Ist es normal, lieber zum Zahnarzt zu gehen als Zeit mit dem Ex-Mann zu verbringen?

Vor zwei Jahren glaubte Ärztin Emma noch, ihr Leben wäre mit ihrem liebevollen Ehemann Simon und zwei wunderbaren Töchtern perfekt - bis sich herausstellte, dass Simon eine Affäre mit einer Kollegin hatte. Nun ist Emma wieder Single, und ihr graut davor, sich in den Dating-Dschungel wagen zu müssen. Schließlich stammen ihre Erfahrungen aus einer Zeit vor jeder Dating-App. Simons äußerst kreatives Verhältnis zur Wahrheit macht es auch nicht einfacher, erzählt er doch gezielt Lügen über Emma. Fest entschlossen, dass Simon weder eine neue Liebe noch ihr neues Leben zerstören wird, sagt sie seiner Lügerei mit überaus unkonventionellen Mitteln den Kampf an.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2022

Witzig und schwesternreich

1

Wie findet eine geschiedene Mutter zweier Kinder, Ärztin noch dazu, einen neuen Partner? Emmas Schwestern haben viele gute Ratschläge. Und so ganz getrennt ist sie von ihrem Ex auch noch nicht, denn seine ...

Wie findet eine geschiedene Mutter zweier Kinder, Ärztin noch dazu, einen neuen Partner? Emmas Schwestern haben viele gute Ratschläge. Und so ganz getrennt ist sie von ihrem Ex auch noch nicht, denn seine neuen und gewesenen Affären verletzen sie noch immer. Doch in dieser Geschichte geht es darum, den Alltag zu bewältigen, einen Alltag mit Kindern, Schwiegereltern und Schwestern, mit Kranken und Kollegen und immer wieder mit dem, was die Frauen für Liebe halten und gehalten haben.

Das liest sich teilweise schreiend komisch und witzig, auch wenn es öfter mal unter die Gürtellinie abgleitet. Hier werden keine Probleme gelöst und keine Selbstfindung geschildert. Es gibt viel Aufregung um Tinder- und andere Dates, einen kleinen Jungen mit schwerem Herzfehler, überraschende Söhne und verlorene oder vergessene Höschen. Doch zum Schluss geht alles gut aus: Die Heldin ist in ihrer chaotischen Familie gut aufgehoben und der nächste Märchenprinz ist auch in Sicht.

Das kann man unterhaltsam finden. Oder albern. Es liest sich jedenfalls unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 19.05.2022

Datingpannen in der Mehrzahl sucht man hier vergeblich

2

Roman Wo kann ich bitte meinen Mann zurückgeben? von Kristen Bailey erschienen am 29.04.2022 im Bastei Lübbe Verlag, gelesen als Taschenbuch mit 432 Seiten

Der Prolog und das erste Kapitel haben meine ...

Roman Wo kann ich bitte meinen Mann zurückgeben? von Kristen Bailey erschienen am 29.04.2022 im Bastei Lübbe Verlag, gelesen als Taschenbuch mit 432 Seiten

Der Prolog und das erste Kapitel haben meine Leseerwartung sehr hoch geschraubt. Der lockere sowie humorvolle Schreibstil gepaart mit Emmas eingerosteten Flirterfahrungen trafen bei mir ins Schwarze. Die Datingpanne mit dem weinerlichen Phil macht Lust auf mehr. Aber: Der starke Auftakt fällt mit gleicher Intensität genauso wieder ab. Der Plot verliert sich plötzlich in Klischees, die so unglaubwürdig sind, dass man den Eindruck gewinnt, ein Wechsel ins Märchengenre hätte stattgefunden. Den Charakteren fehlt aufgrund der Oberflächlichkeit gänzlich die Tiefe. Emma nervt mit ihrem mangelnden Selbstbewusstsein und peinlichen Zugeständnissen. Mir drängte sich die Frage auf, wie man als erwachsene Frau und Mutter so naiv und masochistisch sein kann. Auch ihre jüngere Schwester Lucy kann die ein oder andere Szene mit ihren „schmutzigen“ Gedanken nicht aufwerten. Meist ist sie einfach nur peinlich. Der Zusammenhalt der fünf Schwestern ist zunächst sehr stimmig, doch wird dieser mit einer Banalität zunichte gemacht.

Meine persönlichen Highlights sind die kurzen Auftritte von Emmas Töchtern Iris (die Emma liebevoll Kartöffelchen nennt – ein weiterer Pluspunkt) und Violet. Kindermund tut einfach Wahrheit kund. Ein stummes Zwiegespräch zwischen einem Baby und Emmas künftigem Lover. Vor allem jedoch Emmas kleiner Patient Lewis, der eine ganz eigene Art des Umgangs mit seiner Krankheit und der Trennung seiner Eltern hat.

Fazit: So sehr hatte ich mich auf die Lektüre gefreut und bin bitter enttäuscht. Schade, dass die Autorin das begonnene Tempo nicht beibehalten hat. Vor allem habe ich den im Klappentext angepriesenen Dating-Dschungel schmerzlich vermisst. Dem Plot fehlt absolut die nötige Würze und Realität.

Ganz herzlich danke ich der Lesejury und dem Bastei Lübbe Verlag für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

zu wild

2

Emma ist erfolgreiche Ärztin, Mutter von zwei süßen Mädchen und war bis vor kurzem Ehefrau eines notorisch Sexsüchtigen, der sie über Jahre hinweg mit nahezu jeder Frau betrog, die ihm über den Weg lief. ...

Emma ist erfolgreiche Ärztin, Mutter von zwei süßen Mädchen und war bis vor kurzem Ehefrau eines notorisch Sexsüchtigen, der sie über Jahre hinweg mit nahezu jeder Frau betrog, die ihm über den Weg lief. Mittels Unterstützung durch ihre Familie gelingt es Emma, sich tatsächlich von ihm zu trennen. Während er weiterhin mehrere Beziehungen gleichzeitig führt, aber möglichst gut für seine Kinder da sein möchte, versucht Emma, irgendwie wieder ihr Selbstbewusstsein zurückzuerobern. Sie selbst scheint auch nach über einem Jahr noch sehr von der Last des exzessiven Betrugs zu leiden. Ihre Selbstzweifel aber auch ihre Wut gegenüber ihrem Ex zeugen davon, wie abhängig sie von ihm weiterhin ist. Seit der Trennung lebt ihre jüngere Schwester bei ihr, die so das komplette Gegenteil zur rationalen und zurückgezogenen Emma ist: Ohne festen Job, jobbt sie als Animateurin, pflegt einen sehr vulgären Wortschatz und ist sich nicht zu schade, ihr ausschweifendes Liebesleben als Vorbild für Emma zu gestalten. Trotz oder wegen deren ständigen Drängens lernt Emma einen Kollegen kennen und verliebt sich langsam in ihn, jedoch nicht unberührt von zahlreichen kleinen und größeren Tragödien.
Irgendwie scheint alles an dieser Geschichte extrem gesteigert zu sein: Emmas Wut, Simons Sexsucht, seine zeitweiße Reue, das exzessive Leben und Sprechen ihrer Schwester, das Kennenlernen des neuen Mannes und die Aufarbeitung der Trennung. Ohne Drama geht nichts in diesem Buch. Mir ist das zu viel Extreme. Ein paar Grade weniger hätten es auch getan und viel zum Realismus der Geschichte beigetragen. Um das Extreme zu steigen und beibehalten zu können liegen zwischen den einzelnen Kapiteln immer mehrere Wochen, in denen sich zum Teil auch Entschiedenes tut (z.B. Entwicklung der neuen Beziehung), was aber nicht erzählt wird. Stattdessen findet man immer und immer wieder Rückblicke auf die unzähligen Betrugsaktionen des Ex. Erst im letzten Drittel finden sich ein paar wenige Kapitel, in denen es wirklich Menschlich zugeht, man in die Abgründe der Figuren schauen kann, sie versteht und wirklich gerne bei ihnen ist. In allen anderen Kapiteln traut man sich höchsten von der Ferne auf dieses extreme Schauspiel zu blicken. Mir ist das dann doch zu wild.
Und noch ein Manko: Der Klappentext führt ziemlich auf die Irre. Weder geht es im Wesentlichen um Simons Lügen über Emma, noch um Dating-Erfahrungen. Im Mittelpunkt steht eher eine zielich verunsicherte Frau, die tragisches erlebt hat und nun v.a. von ihren Schwestern bis ins Extreme der sexuellen Peinlichkeiten geführt wird.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Ein vermeintlich lustiges Buch, das sich jedoch in vielen Dingen verzettelte

2


Titel
Der Buchtitel fiel sofort auf, - und versprach meiner Meinung nach auch kurzweilige und lustige Stunden

Cover
Das Cover fiel schon allein durch die Farbgebung auf, auch die Darstellung war recht ...


Titel
Der Buchtitel fiel sofort auf, - und versprach meiner Meinung nach auch kurzweilige und lustige Stunden

Cover
Das Cover fiel schon allein durch die Farbgebung auf, auch die Darstellung war recht witzig – vor allem was die Geld-zurück-Garantie angeht 😉

Schreibstil
Der Schreibstil von Kristen Bailey war eigentlich ganz gut. Es gab keine großen Auffälligkeiten, man kam gut in den Lesefluss rein.

Protagonisten
Es ist zwar schwierig, das Ganze zu erklären ohne zu spoilern, aber ich versuche es mal….

Der Klappentext verhieß vermeintlich amüsante Auseinandersetzungen.
Auch der Einstieg ins Buch war definitiv lustig. Ob es manchmal nicht ein wenig überzeichnet war??? Vielleicht. Darüber lässt sich sicher streiten.

Aber ich hatte mit zunehmender Seitenzahl auch immer mehr Probleme mit den Verhaltensweisen der Erwachsenen.

Da war es für mich des Öfteren „too much“, also zuviel des Guten. Das hat mir die Laune und das Buch definitiv verhagelt.

Zuweilen fragte ich mich, ob die Kinder in diesem Buch nicht die reiferen Protagonisten sind.
Aber auch wenn ich darüber nachdenke, was mir das Buch vermitteln will und welches Fazit ich daraus ziehen soll, bleibt bei mir nur ein großes Fragezeichen: ich weiß es einfach nicht.

Wir haben ziemlich viele Situationen, die zwar lustig sein sollten, aber definitiv unter die Gürtellinie gingen. Das
macht dann gar keinen Spaß.

Das Ende des Buches hat mich auch überrascht – leider nicht zum Positiven 😞

Fazit:
Mir hat das Buch anfangs definitiv noch gefallen, aber dann ging es immer weiter bergab. Bei ziemlich vielen Szenen fragte ich mich, wer überhaupt auf solche Gedanken kommen kann.

Wenn jemand darüber hinweglesen kann, dann kann das Buch vielleicht definitiv überzeugen.
Mein Humor ist anscheinend nicht kompatibel, deshalb kann ich es definitiv nur eingeschränkt empfehlen.
Daher 2 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir im Rahmen einer Leserunde bei der
Lesejury zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch keineswegs.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Trennung mit Hindernissen

3

Worum geht es in diesem Buch?
Man erfährt von Emma, dass sie sich nach mehreren Seitensprüngen von ihrem Mann Simon trennt und letztendlich auch scheiden lässt.
Ihre ganze wilde Familie steht in dieser ...

Worum geht es in diesem Buch?
Man erfährt von Emma, dass sie sich nach mehreren Seitensprüngen von ihrem Mann Simon trennt und letztendlich auch scheiden lässt.
Ihre ganze wilde Familie steht in dieser Zeit hinter ihr – sowohl ihre beiden Töchter als auch ihre vier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Z.B. die ruhige Beth und die völlig überdrehte Lucy. Sie alle helfen Emma durch die Trennungsphase – mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.
Auch einzelne Dates mit potentiellen Partnern werden beschrieben. Und genau darauf hatte ich mich am meisten gefreut, weil ich durch die Leseprobe vermutet/gehofft hatte, dass es viele Anekdoten aus der Kategorie „Pleiten, Pech und Pannen“ geben würde. Aber leider war dem nicht so. Es gibt zwar interessante Begegnungen, aber die fallen nicht in die Kategorie „erfolgreich“.
Das ganze Buch ist ein auf und ab. Sowohl, was die Gefühle von Emma betrifft als auch das Empfinden als Leserin. Denn einerseits möchte man gerne mehr von Emma erfahren, aber andererseits sind ihre Erlebnisse dann so chaotisch und teilweise unglaubwürdig beschrieben, dass man sich gar nicht mit ihr oder einer anderen Person richtig verbunden fühlt. Und das gehört – zumindest für mich – zu einem guten Buch dazu. Dass man die Protagonisten entweder mag oder ihre Aktionen zumindest nachvollziehen kann....
Insgesamt hat das Buch zwar ein halbwegs versöhnliches Ende – aber gleichzeitig lässt es einen auch ein wenig ratlos zurück.

Leider verspricht die lustige Leseprobe und die hübsche Aufmachung des Buches mehr als das Buch dann auch tatsächlich hält. Für kurzweilige Unterhaltung ist es dennoch geeignet, wenn man Freude an einem Buch hat, das leicht und ohne nennenswerten Tiefgang zu lesen ist.

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