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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2022

Zauberhaft

Schau, wie lieb die Tiere kuscheln
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“Kuscheln” ist genau das, was unsere Kleinsten brauchen und auch mit am Liebsten tun. So wie die Tiere im Buch zelebrieren wir es gerne und was gäbe es da besseres als eine Geschichte genau über dieses ...

“Kuscheln” ist genau das, was unsere Kleinsten brauchen und auch mit am Liebsten tun. So wie die Tiere im Buch zelebrieren wir es gerne und was gäbe es da besseres als eine Geschichte genau über dieses Thema? Voller wunderschöner Illustrationen, zauberhafter Details und vor allem voller Liebe hat uns dieses Buch einfach begeistert.

Katja Reider hat dazu noch einen schönen Text in Reimform verfasst, der gerade kleineren Kindern einfacher fällt. Der rhythmische Singsang, in den man beim Vorlesen automatisch verfällt, ist für sie einfach schöner zum Zuhören. Auch fällt es ihnen oft leichter den Text nachzusprechen und natürlich vor allem im Kopf zu behalten, was die Sprache der Kleinen oft anregt und auch auf gewisse Art weiterbildet.

Mir hat das Buch sehr gefallen. Wir haben viele kleine Details entdeckt, die Spaß machten und wir werden die wunderschönen Bilder von Illustratorin Frauke Weldin sicherlich noch öfter genießen. Sie wurden zauberhaft gestaltet und passend zum Text gehalten. Gerade zur Schlafenszeit ist es mit den faszinierenden Texteilen zu unterschiedlichen Tieren genau richtig für eine Gute – Nacht – Geschichte der besonderen Art und wir können “Schau, wie lieb die Tiere kuscheln” nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Amüsant und authentisch

Wie man sich einen Lord angelt
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Kitty Talbot steht vor ihrer Lebensaufgabe: Einen neuen Verlobten finden, in wenigen Monaten, der in der Gesellschaften angesehen ist und dazu natürlich richtig gut betucht. Um sich nicht von ihren vier ...

Kitty Talbot steht vor ihrer Lebensaufgabe: Einen neuen Verlobten finden, in wenigen Monaten, der in der Gesellschaften angesehen ist und dazu natürlich richtig gut betucht. Um sich nicht von ihren vier Schwestern trennen zu müssen und vor allem letzteren ein angenehmes Leben zu bescheren, ist ihr jeder Gentleman recht. Liebe ist da nicht vor gesehen. Als Kitty nun also in London eintrifft und nach kurzer Zeit schon entlarvt wird in ihren Absichten, muss sie sich etwas sehr gutes einfallen lassen um das Blatt zu Ihren Gunsten zu drehen. Wäre da nicht ein gewisser Lord Radcliffe, der in genau diesem Plan einen nicht gerade unerheblichen Stellenwert einnimmt und das nicht aus freien Stücken. Und nein, er ist kein Kandidat für Kittys Heiratsliste…

Eine gerade noch schickliches, dennoch freches Mundwerk, ein selbstbewusstes, starkes Auftreten und pure Entschlossenheit machen diese junge Frau im London des 19. Jahrhundert zu einer ganz besonderen Person. Nicht jeder würde seinen Weg so intensiv verfolgen, aber Kitty hat es drauf. Meinen Respekt hat sie!

Radcliffe hingegen ist ein wenig festgefahren. Den Einfluss, welche Miss Talbot auf seine Entwicklung hat, ist dabei enorm. Dennoch hat seine Art sich zu geben, später sich auch etwas zu öffnen, mir sehr gut gefallen. Seine gewitzte, leicht sarkastischen Art ist unglaublich charmant und ich fand die beiden absolut amüsant zusammen.

Auch das Drumherum war toll. Das Setting war authentisch und gut beschrieben. Ich habe mich wie im alten London gefühlt und das war sehr mitreißend. Aber vor allem auch die Feinheiten im Aufbau der feinen Gesellschaft mit ihren unterschiedlichsten Charakteren, den vielen Familien und den dazugehörigen Hintergründen war durchdacht. Ich habe da großen Respekt vor der Autorin, da es wirklich einige Personen gab.

Überhaupt hat Sophie Irwin einen ansprechenden, leichten Schreibstil und trotz des passenden Sprachgebrauchs – der natürlichen notwendig und gut verständlich war – hat sie mich locker über die Seiten fliegen lassen. Es war spannend, abwechslungsreich und sogar leicht humorvoll. Die kleine Prise Romantik haben wir auch bekommen und ich war rundherum zufrieden.

Fans moderner, historischer Romane werden hier absolut begeistert sein. Ich war es auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Buchtipp

Drachensturm - Cara und Silberklaue
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Cara, eine junge Waise, hört schon länger immer wieder eine Stimme. Auf der Straße lebend und ständig mit sich allein, vertraut Cara niemandem und nur die Stimme gibt ihr manchmal etwas Halt. Doch was ...

Cara, eine junge Waise, hört schon länger immer wieder eine Stimme. Auf der Straße lebend und ständig mit sich allein, vertraut Cara niemandem und nur die Stimme gibt ihr manchmal etwas Halt. Doch was hat es mit ihr auf sich? Als auch Cara auf den geheimnisvollen Malik trifft, ein Angebot der besonderen Art bekommt und endlich Silberklaue – das Wesen hinter der Stimme – kennen lernen kann, sollte das junge Mädchen erleichtert sein. Aber irgendwie ist das alles ziemlich schwer, wenn man anders aufwachsen musste…

Diesmal liegt der Schwerpunkt nicht auf dem Thema Familie, sondern Freunde finden und Vertrauen fassen zu erlernen. Mit der Waisen Cara hat man hier ein authentisches Beispiel erschaffen und bringt es vor allem den Kindern dadurch super verständlich rüber. Die große Schrift und der leichte Schreibstil tragen ihr übriges dazu und man möchte selbst in die Geschichte hüpfen um die Drachen kennen zu lernen. Ich fand den zweiten Band sogar besser als den ersten. Mein Sohn liebt beide und möchte unbedingt mehr von dieser Welt lesen. Er hatte es wieder in nur wenigen Stunden durch und was soll man da noch mehr sagen als: Lest es!

Spannend und wieder mit einer gut verständlichen, magischen Idee versehen konnte “Drachensturm – Cara und Silberklaue (Band)” auf jeden Fall überzeugen. Das Ende mit den kleinen Andeutungen und dem puren Drang versehen, diese Welt weiter zu erkunden, macht Lust auf mehr!

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Super cool

Drachensturm - Tom und Eisenschuppe
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Tomás, auch genannt Tom, arbeitet gern in der Schmiede seines Vaters. Leider ist das Geld trotz der Aufträge vom König knapp und der 11 Jährige noch nicht ganz sicher, wie er seine Zukunft angehen soll. ...

Tomás, auch genannt Tom, arbeitet gern in der Schmiede seines Vaters. Leider ist das Geld trotz der Aufträge vom König knapp und der 11 Jährige noch nicht ganz sicher, wie er seine Zukunft angehen soll. Als eines Tages die neuen Drachenschwerter für den König abgeholt werden, beeindruckt er einen Mann, namens Malik, welcher einiges mehr über das Gesicht im Feuer der Schmiede zu wissen scheint, als man vorher ahnt. Tom bekommt ein Angebot, dass sowohl seine Familie als auch er nicht ausschlagen kann und das Abenteuer in der Gilde der Drachen beginnt.

Zunächst einmal muss ich die Illustrationen von Eric Deschamps ansprechen. Ich war wirklich überrascht von den filigranen, wunderschönen Zeichnungen, die in schwarz-weiß die ganze Geschichte begleiten. Selbst die Verzierungen an den Rändern sind wirklich toll und ein echter Hingucker. Dazu das Cover, das Drachenliebhaber einfach anspricht und auch vom Material her wirklich gut gewählt ist – wir waren sehr zufrieden.

“Drachensturm – Tom und Eisenschnuppe (Band 1)” konnte ich nicht mal richtig anschauen, da hatte es mein Ältester (9 Jahre) schon ausgelesen. Er schwärmte absolut von dem spannenden, leicht verständlichen Abenteuer, dem gut erklärten Setting und der ganzen Idee. Ich finde die Story auch toll, allerdings habe ich den einen oder anderen Rechtschreibfehler gefunden, und auch die Logik ist das eine oder andere Mal ein wenig abhanden gekommen. Hier würde ich mir definitiv ein bisschen mehr Sorgfalt wünschen, da gerade die Rechtschreibfehler bei den jungen Lesern zu schnell im Kopf gespeichert werden. Die Charaktere vertragen noch ein wenig mehr Fülle, denn sie bleiben im ersten Teil für meinen Geschmack ein wenig blass. Da es aber eine Reihe ist, hoffe ich in anderen Büchern noch mehr Input zu bekommen.

Die Sätze sind kurz, prägnant und vor allem durch die große Schrift gut zu lesen. Der Stil ist flüssig, wenn auch manchmal ein wenig schwer einzuschätzen. Ich finde ein paar Sachen gerade richtig für Erstleser, dafür etwas zu seicht für die genannte Lesegruppe. Andere Satzgefüge sind dann schon eher für ab 8 Jährige passend und die Jüngeren würden sich vielleicht schwer tun. Natürlich wird das Buch ab 8 angepriesen, ein etwas geübter Erstleser kann aber auch schon super rein schmökern, denke ich. Das Textniveau bewegt sich ein wenig hin und her.

Was es nun mit dem Land Draconis, den scheinbar fehlenden (oder eben versteckten) Drachen auf sich hat, wer für sie wichtig ist und wie Tom seine Familie vor einer nahenden Katastrophe retten möchte, solltet ihr selbst erfahren. Das Buch ist ein kurzweiliger, aber magischer erster Band und als Auftakt für eine Reihe durchaus voller Potenzial. Wir hatten Spaß und haben Band 2 sofort hinterher gelesen.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Unkonventionell

Trust this Love
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Wenn du denkst, alles ist perfekt, stürzt die Welt manchmal in sich zusammen und bringt Wahrheiten hervor, die schon längst überfällig waren. Aber habt ihr schon mal von den chinesischen Vasen gehört, ...

Wenn du denkst, alles ist perfekt, stürzt die Welt manchmal in sich zusammen und bringt Wahrheiten hervor, die schon längst überfällig waren. Aber habt ihr schon mal von den chinesischen Vasen gehört, die aus vielen Einzelteilen mit Goldkleber wieder zusammen geklebt werden? Man nennt dies “Kintsugi” und es bedeutet so viel wie, das etwas Zerbrochenem wieder neues Leben eingehaucht wird, und es könnte danach noch schöner sein, als zuvor…

Ich liebe die Art, wie Kylie Scott mittlerweile ihre Charaktere gestaltet. Vor ein paar Jahren war ihr Schreibstil schon richtig toll. Ich mag den Humor und ihre sexy Szenen, ich liebe die Hintergründe, die tiefgehenden Geschichten der Protagonisten, aber was mir jetzt am meisten gefällt, ist diese Veränderung und die daraus resultierende Weisheit fürs Leben.

Die Personen sind nicht nur, sondern wirken auch wie Erwachsene, die auch auf diese Art kommuniziert können. Sie sind weit entfernt von perfekt, haben ihre Fehler und doch sind sie stark in ihrem Auftreten. Leif und Anna zum Beispiel haben gemeinsam diesen Autounfall überlebt und auch wenn die Verarbeitung eine Zeit dauern wird, hat es sie zu ehrlicheren Personen gemacht. Warum sollten wir auch nicht direkt sagen, was los ist und nicht immer um den heißen Brei herum reden. Ja, manchmal ist es besser nicht mit der ungeschönten Wahrheit raus zu platzen um andere nicht zu verletzen, aber wenn man sich die Zwei anschaut und ihre Art so direkt und ehrlich miteinander zu reden, kommt man nicht umhin das zu bewundern.

Sowohl Leif, als auch Anna wirken irgendwie skurril, etwas anders, mit total trockenem Humor. Aber ich hab sie dafür gefeiert und ich liebe es, dass sich beide Charaktere wieder total von den anderen der Autorin abheben. Es passiert echt selten, dass man so einen Umschwung bemerkt und ich könnte auch nicht den Finger drauf legen um zu sagen: Genau das macht sie jetzt anders. Aber ich finde es klingt nach einer Schriftstellerin, die einfach für ihre Protagonisten kein Blatt mehr vor den Mund nimmt und noch mehr einfach das schreibt, was sie denkt und fühlt, wofür sie steht und was sie selbst vielleicht sogar lebt. Es hat eine kleine, gewisse “Friss oder Stirb” – Note, falls ihr versteht was ich meine, und ich finde es genial!

Tja und Anna und Leif? Die müsst ihr selbst kennen lernen. Wie sie mit alltäglichen Problemen, die jeder von uns kennt, klar kommen müssen und sie so schön anders bewältigen. Hut ab für dieses “Mitbewohner-mit-gewissen-Vorzügen” – und doch irgendwie – Paar!

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