Cover-Bild Anschlag auf Olympia
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783806244205
Sven Felix Kellerhoff

Anschlag auf Olympia

Was 1972 in München wirklich geschah

Olympische Spiele 1972: Als der internationale Terrorismus nach Deutschland kam

Ein „Fest des Friedens“ begeistert die Weltöffentlichkeit: Deutschland ist erstmals seit 1936 wieder Ausrichter der Olympischen Sommerspiele und präsentiert sich modern und weltoffen wie nie. Die Stimmung ist ausgelassen – bis zu jenem schicksalhaften 5. September: Palästinensische Terroristen bringen mehrere israelische Mannschaftsmitglieder in ihre Gewalt. Was folgt, ist ein stundenlanges Geiseldrama, das in einem Blutbad mündet.

Rund 50 Jahre nach dem Attentat in München enthüllt der Historiker und Journalist Sven-Felix Kellerhoff bislang verborgen gebliebene Details. Wie konnte es zur Katastrophe kommen, die später mit zur Gründung der legendären Spezialeinheit GSG 9 führte?

- Rekonstruktion der Geiselnahme von 1972: Terror bei den Olympischen Spielen

- Anschlag aus heiterem Himmel? Wieso der 5. September ´72 zur historischen Tragödie wurde

- Neueste Erkenntnisse aus Quellen des Hauptstaatsarchivs München und bislang nicht ausgewerteten Stasi-Akten

- Mit Original-Bildmaterial von der Berichterstattung und Aussagen von Augenzeugen

- Von Sven-Felix Kellerhoff, Sachbuchautor und Kenner der deutschen Zeitgeschichte

 

Hätte das Olympia-Attentat verhindert werden können? Eine Chronik des Versagens

Für seine minutiöse Darstellung der Ereignisse wertet Kellerhoff neue Quellen aus und bringt Licht in die Geschehnisse rund um den Terroranschlag der Gruppe „Schwarzer September“. Warum existierte, trotz vorausgegangener RAF-Aktionen, nur ein ungenügendes Sicherheitskonzept? Welche Rollen spielten Mossad, Einsatzkräfte und Entscheidungsträger während des Geiseldramas und der gescheiterten Befreiungsaktion am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, die 17 Menschenleben forderte?

Erschütternd detailliert schildert Kellerhof die nervenaufreibenden Stunden des Anschlags von München 1972 und liefert neue Antworten auf die Frage nach Schuld und Versäumnissen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2022

Terror bei Olympia 1972

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Die olympischen Spiele in München 1972 sollten eine Gegengewicht zu den Erinnerungen an die Spiele 1936 der Nazis in Berlin werden. Doch sehr schnell hielt der Terror Einzug und über den Verantwortlichen ...

Die olympischen Spiele in München 1972 sollten eine Gegengewicht zu den Erinnerungen an die Spiele 1936 der Nazis in Berlin werden. Doch sehr schnell hielt der Terror Einzug und über den Verantwortlichen brach alles zusammen.

Der Autor hat die Fakten und die zeitlichen Abläufe sehr gut recherchiert und in dem Buch chronologisch festgehalten. Das Buch ist mit Originalfotos angereichert.

Die Details sind bedrückend. Der Ablauf, der von Fehlentscheidungen und Pannen dominiert wurde, wird hier offengelegt, im Nachhinein kann man kaum glauben, dass es sich so zugetragen hat. Der Dilettantismus wird hier umfassend dargestellt.

Die politische Situation der Zeit kommt mir leider etwas zu kurz, gerne hätte ich mehr darüber erfahren, um die Geschehnisse in einen Gesamtkontext einordnen zu können. Da ich diese Zeit nicht erlebt habe, hätte ich diese Informationen hier gerne noch zusätzlich gehabt.

Das Buch lässt sich gut lesen und die genaue Darstellung der Abläufe fand ich spannend. Schuldzuweisungen sind nicht zu finden, das ist gut so, dann aus der Distanz lässt es sich die bessere Entscheidung einfacher benennen.

Interessante Lektüre.

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Was geschah bei dem Anschlag auf die Olympiade 1972 wirklich ?

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Olympia 1972 in München - ein Fest der Freude, der Begegnungen und sportlicher Höchstleistungen. Vor allem soll es ein überzeugender Gegenentwurf zur Olympiade der Nazis 1936 werden. Was als Freudenfest ...

Olympia 1972 in München - ein Fest der Freude, der Begegnungen und sportlicher Höchstleistungen. Vor allem soll es ein überzeugender Gegenentwurf zur Olympiade der Nazis 1936 werden. Was als Freudenfest begann, endet in Tod, Blut und Ratlosigkeit.

Ich habe die Spiele als 13jährige am Fernseher mitverfolgt und bin der festen Ansicht, der Autor hat die damals herrschende Atmosphäre der Begeisterung und Erwartung sehr gut dargestellt. Was dann geschah, hat alles ausgewischt.

Der Autor hat akribisch, alle vorhandenen Quellen, so weit sie zugänglich waren, gesichtet und ausgewertet. Amtliche Protokolle, Zeugenaussagen, Zeitungsberichte, Dokumentationen wurden einander gegenüber gestellt, um Gemeinsamkeiten und unwahrscheinliche Abläufe herauszufiltern. Allein diese Sisyphusarbeit hat mich schon sehr beindruckt.

Herausgekommen ist eine minutiöse Darstellung der damaligen Ereignisse, die sich wie ein packender Krimi liest. Im Rückblick bin ich fassungslos , wie naiv und dilettantisch man Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat und Fehlentscheidungen zu einem unvergleichlichen Desaster führten.

Am meisten schockiert hat mich das Verhalten der Presse und die Gaffer, die die schrecklichen Ereignisse wie einen spannenden Spielfilm in die Welt getragen und dadurch jede Aktion seitens der Polizei öffentlich gemacht haben.

Ich finde es gut, dass der Autor sich zwar zu manchem Aspekt kritisch äußert, aber keine Schuldzuweisung vornimmt. Fehler wurden gemacht mit verheerenden Folgen . Das ist unbestritten. Dennoch waren alle Beteiligten der festen Überzeugung, die bestmöglichen Entscheidungen zu fällen , um die Geiseln zu retten. Im Nachhinein fällt es leicht, Fehler zu entdecken und zu benennen.

Das Sachbuch ist fesselnd zu lesen und bietet eine objektive Darstellung der damaligen Vorgängen und deren Folgen.

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